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Registriert seit: 28.03.2008
Ort: 1040 Wien
Beiträge: 57
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Vorsicht: starke Rückstände bei Sensorreinigung durch Green Clean
Liebe Leute!
Sollte das Thema Sensorreinigung gerade aktuell und ihr auf dem Weg der Problemlösung sein, so sei euch eins vorweggenommen: Bitte lasst die Finger vom Green Clean Nassreinigungsset!! Dem sehr teuren Mini-Vaccum-Set möchte ich die Funktionalität und Effizienz nicht abstreiten, da ich es nicht getestet habe; ich kann mir durchaus vorstellen, dass es seinen Zweck erfüllt, das wet&dry-set ist jedoch aus allertiefster Schublade. Mir ist völlig unbegreiflich, wie ein, sich auf dieses Problem spezialisiertes Unternehmen, ein Produkt herstellen und vertreiben kann, das es nicht vermag das Problem zu lösen, nicht einmal annähernd, sondern im Gegenteil es nur noch verschlimmert, sodass es katastrophale Ausmaße annimmt. WIE ALLES BEGANN Als ich mir vorgestern meine Cam inklusive Makroobjektiv schnappte um an den schönen Tulpen und Orchideen meiner Mutter herumzuexperimentieren, musste ich zu meinem Verdruß feststellen, dass sich innerhalb der eineinhalb Jahre, die ich die A100 jetzt schon mein Eigen nennen darf, schon soviel Dreck auf meinem Sensor angesammelt hat, dass er bei Aufnahmen mit hoher Blendenzahl (um die 16) deutlich sichtbar wird. Testfoto aber mit f32: -> Bild in der Galerie Es stand für mich nicht eine Sekunde lang in Frage diesen Dreck zu akzeptieren, denn es liegt in meiner Natur, dass mir solche Ungereihmtheiten sofort die Freude an etwas nehmen. Ich hatte also einen Feind, dem ich ganz entschieden schnellstmöglich den Gar ausmachen wollte. Tasche auf, Blasebalg raus, Spiegel per Menü hochklappen und blasen, blasen und nochmals blasen. Ein paar kleine Flankerln verzupften sich, doch der größte Dreck blieb stursinnig picken. Also nahm ich, voreilig und ungeduldig wie ich manchmal bin, ein Wattestäbchen und versuchte ganz punktuell dieses eine kleine bzw. im Vergleich mit den anderen Staubkörnchen riesige Partikelchen wegzukriegen. Ich wusste schon, großartig rummfahren sollt ich mit dem Wattestäbchen nicht, aber wenn ich das Körnchen gleich auf Anhieb mit dem Kopf des Stäbchens treffe, verfängt es sich vl. in den Wollfasern und is weg. Doch wie befürchtet machte das Körnchen keine Anstalten sich zu lösen, stattdessen gefiel es einigen Bewohnern des Wattestäbchens auf meinem Sensor wohl besser, so hatte das ursprüngliche Problem gleich Gesellschaft. -> Bild in der Galerie Nun gut, ich hatte was gelernt, so einfach ging das nicht. Also macht ich mich im Web auf die Suche nach Reinigungsuntensilien für Sensoren, und fand auch gleich eine ganze Menge. Nur konnte ich keine 3-4 Tage, die die Lieferung sicher beansprucht hätte, warten, deshalb machte ich mich auf den Weg zu einem Fotofachhandel, Foto Soyka, für die Wiener unter uns ![]() Auf meine Frage nach einer effizienten Sensorreinigung, schnappte sich der Verkäufer gleich das teuerste Reinigungskit, nämlich das Non-Full-Frame-Sensor Cleaning Kit, mit Vakuumflasche, 3x Wet&Dry Sachets und Lupe und dem Kleinkram für die Vakuumflasche. Doch 70 Euro waren mir dann doch "etwas" teuer! Deshalb nahm ich, angesichts der Tatsache, dass ich es mit Luft(allerdings Druckluft) ohnehin schon versucht hatte, nur eine einzelne Wet&Dry Packung. DAS DESASTER Zuhause angekommen, macht ich mich sofort an die Arbeit. Nachdem ich den Sensor prophylaktischerweise nochmal kräftig abgepustet hab, entnahm ich den foam swab der Packung und wischte gemäß der Demo von außen nach innen. Ich stellte fest, dass dabei Feuchtigkeit auf dem Sensor zurückblieb, aber dachte mir nichts weiter, wofür sollte es denn sonst den Dry sweeper geben. Doch zu meinem Erstaunen konnte der dry sweeper diese Feuchtigkeit nicht aufsaugen, da es garkeine Feuchtigkeit mehr war, sondern Schlieren die während der Verdunstung der Flüssigkeit entstanden sind. Hm... ich war etwas perplex und fragte mich was ich wohl falsch machte. Ich müsste trocken wischen dachte ich mir, bevor die Flüssigkeit verdampft. Doch wie beobachtete war das ein Ding der Unmöglichkeit, da ein Teil der Flüssigkeit sofort verdunstete, und sich der Rest mit dem dry sweeper nur verwischen lies, anstatt aufzusaugen. -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie -> Bild in der Galerie So saß ich da, eigens für Sensorreinigung entwickelte Green clean stäbchen zu meiner rechten und meine Kamera mit vollkommen verdrecktem Sensor zu meiner Rechten, ich war fassungslos. Ich musste irgendetwas falsch machen, also fing ihc an wie wild drauf rummzuwischen, einmal wet swab + dry sweeper, dann nur wet swab; doch die Schlieren waren nicht wegzukriegen, jedes Mal hatte ich ein neues Schlierenmuster auf meinem Sensor, welches auf den Testfotos, die ich nach jedem neuen Versuch machte, bestens begutachten durfte. RECHERCHE Was machte ich falsch??? War es vielleicht ein Produktionsfehler??? Ich machte mich auf die Suche nach Erfahrungen mit diesem Reinigungskit und wurde sehr bald auch schon fündig, nämlich hier und im DSLR-Forum, das alle meine Erkenntnisse bestätigte: Green Clean hat nen ganz großen Dreck produziert, nicht nur in deren Produktionstätten, sondern auch auf all jenen Sensoren, die diesem "Qualitätsprodukt" zum Opfer fallen. DIE RETTUNG Somit war das Thema Green Clean für mich erledigt und ich suchte in Hoffnung auf reversible Schäden/Verschmutzung, nach einer neuen Reinigungsmethode. Die Sensorreinigungsmethode dieses netten Kollegens erschien mir durchaus vertrauenswürdig und überzeugend. Also fuhr ich in die Arbeit, holte mir absolutesn Isopropanol, nahm Wattestäbchen aus dem Bad folgte den Anweisungen vom Link und Tataaa: Sensor war blitzeblank, bis auf 2 kleine Kratzer die ich wohl Green Clean zu verdanken habe. -> Bild in der Galerie Tja, SO leicht kann Sensorreinigen sein, und vor allem soooo billig. Kostenpunkt: ein Wattestäbchen. Mein Fazit: NIE WIEDER GREEN CLEAN Geändert von klemensh87 (12.02.2009 um 21:52 Uhr) |
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