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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Wieviel „Fotograf“ muss man noch sein – Fluch und Segen moderner Technik?
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Alt 22.07.2022, 20:14   #51
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.715
Zitat:
Zitat von Roland_Deschain Beitrag anzeigen
...Mit der A1 ist es mehr so, dass die Flut der technisch perfekten Bilder geradezu abstumpft für solche Glücksmomente. ...
Das wäre sehr sehr schade.

Auch wenn ich mit der A7III ein paar Etagen darunter angesiedelt bin: die Technik möchte ich nicht mehr missen - war sogar ein Grund, weshalb ich mir die Kamera gekauft habe.

Glücksmomente? Ich erinnere mich noch an ein (analoges) Foto as Jugendlicher - gemacht bei einem Fotokurs. Leuchtender Glühwendel einer Glühlampe formatfüllend aufgenommen - mit einer Praktika Super TL (eine DDR-SLR-Kamera der unteren Preisklasse, mehr konnte ich mir damals nicht leisten).
Da kamen dann auch noch andere "Highlights" (zumindest für mich), z. B. eine Beachvolleyballaufnahme mit viel Aktion und spritzendem Sand vergleichsweise scharf abgebildet mit einer Minolta D7D.

Glücksmomente mit der A7III? Es gab bestimmt reichlich - aber konkret erinnern kann ich mich an keinen.
Scheint der Fluch der guten Technik zu sein.

Bin trotzdem froh, dass ich sie habe.
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 23.07.2022, 08:35   #52
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.147
"Wieviel „Fotograf“ muss man noch sein?"

In Kürze braucht man nicht mal mehr eine Kamera und sich auch nicht mehr vom Rechner weg zu bewegen. Jeder kann Kunst

auf Knopfdruck: Frankfurt im Stil von Capar David Friedrich - auch Stile von Fotografen sind programmierbar.

Faszinierend und schockierend zugleich.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2022, 08:57   #53
Ernst-Dieter aus Apelern
 
 
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.572
Frage , welches war Eure glücklichste Zeit als Fotograf bisher?
__________________
APS-C wird weiter gepflegt bei Sony
Mein flickr
Ernst-Dieter aus Apelern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2022, 09:05   #54
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.147
Meine glücklichste Zeit war, als ich mit Einzug der A900 nicht mehr mit analogem Film arbeiten musste und nicht mehr den miesen Qualitätsarbeiten der (teuren) "Fachlabore" ausgesetzt war. Der K(r)ampf war teilweise so heftig, dass ich Ende der 90er schon mal 2 Jahre überhaupt nicht mehr fotografiert hatte. Kaum noch ein Negativ/Dia, das nicht irgendwie beschädigt wurde. Kaum ein sauberer Abzug möglich, und das waren keine Billiglabore, sondern nannten sich "professionelle Fachlabore" (Mittel- und Großformat bis 5 inch).
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2022, 10:17   #55
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.117
Zitat:
Zitat von Roland_Deschain Beitrag anzeigen
Mit der A1 ist es mehr so, dass die Flut der technisch perfekten Bilder geradezu abstumpft für solche Glücksmomente.
Um noch mal auf den Eingangspost zurück zu kommen:
Sportfotografie ist oft die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, wo manchmal Hundertstelsekunden entscheiden, ob das Foto toll ist oder so lala. Wenn dann das Foto technisch Mist ist ist der Frust groß.
Daher kann ich zumindest für mich schreiben, dass die Frustmomente weniger geworden sind und man sich öfters mal über ein wirklich gelungenes Foto freuen kann, denn die sind immer noch selten genug.
Ziehe ich mal mit der Kamera in die Natur oder durch eine Stadt, hat sich gegenüber früher eigentlich in der Arbeitsweise kaum was geändert. Oft kommen da nur erschreckend wenig Aufnahmen zu Stande. Als ich unlängst in Salzburg war kein einziges. Ich bin nach 1 Stunde vor den Touristenmassen geflüchtet....
Und um die Frage von Ernst Dieter zu beantworten: Noch nie hat mir die Fotografie so viel Spaß gemacht, wie heute.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (23.07.2022 um 10:22 Uhr)
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 23.07.2022, 10:41   #56
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.153
Ich habe 4 Highlights: Erste SLR und eigenes SW Labor in den siebzigern, dann die D7D als erste digitale, die RIV als Quantensprung für Wildlife und nun die A1als AF Quantensprung.

Viele Grüße
Ingo
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2022, 11:17   #57
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 5.265
Die Highlights häufen sich
__________________
Grüsse aus der Schweiz
Hans-Peter
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.07.2022, 11:33   #58
Roland_Deschain

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.02.2006
Ort: Leipzig
Beiträge: 3.368
Da ist man mal kurz im Wochenende und es enstehen hier haufenweise spannende Posts, auf die ich jetzt gar nicht alle einzeln eingehen kann. Es ging kurz ein bissi weg vom Thema und wieder zurück, sehr spannend.

Zum Wegvomthema-Aspekt Bildbearbeitung (der aber eigentlich auch mit reingehört): Wie schon öfter angemerkt ist das auch irgendwie eine Frage des persönlichen Geschmacks. Es gibt Fotografen und Fotografinnen (sind sie das noch? Oder sind es Bildbearbeiter?), für die das Foto nur Grundlage ist. Aus dem wird dann ein Gesamtkunstwerk geschaffen. Das scheint inzwischen OK zu sein (siehe Portrait-Awards), für mich ist das grenzwertig. Unabhängig davon, dass ich manche Ergebnisse wirklich fasziniert finde und mir gewisse Stile immer wieder angucken kann, ist das irgendwie doch mehr Digitalkunst als Fotografie, weil das der Hauptanteil ist. Gerade in meinem Hobbybereich Cosplay wird es immer mehr gängig, dass die zum Kostüm passende Umgebung herbeigephotoshopt wird. Wenn jemand gut darin ist, kann das auch wirken, aber wenn nicht ... Ich bevorzuge es, eine reale passende Location zu finden und meine Fotos nicht vor dem Greenscreen zu machen.

Auf der anderen Seite benutze ich auch die Masken in Lightroom, um einen bestimmten Aspekt hervorzuheben, den Himmel blauer oder den Sonnenuntergang intensiver zu machen. Same Difference?


Und wieder zum Eigangsthema. Dauerfeuer fällt mir nicht schwer und ich croppe auch mal. Aber ich versuche, ohne auszukommen (das fällt beim Croppen einfacher als beim Dauerfeuer). Macht schließlich alles extra Arbeit und ich bin einfach lieber hinter der Kamera als vor dem Rechner.
Aber gerade das Dauerfeuer für eine kurze Zeit kann, wie gerade von Porty beschrieben, extrem hilfreich sein. Aber das mache ich eher situationsabhängig und nehme den Finger auch schnell wieder runter.
__________________
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Roland_Deschain ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2022, 00:51   #59
Hans1611
 
 
Registriert seit: 10.10.2009
Ort: Im Herzen von Hessen
Beiträge: 2.084
Die neueste Generation der Kameras, allen voran die A1, hat zu einer wahren Flut hervorragender Bilder - gerade im Sport- und Wildlifebereich - geführt, die sehr beeindruckend ist.

Wo es früher "der" Glückstreffer war, den man im Leben nur einmal hatte, sind es heute 30 Bilder ähnlicher Qualität, aus denen man das beste aussuchen kann. Und diese Serie hat man an einem Nachmittag geschossen.

Das ist toll. Es eröffnen sich dem Betrachter Bilder, die einzigartig sind und die man zuvor nie gesehen hat.

Für mich hat diese Entwicklung allerdings weniger schöne Folgen.

Ich traue mich immer weniger, meine (mit der RX100) aufgenommenen Bilder in der Öffentlichkeit (oder hier im Forum) zu zeigen. Je besser die anderen gezeigten Bilder werden, desto schlimmer finde ich die meinigen: nicht richtig scharf, total verrauscht, insgesamt unbrauchbar und fast für die Tonne.

Dabei sind meine Bilder eigentlich nicht anders als vor zwei, drei oder vier Jahren. Und da fand ich sie eigentlich ganz passabel.
Heute nicht mehr.

Ich habe auch - weil ich weiß, dass die Ergebnisse recht mager sein werden - viel weniger fotografiert als zuvor. Ich habe fast Angst vor den Ergebnissen.

Ok, da mag mancher sagen, dass das einfach nur von einem schwachen Selbstwertgefühl herrührt. Ja, da ist was dran. Aber verantwortlich dafür sind die tollen Möglichkeiten, die die A1 bietet.

Ich bin im Moment wirklich an einem Punkt angelangt, an dem ich mich frage, ob ich mein Hobby Fotografieren wirklich fortführen möchte. Verrückt, nicht wahr?

Ich will aber auch nicht - mit 70 Jahren - wieder zurück zu einer großen Ausrüstung.

Zum Abschluss: Ich hoffe, das ändert sich wieder im Lauf der Zeit und ich finde wieder Spaß am fotografieren mit der RX100 mit all ihren Defiziten.
__________________
Gruß Hans
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Hans1611 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2022, 08:07   #60
Schlumpf1965
 
 
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
Hans, deine Bilder sind auch heute noch mehr als passabel und du bist einer der Beweise dafür, dass es nicht nur darauf ankommt das teuerste Equipment zu haben.
Fotografieren ist mehr als höher - weiter - teurer.
Man muss das schon fein unterscheiden, wobei ich überhaupt keine Probleme damit habe, wenn jemand sagt ich kann es mir leisten und will das teuerste und beste an Equipment haben und überwiegend sind die Ergebnisse dann ja auch toll. Aber eben ersetzt das doch nicht alles.
Also - du machst weiter - Logo
Schlumpf1965 ist offline   Mit Zitat antworten
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