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Alt 09.07.2015, 23:24   #51
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.047
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Und wohin exportiert dann Deutshchland seine dann sündhaft teueren Waren ?
Ein 1/3 der deutschen Exporte gehen in die Euro-Zone, wovon wiederum knapp 60% nach Frankreich, Österreich und in die Niederlande gehen, die nicht gerade Wackelkandidaten sind.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 10.07.2015, 00:03   #52
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Ein 1/3 der deutschen Exporte gehen in die Euro-Zone, wovon wiederum knapp 60% nach Frankreich, Österreich und in die Niederlande gehen, die nicht gerade Wackelkandidaten sind.


Dat Ei
Ok dann sprechen wir von 5-15% Einbußen, wenn die Südländer nichts mehr bei uns kaufen ? Und wenn Frankreich ähnliche Einbußen haben sollte ..... Domino ?
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Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 10.07.2015, 06:20   #53
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Vor allem aber währen die Waren nicht mehr so sündhaft teuer, wenn die Ausgaben des Staatshaushaltes es auch nicht sind. Denn dann würden die Steuern sinken und alles würde günstiger. Vor allem aber, darauf wird es ja immer wieder geschoben, würden die Lohnnebenkosten sinken, was die Waren abermals vergünstigen würde.

Und warum haben so viele Bürger hier angst davor was geschieht, wenn Deutschland aus dem Euro austritt. In meinen Augen ist das von der Politik geschürte Panikmache. Auf jeden Fall käme uns das jetzt günstiger, als wenn wir abwarten, bis es in der EU in ein paar Jahren zum Urknall kommt und dass dieser kommt, da sind wir uns glaube ich alle einig. Dann aber wird es richtig teuer.

Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 10.07.2015, 07:09   #54
jqsch
 
 
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.991
Hallo Wolfgang, Deutschland kann - wie Griechenland - nicht einfach aus dem Euro austreten. Sie könnten aus der EU austreten und damit das in Deutschland passiert, müssten Parteien an der Macht sein, die ich nicht an der Macht sehen möchte. Stehen sie ganz rechts oder gans links

Die europäische Einigung war eine Utopie. Und wie viele Utopien (Sozalismus, freies Internet, 68er Bewegung...) sind sie gescheitert oder stehen unmittelbar davor.Die Idee eines freien Europas, eines Europas ohne Grenzen ist in meinen Augen etwas sehr spannendes. Leider werden dabei inzwischen - und da teile ich deine Ansicht -die Menschen vergessen. Und Wirtschaftsinteressen stehen im Fokus.

Leider ist eine Anpassung der Verträge auch nicht mal einfach so gemacht. Die Egoismen der einzelnen Länder sind dabei zu groß (siehe Quote zur Aufnahme von Asyslbewerbern).
Aber warum sollen Politiker besser sein als normale Menschen: auf den eigenen Vorteil bedacht, egoistisch und nur auf das heute fixiert.

Und so geht auch diese Utopie den Bach herunter. Schade ..
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... und Tschüß...

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Alt 10.07.2015, 07:24   #55
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Wie gut das funktionieren würde, kannst Du gerade an Produktionsfirmen in der Schweiz erkennen. Und der Gewinn von Unternehmen würde endlich wieder mehr von Währungsschwankungen abhängen, als vom tatsächlichen Vertriebserfolg und den Produkten. Und wegen der im Vergleich zum Ausland hohen Produktionskosten würden dann wieder verstärkt ins benachbarte Ausland verlagert. Und auf Reisen ins benachbarte Ausland hätte man endlich wieder mehrere Währungen und nen Taschenrechner dabei.

Ich weiß nicht, wie Dein Leben so aussieht, aber für mich gehören beruflich Wien, Utrecht und Paris zum Alltag und fühlen sich sehr, sehr nah an und es nervt z.B. alle Beteiligten, dass die Skandinavier noch alle Ihre eigenen Krönchen als Währung haben. Und gerade Mittelständler profitieren von Europa stark. Ein riesen Konzern kann sich ja Abteilungen für Risiken aus Währungsschwankungen aufbauen, der Mittelständler will sich auf seine Produkte konzentrieren.

Ob jetzt einzelne Länder in so ein Konstrukt passen, ist eine ganz andere Frage.

Stephan
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Alt 10.07.2015, 08:28   #56
leonsecure
 
 
Registriert seit: 29.01.2014
Beiträge: 542
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Und auf Reisen ins benachbarte Ausland hätte man endlich wieder mehrere Währungen und nen Taschenrechner dabei. [...] und es nervt z.B. alle Beteiligten, dass die Skandinavier noch alle Ihre eigenen Krönchen als Währung haben. Und gerade Mittelständler profitieren von Europa stark.
Ich denke die Vorteile der Währungsunion sind eindeutig und sehr groß. Ich möchte den Euro auch nicht missen. Aber es scheint zunehmend so, dass die damaligen Unkenrufer recht hatten und das Konzept einer Währungsunion ohne Wirtschaftsunion unvollständig war (sprich ein fauler Kompromiss). Da jetzt auf einzelne Länder einzudreschen ist imo eher unsachlich.
leonsecure ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2015, 09:03   #57
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.047
Hey Stephan,

Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Und wegen der im Vergleich zum Ausland hohen Produktionskosten würden dann wieder verstärkt ins benachbarte Ausland verlagert.
aber diese Effekte haben wir auch in der Eurozone, teils sogar mit Subventionen aus Landes- und EU-Mitteln befeuert. Selbst innerhalb Deutschlands haben wir diese Effekte, dass strukturschwache Gegenden Unternehmen mit Subventionen und sonstigen Vergünstigungen anlocken. Nach der Wiedervereinigung haben sich so einige Westbetriebe ihrer alternden und personalintensiven Produktionsstätten entledigt, um im Osten neue, weniger personalintensive Produktionsstätten hochzuziehen. Den Neubau und die Wegrationalisierung hat man dann auch noch mit reichlich Kohle garniert, weil man neue Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Gegend geschaffen hat, die aber unterm Strich im gleichen Wirtschaftsraum lagen.

Und diese Effekte haben wir im großen Stile auch innerhalb Europas. Und wenn Europa zu teuer wird, wird Europa noch ein Stückchen erweitert, um weiter gesichert verfahren und abermals Subventionen abgreifen zu können, oder aber die Produktion wird gleich nach Asien verlagert.

Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Und auf Reisen ins benachbarte Ausland hätte man endlich wieder mehrere Währungen und nen Taschenrechner dabei.
Das ist sicherlich eine nette Annehmlichkeit, aber für den Preis?

Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, wie Dein Leben so aussieht, aber für mich gehören beruflich Wien, Utrecht und Paris zum Alltag und fühlen sich sehr, sehr nah an und es nervt z.B. alle Beteiligten, dass die Skandinavier noch alle Ihre eigenen Krönchen als Währung haben. Und gerade Mittelständler profitieren von Europa stark. Ein riesen Konzern kann sich ja Abteilungen für Risiken aus Währungsschwankungen aufbauen, der Mittelständler will sich auf seine Produkte konzentrieren.
Wenn 1/3 in die Euro-Zone exportiert werden, dann gehen nachwievor 2/3 in die Nicht-Euro-Zone, wo in der Regel der US$ den Takt angibt. Für den Import müsste man sich die Zahlen nochmal gesondert raussuchen, insbesondere den Rohstoffimport. D.h. der Euro mag für einen Teil der Mittelständler das Währungsrisiko eliminieren oder zumindest reduzieren, aber die Globalisierung macht nicht an den Grenzen der Euro-Zone halt.

Die Funktion einer gemeinsamen Währung steht und fällt m.E. mit der Vergleichbarkeit der Rechten, Pflichten, Preisniveaus und Produktivitäten in dem Währungsraum.


Dat Ei
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Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2015, 10:12   #58
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Hi,

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Wenn 1/3 in die Euro-Zone exportiert werden, dann gehen nachwievor 2/3 in die Nicht-Euro-Zone, wo in der Regel der US$ den Takt angibt.
es ist immer eine Frage, auf wen man schaut. Die Autokonzerne, Thyssen-Krupp, Siemens und andere Kaliber exportieren sicherlich einen Großteil außerhalb der Euro-Zone.

Wir als Mittelständler machen 50% außerhalb Deutschlands, aber innerhalb der Eurozone. Und ich kenne viele andere Mittelständler, denen das ähnlich geht. Dazu tragen unter anderem auch harmonisierte Ausschreibungsverfahren und ähnliches, aber eben auch die Sicherheit durch fehlende Währungsschwankungen bei.

Ich behaupte, dass vor allem die großen Konzerne wieder profitieren werden, wenn die Märkte und Währungsräume wieder kleiner werden, weil die sich mit solchen Themen beschäftigen können. Genauso, wie sie heute innerhalb der EU jegliche Lücke zum Vorteil zu nutzen wissen.

Und Deutschland wird eben ab Tag 1 einer eigenen Währung wieder mit international überproportional hohen Lohnkosten zu tun haben.

Stephan
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amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2015, 10:53   #59
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Zitat:
Zitat von amateur Beitrag anzeigen
[...]Und Deutschland wird eben ab Tag 1 einer eigenen Währung wieder mit international überproportional hohen Lohnkosten zu tun haben.[...]
Die Arbeitskosten je geleistete Stunde in der Privatwirtschaft lagen 2014 in Deutschland nur knapp über dem Durchschnitt der Länder in der Euro-Zone.

Im verarbeitenden Gewerbe lag Deutschland aber immerhin 16,7% über dem Schnitt.

So dramatisch ist das jetzt nicht gerade, es sei denn die DM würde deutlich stärker bewertet als der Euro, was ich jetzt nicht unbedingt glaube.

Ein Ausstieg Deutschlands aus der Eurozone wird es aber sowieso nicht geben.
__________________
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(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.

Geändert von BeHo (10.07.2015 um 11:01 Uhr) Grund: Ergänzungen, da zu früh abgeschickt
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2015, 10:59   #60
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von BeHo Beitrag anzeigen
Die Arbeitskosten je geleistete Stunde in der Privatwirtschaft lagen 2014 in Deutschland nur knapp über dem Durchschnitt der Länder in der Euro-Zone.

Im verarbeitenden Gewerbe lag Deutschland aber immerhin 16,7% über dem Schnitt.

So dramatisch ist das jetzt nicht gerade.
würde aber im Vergleich sofort erheblich steigen wenn Deutschland eine separate Währung hätte - das ist ja genau der Mechanismus. Und genau deshalb ist der Euro so wie er ist nicht "funktionsfähig" ...
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