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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 02.09.2023, 13:48   #4231
berlac
 
 
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 970
Zitat:
Zitat von ha_ru Beitrag anzeigen
AKW-Strom aus neu gebauten AKWs wäre übrigens nicht viel billiger, die neuesten AKWS Flamanville und Hinkley Point werden auf rund 22ct/kwh kalkuliert.
Und das dürfte eine sehr optimistische Kalkulation sein.

Was ohnehin grundsätzlich da nicht mit einkalkuliert wird, ist:
  1. Die "Entsorgunskosten" für den Müll
  2. Kosten bei schwereren Unfällen
Die werden der Allgemeinheit und in die Zukunft geschoben und damit versteckt.

Am Beispiel Frankreich, als Atomtraumland, sieht man auch, dass bei Atomstrom mit steigenden Kosten zu rechnen ist. Probleme wie der Putsch im Niger der sich auf die Uranlieferungen auswirken könnte kommen noch dazu.

Aber für die Atomlobby hier, ist Atomstrom natürlich die einzige Lösung.
berlac ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.09.2023, 14:13   #4232
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.048
Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Aber für die Atomlobby hier, ist Atomstrom natürlich die einzige Lösung.
Dann bau doch einfach mal ein Szenario auf, was ohne fossile Brennstoffe und nur mit Wind und Solar funktionieren kann. Und bitte mit Zahlen untermauert, für Bauchgefühl sorgen schon Politiker und Umweltorganisationen der "Ich bin Dagegen"- Fraktion.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2023, 19:01   #4233
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Was ohnehin grundsätzlich da nicht mit einkalkuliert wird, ist:
  1. Die "Entsorgunskosten" für den Müll
  2. Kosten bei schwereren Unfällen
Die werden der Allgemeinheit und in die Zukunft geschoben und damit versteckt.
ich wundere mich immer wieder wie man angesichts einer bevorstehenden globalen Klimakatastrophe "grosses Risiko (der ganze Planet)" die "kleinen (sehr lokalen) Risiken" Atomunfall und Atommüll als stichhaltig sehen kann um die einzige derzeit verfügbare Technologie die wirklich viel CO2 vermeiden könnte abzuschalten.

Niemand (den ich kenne) ist dagegen Trassen zu bauen (ausser manche von denen die an den Strecken wohnen), aber es gibt sie halt noch lange nicht.
__________________
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Alt 03.09.2023, 10:09   #4234
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 309
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Dann bau doch einfach mal ein Szenario auf, was ohne fossile Brennstoffe und nur mit Wind und Solar funktionieren kann. Und bitte mit Zahlen untermauert, für Bauchgefühl sorgen schon Politiker und Umweltorganisationen der "Ich bin Dagegen"- Fraktion.
"Bitte mit Zahlen untermauert"...das geht nicht und das wissen Sie selbst.

Für die Energiesicherheit des Landes ist schon ein Politiker verantwortlich. In Deutschland hat diese Aufgabe der Wirtschaftsminister. Alle bisherigen Aussagen der Grundlaststromer hinsichtlich der Erneuerbaren haben sich aus meiner Sicht ausnahmslos als falsch erwiesen. Zu lange hat das Wirtschaftsministerium/der Wirtschaftsminister falsche Prioritäten gesetzt und den Ausbau der Erneuerbaren blockiert (Altmeier-Delle). Die Erneuerbaren haben eine zu geringe Rendite.

Die Lösung des Energieproblems (sicher, klimaneutral) ist nicht die Kernkraft.
Schweden will offensichtlich ihr Energiesystem ohne Atom und fossile Rohstoffe.

"Die schwedische Regierung hat ihre jüngste große Ankündigung, bis 2040 mindestens zehn Atomkraftwerke zu bauen, stillschweigend zurückgenommen."
Die Gründe hier im Text...
>>>...klick!

Blick über den Kanal - zu Hinkley Point C
Die Aufrechnung der negativen Bilanz im Text erspare ich an dieser Stelle...

"Ein Grund dafür, dass Großbritannien überhaupt noch auf die teure und schwierig zu finanzierende Atomenergie setzt, dürfte militärisch sein. "
>>>...klack!
atlinblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2023, 10:41   #4235
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Am Beispiel Frankreich, als Atomtraumland, sieht man auch, dass bei Atomstrom mit steigenden Kosten zu rechnen ist.
Das ist schlicht unwahr. Die Kosten sind in Deutschland erheblich mehr gestiegen. Der Strompreis für Endverbraucher incl. Steuern und Abgaben liegt in Frankreich etwa bei der Hälfte deren in Deutschland.

https://www.handelsblatt.com/meinung.../28884486.html

Zitat:
In Frankreich zahlen die Verbraucher 17 Cent für eine Kilowattstunde Strom, also weniger als die Hälfte des ab Januar 2023 subventionierten deutschen Tarifs.
Zitat:
Während der Bund bis zu 200 Milliarden in die Hand nehmen muss, um die Energiepreise zu drücken, geht das im Ausland wesentlich günstiger. Warum?
Warum? Ja woran hat´s gelegen?

Wenn ein Politiologe wie Herr Graichen im Umweltministerium bar jeden technischen Sachverstands ohne Intervention über Jahrzehnte schalten und walten darf kommt eben die dümmste Energipolitik der Welt heraus. Politologen können Politik aber nicht Energiewirtschaft. Wissen und Erfahrung wird durch Glaube, Haltung und Überzeugung ersetzt, auch bei Stellenbesetzungen in der zweiten Reihe wird so verfahren. Überall sitzen nun dort Politologen, Philosophen, Geschichtswissenschaftler, Biologen und Geowissenschaftler.

Kein Wunder dass in Deutschland das Interesse der jungen Leute an den MINT-Fächern immer weiter zurückgeht. Die Studenten kommen überwiegend aus dem Ausland.

Früher hiess es: „Als Ingenieur kannst Du alles werden“. Nun sind die Politologen genausogut dran und deren Studium ist viel angenehmer. Aus ein paar Büchern was zusammenkopieren ist nicht schwer - leichter als Mathematik, Thermodynamik, Elektrotechnik, Stömungslehre, Mess- und Regelungstechnik und Material Wissenschaften.

Dass das langfristig in einer Volkswirschaft in die Hose geht sehen wir jetzt.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (03.09.2023 um 10:49 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 03.09.2023, 12:29   #4236
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 309
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Politologen können Politik aber nicht Energiewirtschaft. Wissen und Erfahrung wird durch Glaube, Haltung und Überzeugung ersetzt, auch bei Stellenbesetzungen in der zweiten Reihe wird so verfahren. ...
"Energiewirtschaft alt"... besteht aus fossilen/atomaren Großkraftwerken, basierend auf Rohstoffverbrauch. Mit dem Stromeinspeisegesetz 1990 begann der politisch motivierte Umstieg auf die Erneuerbaren. Ihre Meinung zu den Erneuerbaren und deren Zukunft ist hinlänglich bekannt. Wer in den Dimensionen "Grundlastkraftwerke" denkt, ist für den Aufbau einer dezentralen erneuerbaren Energieversorgung nicht geeignet.
Ich erlebe das hier bei der LEAG. Erneuerbare Projekte werden nicht selbst entwickelt sondern eingekauft.

EPNE: ""Ihr erstes Windparkprojekt in der Lausitz plant die LEAG auf einer Rekultivierungsfläche des Tagebaus Jänschwalde in unmittelbarer Nachbarschaft des bestehenden Windparks Forst-Briesnig I der LHI-Gruppe. Derzeit bereitet der Projektentwickler EP New Energies GmbH (EPNE) das Vorhaben Windpark Forst-Briesnig II für das Lausitzer Energieunternehmen vor. “
>>>klick!
atlinblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2023, 21:21   #4237
mk53
 
 
Registriert seit: 07.08.2008
Ort: Nordbayern
Beiträge: 579
Zitat:
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
"Bitte mit Zahlen untermauert"...das geht nicht und das wissen Sie selbst.
Ich bin Ingenieur und o.g. Aussage verstehe ich nicht. Die Daten der Bundesnetzagentur über Erzeugung und Verbrauch kann sogar ich lesen.
Was eine Wärmepumpe braucht, weiß man.
Was ein Elektroauto braucht, weiß man.
Und die Zuwächse lassen sich extrapolieren, wenn man die politisch gewünschten Zahlen einsetzt.
Ich glaube halt, daß man das Resultat nicht publizieren kann, weil die Reaktion der Bevölkerung unerwünscht ist.
BTW: Stromversorger war bei uns bisher die Gemeinde. Vor 2 Monaten stand im Gemeindeblatt, daß sich einige Solaranlagenbesitzer beschwert haben, daß ihre Wechselrichter wg. Überspannung abgeschaltet haben (Folge: es gibt kein Geld, weil nix geliefert wird).
Nun hat die Gemeinde alle Lieferverträge gekündigt und 2500 Haushalte dürfen sich einen neuen Versorger suchen. Grund: denen geht der Bürokratismus (Strompreisdeckel, fehlende Trafostationen wegen Solar...) auf die Nerven.
__________________
Gravity is a myth, the Earth sucks
mk53 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2023, 22:25   #4238
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 309
Es ging hier um tragfähige Konzepte der Energieversorgung ohne Atomenergie und ""Bitte mit Zahlen untermauert"" Dazu schrieb ich :
"...das geht nicht und das wissen Sie selbst"

Zitat:
Zitat von mk53 Beitrag anzeigen
Ich bin Ingenieur und o.g. Aussage verstehe ich nicht. Die
Das glaube ich Ihnen - "Grundlastingenieur"???
atlinblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2023, 08:19   #4239
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
Das glaube ich Ihnen - "Grundlastingenieur"???
Und du bist ein "Gesetzingenieur"? Wann immer jemand fragt wie etwas funktionieren soll weisst du genau wann das zugehörige Gesetz erlassen wurde.

Vielleicht sollte man Grundlagen der Mathematik und Physik ins Grundgesetz schreiben, das könnte der Politik sehr helfen.
__________________
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Geändert von frame (04.09.2023 um 09:17 Uhr)
frame ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2023, 09:12   #4240
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.795
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Dann bau doch einfach mal ein Szenario auf, was ohne fossile Brennstoffe und nur mit Wind und Solar funktionieren kann.
Das ist eine unzulässige Einschränkung der Möglichkeiten.

In der jetzigen Planung sind Gaskraftwerke für die Dunkelflautenzeiten vorgesehen, dazu Steuerung des Verbrauchs zur Kappung von Spitzenlasten.

Die Alternative AKW würde beim Bau große Mengen von Co2 freisetzen und der Strom daraus wäre mindestens so teuer wie aus den Reservegaskraftwerken, die notwendige Nutzungsdauer überhaupt zu vertretbaren Strompreisen zu kommen länger. EDF mit seinen vielen AKWs produziert Milliardenverluste (in 2022 17,94 Mrd. €) un wird vom Staat bezuschusst. Das wird eher noch steigen, da der Uranpreis stark gestiegen ist. Umgerechnet auf Deutschland mit dem nahezu 1,5fachen Strombedarf wären das rund 25 Mrd. an Strompreissubvention pro Jahr. D.h. in einem Jahr so viel wie der diskutierte Industriestrompreis in den nächsten 6 Jahren bis 2030 ungefähr kosten würde und da kriegt Herr Lindner ja schon Schnappatmung.

Oder um es mit Olaf Scholz zu sagen: Das Pferd AKW ist tot, man sollte nicht weiter versuchen es zu reiten.
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
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