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#31 |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.268
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Sowas passiert mir auch ab und zu, Joachim. Besonders schlimm, wenn man es dann nicht merkt, sich dann später auf etwas bezieht, was man glaubt gepostet zu haben....
Die Grauwale kenne ich nur von Land aus, Oregon Coast, Washington Coast, Vancouver Island. Mein einziges Whale-Watching durfte ich bei den Pottwalen vor Kaikoura (NZ) erleben. Das habe ich allerdings in eher zwiespältiger Erinnerung. Nach einer 3/4 Stunde ununterbrochenen Schauens durch den Kamerasucher war mir unglaublich schlecht.....
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter |
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#32 |
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
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Schöne Geschichte Guido und ich kann das nachvollziehen, das würde ich auch niemals vergessen.
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#33 | ||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.367
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Zitat:
Zitat:
Aber wir hatten ja unsere Heimflugtickets, verfolgten täglich die Fluginformationen von Lufthansa und fühlten uns in Mexiko nie unsicher – allenfalls wegen der viele US-Gringos in den Hotels, man orakelte da schon, dass es die USA wohl am stärksten treffen würde. Also blieben wir auch noch für die drei Verlängerungstage, die wir uns in San José del Cabo ein Strandhotel organisiert hatten, weil wir uns sagten: Lieber noch drei Tage am Pazifikstrand als panisch aufzubrechen und dann diese drei Tage womöglich auf vollen Airports zu verbringen, ehe wir dann eine Ticketumbuchung bekommen. Sicher, es hätte auch schief gehen können, aber es hat geklappt… ![]() Nein, Wolfgang, unser mexikanischer Guide, der uns vor Ort betreute, ermutigte uns sogar ausdrücklich, die Wale zu berühren. Er meinte, ihnen gefiele dies sogar, sonst kämen sie nicht so dicht heran. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
![]() Meine Frau ist da cooler, sie lässt auch mal die Kamera unten und schaut nur einfach nur zu. Aber ich arbeite da auch an mir… ![]() Auch hier bei diesen Grauwal-Bildern hat man Mühe, alle Details auseinander zu halten: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Zitat:
Was uns betrifft, sind wir über Mexiko Stadt nach La Paz geflogen, wo wir uns dann mal morgens im Hotel mit weiteren sechs Leuten trafen, die auch alle individuell angereist waren. Für zehn Tage fuhren wir nun gemeinsam über die Halbinsel, organisiert von einem mexikanischen Veranstalter, wobei die Grauwaltouren zum Programm gehörten (neben einer Reihe Land- und-Leute-Besichtigungen). Diese Rundreise hatten wir aber noch daheim gebucht. Und dann flogen einige wieder heim, andere verlängerten am Strand oder hängten ein weiteres Programm an. Zitat:
Wir waren im Atlantik (Azoren) mal von neun Pottwalen „umzingelt“, der Ozean toste, das Boot schlingerte, dennoch habe ich einhändig versucht, Bilder zu machen (die andere Hand brauchte ich zum Festhalten). Hinterher war ich dann auch schon ziemlich durchgewirbelt und -geschüttelt, zumal von oben noch die Sonne brannte. Und meine Frau musste ähnlich kämpfen, wie Du es beschreibst...
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#34 | |
verstorben
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
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Zitat:
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
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#35 | ||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.367
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Also noch einmal muchas gracias an alle, die sich für Wale und damit den Auftakt zu diesem Mexiko-Thread interessieren. Das hatte ich so nicht erwartet. Hier deshalb noch ein paar Grauwal-Bilder aus der Bahía Magdalena, bevor die Reise dann weiter geht.
Übrigens, mit solchen motorisierten Pangas ging es zunächst vom Hafen mit ziemlichen Speed in jene Reviere der Bucht, in denen die Wale (wenn sie dies denn wollen) Kontakt zu den Booten und den darauf sitzenden Menschlein suchen können. ![]() → Bild in der Galerie Die Grauwale werden also nicht von den Booten verfolgt, wie etwa beim Whale Watching von Pott- und Blauwalen im Atlantik oder bei den Delfinen bei La Palma, sondern die Bootsführer warten dann mit gedrosseltem Motor, ob sich die Meeresriesen nähern. Und aus welchem Grund auch immer – sie tun es immer wieder gern… ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Am meisten hat es mich stets fasziniert, wenn man sie noch unter Wasser sah und sie sich dann langsam näherten, teils sogar unter dem Boot verweilten. Das hat schon etwas Spezielles: das Phantom aus der Tiefsee… ![]() ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Diese Lagune Bahía Magdalena in der Nähe der Stadt Ciudad Constitución ist stets zwischen Mitte Dezember und Anfang Mai eins der drei Hotspots an der Pazifikküste der mexikanischen Halbinsel Baja California. Die Grauwale verlustieren sich hier bei ihren alljährlichen Liebesspielen bzw. tragen die Früchte dieser Vereinigungen aus dem Vorjahr aus. Letzteres geschieht übrigens in rund 10 m Tiefe… Die Kälber wiegen bei der Geburt dann schon rund 1 t und sind knapp 5 m lang. Täglich trinken sie bei ihrer Mutter um die 200 l Milch und verdoppeln so binnen acht Wochen ihr Gewicht. Jungwal, ca. zehn Wochen alt ![]() → Bild in der Galerie Walkalb mit Mutter ![]() → Bild in der Galerie Die Walkälber werden etwa ein Vierteljahr gesäugt und zugleich in diesen geschützten Lagunen zu fitten Schwimmern ausgebildet. Denn Grauwale sind Dauerschwimmer. Sie sind immer in Bewegung, pendeln ihr Leben lang zwischen den nahrungsreichen Gewässern um Beringstraße und Tschuktschensee (zwischen Sibirien und Alaska) sowie jenen warmen, flachen Lagunen an der Baja California. Auf diesen Wanderungen legen sie am Tag rund 185 km zurück. Jährlich summiert sich das auf 20 000 km – die Hälfte der Äquatorlänge. Dies gilt als die weltweit längste bekannte Zugroute eines Säugetiers. Während jener drei, vier Monate in Mexiko fressen die Grauwalmütter übrigens fast gar nichts. Das geschieht dann erst wieder in den nördlichen Regionen. Als Bartenwale nutzen sie für die Nahrungsaufnahme keine Zähne (wie Pottwale oder Orcas) sondern jene Hornplatten, die vom Oberkiefer anstelle von Zähnen herab hängen. Damit filtern sie Muscheln, kleine Krebse und Fische etc. aus dem Meeresschlamm, weshalb sie auch nicht wie Pottwale in große Tiefen hinab stoßen, sondern sich stets in Ufernähe aufhalten, Grauwal-Barten ![]() → Bild in der Galerie Und hier mal noch eine kleine Sprungübung vor unserem Boot - vier Bilder aus einer (eigentlich noch längeren) Serienaufnahme.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. Geändert von perser (16.04.2020 um 13:49 Uhr) |
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#36 |
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
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#37 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.367
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Versprochen, Norbert, es kommen später noch einmal Wale...
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#38 |
Registriert seit: 10.10.2009
Ort: Im Herzen von Hessen
Beiträge: 2.088
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Sehr eindrucksvoll! Starke Bilder!
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Gruß Hans -------------------- |
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#39 | ||||||||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.367
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Im Land der Missionare und braunen Pelikane
Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber beim Begriff Kalifornien dachte ich bisher stets nur an die USA. Dass auch die Namen zweier mexikanischer Bundesstaaten diese geografische Bezeichnung beinhalten, war mir zunächst nicht bewusst.
Kalifornien war nach der Unabhängigkeit von Spanien sogar kurzzeitig ein eigener Staat, vor allem der nördliche Teil, der heute den US-Bundestaat bildet. Doch dann wurde er (ähnlich wie Texas, New Mexico, Arizona und Nevada) von den USA erobert, besetzt und annektiert. Die US-Armee fiel später auch in Baja California ein, holte sich hier aber eine blutige Nase – es war einer der wenigen militärischen Erfolge in Mexikos Geschichte. Und wenn man die Halbinsel Baja California (Niederkalifornien) besucht, merkt man schnell, dass die Kolonisierung dieses langgestreckten pazifischen Küstenstreifens durch die Spanier eben hier begann und sich erst dann nach und nach gen Norden (in die heutige USA) erstreckte. Am bequemsten und kostengünstigsten gestaltete sich für die Spanier die Eroberung dieser von zahllosen indianischen Völkern besiedelten Region über katholische Missionen. Den Anfang machten die Jesuiten, die in Kalifornien insgesamt 23 solcher Umerziehungsanstalten für Ureinwohner errichteten. Später folgten Franziskaner und Dominikaner. Einige der Missionskirchen bilden heute noch wichtige Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel. Sie überlebten im Gegensatz zu den eigentlichen Missionen, die vom mexikanischen Staat nach der Unabhängigkeit von Spanien ab 1824 allesamt offiziell säkularisiert wurden. Die Misión de Nuestra Señora de Loreto Conchó in Loreto ![]() → Bild in der Galerie Die Misión San Ignacio Kadakaamán im Dorf San Ignacio. Der Beiname rührt aus der alten Ortsbezeichnung der zuvor hier lebenden Cochimí-Indianer. ![]() → Bild in der Galerie Die Misión San Francisco Javier de Viggé-Biaundó entstand 1699 tief in den Bergen der Sierra de la Giganta. Sie trug wesentlich zur Ausbreitung von Pocken und Masern unter den indigenen Ureinwohnern bei, die so binnen kurzem zu über 80 Prozent diesen europäischen Seuchen erlagen. ![]() → Bild in der Galerie Die Misión Santa Rosalía de Mulegé wurde 1705 in einer Oase im heutigen Städtchen Mulegé errichtet. Sie untersteht nun der mexikanischen Bundesbehörde für Denkmalschutz. ![]() → Bild in der Galerie Dank der 1697 errichteten Jesuiten-Mission war die bis heute sehr authentisch wirkende Kleinstadt Loreto sogar die überhaupt erste Hauptstadt Gesamt-Kaliforniens. Große Wandgemälde in der Stadthalle von Loreto stellen die Legende nach, wie Kalifornien zu seinem Namen kam: Er wurde entlehnt einem spanischen Roman von 1510, der eine Insel voller Gold beschreibt, auf der wunderschöne und kriegerische Amazonen das Sagen haben. Und weil die Spanier bei ihrer Ankunft unter Hernán Cortés anno 1535 vor allem Indianersiedlungen voller Frauen trafen (ihre Männer waren gerade auf dem Kriegspfad oder bereits in Gemetzeln mit rivalisierenden Stämmen gefallen) und diese Halbinsel zudem ebenfalls für ein Eiland hielten, gaben sie der Region diesen im Buch verwendeten Namen: California. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Loreto ist ein beschauliches, sehr lebenswertes Hafenstädtchen, in dem auch viele Kanadier und US-Amerikaner überwintern. Alle wichtigen Wege führen zum Meer, indes nicht zum offenen Pazifik sondern zur Cortés-See (auch Golf von Kalifornien genannt), der als Nebenmeer die Halbinsel vom mexikanischen Festland trennt.
Dominantes Tier ist hier jedoch nicht der Wal sondern der Braunpelikan. ![]() → Bild in der Galerie Überall im Hafen, am Himmel über Loreto und in den tangierenden Buchten prägen die majestätischen Vögel das Bild.
Unter den weltweit acht Pelikan-Arten haben sie (neben dem ihn eng verwandten Chile-Pelikan) als einzige ein dunkles Gefieder und eine ausschließliche Bindung an Meeresküsten.
Ihre Flügel erreichen eine Spannweite von teils 2 m, und der Schnabel misst bei den männlichen Vögeln bis 38 cm in der Länge.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#40 |
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
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Sehr interessanter Reisebericht auch hier... mit super Infos dazu
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