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Registriert seit: 16.11.2019
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#2 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.367
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Versprochen, Norbert, es kommen später noch einmal Wale...
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#3 |
Registriert seit: 10.10.2009
Ort: Im Herzen von Hessen
Beiträge: 2.088
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Sehr eindrucksvoll! Starke Bilder!
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Gruß Hans -------------------- |
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#4 | ||||||||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.367
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Im Land der Missionare und braunen Pelikane
Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber beim Begriff Kalifornien dachte ich bisher stets nur an die USA. Dass auch die Namen zweier mexikanischer Bundesstaaten diese geografische Bezeichnung beinhalten, war mir zunächst nicht bewusst.
Kalifornien war nach der Unabhängigkeit von Spanien sogar kurzzeitig ein eigener Staat, vor allem der nördliche Teil, der heute den US-Bundestaat bildet. Doch dann wurde er (ähnlich wie Texas, New Mexico, Arizona und Nevada) von den USA erobert, besetzt und annektiert. Die US-Armee fiel später auch in Baja California ein, holte sich hier aber eine blutige Nase – es war einer der wenigen militärischen Erfolge in Mexikos Geschichte. Und wenn man die Halbinsel Baja California (Niederkalifornien) besucht, merkt man schnell, dass die Kolonisierung dieses langgestreckten pazifischen Küstenstreifens durch die Spanier eben hier begann und sich erst dann nach und nach gen Norden (in die heutige USA) erstreckte. Am bequemsten und kostengünstigsten gestaltete sich für die Spanier die Eroberung dieser von zahllosen indianischen Völkern besiedelten Region über katholische Missionen. Den Anfang machten die Jesuiten, die in Kalifornien insgesamt 23 solcher Umerziehungsanstalten für Ureinwohner errichteten. Später folgten Franziskaner und Dominikaner. Einige der Missionskirchen bilden heute noch wichtige Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel. Sie überlebten im Gegensatz zu den eigentlichen Missionen, die vom mexikanischen Staat nach der Unabhängigkeit von Spanien ab 1824 allesamt offiziell säkularisiert wurden. Die Misión de Nuestra Señora de Loreto Conchó in Loreto ![]() → Bild in der Galerie Die Misión San Ignacio Kadakaamán im Dorf San Ignacio. Der Beiname rührt aus der alten Ortsbezeichnung der zuvor hier lebenden Cochimí-Indianer. ![]() → Bild in der Galerie Die Misión San Francisco Javier de Viggé-Biaundó entstand 1699 tief in den Bergen der Sierra de la Giganta. Sie trug wesentlich zur Ausbreitung von Pocken und Masern unter den indigenen Ureinwohnern bei, die so binnen kurzem zu über 80 Prozent diesen europäischen Seuchen erlagen. ![]() → Bild in der Galerie Die Misión Santa Rosalía de Mulegé wurde 1705 in einer Oase im heutigen Städtchen Mulegé errichtet. Sie untersteht nun der mexikanischen Bundesbehörde für Denkmalschutz. ![]() → Bild in der Galerie Dank der 1697 errichteten Jesuiten-Mission war die bis heute sehr authentisch wirkende Kleinstadt Loreto sogar die überhaupt erste Hauptstadt Gesamt-Kaliforniens. Große Wandgemälde in der Stadthalle von Loreto stellen die Legende nach, wie Kalifornien zu seinem Namen kam: Er wurde entlehnt einem spanischen Roman von 1510, der eine Insel voller Gold beschreibt, auf der wunderschöne und kriegerische Amazonen das Sagen haben. Und weil die Spanier bei ihrer Ankunft unter Hernán Cortés anno 1535 vor allem Indianersiedlungen voller Frauen trafen (ihre Männer waren gerade auf dem Kriegspfad oder bereits in Gemetzeln mit rivalisierenden Stämmen gefallen) und diese Halbinsel zudem ebenfalls für ein Eiland hielten, gaben sie der Region diesen im Buch verwendeten Namen: California. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Loreto ist ein beschauliches, sehr lebenswertes Hafenstädtchen, in dem auch viele Kanadier und US-Amerikaner überwintern. Alle wichtigen Wege führen zum Meer, indes nicht zum offenen Pazifik sondern zur Cortés-See (auch Golf von Kalifornien genannt), der als Nebenmeer die Halbinsel vom mexikanischen Festland trennt.
Dominantes Tier ist hier jedoch nicht der Wal sondern der Braunpelikan. ![]() → Bild in der Galerie Überall im Hafen, am Himmel über Loreto und in den tangierenden Buchten prägen die majestätischen Vögel das Bild.
Unter den weltweit acht Pelikan-Arten haben sie (neben dem ihn eng verwandten Chile-Pelikan) als einzige ein dunkles Gefieder und eine ausschließliche Bindung an Meeresküsten.
Ihre Flügel erreichen eine Spannweite von teils 2 m, und der Schnabel misst bei den männlichen Vögeln bis 38 cm in der Länge.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#5 |
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
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Sehr interessanter Reisebericht auch hier... mit super Infos dazu
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#6 | |||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.367
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Der Tod gehört auch zum Leben von Walen
Von Walesterben, wie bei den ungeklärten jährlichen Strandungen Dutzender Wale an Neuseelands Küsten, kann man bei den Grauwalen in Mexiko zum Glück nicht sprechen. Ihre Zahl steigt kontinuierlich, inzwischen gilt die Art nicht mehr als gefährdet.
Doch hin und wieder wird auch hier ein toter Wal angeschwemmt, zumeist sind es junge Tiere. Gleich zwei haben wir in diesen zwei Wochen gesehen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie
Diesen Kadaver sahen wir im Bereich einer großen Saline. Möwen und andere Tieren hatten ihn bereits weithin abgenagt. ![]() → Bild in der Galerie Und jener Jungwal war offenbar noch nicht lange ans Ufer der Bahía Concepción gespült worden. Ein makaberer Zufall, denn den Namen dieser wunderschönen Lagune übersetzen die Mexikaner mit Bucht der Empfängnis.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#7 |
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
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Sehr traurig, aber sehr interessant gleichzeitig.
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#8 |
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
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Ich finde es gehört einfach dazu und wird zu oft weggelassen.
Klasse, Harald. Danke.
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) |
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