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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Wale & Mee(h)r
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Alt 15.04.2020, 10:43   #1
Harry Hirsch
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Jetzt hatte ich dir gestern Abend hier einen Kommentar geschrieben und wohl nicht auf "Antworten" geklickt. Na super.

Ich hatte ungefähr das geschrieben:

An Whale-Watching habe ich 2014 in Kanada teilgenommen. Es war sehr beeindruckend. Wir hatten das große Glück, dass ein Buckelwal sich unserer angenommen und uns bestens unterhalten hat. Mehrfach kerzengerade aus dem Wasser geschossen, um sich mit einem riesen "Platsch" wieder ins Wasser fallen zu lassen. Ab und zu hat er sich auf die Seite gelegt und mit der Flosse auf die Wasseroberfläche geschlagen. War richtig klasse. Die Bootsführer meinten, sowas sehen sie auch nicht alle Tage.

Ganz so nah dran wie ihr waren wir allerdings nicht. Das ist ja schon Streichelzoo
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
Harry Hirsch ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.04.2020, 10:49   #2
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.268
Sowas passiert mir auch ab und zu, Joachim. Besonders schlimm, wenn man es dann nicht merkt, sich dann später auf etwas bezieht, was man glaubt gepostet zu haben....

Die Grauwale kenne ich nur von Land aus, Oregon Coast, Washington Coast, Vancouver Island.
Mein einziges Whale-Watching durfte ich bei den Pottwalen vor Kaikoura (NZ) erleben.
Das habe ich allerdings in eher zwiespältiger Erinnerung. Nach einer 3/4 Stunde ununterbrochenen Schauens durch den Kamerasucher war mir unglaublich schlecht.....
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln.

Grüße aus Alf an der Mosel
Peter
kiwi05 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2020, 11:05   #3
Schlumpf1965
 
 
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
Schöne Geschichte Guido und ich kann das nachvollziehen, das würde ich auch niemals vergessen.
Schlumpf1965 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2020, 13:27   #4
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.367
Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Irgendwann möchte ich auch einmal Wale beobachten, jetzt weiß ich schon mal wo man ihnen sehr nahe kommen kann.
Kann man dort auch mit denen schnorcheln odert tauchen? Als guter Schnorchler und Unterwasserfilmer und -fotograf fände ich das natürlich genial.
Noch mal kurz zu Deiner Frage: Mit Grauwalen zu tauchen, ist meines Wissens nicht möglich, wohl aber mit Buckelwalen, so in der Südsee und ich glaube auch bei Hawaii. Dafür gibt es spezielle deutsche Veranstalter.


Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Ich bin froh, dass Ihr es noch gut heim geschafft habt. Ich fand das schon mutig!
Ja, Ingo, es war kurios: Die letzten Tage in Mexiko erreichten uns permanent verängstigte Mails unserer Kinder und anderer Verwandter und Freunde, die uns alle dringlichst mahnten, schnellstens alles stehen und liegen zu lassen und sofort heimzufliegen, da in Deutschland gerade die Welt unterginge, und wenn wir zu spät kämen, ließe uns keiner mehr rein…

Aber wir hatten ja unsere Heimflugtickets, verfolgten täglich die Fluginformationen von Lufthansa und fühlten uns in Mexiko nie unsicher – allenfalls wegen der viele US-Gringos in den Hotels, man orakelte da schon, dass es die USA wohl am stärksten treffen würde.

Also blieben wir auch noch für die drei Verlängerungstage, die wir uns in San José del Cabo ein Strandhotel organisiert hatten, weil wir uns sagten: Lieber noch drei Tage am Pazifikstrand als panisch aufzubrechen und dann diese drei Tage womöglich auf vollen Airports zu verbringen, ehe wir dann eine Ticketumbuchung bekommen. Sicher, es hätte auch schief gehen können, aber es hat geklappt…


Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Und hatte da niemand was dagegen??
Nein, Wolfgang, unser mexikanischer Guide, der uns vor Ort betreute, ermutigte uns sogar ausdrücklich, die Wale zu berühren. Er meinte, ihnen gefiele dies sogar, sonst kämen sie nicht so dicht heran.



Zitat:
Zitat von Reisefoto Beitrag anzeigen
Mexiko hatte ich mir auch mal als Reiseziel überlegt, aber die Sicherheitslage jenseits der Touristenzentren konnte ich nicht so richtig einschätzen. Baja California klingt aber eher ruhig, wenn man von der US-Grenzregion absieht.
Ich kann jetzt nur etwas zur Halbinsel Baja California sagen: Dort fühlt man sich sicher wie in Abrahams Schoß. Unser mexikanischer Guide (eigentlich ein Argentinier, der die Mexikaner sogar eher etwas distanziert sieht) erzählte uns, dass es vor längerer Zeit auch hier Übergriffe auf Touristen gegeben habe. Aber nachdem die US-Medien groß darüber berichteten, hätten die Behörden knallhart durchgegriffen. Inzwischen liege die Kriminalität bei null…



Zitat:
Zitat von BeHo Beitrag anzeigen
Ich habe ja auch schon ein paar - walfreundliche - schöne Walbeobachtungsfahrten erleben dürfen (Island, Azoren, Kanaren), aber so zeigefreudige Wale wie Deine Grauwale waren nicht dabei.
Auf den Kanaren haben wir Tümmler und Pilotwale erlebt und auf den Azoren u.a. Pottwale, diverse Delfine und kleine Schwertwale. Aber Kommunikation mit ihnen, wie diesmal bei den Grauwalen, gab es dort praktisch nie.


Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Muss wirklich ein tolles Erlebnis gewesen sein.
Wie lange wart Ihr bei den Walen? Einmal oder nochmal?
Wir sind insgesamt dreimal zu den Grauwalen hinausgefahren, jeweils für zwei bis drei Stunden, wobei immer noch ein Stückchen An- und Abfahrt hinzukam. Denn es gibt in den Lagunen bestimmte Kontaktreviere, in denen die Pangas (Boote mit Whale-Watchern) langsam fahren bzw. auch stehen bleiben dürfen, so dass überhaupt erst einmal solch eine Nähe zu den Walen möglich wird. Die Grauwale entscheiden dann selbst, ob sie in diese Buchten kommen und sich den Kähnen nähern.


Zitat:
Zitat von Schlumpf1965 Beitrag anzeigen
Bzw. dass man vor lauter Fotografieren auch mal die Zeit hat/sich nimmt so zu schauen, um es im Gedächtnis festzubrennen... manchmal geht mir das nämlich so, dass ich vor lauter fotografieren nicht auch mal einen Blick ohne Kamera mitnehme
Oh ja, Norbert, an dieser Krankheit leide ich ja auch meist. Dann erlebt man solch eine Tour erst anschließend daheim, wenn man die Bilder anschaut…

Meine Frau ist da cooler, sie lässt auch mal die Kamera unten und schaut nur einfach nur zu. Aber ich arbeite da auch an mir… Und gezwungenermaßen hat es auch schon mal ganz gut funktioniert. Das war auf den Azoren, als wir von der Insel Pico aus mit Zodiacs (motorisierten Schlauchbooten) Pottwalen hinterher düsten. Ich war dann im tosenden Atlantik so durchnässt, vor allem auch an den Händen, dass ich die Kamera weggesteckt habe. Und als dann plötzlich ein rund 20 m langer Finnwal neben uns auftauchte, habe ich es einfach nur genossen, ihn zu erleben. In seiner Gänze bekommt man einen Wal ja sowieso kaum auf Bild (außer vielleicht von einem Helikopter aus), denn entweder zeigt er den Kopf oder ein Stück vom Buckel oder nur die Fluke…

Auch hier bei diesen Grauwal-Bildern hat man Mühe, alle Details auseinander zu halten:


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
Toll sowas erleben zu können, erleben zu dürfen. Das können leider die wenigsten, würde vielleicht einiges in der Welt ändern, so ein Erlebnis.
Guido, es gibt eine Handvoll Reiseveranstalter in Deutschland, die das anbieten, und es ist durchaus bezahlbar. Man kann es leicht googeln.

Was uns betrifft, sind wir über Mexiko Stadt nach La Paz geflogen, wo wir uns dann mal morgens im Hotel mit weiteren sechs Leuten trafen, die auch alle individuell angereist waren. Für zehn Tage fuhren wir nun gemeinsam über die Halbinsel, organisiert von einem mexikanischen Veranstalter, wobei die Grauwaltouren zum Programm gehörten (neben einer Reihe Land- und-Leute-Besichtigungen). Diese Rundreise hatten wir aber noch daheim gebucht. Und dann flogen einige wieder heim, andere verlängerten am Strand oder hängten ein weiteres Programm an.


Zitat:
Zitat von Harry Hirsch Beitrag anzeigen
An Whale-Watching habe ich 2014 in Kanada teilgenommen. Es war sehr beeindruckend. Wir hatten das große Glück, dass ein Buckelwal sich unserer angenommen und uns bestens unterhalten hat. Mehrfach kerzengerade aus dem Wasser geschossen, um sich mit einem riesen "Platsch" wieder ins Wasser fallen zu lassen. Ab und zu hat er sich auf die Seite gelegt und mit der Flosse auf die Wasseroberfläche geschlagen. War richtig klasse. Die Bootsführer meinten, sowas sehen sie auch nicht alle Tage.
Joachim, ich kann das gut nachvollziehen, denn weil wir von den Walen noch nicht genug hatten, haben wir dann während unserer Strandverlängerung auch noch eine private Buckelwal-Tour geordert. Kommt später…


Zitat:
Zitat von kiwi05 Beitrag anzeigen
Mein einziges Whale-Watching durfte ich bei den Pottwalen vor Kaikoura (NZ) erleben.
Das habe ich allerdings in eher zwiespältiger Erinnerung. Nach einer 3/4 Stunde ununterbrochenen Schauens durch den Kamerasucher war mir unglaublich schlecht.....
Wir waren im Atlantik (Azoren) mal von neun Pottwalen „umzingelt“, der Ozean toste, das Boot schlingerte, dennoch habe ich einhändig versucht, Bilder zu machen (die andere Hand brauchte ich zum Festhalten). Hinterher war ich dann auch schon ziemlich durchgewirbelt und -geschüttelt, zumal von oben noch die Sonne brannte. Und meine Frau musste ähnlich kämpfen, wie Du es beschreibst...
__________________
Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2020, 13:34   #5
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen
[...]Das war auf den Azoren, als wir von der Insel Pico aus mit Zodiacs [...]
Genau so eine Tour hatte ich bei meinem ersten Azoren-Besuch auch von Pico aus gemacht. Ich blieb zwar halbwegs trocken, aber der Ritt über die Wellen war schon ziemlich hardcore.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 16.04.2020, 13:35   #6
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.367
Also noch einmal muchas gracias an alle, die sich für Wale und damit den Auftakt zu diesem Mexiko-Thread interessieren. Das hatte ich so nicht erwartet. Hier deshalb noch ein paar Grauwal-Bilder aus der Bahía Magdalena, bevor die Reise dann weiter geht.

Übrigens, mit solchen motorisierten Pangas ging es zunächst vom Hafen mit ziemlichen Speed in jene Reviere der Bucht, in denen die Wale (wenn sie dies denn wollen) Kontakt zu den Booten und den darauf sitzenden Menschlein suchen können.


Bild in der Galerie

Die Grauwale werden also nicht von den Booten verfolgt, wie etwa beim Whale Watching von Pott- und Blauwalen im Atlantik oder bei den Delfinen bei La Palma, sondern die Bootsführer warten dann mit gedrosseltem Motor, ob sich die Meeresriesen nähern. Und aus welchem Grund auch immer – sie tun es immer wieder gern…


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Am meisten hat es mich stets fasziniert, wenn man sie noch unter Wasser sah und sie sich dann langsam näherten, teils sogar unter dem Boot verweilten. Das hat schon etwas Spezielles: das Phantom aus der Tiefsee…


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Diese Lagune Bahía Magdalena in der Nähe der Stadt Ciudad Constitución ist stets zwischen Mitte Dezember und Anfang Mai eins der drei Hotspots an der Pazifikküste der mexikanischen Halbinsel Baja California. Die Grauwale verlustieren sich hier bei ihren alljährlichen Liebesspielen bzw. tragen die Früchte dieser Vereinigungen aus dem Vorjahr aus. Letzteres geschieht übrigens in rund 10 m Tiefe…

Die Kälber wiegen bei der Geburt dann schon rund 1 t und sind knapp 5 m lang. Täglich trinken sie bei ihrer Mutter um die 200 l Milch und verdoppeln so binnen acht Wochen ihr Gewicht.

Jungwal, ca. zehn Wochen alt

Bild in der Galerie

Walkalb mit Mutter

Bild in der Galerie

Die Walkälber werden etwa ein Vierteljahr gesäugt und zugleich in diesen geschützten Lagunen zu fitten Schwimmern ausgebildet. Denn Grauwale sind Dauerschwimmer. Sie sind immer in Bewegung, pendeln ihr Leben lang zwischen den nahrungsreichen Gewässern um Beringstraße und Tschuktschensee (zwischen Sibirien und Alaska) sowie jenen warmen, flachen Lagunen an der Baja California. Auf diesen Wanderungen legen sie am Tag rund 185 km zurück. Jährlich summiert sich das auf 20 000 km – die Hälfte der Äquatorlänge. Dies gilt als die weltweit längste bekannte Zugroute eines Säugetiers.

Während jener drei, vier Monate in Mexiko fressen die Grauwalmütter übrigens fast gar nichts. Das geschieht dann erst wieder in den nördlichen Regionen. Als Bartenwale nutzen sie für die Nahrungsaufnahme keine Zähne (wie Pottwale oder Orcas) sondern jene Hornplatten, die vom Oberkiefer anstelle von Zähnen herab hängen. Damit filtern sie Muscheln, kleine Krebse und Fische etc. aus dem Meeresschlamm, weshalb sie auch nicht wie Pottwale in große Tiefen hinab stoßen, sondern sich stets in Ufernähe aufhalten,

Grauwal-Barten

Bild in der Galerie


Und hier mal noch eine kleine Sprungübung vor unserem Boot - vier Bilder aus einer (eigentlich noch längeren) Serienaufnahme.


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie
__________________
Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (16.04.2020 um 13:49 Uhr)
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2020, 07:47   #7
Schlumpf1965
 
 
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen
... bevor die Reise dann weiter geht. ...
Ooooch, bleib ruhig noch etwas da
Schlumpf1965 ist offline   Mit Zitat antworten
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