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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony E-Mount Kameras » Maß für Nodalpunktadapter
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Alt 15.09.2016, 11:39   #21
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Ich habe einen NodalNinja3, an dem dieser Abstand frei einstellbar ist. Hier verzichte ich komplett auf die Schieblehre, sondern habe mir einen Einstellungsaufbau ermittelt, in dem ich eine nahe Markierung gegen ein entferntes Lineal fotografiere, und den Adapter zwischen den beiden Aufnahmen um 180° drehe. Die Kamera wird so lange verschoben, bis die beiden Markierungen deckungsgleich sind. Das ist in jedem Fall zielführend. Die ablesbaren Skalenwerte werden per Etikett auf dem NPA notiert, und stehen für diese Kamera-/Objektiv-Kombination immer zur Verfügung. Daher hatte ich noch nie die Anforderung, diese Maße durch Messen zu ermitteln. Bei meinen Fisheye-Objektiven habe ich ohnehin den Eindruck, dass die optische Achse nicht genau im Zentrum sitzt, daher wären Schieblehrenmessungen auch nur als Eingangswerte für die Kontrollbilder verwendbar.
Kannst Du da mal ein Skizze machen - ich habe einen Denkfehler oder bin auf dem falschen Dampfer .....
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (15.09.2016 um 11:46 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.09.2016, 22:48   #22
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Kannst Du da mal ein Skizze machen - ich habe einen Denkfehler oder bin auf dem falschen Dampfer .....
Eine Skizze ist schwierig, weil man das nicht so einfach in einer geraden Ansicht darstellen kann, und ein Foto mach ich davon vielleicht später mal, weil im Moment wesentliche Teile meines Equipments für meinen am Wochenende anstehenden Umzug verpackt sind.
Ich versuche es mit Worten zu beschreiben.
Ich richte einen NPA (Nodalpunktadapter) zuerst so ein, dass der obere Arm korrekt eingestellt ist, indem ich die Kamera (im Hochformat auf dem NPA) so aufstelle, dass ich ein sehr nahes Motiv (waagerechter Klebestreifen im Fenster) gegen ein entferntes Motiv (Nachbars Dachrinnne) in Flucht bringe. Wenn ich die Kamera nach oben/unten verschwenke, muss die Flucht bestehen bleiben. Wenn sie sich verschiebt, muss die Position der Kamera auf dem oberen Arm so weit vor oder zurück verschoben werden, bis die Flucht in jeder Schwenkstellung perfekt unverschoben bleibt.
Danach geht es um die Einstellung der unteren Schiene des NPA. Dazu schwenke ich die Kamera so, dass sie genau in Richtung Nadir schaut. Als Ausgangswert verschiebe ich sie so weit, bis der zentrische AF-Sensor genau auf den Drehpunkt des NPA zielt. Theoretisch sollte die Ausrichtung dann schon stimmen, und diese Vorgehensweise wird auch in menschen Bedienungsanleitungen so beschrieben. Die Praxis zeigt allerdings, dass diese Methode nicht immer zielführend ist, aus welchen Gründen auch immer. Ich lege also ein Lineal auf den Boden und richte es parallel zur unteren Schiene aus. Dann klebe ich eine schmale Markierung auf den Teil des NPA, der sich nicht dreht. Beim NN3 wäre das z.B. der Knauf, der die untere Schiene mit dem Drehteller verbindet. Alternativ kann man auch einen unbeweglichen Punkt des Stativs als Halter für die Markierung wählen. Markierung und Lineal werden so positioniert, dass man einen Wert auf dem Lineal ablesen kann. Nun drehe ich den NPA um 180° und prüfe, ob sich die Markierung gegenüber dem Lineal verschoben hat. Im Idealfall findet hier keine Verschiebung statt. Wenn doch, muss man den NPA auf der unteren Schiene so weit verschieben, bis die beiden Testbilder auf dem Lineal den selben Wert anzeigen.

Die beiden ermittelten Werte notiert man sich zusammen mit Kamera und Objektiv-Info auf dem NPA, und braucht sie zukünftig nie wieder zu messen.
Bei jedem Panorama, das man damit macht, muss man für die bestmögliche Wiederholgenauigkeit an sämtlichen Verbindungen sorgen. Dann klappt es auch mit dem fehlerfreien Stitchen.

Ich weiß, das ist viel Text, aber es lohnt sich, den so oft zu lesen, bis man jeden einzelnen Schritt nachvollzogen und begriffen hat. Die Linealmethode habe ich mir ausgedacht, weil die beschriebene Methode mit der AF-Markierung bei mir zu ungenau war. Was zählt, ist das Bild, das später zusammenpassen muss, und genau das wird hiermit gewährleistet.

Zitat:
Zitat von Foto2016 Beitrag anzeigen
... Habe die Konstruktion fertig und wollte sie auf mein Stativ schrauben. Das ist auch schon uralt und hat keinen Kugelkopf, sondern die klassischen Neiger.
Dabei ist mir folgendes Problem aufgefallen: Die Befestigungsschraube ist in einem Schlitz -> am Stativ bekomme ich keine Mitte eingestellt (jedenfalls nur mit riesem Hekmek, was ich nicht will.
Schlitz? Heckmeck? Das hört sich nicht nach exakter Wiederholgenauigkeit an, auch wenn ich den Aufbau aus dem Text nicht genau nachvollziehen kann.

Zitat:
Mir ist leider unklar, ob ein Kugelkopf überhaupt für Panoramen geeignet ist, da ja, um Fluchten zu vermeiden, dieser sowieso nivelliert werden muß und somit die Kippfunktion für das einzeilge Panorama gar nicht erwünscht ist.

Sehe ich das richtig?
Ja, das siehst Du richtig, aber es gibt dafür eine schöne Lösung...

Zitat:
Oder eher doch Kugelkopf, ausrichten, da es häufig auf mehrzeilige Panoramen hinausläuft und ich damit flexibler bin?
Bloß das nicht!
Du vermisst die Kamera auf 1/10 mm, um mit dem Kugelkopf alles wieder zunichte zu machen. Den bekommst Du niemals exakt lotrecht eingestellt und genau in der Lage auch gedreht. Das geht nur Pi mal Daumen, und das ist nicht Sinn der Sache.

Zitat:
Muß mir das neu kaufen und habe diese gefunden: ...
Kauf mal noch nix. Du gibst nur unnötiges Geld aus. Der Drehkopf sieht einigermaßen brauchbar aus, aber der ist nicht unbedingt erforderlich.
Den Kugelkopf würde ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Ich traue der Taschengeldklasse nicht so richtig. Für leichtes Equipment geht es vielleicht. Wichtig wäre, dass der Kopf bestimmte Eigenschaften mitbringt, die für Panoramen nützlich sind. Man muss den Kopf in umgekehrter Stellung nutzen können, also mit der Kugel nach unten und mit dem Drehfuß nach oben. Ich habe einen solchen Kopf, von dem die Kamera-Anschlussplatte abschrauben kann, so dass ich an der Kugel eine "weibliche" 3/8"-Verbindung habe, die ich direkt auf einen üblichen Stativanschluss schrauben kann. Die Stativplatte schraube ich dann an die Fußplatte des Kugelkopfes, damit ich dort die Kamera montieren kann. Auf dem Stativ kann ich die Kugel so ausrichten, dass die Kamera in der Waage ist. Die Kugel wird dann fixiert, und ich kann die Kamera nun mit der Fußplatte des Kugelkopfes drehen, so dass die Drehachse raumstabil bleibt. Mit einem in Normalstellung montierten Kugelkopf wäre das unmöglich.
Auf diese Weise sparst Du die Drehplatte, und das gesparte Geld solltest Du lieber zusätzlich in den Kugelkopf investieren, das lohnt sich viel mehr.

Zitat:
Frage zur Nivellierung:
Wird zuerst das Stativ ausgerichtet und anschließend die Kamera zusätzlich?
Ob das Stativ im Lot steht, ist völlig egal. Die Kamera sollte bei Teil-Panoramen einigermaßen in der Waage sein, bei Kugelpanoramen spielt das gar keine Rolle.

Zitat:
Dann benötige ich Libellen am Stativ/Kopf und an der Kamera, richtig?
Dann würde es auch Sinn machen, daß der Kopf Libellen hat?
Du brauchst nur eine Libelle an der Kamera.

Zitat:
Taugt sowas für die Ausrichtung der Kamera am Nodalpunktadapter?
http://www.ebay.de/itm/Wasserwaage-L...3D391006293345
Nein, die taugt nichts. Ich hatte schon zwei Stück davon und habe sie geprüft. Es ist offensichtlich unmöglich, 3 Libellen so in einen Klotz zu gießen, dass sie in jeder Kipprichtung des Klotzes zu gebrauchen sind. Vergiss diese Variante bitte ganz schnell, die Abweichungen sind sehr groß.
Besser ist eine Dosenlibelle. Die muss nur für die eine Ebene justiert werden, in der sie nach oben zeigt, und das lässt sich viel genauer herstellen. Überhaupt darf man nicht davon ausgehen, dass es sich bei Aufstecklibellen jeglicher Art um "Messinstrumente" handelt, das sind sie nicht, und sie müssen es auch nicht sein.
Selbst die in manchen Kameramodellen eingebauten Wasserwaagen sind höchstens auf 1° genau. Wieviel das ist, kannst Du ja mal testen, wenn Du einen geraden Horizont in der EBV um 1° kippst. Das sind bei der A77 100 Pixel auf eine Bildbreite.
Wenn ich eine Wasserwaage empfehlen soll, dann die von Kaiser unter der Überschrift: "Kaiser Wasserwaage mit Aufsteckfuß und Stativgewinde", also mit den beiden Dosenlibellen. Ich habe auch die elektronische, aber die hat sich in der Praxis bei mir nicht gegen die Dosenlibelle durchsetzen können.

Zur Wasserwaage wäre noch anzumerken, dass damit keineswegs das Motiv ausgerichtet wird. Es geht hier lediglich darum, dass die Drehachse der Kamera einigermaßen im Lot sitzt, allein aus dem Grund, dass das Motiv flächendeckend erfasst wird. Wenn die Drehachse zu schräg sitzt, und man den aufgenommenen Bildstreifen so ausrichtet, dass die Motive wieder gerade sind, dann geht zu viel Bildfläche durch den Zuschnitt verloren. Das eigentliche Motiv muss ohnehin nach dem Stitchen per Software ausgerichtet werden, egal wie genau die verwendete Wasserwaage war.

Zitat:
Kann man hier Bilder einstellen? Ich finde keine Anleitung...
Klick dazu oben in der Leiste auf "Rund ums Bild", dort findest Du Anleitungen zum Hochladen der Bilder in die Galerie, und auch eine Anleitung zum EInbinden in den Beitrag. Das klingt im ersten Durchlauf etwas kompliziert, aber schon beim zweiten Bild weißt Du wie das geht. Die Prozedur sorgt dafür, dass hier nur kleine Vorschaubilder zu sehen sind und der Traffic (z.B. auf Mobilgeräten) gering bleibt.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2016, 23:22   #23
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Dank Dir.

Ich habe übrigens noch ein Video zur Handhabung von Panarama-Winkeln gerfunden:

Ganz unten auf der Seite:

http://www.pixelrama.de/panorama/auf...nahme-6fx.html
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.09.2016, 10:07   #24
Irmi
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Sauerland 59***
Beiträge: 11.296
Ich kann nix zum Thema beitragen. Muss aber mal was zu Gottlieb Triumphbogen sagen.
Hab ihn am tablet geöffnet und bin ganz fasziniert, dass augenscheinlich die Sensoren im Tablet das hin und her drehen bemerken und mir so das Bild gezeigt wird.

Danke Gottlieb. Hast übrigens einen schönen Blumenstrauß in der Hand .
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Gruß aus dem Sauerland Irmgard (IRMI) I.M.A f to / meine Glerie hier / I.M.A lerei
Ein Foto stellt den Augenblick dar, die Malerei die Interpretation
Irmi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2016, 12:41   #25
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
... unter dem Triumphbogen in Paris...
Zitat:
Zitat von Irmi Beitrag anzeigen
... Muss aber mal was zu Gottlieb Triumphbogen sagen.
Hab ihn am tablet geöffnet und bin ganz fasziniert, dass augenscheinlich die Sensoren im Tablet das hin und her drehen bemerken und mir so das Bild gezeigt wird.

Danke Gottlieb. Hast übrigens einen schönen Blumenstrauß in der Hand .
Hab den Beitrag jetzt erst gesehen...
Dass sich das Kugelbild beim Drehen des Tablets mitdreht, so als ob man durch ein bewegliches Fenster schaut, ist ein cooles Feature der Darstellungs-Software. Alles, was ich dazu tun musste, war den Haken zu setzen, dass es so funktionieren soll.

... und der Blumenstrauß. Was soll ich dazu sagen...
Ein Verlegenheits-Flicken für eine problematische Stelle im Bild, die ich kaum hätte retuschieren können. Man sieht hier sehr schön, dass man mit einem Strauß Blumen so manchen Fehler einfach zudecken kann.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 19.10.2016, 22:24   #26
Irmi
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Sauerland 59***
Beiträge: 11.296
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Gruß aus dem Sauerland Irmgard (IRMI) I.M.A f to / meine Glerie hier / I.M.A lerei
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