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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony E-Mount Kameras » Maß für Nodalpunktadapter
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Alt 11.09.2016, 09:14   #11
P_Saltz
 
 
Registriert seit: 09.01.2014
Ort: Schwifting
Beiträge: 697
Das geht auch ohne große Messaufbauten hinreichend genau mit dem Verfahren der parallelen Linien.

http://www.digitalkamera.de/Fototipp...unkt/2037.aspx

D.
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Alt 11.09.2016, 12:13   #12
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Das verlinkte Verfahren ist im Prinzip genau das, was ich auch anwende. Hier muss man jedoch betonen, dass die nahe Kante so nah wie möglich an der Kamera liegen soll. Im Beispielbild sieht das nach ca. 1-2 Meter Abstand aus, aber wenn man ca. 30-40 cm Abstand wählt, wird die Einstellung wesentlich genauer. Dazu kann man ruhig bis zum Anschlag abblenden, und die Kante darf auch ein wenig unscharf sein, weil es hierbei nur darum geht, die Verschiebung der Kanten gegeneinander zu ermitteln.
Bei dieser Methode wird vorausgesetzt, dass das Maß, um das es in diesem Thread geht, bereits stimmt. Was man mit der Parallaxenmethode herausfindet, ist das Maß, wie weit vor oder zurück der Drehpunkt in Richtung der optischen Achse verschoben werden muss, so dass er genau unterhalb des "Nodalpunktes" liegt. Das ist ein Maß, was man durch Messungen an Kamera und Objektiv allein nicht herausfinden kann, es sei denn, man verfügt über die Pläne der optischen Rechnung dieses Objektivs.

Die Parallaxenmethode ist mit einem verstellbaren Adapter gar kein Problem. Wenn man aber vorhat, einen festen Adapter zu bauen, dann muss das Maß natürlich genau stimmen, und zu diesem Zweck würde ich es ebenfalls von der Kamera abgreifen. Hilfsweise würde ich den Drehpunkt mit Hilfe eines verstellbaren NPA ermitteln und diese Maße für den Eigenbau verwenden.
Es ist allerdings so, dass das angefragte Maß bei einem einreihigen NPA nur dann von Bedeutung ist, wenn es um eine Winkelkonstruktion geht, um die Kamera im Hochformat zu nutzen. Zusätzlich braucht man den sogenannten "Nodalpunkt" bzw. der parallaxenfreie Drehpunkt. Der ist wiederum vom Objektiv abhängig.
Wichtig ist dabei, dass der Drehpunkt exakt unterhalb der optischen Achse liegt. Insofern ist der Abstand des Kamerabodens zur optischen Achse nur dann interessant, wenn man die Bilder im Hochformat aufnehmen will, und einen L-Winkel dazu konstruieren möchte. Wenn man die Kamera im Querformat drehen will, spielt die fragliche Höhe überhaupt keine Rolle.

Ein Vorteil eines festen Nodalpunktwinkels ist das leichte Gewicht und die simple Handhabung. Ein Nachteil ist, dass er nur für genau ein Kameramodell und ein Objektiv passt, und beim Zoom meistens auch nur für eine Brennweite. Man sollte sich also sicher sein, dass man Kamera und Objektiv vorher sorgfältig auswählt.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2016, 14:28   #13
Foto2016

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 31.12.2015
Beiträge: 210
Ich schränke mich mit meiner Konstruktion bewußt ein.
Mein Ziel ist es, Panoramen im Hochkantformat zu erstellen. Hierfür ist der Winkel erforderlich. Ich möchte höchstens das Objektiv korrigieren - wie ich hier gelernt habe, muß ich den Motivabstand (Fokuspunkt) ebenfalls berücksichtigen, da der Nodalpunkt sich mit der Fokusierung verschiebt (das wußte ich bisher nicht). Ich werde kein Zoom einsetzen (sowas habe ich gar nicht). Vier bis sechs Bilder sollen so zusammengesetzt werden.
Da auch Innenraumaufnahmen dazugehören, bewege ich mich auch im Nahbereich. Deshalb brauche ich eine Anpassungsmöglichkeit. Da ich die Teile selber fräse, stellt es für mich kein Problem dar, pro Objektiv eine Halteplatte herzustellen.
Sollte ich mehr wollen, läßt es sich ja jederzeit erweitern.
Bisher habe ich ein paar Panoramen aus der Hand gemacht, eins vom Innenraum mit Stativ. Das war ein Tag Photoshopgebastle, um fünf Bilder zusammen zu bekommen.

Aus Euren Beiträgen lese ich, daß Ihr schon länger bei diesem Thema seid.
deshalb nochmals vielen Dank dafür, daß Ihr Anfängern "unter die Arme greift".

Gutes Licht euch allen.
Foto2016 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2016, 23:05   #14
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Das mit dem Fokusauszug stimmt, weil der "Nodalpunkt" immer einen festen Bezug zum Linsensystem hat, und wenn man das innerhalb des Objektivtubus verschiebt, dann müsste der Drehpunkt auch mitwandern. So weit zur Theorie, die sich mit Extrembeispielen sicher auch beweisen lässt.
Normalerweise nimmt man Weitwinkelobjektive, um Panoramen aufzunehmen, schließlich will man ja (noch) mehr Bildwinkel sehen. Weitwinkelobjektive haben einen relativ kurzen Auszug beim Fokussieren, und wenn man keine Panoramen im unmittelbaren Nahbereich machen will (z.B. im Innenraum eines Mikrowellenherdes), dann kann man den Fokusauszug getrost vernachlässigen.

Ich habe kürzlich eine Hochzeitsgesellschaft im Saal aufgenommen, und mehrere Panoramen aus 4-5 Bildern gemacht, auf denen alle Personen im Saal zu sehen sind. Das Ganze war spontan und freihändig, sogar ohne Stativ. Wenn man weiß, dass man eigentlich um den Nodalpunkt drehen soll, und sich nach bestem Augenmaß daran hält, sind auch solche Innenaufnahmen gar kein Problem. Die Schwierigkeit beim Zusammenbauen besteht keineswegs darin, dass der Drehpunkt nicht gepasst hätte. Der hat sogar sehr gut gepasst. Es haben sich aber die Personen in den Überlappungsbereichen immer etwas bewegt, so dass ich später aus- oder einmaskieren musste, ob ich die Personen aus dem linken oder aus dem rechten Bild ins Panorama nehme. Nodalpunkt war überhaupt kein Thema.

Sehr viel liegt nicht nur am Fotografieren, sondern auch an den Fertigkeiten, die man sich mit der Stitchingsoftware aneignet. Ich arbeite mit PTGui, einem Programm, das auf das Zusammensetzen von Panoramen spezialisiert ist. Und ich nutze dort schon seit Jahren nicht mehr den "dummen" Auto-Modus, sondern weiß mit den vielen manuellen Eingriffsmöglichkeiten gut umzugehen.
Landschaftspanoramen im Urlaub mache ich meistens mit dem Einbein, manchmal auch freihändig, und keinem von denen sieht man an, dass kein Nodalpunktadapter verwendet wurde. Der darf ruhig im Rucksack schlummern, und wird nur dann geholt, wenn eine ganze Serie von Panoramen ansteht, oder wenn es ein Ort ist, an dem es freihändig doch zu knifflig wird.

Freihändig nimmt man Toleranzen von 5-10 cm in Kauf, auf dem Einbein schaffe ich es, mit 1-2 cm Abweichung, und auf dem 6-Meter-Mast schwankt die Kamera je nach Wetter um einen halben Meter. Und trotzdem bekommt man damit geschlossene Kugeln zusammen. Und hier diskutieren wir um Millimeter und deren Bruchteile...

Schau Dir mal ein Beispiel an, das ich mit hoch gehaltenem Einbein am ausgestreckten Arm unter dem Triumphbogen in Paris aufgenommen habe.
Wenn man Fehler sucht, dann findet man auch welche, zum Teil auch recht grobe. Aber das bleibt eigentlich den Leuten vorbehalten, die selbst Panoramen machen, und daher genau wissen, wo die Fehler sitzen können. Der "normale" Betrachter nimmt die gar nicht wahr, und genießt einfach nur das Bild. Welche Rolle spielt hier die Genauigkeit? Natürlich war das Panorama nicht in wenigen Minuten zusammen. Der unpassende Drehpunkt spielte dabei nur eine kleine Rolle. Es waren wieder die Menschen, die sich während der Aufnahmen bewegt haben...

Daher muss man sich immer auch die Frage stellen, welchem Publikum man die Bilder präsentieren will, und den Aufwand danach einrichten.

Ein NPA als Winkel ist natürlich toll, und wenn er immer dabei ist, und schnell zu montieren ist, dann ist das sicher ein Vorteil. Bauen würde ich ihn auch so genau wie möglich, denn beim Gebrauch schleichen sich Ungenauigkeiten immer von alleine ein. Ich bin gespannt, welches Gerät Du uns hier bald zeigen wirst, und welche Aufnahmen es Dir ermöglicht. :-)
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2016, 01:17   #15
Foto2016

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 31.12.2015
Beiträge: 210
Da ich "nur" Altglas mein Eigen nenne, möchte ich keine Weitwinkel einsetzen, vielleicht 35mm. Testweise sind schon ein paar Panoramen (quick and dirty) entstanden, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Ich bin fasziniert davon, am Rechner in die Details reinzoomen zu können und benötige dafür höchste Schärfe. Mein Altglas arbeitet etwas weich und die Randschärfe ist suboptimal. Mein schärfstes Objektiv ist ein Samyang 85mm F1.4 (einzige Ausnahme vom Altglas); Bildmitte O.K., Rand weich; also eher ein Portrait-Objektiv. Auf der Fotokina möchte ich mir das neue 50er Makro anschauen; ansonsten sehe ich das FE55mm 1.8 als geeignet.
Ich hoffe, daß ich hiermit einzeilig hinkomme. Da ich am Anfang stehe, muß ich noch viel ausprobieren um herauszufinden, was ich gut finde und wie es technisch umzusetzen ist.
Ich versuche das Teil so zu bauen, daß es in meine sehr kompakte Fototasche (zerlegt in zwei Teile) paßt.

Es kann ein bißchen dauern, bis die ersten Ergebnisse vorliegen; die werde ich aber zeigen und kommentieren.
Foto2016 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 12.09.2016, 01:56   #16
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Die genannten Brennweiten halte ich geeignet für Landschaftspanoramen.
Für Architektur oder Innenräume sind sie zu lang, da wirst Du sicher mehr Reihen brauchen, oder vielleicht ein 24er Objektiv.
Sicher kenne ich auch Deine Motivwelt noch nicht, ich bin gespannt...
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.09.2016, 23:36   #17
Foto2016

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 31.12.2015
Beiträge: 210
Die Objektive 17mm, 24mm, 28mm, 35mm, 50mm, 85mm und höher sind vorhanden; aber eben Altglas.

Habe die Konstruktion fertig und wollte sie auf mein Stativ schrauben. Das ist auch schon uralt und hat keinen Kugelkopf, sondern die klassischen Neiger.
Dabei ist mir folgendes Problem aufgefallen: Die Befestigungsschraube ist in einem Schlitz -> am Stativ bekomme ich keine Mitte eingestellt (jedenfalls nur mit riesem Hekmek, was ich nicht will.

Den Kopf kann ich abnehmen, das habe ich getan. Nun habe ich das 1/4 Zoll Aussengewinde und könnte hier einen Dreh- oder Kugelkopf aufsetzen.

Mir ist leider unklar, ob ein Kugelkopf überhaupt für Panoramen geeignet ist, da ja, um Fluchten zu vermeiden, dieser sowieso nivelliert werden muß und somit die Kippfunktion für das einzeilge Panorama gar nicht erwünscht ist.

Sehe ich das richtig?

Oder eher doch Kugelkopf, ausrichten, da es häufig auf mehrzeilige Panoramen hinausläuft und ich damit flexibler bin?

Muß mir das neu kaufen und habe diese gefunden:

Drehkopf:
https://www.amazon.de/MENGS%C2%AE-Sc...R4P0EFCH5JA4G7

Kugelkopf:
https://www.amazon.de/koolehaoda-Alu...ords=kugelkopf


Frage zur Nivellierung:
Wird zuerst das Stativ ausgerichtet und anschließend die Kamera zusätzlich?

Dann benötige ich Libellen am Stativ/Kopf und an der Kamera, richtig?
Dann würde es auch Sinn machen, daß der Kopf Libellen hat?

Taugt sowas für die Ausrichtung der Kamera am Nodalpunktadapter?
http://www.ebay.de/itm/Wasserwaage-L...3D391006293345


Leider noch eine Frage:
Kann man hier Bilder einstellen? Ich finde keine Anleitung

Danke im voraus

Geändert von Foto2016 (14.09.2016 um 23:41 Uhr)
Foto2016 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2016, 07:53   #18
André 69
 
 
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
Hi Foto2016,

für vollsphärische Panoramen oder zumindest mehrzeilige Panoramen bewegst Du die Kamera über 3 Achsen im Raum, wobei der gemeinsame Schnittpunkt der 3 Achsen der NPP ist, also der Punkt, der irgendwo mittig hinter der Frontlinse des Objektives liegt. Der Nodalpunktadapter sorgt dafür, daß dieser Punkt gehalten wird, damit keine Parallaxefehler von Bild zu Bild auftreten.

Ein Kugelkopf kann helfen, die horizontale Ausrichtung schneller einzustellen, bleibt aber fest für alle Bilder des jeweiligen Panoramas eingestellt, da Du ansonsten aus dem oben erwähnten NPP läufst.
Ich persönlich richte das Stativ aber lieber ohne Kugelkopf aus, das macht das ganze vibrationsärmer.


Bild in der Galerie

Es gibt ja noch die Panoramateller, die sind aber nur für einreihige Panoramen vorgesehen, eine Kippfunktion gibt es nicht. Prinzipiell ist der NPP um so kritischer einzustellen, je kürzer die Brennweite. Mit einem Tele bekommt man schon mit etwas Übung ein mehrreihiges Panotama auch ohne NPA und Stativ fehlerfrei zusammengebaut!

Gruß André
__________________
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren (Benjamin Franklin)
André 69 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2016, 09:12   #19
Foto2016

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 31.12.2015
Beiträge: 210
@andre 69

Kugelkopf vs. Drehkopf: das habe ich mir schon so gedacht; da ich einzeilge Panoramen machen möchte, sollte der Drehkopf dann für mich besser sein.
Der vertikale Bildbereich wird dann über die Stativhöhe und die Brennweite eingestellt.

Nivellierung: an Deinem NDA sehe ich unten an der Schiene eine Dosenlibelle. Damit richtest Du das Stativ aus. Womit wird die Kamera horizontal eingerichtet?



Zu der Bildeinstellung habe ich inwischen die Anleitung gefunden.
Foto2016 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2016, 10:35   #20
André 69
 
 
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
Hi,

steht das Stativ gerade (verschiedene Beinlängen), ist die Kamera bei einem Kippwinkel von 0 Grad (siehe Skala oberer Arm) eigentlich auch horizontal und in der Drehachse ausgerichtet. Eigentlich, da ich per Augenmaß dafür sorgen muss, daß auf dem oberen Schwenkarm die Kamera mit Objektiv parallel mit dem Schwenkarm montiert ist. Damit habe ich aber noch nie Probleme gehabt, da gibt es andere Dinge, die man manchmal vergisst, und das Pano deshalb in die Binsen geht.
Im übrigen habe ich genau wie Du mit Flächenpanoramen angefangen. Ein wenig später war dann das erste mal der Kreis einreihig voll; nur Wochen später stand der Wunsch im Raum, die Kugel voll zu machen. Will sagen: nicht zu kurz springen, jeder erfüllte Wunsch hat Kinder ... ;-)

Gruß André
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André 69 ist offline   Mit Zitat antworten
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