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#1 | |
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.207
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Das freut mich, dass wir Dir bisher weiterhelfen konnten mit unseren Gedanken.
An einer Anmerkung von Dir bin ich haften geblieben. Ich hatte in meiner Analyse eher zum Sony 24-105 tendiert, weil leichter und unten mehr Weitwinkelbrennweite, was Du kommentiert hattest mit Zitat:
Aus den ("leicht") unterschiedlichen Brennweiten und Lichtstärken ergeben sich für mich für das Sony und das Tamron zwei ganz unterschiedliche "Einsatzprofile": Das Sony ist für mich der ganz klassische Generalist: Böse gesagt kann es "fast alles", aber irgendwie nichts so richtig (ja, ich weiß, das ist wirklich böse ausgedrückt für eine eigentlich gute Linse). Es ist eben ein echtes Standardzoom und damit für die allermeisten Standardsituationen ausreichend lichtstark - aber so richtig freistellen kann es irgendwie doch nicht. Es deckt einen ganz klassischen Zoombereich ab, der für die allermeisten Standardsituationen vollkommen ausreicht. Aber irgendwie ist es dann doch kein "richtiges" Weitwinkelobjektiv", und die 105mm sind zwar irgendwie schon "nice", aber das Ende kommt dann doch irgendwie überraschend, und irgendwie denkt man dann doch "gnäh, jetzt noch ein paar Millimeter mehr wären echt gut." Aber, hey, machen wir uns nichts vor: das Objektiv deckt 90% aller Standardsituationen ab, ohne dass man auch nur ein einziges Mal das Objektiv wechseln muss. Und das auch zu einem wirklich handhabbaren Gewicht. Mir geht es zumindest so mit meinem Tamron 17-70/2.8 an der a6600 - was im Vollformat-Äquivalent ja ziemlich exakt einem 24-105/f4 entspricht: die Bilder sind wirklich nice, aber eine richtige "Sexyness" kommt irgendwie nicht auf. Das Tamron hingegen ist für mich eher schon ein Spezialist unter den Standardzooms. Vielleicht ist es auch schon zu speziell für ein Standardzoom, ich weiß es nicht. Oben 35mm mehr, unten 11mm weniger, dafür aber signifikant höhere Freistellung - auf Kosten von mehr Gewicht. Für mich hat "Sexyness" tatsächlich auch was mit Freistellung zu tun, weshalb sich auf meiner a6600 relativ häufig auch das Sony 85/f1.8 befindet. Das Tamron 35-150/f2.8 ist irgendwie für mich kein "eines für alles" - insb. mit Blick auf die fehlenden 11 mm unten. Aber genau da beginnt die Frage, die jeder für sich beanworten muss: "brauch ich die wirklich?" Und die Bilder, die ich gemacht habe, als ich es testen konnte, waren schon ziemlich sexy. Ich würde mir gerne mal ein paar Deiner Einsatzzwecke aus Deinem Eingangsposting gesondert herausgreifen:
Andererseits hab ich gerade mal durch meine Urlaubsbilder durchgeblättert und mir die verwendeten Brennweiten und Blenden angesehen. Im Vergleich zu meiner sonstigen Art von Bildern bin ich bei Urlauben erkennbar weitwinkliger und auch eher mit geschlossenerer Blende unterwegs. Ja, eine gewisse Stimmung ist mir da auch wichtig, aber irgendwie sind meine Urlaubsbilder "dokumentatorischer" als andere Bilder. Was die Wald-/Wiesen-/Feldspaziergänge angeht, so bin ich da zugegebenermaßen ein unbeschriebenes Blatt. Ich hab's in den Knieen, und "Spazierengehen" (in welcher Form auch immer) ist eher schmerzhaft, weshalb ich es eher vermeide. Aber irgendwie sagt mir mein Bauch, dass die Bilder "in Summe" wahrscheinlich bei mir auch eher "dokumentatorisch" wären. Instinktgesteuert würde ich eher zum Sony greifen, weil mir hier die 11mm unten irgendwie "mehr Sicherheit" vermitteln. Wenn wir jetzt mal Gewicht außer Acht lassen, dann würde ich Dir empfehlen, dies Spiel mal für Dich im Gedanken durchzuspielen. Ggf. müsstest Du noch berücksichtigen, ob eines der Genres in der nahen Zukunft definitiv dabei ist. Möglicherweise gibt es da objektive Begebenheiten zu berücksichtigen. Grundsätzlich aber glaube ich, dass Du so der Antwort nach "Deinem Standardzoom" näher kommen wirst.
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben |
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#2 |
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
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Hallo,
habe mir alle Beiträge durchgelesen, auch weil ich auch von der A55 komme, da am Ende mit dem SAL 70-300G, Sigma 50-150/2.8 und untenrum FBs objetivseitig höherwertig aufgestellt war. Dagegen ist aber alles heute aktuelle Equipment ein großer Fortschritt, auch eine A6700 mit aktuellen Objektiven. Ich selbst würde trotzdem zu KB tendieren weil Wildlife und langes Tele für mich keine Anwendung sind. Da würde mir ein 70-350 (APS-Objektiv) als Reisetele auch an einer KB-Kamera reichen (was das Teil an KB kann oder nicht kann findet man per Suche im Netz, in allem natürlich kein Vergleich mit dem 150-600 ...). Ich kann mit allen Kommentare etwas anfangen, einordnen muss das jeder für sich selbst und ich denke der Fragegsteller kann das ganz gut. Daher geht mein Kommentar eher in die Richtung, über die eigenen Anforderungen nachzudenken und diese nicht in der Fülle der nach oben offenen Möglichkeiten zu hoch zu schrauben. Als WW-Fan wäre an Sony-KB das 20-70/F4 als Standarddrauf für mich gesetzt. In Städten und Innenräumen bei Besichtigungen sind 20mm zu 24mm oft viel wert und 35mm sowieso zu eng. Auf Famlienfesten und Kindergeburtstagen muss man bei 70mm unter F4 schon sehr sauber arbeiten, alles außer Einzelpoerträts bedeutet dass man Personen stellen muss, damit nicht irgendetwas aus der Schärfebene rausfällt. Mein Publikum hatte meistens keine Lust mir so viel Zeit zu gönnen, also lieber etwas abgeblendet und auf Freistellung verzichtet. Ich bräuchte daher als Ergänzung zu einem 20-70/F4 + Tele nur noch ein echtes Porträtobjetiv für die Fälle, bei denen bewusst Einzeporträts gemacht werden sollen. Was man an Auflösung braucht hängt sehr viel davon ab, wie man nachher die Bilder präsentiert. Für den 4K-TV , das Fotobuch oder mal maximal einen A3-Abzug braucht man gar nicht die Monsterauflösung. 60mpx müssen es dann nicht sein, mein Sweetspot wäre so bei 33-40mpx. Also nicht denken, nur weil es die Highend-Möglichkeit gibt, dass es einem oft etwas nützt diese zu haben. Gruß Hans |
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#3 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.192
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Nur mal nebenbei: Die sind vom Design identisch. Wenn da ein Unterschied im Ergebnis erkennbar ist, dann unterliegt das nur der Serienstreuung.
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#4 |
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.207
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Du hast in soweit recht, als die Linsenrechnung identisch ist. Aber schon Minolta hat einen immensen Aufwand bei der Entwicklung neuer Linsenbeschichtungen betrieben, und auch Sony hat diese bei neuen Modellen verbessert, auch wenn die Linsenrechnungen identisch geblieben sind. Minolta hat drei Versionen des Makros herausgebracht. Selbst wenn Sony bei der Überarbeitung/Übernahme nur das Gehäuse modernisiert, aber an den Beschichtungen nichts geändert hat, sind optische Verbesserungen im Vergleich zur 1. Version - trotz gleicher Linsenrechnung - nicht unwahrscheinlich.
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#5 |
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.722
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60 MP notwendig? Kommt ganz drauf an.
Viele filmen „nur“ in 4k – da reichen die 12 MP der A7SIII rechnerisch völlig aus. Veröffentlichung hier im Forum geht bis Bildgröße 2400 x 1600 Pixel, das sind rd. 3,84 MP, eine 4MP-Kamera würde dafür ausreichen. (wer fotografiert hier denn noch ernsthaft damit bzw. hat das noch in Gebrauch?) Selbst eine 24MP-Kamera ist da um ein Vielfaches überdimensioniert. Dennoch fotografiere ich gerne mit 60 MP. Einerseits eine Frage des Bildausschnitts. Fotografiert man Event mit Weitwinkel (bei mir häufig 24mm), dann hat man meist keine Zeit, auf die korrekte Ausrichtung der Wasserwaage zu achten. Selbst wenn ist das Bild selten korrekt ausgerichtet – lässt sich locker in der Bildbearbeitung bereinigen, kostet aber Schärfe/Details, mehr MP sind da nützlich. Den „idealen“ Ausschnitt (darunter versteht ja jeder etwas anderes) trifft man nie = häufig wird gecroppt um nicht passende Details abzuschneiden. Auch da freut man (ich) sich über MP-Reserven. Bei miesen Lichtbedingungen (oder unpassenden Belichtungseinstellungen) rauscht es ganz ordentlich. Verstärkt wird das noch bei kleinen Blenden (lichtschwächer als F/5,6 bin ich selten – ist trotzdem manchmal schon kritisch) und/oder kurzen Verschlusszeiten (ist halt blöd, wenn sich das Motiv bei schwachen Lichtverhältnissen auch noch bewegt – bei Events indoor ist das eher die Rege) hat auch die KI-Rauschunterdrückung mit vielen MP (auch teilweise verrauschten) ein leichteres Spiel. Als Nachteile bleiben noch Speicherplatzbedarf (kostet wenig Geld aber ggf. viel Zeit), Kosten (die Kameras sind teurer, die Anforderungen an die Objektive sind höher) und Platzbedarf/Gewicht (Smartphone ist kleiner und leichter). Antwort muss sich jeder selber geben, für mich sind die 60 MP auf VF vorteilhaft – das muss aber natürlich nicht für jeden so sein = kommt darauf an, was man möchte.
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
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#6 |
Registriert seit: 28.03.2004
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Beiträge: 2.722
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Zur Dokumentation 70-200 GMII mit und ohne TC20 in einer Collage (in Forumsgröße 2400 x 1200 Pixel).
![]() → Bild in der Galerie oben links: 70-200GMII mit 200MM, ganzes Bild (runtergerechnet auf 1200 x 800) und 2 x 100%-Ausschnitten darin (nicht heruntergerechnet). oben rechts: Ausschnitt (identisch mit Bildausschnitt unten) aus 70-200GMII mit 200MM, stark vergrößert über PS (ohne Nutzung KI) unten links: 70-200GMII mit 318MM (über Nutzung TC20), ganzes Bild (runtergerechnet auf 1200 x 800) und 2 x 100%-Ausschnitten darin (nicht heruntergerechnet). unten rechts: Ausschnitt (identisch mit Bildausschnitt oben) aus 70-200GMII mit 318MM (über Nutzung TC20), stark vergrößert über PS (ohne Nutzung KI) Bilder ooc, Einstellungen auf 0 um keine Veränderungen durch eigene Bildbearbeitung einzubringen. Nachteil: bei den Ausschnitten und Ausschnittvergrößerungen werden auch Artefakte wegen Kamera-JPG-Engine und JPG-Komprimierung vergrößert. Für mich wirkt das TC20-Bild vergleichsweise flau und kontrastarm - wie durch eine Milchglasscheibe fotografiert.
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