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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Wien - Jahrestreffen 2013
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Alt 16.05.2013, 17:42   #11
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.951
Dann kann ich nen Verkaufsstand aufmachen. -.-
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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Alt 16.05.2013, 18:18   #12
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.980
Als ich heute Mittag die ersten Bilder in der Galerie eintrudeln sah, war mein erster Gedanke "Juhu, bald kommt ein Bericht". Und ich wurde nicht enttäuscht. Und ich musste des Öfteren schmunzeln

Aber, um mal eins klarzustellen:
Tinos Schuhe sehen den meinen sehr ähnlich, insbesondere im Schummerlicht und mit Müdigkeit in den Augen. Ausserdem standen sie an der Stelle, wo meine immer stehen. Also eigentlich ist Tino Schuld. Oder die Schuhe. Oder das Licht. Ich jedenfalls nicht.

Deine Streetsituationen finde ich toll und den menschenleeren Tunnel.



Ich nehme das Angebot mal wahr und stelle meine Bilder dazu:

Stahlkonstruktion am Eingang der U-Bahnstation Schottenring


Interessanten Hausschmuck gab es zu sehen


Unterirdisch am Schottenring


Entlang des Donaukanals




Den Saxophonspieler habe ich natürlich auch - als Schattenriss. Die Stimmung unter der Brücke war schon etwas besonderes. Ich hätte dort, entsprechende Versorgung mit Verpflegung vorausgesetzt , noch stundenlang sitzen können.


Aber es ging doch irgendwann weiter










Alt vor Neu


Das rote Kleid


Auf dem Weg zum The White Room


Abends in der U-Bahnstation Schottenring
__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______

Geändert von Tom D (16.05.2013 um 20:44 Uhr)
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Alt 16.05.2013, 18:22   #13
Fastboy
 
 
Registriert seit: 12.04.2008
Ort: Wien
Beiträge: 1.923
Nun ich mag jetzt kein Öl ins Feuer gießen aber...

APA Meldung zu Warnwesten /3. Absatz

Ich habe auch nur ein so'n Ding im Auto.

In Italien is das Mitführen von Warnwesten für jeden Insassen Vorschrift.

LG
Gerhard
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Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein.

500px
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Alt 16.05.2013, 18:28   #14
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.980
Naja, es war halt noch in Deutschland. Und auf der Zapfsäule satnd auch ein Schild: "Warnwestenpflicht in Österreich für alle Insassen".

Da haben sie sich ein gute Abzocke einfallen lassen
__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2013, 18:32   #15
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.951
Tolle Bilder von dir, Tom!

Am aaaalllerbesten gefällt mir die Ampelampel!

@Warnwesten: ach, wir fahren schon mal wieder nach Italien, dann passt das. Und HIER ruf ich einfach mal den Herrn Ramsauer an und sag ihm, dass ich es besser fände, wenn jeder Insasse im Auto ne Warnweste tragen müsste.
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 16.05.2013, 19:05   #16
Schmiddi
abgemeldet
 
 
Registriert seit: 24.11.2004
Beiträge: 2.735
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Und HIER ruf ich einfach mal den Herrn Ramsauer an und sag ihm, dass ich es besser fände, wenn jeder Insasse im Auto ne Warnweste tragen müsste.
Noch besser: der Fahrzeugführer hat für jeden möglichen Insassen im Fahrzeug 2 Warnwesten mitzuführen (immer eine in Reserve).
Schmiddi und seine EN-TE bleiben schön im Lande, da reicht eine für mich...
__________________
Einige Bilders: Homepages sind wg. der DSGVO abgeschaltet!

Status: Tschüss , alles ist weg --- "reduziert" auf E-Size
Schmiddi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2013, 20:26   #17
embe
 
 
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 6.177
Zitat:
Zitat von Tom D Beitrag anzeigen
Ich nehme das Angebot mal wahr und stelle meine Bilder dazu:
Tolle Bilder von Euch.
Und ich finde es hochinteressant zu sehen, wie verschiedene Fotografen aus den selben Motiven zur gleichen Zeit unterschiedliche Bilder machen.


Viele Grüße

Michael
embe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2013, 22:49   #18
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.951
DAS finde ich auch immer wieder erstaunlich. Der Blickwinkel, die Konzentration auf einen bestimmten Bereich, die Bearbeitung...irgendwas ist immer anders.

Schreibe gerade am Freitag... =)
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2013, 11:05   #19
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.951
Freitag, 10.5.2013

Ich glaube, ich habe noch NIE in einem Bett so gut und rückenschmerzfrei geschlafen wie in diesem Wiener Bett. Ich sprang jedenfalls auf…jedenfalls wollte ich das. Doch dann meldete sich das Knie: „Ähm…es war NICHT der Rücken…ICH wars…“ Achja. Stimmt. Blöd. Doch hatte ich ja einen Helden neben mir liegen, der meine Not erkannte und mir so aufhalf, dass ich auf einem Bein aufstehen konnte.
Wunderbar, Knie nun komplett im Eimer. Da ich gestern sehr viel gelaufen war, hatte sich wohl eine Schwellung gebildet, die die kompletten Tage dann auch brav da blieb, mich stark behinderte und mir Schmerzen bereitete. Da ich jetzt nicht dauernd über das Knie klagen will, tue ich es JETZT EINMAL mit Nachdruck:

OOOOHHHAAAAUUUU, mein Knie!!! VERDAMMTUNDZUGENÄHTDASISTDOCHECHTUNGLAUBLICH UNDNATÜRLICHPASSIERTDASWIEDERMAL NUR MIR!!!!

So. Das sollte zu dem Thema reichen.

Um neun sollten wir uns an der Karlskirche treffen.
UM NEUN.
Die Wiener haben nicht nur die Ruhe weg, die Wiener HABEN SIE NICHT MEHR ALLE!



Neun Uhr, das war, wie man an vielen Gesichtern sehen konnte, eindeutig zu früh. Die Herren Orga hatten ein Einsehen und die nächsten Touren an den nächsten Tagen begannen eine Stunde später.

Wir hatten vor, vorher im Café Illy noch ein Frühstück zu uns zu nehmen. Da es sooo schön warm war, waren wir alle kurzärmelig unterwegs. Tja. Nur lag der Außenbereich des Cafés noch im Schatten und der Wind pfiff ordentlich um die Ecke. So sehr ich versuchte, Held zu sein, so sehr bibberte und zitterte doch alles an mir. Doch anhand der Gänsehaut anderer Frühstücker (wir trafen da noch auf ein paar andere Kollegen) konnte ich sehen, dass es nicht nur mir alleine so ging.

Als wir mit dem wirklich guten Wiener Frühstück fertig waren, mahnte man zur Eile, wir waren nämlich schon knapp dran. Als wir am Karlsplatz ankamen, wartete der Großteil der Fotografenmeute schon an der Kirche im (leider) Schatten:


-> Bild in der Galerie

Da ich wusste, dass, um zu unserem heutigen Ziel, dem Straßenbahnmuseum, zu kommen, alles wieder in unsere Richtung laufen musste, blieb ich vor dem Brunnen stehen und nahm mir Zeit, etwas zu fotografieren, während die anderen hinten warteten. Die Karlskirche selbst ist ein so wunderschönes Gebäude, aber sie war diesmal schwierig aufzunehmen, da so viel drumrum war…ich mag es lieber, wenn keiner da ist. So nahm ich sie einmal lustlos schepp auf…


-> Bild in der Galerie

…und dann fesselte mich die steinerne Skulptur, die im Brunnen vor der Kirche stand. Leider kam ich durch das Wasser nicht besonders nah dran, aber die Bögen und Linien faszinierten mich. Und auf einmal sah ich eine „Aktszene“. Eine Frau, die gebogen und nackt da liegt, zusammen gekauert…so was mag ich.


-> Bild in der Galerie
(Es ist eine leicht verbesserte Fassung aufgrund der Kritik im Album)

Ein Bild von der gesamten Skulptur hab ich leider nicht, aber ich denke, irgendwer wird schon eins gemacht haben und es hier zeigen.
Die Gruppe wartete vor der Kirche im Schatten immer noch. Ich sag ja, die machten das gerne. Allerdings sollte es nun doch losgehen und die Leute kamen mir entgegen gelaufen.

Wir fuhren ein Stück Ubahn und liefen dann noch um ein paar Ecken. Während wir das taten, machte mich Vera auf ein schönes Schild aufmerksam:


-> Bild in der Galerie

Wir haben es Tino gewidmet. Ob unser Tino allerdings so viel und gut kocht…ich weiiiiß es nicht…aber gut essen kann er.

Nach einer Weile durchschritten wir ein großes, leicht verrostetes Tor und standen auf einem Platz voller Gleise. Ich machte davon ein paar "Reportageaufnahmen":



Die Verantwortlichen für die Lokschuppen kamen herbei und stellten sich sehr sympathisch vor. Danach ging es in die einzelnen großen Hallen, die mehrere Bahnen und Busse beherbergten.



Die Mitarbeiter sprühten vor Wissen und Lust, dieses auch preiszugeben, man merkte ihnen richtig die Begeisterung an. Ich selbst stellte allerdings fest, dass ich diese Begeisterung so richtig nicht teilte. Technik war nicht ganz so meins und die Bahnen ähnelten sich sehr, so dass ich bald das Gefühl hatte „haste eine gesehen, hastese alle gesehen“. Natürlich waren es alles aufsteigende Modelle, an denen sich diiieeses und jeeenes geändert hatte, aber für ein Technikschaf...nuja. Ich nutzte ein paar Minuten für eine Pause auf der Treppe eines Busses, um das Bein mal zu strecken und zu entlasten und dann schoss ich noch ein paar Details.





Auch in der nächsten Halle gab es Bahnen, die für mich genauso aussahen wie die davor, allerdings ist es ja auch eine Herausforderung, bei "gleich Aussehendem" mal andere Details zu entdecken.



Auch hier gab es wieder eine nette Möglichkeit, etwas für das momentane Monatsthema "Spiegeleien" einzufangen:



In den Hallen gab es keine Gelegenheit, sich mal zu setzen, außer dem einen Bustrittbrett, wo ich anfangs saß, allerdings war diese Halle mittlerweile verschlossen und wir waren eine Halle weiter. Dazu kam das schon angesprochene „Warteverhalten“…jeder wartete auf jeden. Auch bei anderen stellte sich Müdigkeit ein und man strebte langsam Richtung Ausgang, mit dem Vorsatz, eine Lokalität zu besuchen, die sowohl Kaltgetränke jeglicher Art als auch einige kulinarische Genüsse im Programm hatte. Draußen auf dem Hof des Museums war eine Bank. Als ich hinaus trat, konnte ich auf dieserjener einer typisch neudeutschen Unterhaltung beiwohnen:


-> Bild in der Galerie



Wir wurden von den wirklich netten Mitarbeitern zum „Schwabl“ geschickt, der war genau auf der anderen Seite des Museums und sollte gut sein. Zuerstmal gab es die obligatorischen zwei halbe Liter gespritzten Almdudler, um den Flüssigkeitshaushalt wieder einzuregeln und das Hirn wieder auf Touren zu bringen, danach kümmerte man sich ums Essen. Und JA, es war wirklich gut. Ich meine sowieso, in Wien die bisher besten Spargelsuppen meines Lebens gegessen zu haben. Auch Vera war begeistert über ihren süßen Hauptgang:


-> Bild in der Galerie

Als ich zahlte, bekam ich vom Kellner einen Fünfeuroschein, den ich schon zurückgeben wollte. Irritiert starrte ich auf das Stück Papier und in mir rasselte es… hä…wieso sehen die hier anders aus? Da kam ein Jauchzer von der anderen Tischseite:
„HA, Dana hat nen neuen Fünfer!!“


-> Bild in der Galerie
(Da man Geld wohl nicht fotografieren und veröffentlichen soll, habe ich bewusst die Tischdecke mit drauf gelassen und fett MUSTER drüber geschrieben...ich denke, so passt das schon. )

Ooooh, das war also der neue Fünfer…natürlich wurde er von allen Seiten betrachtet und der Kellner wurde von allen Seiten bekniet, einige alte Fünfer in neue umzuwechseln.

Frisch gestärkt ging die Gruppe dann für eine Weile auseinander. Einige wollten kurz ins Hotel, andere wollten kurz shoppen, wir wollten, mit Rücksicht auf mich, langsam zum Treffpunkt aufbrechen und so ging jeder erstmal seiner Wege.

Wir fuhren mit der Ubahn zur Staatsoper, deren Ubahnstation ein total tolles Klo hat. Es hat Fototapete mit der Bühne der Oper und durch das ganze Klo hallt Strauß-Musik. Ich war schon 1998 total begeistert von dem Klo, allerdings ist es auch ziemlich teuer, also beschränkt man sich am besten einfach auf das Horchen und das Reinlunsen.

Als wir vor der Staatsoper ans Tageslicht traten, kamen plötzlich die alten Wienorientierungsantennen wieder und ich führte meine Gruppe sicher zu unserem Treffpunkt, der Albertina, einem wunderschönen Museum, in dem viele Grafiken und Gemälde ausgestellt waren, mit einem großen Brunnen „vor dem Tore“. Es war SO warm…und ich wollte mir so gerne Arme und Dekolleté benetzen…doch die trübe Brühe mit schwimmenden Eistütenresten war dann doch nicht so anheimelnd und an den Wasserstrahl kam ich nicht heran.

Eine Taube allerdings schaffte es, sie kletterte von oben bis vor zu den Wasserdüsen, hängte sich kopfüber und trank. Das sah SO witzig und niedlich aus!


-> Bild in der Galerie

Ich stellte fest, dass durch den Wind, der wehte, das Wasser auch in meine Richtung stob und der feine Hauch kühlen Nasses sich wunderbar auf die Haut legte. Hachja, herrlich.


-> Bild in der Galerie

Es sollte nun eine Citytour stattfinden, allerdings kam die eine Truppe aus einer völlig anderen Richtung und hatte schon eine Hälfte der City gesehen, die wir aber noch sehen wollten und andere wollten ganz woanders lang. So splittete sich die Gruppe auf (auch eine tolle Eigenschaft unserer „Orga“- sie passten sich unseren Wünschen schnell und unkompliziert an, überlegten kurz, wie sie das nun deichselten und schon gings los!) und jede Gruppe ging einen anderen Weg.

Ich wollte uuuunbedingt zur Hofburg, weil ich dort 2000 von meiner besten Freundin überrascht worden war. Sie hatte gesehen, wie ich vor einem kleinen Spieluhr-Flügel gestanden hatte, ihn dann aber doch nicht kaufte, weil er mir zu teuer war. Ich hab damals so geheult, als ich in die Tüte guckte, die sie mir kurze Zeit später hinhielt…das war so süß. Diesen Flügel haben meine Schüler erfolgreich kaputt gekriegt. Sie haben die Feder so überspannt, dass sie mit lautem Knall brach. Natürlich war diejenige, die am Ende dran gedreht hatte, total erschrocken und die Tränen liefen auch sofort, so dass ich trotz meines Verlustes erstmal trösten musste, aber nun wollte ich nach Ersatz gucken.

Gerhard war so lieb und rannte für mich in verschiedene Richtungen, da ich nicht mehr so ganz genau wusste, wo das Geschäft war…aber das gab es nicht mehr. Ach, war ich traurig. Per App wurden diverse Geschäfte in Wien aufgetan, man versuchte alles, mir zu helfen, aber ich ließ es dann sein…wegen so einer Sache macht man ja schließlich nicht ne ganze Gruppe verrückt. Ich habe „neue Spieluhr“ somit als Geburtstagswunsch weiter delegiert.

Die Hofburg ist hübsch, ich kannte sie ja schon…aber irgendwie war ich nicht in Fotolaune. Allerdings wurde mir einiges über die Wiener klar:

Allgemeine Erkenntnis: die Wiener haben mittags genauso schlechtes Licht wie wir.

Die Wiener hängen Netze über gewisse Wölbungen.


-> Bild in der Galerie

Die Wiener bauen nicht nur Brunnen vor das Tor, sondern auch vor das Teil-wo-links-auch-der-Präsident-drin-wohnt:


-> Bild in der Galerie

Die Wiener lassen es zu, dass eine arme Skulpturfrau sich die Augen aus dem Kopf heult.


-> Bild in der Galerie

Die Wiener haben zu wenig Geld für gerade Wände, also lassen sie einfach was aus den Fassaden raus:


-> Bild in der Galerie

Die Wiener lassen zu, dass olympische Fackelträger sich komplett verlaufen:


-> Bild in der Galerie

Die Wiener haben Pferde…Pferde, die ich NIE aufgenommen hätte (ich nehme so Skulpturen nicht so gern auf, ist ja keine Eigenleistung), hätte mir dude700 nicht erzählt, dass es das zweiteinzige Pferd in Europa sei, das nur auf ZWEI Punkten aufsteht. Es gibt zwar viele Pferde, die so mit den Vorderhufen hochsteigen, aber alle stehen auf den Hinterhufen UND auf dem Schwanz auf. Dieses Pferd nicht und das sei für die damalige Zeit der Wahnsinn gewesen, weil es nicht viele Menschen gab, die so genau den Schwerpunkt legen konnten, wie es wohl dieser Künstler konnte.

Tja, man lernt in Wien nicht nur, dass man Almdudler spritzen kann, sondern sogar wirklich was fürs Leben! Natürlich hatte diese besondere Statue dann ein Bild verdient.


-> Bild in der Galerie

…und dann ruhten wir uns auf dem Sockel des supitollen Zweipunktpferdes ein wenig aus, ließen die Beine baumeln, lästerten über die Touris, die zT oben ohne (die MÄNNER) dort rum saßen, obwohl sie es lieber hätten lassen sollen…und beobachteten, wie es immer dunkler und dunkler wurde. Ohoooooh….
„Ach was, das regnet nicht“
So wurde es beschlossen und zur Sicherheit drohend die Regenjacken gen Himmel gehoben, trotzdem gingen wir schnelleren Schrittes Richtung Café Central. Dort angekommen, sahen wir schon, dass wir es nicht leicht haben würden. Die Schlange war lang, die Tische alle besetzt.

So beschlossen wir, in „Etappen“ zu speisen. Die eine Gruppe von uns war schon eine Weile im Café als wir ankamen, so tranken unsere Kollegen aus, aßen zu Ende, ließen sich von uns, die wir tippelnd daneben standen, nicht hetzen und überließen uns dann netterweise ihre Plätze. DANKE! Wir setzten uns und ein „Herr Ober“ (Fabian hieß er), der, seines Aussehens nach, gerade die Grundschule beendet hatte, aber die perfekten Manieren an den Tag legte, bediente uns. Ein Kännchen Earl Grey war jetzt genau das Richtige und sie hatten frischen Apfelstrudel…hmmmmm!

Fabian legte vor Frank Gabel und Löffel hin…vor uns andere nix. Hm. Gabel und Löffel für einen Apfelstrudel ohne Soße? Aber ICH hatte mit Soße bestellt….vielleicht war dieses eine Besteck für mich? Oder vielleicht mussten wir es rumgehen lassen? Wir witzelten darüber und ich fotografierte es.


-> Bild in der Galerie

Netterweise bekamen dann doch alle anderen noch rechtzeitig ihr eigenes Besteck und wir ließen es uns schmecken. Zu allem Spaß kam dann noch ein Pianist, der mit muffigem Gesichtsausdruck ein Glas für Moneten auf den Flügel stellte und dann „hochmotiviert“ ein wenig Barpianomusik spielte, die dann in Jazz überging, dann in einen klassischen Walzer, dann in eine Operettenmelodei…ouh. Für jeden was dabei, aber nix so richtig. Die Anderen schlugen vor, ihn zur Seite zu schubsen, um selbst dann etwas zum Besten zu geben, aber das erschien mir eher kontraproduktiv und vielleicht leicht deplatziert.

Da wir gleich schon wieder zum Abendessen mussten (), bezahlten wir flott und liefen Richtung Wiener Rathaus, dessen nachbarschaftliches Café Einstein uns für abends aufnehmen sollte. Unterwegs kamen wir an einem total schönen Innenhof mit Galerie vorbei, an dem wir natürlich NICHT vorbei gehen konnten, sondern mal reinschauten.



Tom verabschiedete sich, er war müde und wollte schon mal nach Hause. Der Rest der Gruppe wartete mal wieder...auf Gottlieb. Der hatte sich an einem Motiv richtiggehend festgebissen und bekam null mit, dass die ganze Gruppe etwas entfernt am Rumhibbeln war. JAHA, Rumhibbeln kann nicht nur ich!
Der Himmel trübte sich nun doch ein bisschen mehr und wir riefen immer lauter nach Gottlieb, der dann auch kam und beschleunigten unseren Schritt, was mein Knie uns übel nahm. Dennoch schoss ich gerade auf diesem Weg ein Bild, das ich mag:


-> Bild in der Galerie

Ich weiß zwar, dass ja jeder B-Promi heutzutage ein Café oder irgendeinen Store führt…aber dass das schon bei Beethovens Zeit Mode war, war mir neu!


-> Bild in der Galerie

Aber man lernt ja nie aus. Allerdings war er so arm, dass er sich den Shop mit Bernd Eichinger teilen musste, wie es aussah...

Wir sahen auf dem schnellen Rückweg noch ein paar Fische, die sich wohl schon auf den bevorstehenden Wolkenbruch freuten:


-> Bild in der Galerie

…und eine halbnackte Lady in Gold, die doch besser daran täte, mit dem Lorbeerkranz sich zu bedecken, statt wild damit umher zu winken.



Im Café Einstein angekommen, wollte das Knie schon nicht mehr die Treppe hoch. Ich saß da wie ein Häufchen Elend und wusste nur: keine Nachttour mehr für kleine Danas. Nach dem Essen und einer Verschnaufspause ließ ich mir dann ein Taxi rufen, damit Gottlieb die Tour mitmachen konnte und mich nicht nach Hause bringen musste. In dem Moment, als ich mich hinein setzte, begann es zu regnen.
Och nee….was würde jetzt aus der Nachttour?
Die fiel im Großen und Ganzen ins Wasser, wie ich später hören sollte. Kannte ich irgendwie schon aus Frankfurt…da war es genauso. Warum sollte es den Wienern besser ergehen?

Mein Taxifahrer war SEHR redselig, er wollte alles wissen und hatte zu allem eine Meinung…und das alles in SCHWER verständlichem Urwienerisch…dazu hatte er noch einen Sprachfehler, was das Ganze nochmals levelte. Ich überlebte die Fahrt und Tom ließ mich dann in die Wohnung, wo wir dann noch in Ruhe einen Film guckten und den Abend ausklingen ließen, während Tino und Gottlieb weiterhin im Regen umher stapften, aber großen Spaß hatten. Sie hatten das Glück, neben der Erföffnung der Wiener Festwoche das Rathaus ablichten zu wollen und kamen so zu einem Gesangbuch mit Wiener Liedern (grausam…) UND einer Ganzkörperplastikbedeckung, die den Regen großartig abhielt und ihnen eine gewisse Wärme gab. So hatten die beiden noch richtig Spaß im strömenden Regen mit ein paar anderen sehr Hartgesottenen des Treffens.

Tino hatte die Tüte sehr dicht über den Kopf gezogen und hörte so nicht so gut. Drei Damen, so erzählte er, schauten interessiert zu, was er mit dem Stativ tat und fragten dann: „Vermessen Sie etwas?“
Tino hörte nur die Hälfte und sagte freudig: „Jaaa, ich bin aus Hessen!“

Nachdem sie tropfend, aber glücklich bei uns wieder eintrafen, machten wir uns auf den Weg ins Bett. Lang war der Tag gewesen…aber schön!
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Alt 17.05.2013, 12:36   #20
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Jetzt waren die SUFler beim "Schwabl"!
Dort, rund um das Museum, im "Dritten" bin ich aufgewachsen und so manche Familienfeier gabs beim Schwabl...

Freut mich für euch. Und für mich/uns, dass es euch so gut gefallen hat.

Und bei den traumhaften, realistischen Schilderungen von Dana ist man ja fast live dabei.
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Geändert von TONI_B (17.05.2013 um 12:40 Uhr)
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