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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 25.06.2012, 18:32   #161
wwjdo?
 
 
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
Zitat:
Zitat von chefboss Beitrag anzeigen
Ich besitze ein Haus Baujahr 1907. Ein echtes Biotop, gut durchlüftet, mit Vogelfamilien, Fledermäuse, Insekten und Mich. Ich werde mich hüten, an diesem Biotop etwas zu ändern.
Gruss, frank.
Hört sich "idyllisch" an!

Lass dir nur kein schlechtes Gewissen machen...
__________________
LG
Matthias
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Alt 25.06.2012, 19:16   #162
Reisefoto

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.153
Der Artikel aus dem Focus ist wie so häufig für dem Lokus

Scherz beiseite: Was sagt uns diese Meldung? Es gibt Leute, die nicht aus der Kernenergie aussteigen wollen und nicht bereit sind, mögliche Mehrkosten für den Umstieg auf regenerative Energien zu tragen. Also klagen sie öffentlichkeitswirksam gegen die transparenten Kosten für regenerative Energien, während die versteckten Kosten der Kernenergie unter den Tisch fallen.

Sie klagen nicht gegen die Abermilliarden, mit denen die Kernenergie bisher auf Kosten der Steuerzahler subventioniert wurde, sie klagen nicht gegen die Folgekosten von Atomunfällen wie Tschernobyl, die auch in Deutschland die Wirtschaft und den Steuerzahler belastet haben, sie klagen ebenso nicht gegen die Milliarden, die für den Rückbau der AKWs, die Endlagerung des Atommülls und die Sanierung von Asse und Co ausgegeben werden müssen. Die ganze angeblich günstige Atomkraft ist eine einzige Milchmädchenrechnung und die Zeche zahlt der Steuerzahler und damit auch die Wirtschaft.

Es geht bei dieser Klage nicht darum, dass regenerative Energien angeblich teurer sein (im Endeffekt (ganzheitlich betrachtet) werden sie möglicherwiese nicht mal das sein), sondern dass ein paar Ideologen der Energiewende Knüppel zwischen die Beine werfen wollen.

Dass es mit dem Netzausbau nicht voran geht (wenn das denn überhaupt stimmen sollte), würde ich den Scharmützeln zwischen den (Atom)energiekonzernen und der Politik sowie mangelndem Elan bei der Umsetzung der Energiewende zuordnen. Anstatt sich darum zu kümmern, haben Rösler und Röttgen lieber ihre Zeit damit verplempert, mit Ankündigungen von überflüssigen Kürzungen der Einspeisevergütung einen Teil der Solarwirtschaft in den Ruin zu treiben. Rausgekommen ist dabei nichts, die Zusatzkürzungen wurden abgelehnt. Der Schaden bleibt aber. Schon die jährlichen Abschläge nach EEG hätten ausgereicht.

Noch ein Anlagetipp in Zeiten der Währungskrise: Mit einer sinnvoll ausgelegten, eignen Photovoltaikanlage kann man an den meisten Standorten dieser Republik billiger Strom produzieren, als man ihn aus dem Netz kauft. Kann man diesen Strom nicht selbst verbrauchen, bleibt weiterhin die Möglichkeit, ihn nach EEG ins Netz einzuspeisen (das Netz braucht ma ja auch nachts, wenn die Sonne nicht scheint) oder ihn anderweitig zu vermarkten. Die PV-Anlage löst sich nicht in Luft auf, wenn das Euroschuldengebilde implodiert ist.

Ein positiver Aspekt des von Rösler und Röttgen im Februar / März abgelassenen Rohrkrepierers ist, dass dadurch der Blick auf die Möglichkeiten der Eigennutzung und Selbstvermarktung des Solarstroms gelenkt wurde. Da gibt es inzwischen einiges Potenzial ganz ohne EEG und dezentral. Das dürfte den Energiekonzernen nicht gefallen.
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Alt 25.06.2012, 20:08   #163
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.482
In der dezentralen Eigentvermarktung liegt m.E. der größte Nutzen für alle, außer die Energiekonzerne !

---------- Post added 25.06.2012 at 20:15 ----------

Zitat:
Zitat von chefboss Beitrag anzeigen
Ich besitze ein Haus Baujahr 1907. Ein echtes Biotop, gut durchlüftet, mit Vogelfamilien, Fledermäuse, Insekten und Mich. Ich werde mich hüten, an diesem Biotop etwas zu ändern.
Gruss, frank.
Ich wohne selbst in einem 1oo Jahre alten Gebäude und kann Dich somit sehr gut verstehen.

Das Hauptproblem scheinen mir aber die Bauten 1960-1980 zu sein, als Beton so richtig in Mode kam ... bei einem Beton-Balkon, der faktisch eine verlängerte Zimmerdecke ist, braucht man kein Thermometer für die Messung der Aussentemparatur im Winter, es genügt die Schuhe im Wohnzimmer auszuziehen !
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2012, 22:43   #164
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.072
Zitat:
Zitat von chefboss Beitrag anzeigen
Ich besitze ein Haus Baujahr 1907. Ein echtes Biotop, gut durchlüftet, mit Vogelfamilien, Fledermäuse, Insekten und Mich. Ich werde mich hüten, an diesem Biotop etwas zu ändern.
Gruss, frank.
In so einem Haus hab ich auch gewoht, wal allerdings von 1872:

Im Winter Mäuse, im Früling Ameisen, im Sommer Silberfischchen und im Herbst alles mögliche Getier.
Trotz neuer Thermofenster 4 Tonnen Brikett im Jahr verheizt....
Inzwichen haben Die Holzwürmer der Bude den Garaus bereitet

Da sind mir Leichtziegel und Styropor allemal lieber
In meinem Reihenhaus von 1982 brauch ich 600 m³ Gas im Jahr und hier in 500m Höhe sind die Winter länger.
Habe allerdings ein paar Euros in einen vernünftige Heizung investiert.

Ich kann nicht verstehen, das Milliarden in eine schwachsinnige Fotovoltaikförderung fließen und für eine energetische Sanierung der Bausubstanz nur Allmosen übrig sind
Zur Erklärung:
Zur Heizung werden normalerweise gut zu speicherde Energieträger verwendet (Gas oder Öl, ev. Holz) wärend Fotovoltaik Strom zur Unzeit abgibt und für dessen Speicherung bekantermaßen noch kein einziges brauchbares Konzept vorliegt.

Grüße

Michael
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2012, 00:24   #165
hanito
 
 
Registriert seit: 08.09.2005
Beiträge: 2.896
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen

Ich kann nicht verstehen, das Milliarden in eine schwachsinnige Fotovoltaikförderung fließen und für eine energetische Sanierung der Bausubstanz nur Allmosen übrig sind
Zur Erklärung:
Zur Heizung werden normalerweise gut zu speicherde Energieträger verwendet (Gas oder Öl, ev. Holz) wärend Fotovoltaik Strom zur Unzeit abgibt und für dessen Speicherung bekantermaßen noch kein einziges brauchbares Konzept vorliegt.

Grüße

Michael
Deshalb sollte die Förderung noch mehr gekürzt werden, um eine sinnvolle Verwendung der Fotovoltaik herbeizuführen. Wobei ich immer noch bezweifle ob es das überhaupt gibt. Die Solarlobby hat das ganz gut im Griff. Gerade jetzt wo ich Strom brauche erzeugt kein einziges Fotovoltaikmodul Strom. Es kann nicht sein, daß man billigen Strom selbst nutzt und selber teureren verkauft. Das einzig sinnvolle wäre, zuerst mal den selbst erzeugten Strom für den Eigenverbrauch nutzen und den Überschuß verkaufen. Das müßte Gesetz werden. Morgen früh sind auch noch die Windräder abgeschaltet, weil die ja auch dann noch Geld dafür kriegen. Jedesmal wenn ich morgens aus dem Fenster schauen und die Windmühlen stehen frage ich mich wieso die noch Neue aufstellen wollen. Kein Unternehmer kann sich sowas erlauben, der kann sich keine Maschinen als Hobby leisten. Auf diesem Gebiet werden wir ganz schön vera...t.
Hinzu kommt, das in Sichtweite ein AKW steht das vom Netz genommen wurde obwohl gerade neue Brennstäbe eingebaut waren. Die sind jetzt im Abklingbecken und müssen für viel Geld noch jahrelang gekühlt werden bis sie quasi tot sind. Im Reaktor wären sie viel schneller abgebrannt. Somit besteht die Gefahr weiterhin und sogar noch länger als vorher. Hätte man nicht im blinden Aktionismus gehandelt sondern wäre das ganze überlegt angegangen könnte man jetzt den notwendigen Leitungsausbau ohne Problem angehen.
So aber werden wir mit höheren Strompreisen die Hirngespinste einiger bezahlen und hoffen das es nicht zu Stromausfällen kommt. Ich jedenfalls habe schon dafür vorgesorgt, daß ich meine Essen noch elektisch machen kann
Mal was interessantes dazu http://www.autarkewelt.de/home/index.html
hanito ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 27.06.2012, 05:31   #166
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.953
Zitat:
Zitat von hanito Beitrag anzeigen
Dort wird sogar ein Buch mit dem Titel "Gesundheit durch Entschlackung" angeboten, darf man diese Seite da wirklich noch ernst nehmen? In unserem Körper gibt es nichts was "entschlackt" werden müßte, und von daher würde ich bei solchen Angeboten solch eine Seite immer etwas kritisch sehen, es geht scheinbar einfach darum Geld zu machen.

Ansonsten kann ich Dir nicht wiedersprechen, es wurden die Entscheidungen in totaler Panik getroffen, ich bin aber für den "totalen" Umstieg auf die sogenannten Erneuerbaren Energien.
Wobei ich mich frage, wie ich Energie welche verbraucht ist erneuern will.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
Ditmar ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2012, 09:36   #167
hanito
 
 
Registriert seit: 08.09.2005
Beiträge: 2.896
Zitat:
Zitat von Ditmar Beitrag anzeigen
Dort wird sogar ein Buch mit dem Titel "Gesundheit durch Entschlackung" angeboten, darf man diese Seite da wirklich noch ernst nehmen? In unserem Körper gibt es nichts was "entschlackt" werden müßte, und von daher würde ich bei solchen Angeboten solch eine Seite immer etwas kritisch sehen, es geht scheinbar einfach darum Geld zu machen.
Das meinte ich nicht, da halte ich auch nix davon. Ich meinte die Angebote um ohne Strom usw auszukommen. Wir sind heute ja total abhängig vom Strom. Strom aus, Chaos an. Für kurze Zeit kann ich auch ohne auskommen, für länger suche ich noch nach Möglichkeiten.
Naja, wenigsten haben sie wieder die Windmühlen eingeschaltet.
hanito ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2012, 17:32   #168
Irmi
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Sauerland 59***
Beiträge: 11.206
Ich kann es gar nicht oft genug schreiben.
Ich möchte mal wissen, mit wieviel Cent / Kwh wir die Atommülllagerung und Entsorgung, ach quatsch, Entsorgung von Atommüll geht ja gar nicht, bezahlen?

Wer kann das schon berechnen, denn da weiß kein einziger Mensch auf dieser Erde, was uns von den Hinterlassenschaften noch so blüht. Siehe Asse.

Klar muß in Netzausbau und Speicher investiert werden und es ist auch nicht alles Gold was glänzt, aber wir müssen endlich anfangen umzudenken und zu handeln!
__________________
Gruß aus dem Sauerland Irmgard (IRMI) I.M.A f to / meine Glerie hier / I.M.A lerei
Ein Foto stellt den Augenblick dar, die Malerei die Interpretation
Irmi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2012, 20:47   #169
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.072
Zitat:
Zitat von Irmi Beitrag anzeigen
Ich kann es gar nicht oft genug schreiben.
Ich möchte mal wissen, mit wieviel Cent / Kwh wir die Atommülllagerung und Entsorgung, ach quatsch, Entsorgung von Atommüll geht ja gar nicht, bezahlen?
Das ist doch ein hochgespieltes Problem, welches von der einen Seite aus Angst vor potesten nicht angefasst wird und von der anderen Seite nicht gelöst werden will,weil sonst das Totschlagargument schlechthin wegfällt. Der von rot- grün geschaffene Status Quo, die Kastoren an den jeweiligen AKWś in einfachen Hallen zwischenzulagen, ist sicher die schlechteste Lösung.
Andererseits interessiert die durch Kohleverbrennung und Düngerausbringung großflächig verbreitete Radioaktivität (einige 10000 Tonnen Uran und Thorium weltweit im Jahr) keine Sau. Von der Wirkung ist es völlig wurscht ob das Alpha- Teilchen von einen Plutonium- oder Uran- Atom kommt!
Die Koste für den Atommüllsind gegenüber 20 milliarden € Solarförderung im Jahr nur aus der "erneuerbaren Energie Abgabe (EEG) komplett zu vernachlässigen


Zitat:
Zitat von Irmi Beitrag anzeigen

Klar muß in Netzausbau und Speicher investiert werden und es ist auch nicht alles Gold was glänzt, aber wir müssen endlich anfangen umzudenken und zu handeln!
Blöd ist nur, das der Netzausbau von genau den selben Kreisen torpediert wird, die vehement die Kernkraft bekämpfen........

Für das Speicherproblem gibt es bisher KEINE praktikablen Lösungsansätze, den das Problem sind nicht Tag und Nacht sondern Sommer und Winter.
Wenn ich überhaut an sie Umwandlung von Strom in eine wie auch immer geartete speicherbare Energieform nachdenke, dann gehören die Solarzellen in die Wüste wo die Sonne scheint und nicht auf deutsche Äcker wo dann hinterher nichts mehr wächst

Grüße Michael
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2012, 21:29   #170
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.382
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Die Koste für den Atommüllsind gegenüber 20 milliarden € Solarförderung im Jahr nur aus der "erneuerbaren Energie Abgabe (EEG) komplett zu vernachlässigen...
Das glaubst du wirklich? Wie hoch die Kosten für die Atommülllagerung in den nächsten 100000 Jahren sein werden, ist nicht abschätzbar - da sind 20Mrd€ Peanuts dagegen! Und diese 20Mrd.€ gehen ja 1:1 in die Wirtschaft.

Wer hat die jeweils ca. 1000Mrd. $ von Tschernobyl und Fukushima bezahlt? Die AKW-Betreiber? Die Atom-Lobby? Sicher nicht! Dagegen sind die Solar-Förderungen absolut vernachlässigbar
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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