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#11 | |
Themenersteller
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Zitat:
Gegenbeispiel: Für mein 2.8/200 habe ich 1993 599 DM bezahlt, es viel genutzt und könnte es jetzt für ca. 800 EUR verkaufen. Den Spass bei der Rendite hätte mir keine Goldmünze vermitteln können. Ich weiss nicht, ob das Objektiv jedoch diese Langzeitstabilität erlangt hätte, hätte es einen Kunststoffkorpus. Schau mal die alten Sigma-Gurken aus der Zeit an. Alle im Müll. Der Kunststoff an meinen ehemaligen Sigma Objektiven hat sich nach einigen Jahren aufgelöst (ZEN-Beschichtung am 3.5/18, Gehäuseteil am 2.8/24 II). Auch die Gummierung der Bodenplatte meiner 9xi verflüssigt sich gerade. Es gibt daher sehr gute Gründe, auf organische Werkstoffe zu verzichten, wenn verlässliche Langzeitstabilität erwünscht ist. Viele neue Kunststoffe altern in einem Masse, den man vorher so nicht absehen konnte. Sie lösen sich auf, oder werden brüchig durch natürliche Alterung, Einwirkung von Stoffen oder Licht. Auf die Tests der Hersteller in einer Klimakammer möchte ich mich da nicht verlassen wollen. Das Kunststoffgehäuse des Sony-Camcorders eines Bekannten hat sich z.B. nach sechs Jahren "verflüssigt". Es ist wachsweich und zieht Fäden wenn man dranfasst. Also bitte: Nicht jeder, der Kunststoff kritisch gegenübersteht, ist gleich ein ewiggestriger, konservativer Spinner. Leider ist die Bedienung der Tastatur hier im Forum nicht immer gepaart in vertieften Kenntnissen in Werkstoffkunde oder organischer Chemie.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (23.02.2010 um 12:12 Uhr) |
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