SonyUserforum
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Rund ums Bild Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Nützliches

Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Photographie heute - Quantität statt Qualität?
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 26.10.2009, 12:57   #1
BodenseeTroll
 
 
Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Konstanz
Beiträge: 1.095
Zitat:
Zitat von Roland_Deschain Beitrag anzeigen
Deswegen frage ich mich jetzt, ob heutzutage, wo wirklich jeder ein Fotohandy, eine Kompakte oder eine DSLR hat, die Sicht der Photographie eine völlig andere ist?
Ja
Zitat:
Die (teurere) Kamera macht das (bessere) Bild, nicht der Photograph?
Genau.
Zitat:
Erfahrung im Umgang mit der Kamera und der Situation sind nichts wert gegen eine Horde von Handyknipsen?
Aber auf jeden Fall! Das hat der Fachberater im Großmarkt doch auch gesagt!

Ich verdiene mit meinen Fotos kein Geld, kann also in Deinem Bereich nicht mitreden. Aber mit ist gerade in letzter Zeit mehrmals aufgefallen, wie hirnfrei die Masse der Knipser so abdrückt. Wenn ich abends mit Stativ, Kamera und Fernauslöser unterwegs bin um ein paar Nachtbilder zu machen, dann blitzt es um micht rum, dass es der Sau graust. Da versucht dann eine Miniknipse verzweifelt, mit ihrem eingebauten Blitz ein etwa 100m entferntes Bauwerk zu erleuchten - mit eher geringem Erfolg. Und das hab ich nicht nur hier am See erlebt sondern auch in Frankfurt oder Lodon, das Problem ist international.

Zur Situation Hochzeit. Möglicherweise treten die Paare im Moment finanziell allgemein eher auf die Bremse und die Hochzeitstorte ist nur noch zwei- und nicht dreistöckig? Da ist dann der externe Fotograf vermutlich der Erste, der dran glauben muss.

Also darf Onkel Alfred ran - wie schlecht die Bilder sind, sieht man leider erst hinterher. Aber vielleicht hat man dann für die nächste Hochzeit was gelernt...

Viele Grüsse vom Bodensee,

Michael
__________________
Fotos: seetroll.ipernity.com
BodenseeTroll ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 26.10.2009, 13:11   #2
harumpel
 
 
Registriert seit: 07.03.2006
Ort: Helmstedt / Wolfsburg
Beiträge: 1.166
Hi Roland,

nimm doch das nächste Mal zum Standesamt ein schönes Portfolio-Album mit. Dann können sich die Leute schon mal die Hochzeitsbilder ansehen, die Du bereits gemacht hattest. Besonders Onkel Franz soll da genau hinschauen

Schönen Gruß
Theo
harumpel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2009, 13:45   #3
drive
 
 
Registriert seit: 04.11.2006
Ort: Karlsruhe und Esslingen
Beiträge: 761
Ich habe etwa ein Jahr für ein Nachrichtenportal Fotos gemacht.

Anfangs wurde noch ein wenig auf Qualität geachtet (dachte ich zumindest) - doch schon recht bald sollte ich hauptsache irgendwie 50 Bilder machen, egal wie, egal welche Qualität.
Wenn mal ein Bild versehentlich leicht unterbelichtet oder war, war dies völlig egal - doch wehe, es waren mal 2 Bilder zu wenig...

Das hat mich irgendwann derart genervt dass ich deren Zusammenarbeit abgebrochen habe.
__________________
schöne Grüße, Drive
drive ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2009, 15:16   #4
roli_ch
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: zürichsee / schweiz (horgen)
Beiträge: 437
Tja Drive, das ist mir auch in unseren beiden Lokalblättern aufgefallen.
Bei beiden scheint es mir, an den gezeigten Bildern zu urteilen, dass sie teilweise einen Profi oder guten Amateur engagiert haben. So freute ich mich jeweils auch, wenn ich ein gelungenes Bild ansehen durfte.
Je länger je mer scheint es mir aber, dass vorwiegend Laienbilder abgedruckt werden und Bildqualität überhaupt kein Thema mehr ist.
Vermutlich senden heute viele ihre geknipsten Bilder gleich an die Zeitung, quasi direkt vom Handy an die Redaktion. Und dann ist dies eben wohl günstiger, als extra noch einen Fotografen an den Anlass zu schicken und die Betrachter sind ja wohl auch nicht so kritisch, da man sich mittlerweile an manches gewöhnt hat.
Oftmals geht die Qualität der Bilder ausserdem auch mit der journalistischen Leistung einher, die sich häufig auch nicht von einem einfachen Grundschulaufsatz abhebt.
roli_ch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2009, 15:16   #5
Roland_Deschain

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.02.2006
Ort: Leipzig
Beiträge: 3.368
Danke für die vielen Beiträge bisher, ist ja interessant, was da zusammenkommt!

Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Das kann man doch sehr schnell entkräften. Fotoapparat in die Hand drücken und dann sagen: " wenn das mit einer teuren Knipse so einfach ist, dann mach mal." Und sich dann darüber freuen, dass sie nicht mal den Ein/Aus Schalter finden
Das hab ich auch schon gemacht, allein der blöde Blick war's wert

Und was die Prioritäten angeht, da stimme ich dir auch voll und ganz zu. Klar legen manche Leute mehr wert auf Bilder (Auto/Musikanlage/Garten...) als andere. Darum sollte es auch gar nicht gehen.

Mir ist nur diese Verschiebung aufgefallen, dass früher die Leute sehr angetan von diesem Angebot waren und es sehr gut angenommen wurde.
Inzwischen sind die Leute viel öfter der Ansicht, dass die Knipse reicht.

Wenn man dann mal fotografiert hat, kaufen die Leute die Bilder so wie eh und je, die Qualität zahlt sich da schon aus.

Es ist nur wesentlich schwerer geworden, den Leuten zu vermitteln, dass ein Profi vielleicht doch etwas andere Bilder macht als die liebe Verwandtschaft.
Aber das mit dem Koch und den Töpfen ist mal wieder ein schönes Beispiel, vielleicht sollte ich dann einfach mal fragen ob sie später auch einen Kuchen von Mutti oder doch eher eine Torte vom Bäcker essen (Schade eigentlich, dass das nicht geht, dürfte leider von vielen eher negativ aufgenommen werden und wir wollen ja ein Gutes Verhältnis mit den Leuten und dem Standesamt behalten).


Zitat:
Zitat von drive Beitrag anzeigen
Ich habe etwa ein Jahr für ein Nachrichtenportal Fotos gemacht.

Anfangs wurde noch ein wenig auf Qualität geachtet (dachte ich zumindest) - doch schon recht bald sollte ich hauptsache irgendwie 50 Bilder machen, egal wie, egal welche Qualität.
Wenn mal ein Bild versehentlich leicht unterbelichtet oder war, war dies völlig egal - doch wehe, es waren mal 2 Bilder zu wenig...

Das hat mich irgendwann derart genervt dass ich deren Zusammenarbeit abgebrochen habe.
Klingt ein wenig nach einer Variante des Bild-Leserfotos, hauptsache viel und schnell, Qualität Nebensache. Auch eine traurige Entwicklung. Aber find ich gut, dass du für dich dann auch die passenden Konsequenzen gezogen hast.

Zumindest in der Hinsicht hab ich mal die andere Richtung erlebt. Ein Bekannter hat eine kleine Stockfoto-Seite und am Anfang Bilder von allen möglichen Bekannten reingestellt. Mit der Zeit hat er dann aber immer mehr angfangen, Bilder zu selektieren und altes Zeug rauszuschmeißen, um die Qualität nach und nach immer mehr zu erhöhen. Inzwischen arbeitet er nur noch mit ein paar Fotografen zusammen und ist auch da bei den Fotos immer noch sehr wählerisch, aber das zahlt sich aus. Sowohl für ihn als auch für seine Fotografen.
__________________
~ Homepage
~ kultur.photo
~ Schau mal rein

Geändert von Roland_Deschain (26.10.2009 um 15:22 Uhr)
Roland_Deschain ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 26.10.2009, 15:28   #6
drive
 
 
Registriert seit: 04.11.2006
Ort: Karlsruhe und Esslingen
Beiträge: 761
Zitat:
Zitat von Roland_Deschain Beitrag anzeigen
...
Klingt ein wenig nach einer Variante des Bild-Leserfotos, hauptsache viel und schnell, Qualität Nebensache.
...
Bild war es nicht . Waren schon richtige Auftragsarbeiten (auch wenn es wohl von Dir gar nicht sooo ernst gemeint war )
__________________
schöne Grüße, Drive
drive ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2009, 10:26   #7
phootobern
 
 
Registriert seit: 15.02.2008
Beiträge: 1.758
Hallo Roland

Ich habe deinen Beitrag gelesen und mir so meine Gedanken gemacht.

Heute hat mancher das gefühl wenn er eine Digicam hat und ein PC er sei Fotograf.

Und der Spruch, wenn ich so eine tolle Kamera hätte wie du würde ich auch so tolle Bilder mache, kennt wohl mancher.

Für mich stellt sich hier halt die Frage warum fotografiere ich? Um Geld zu verdienen, um einfach zu Knipsen, oder um die Idee die ich Kopf habe als Bild umzusetzen, oder weil Fotografieren auch eine Art Sucht ist?

Wen ich frühmorgens aufstehe um das Morgenlicht zu nutzen, und um 11.00 Uhr meine Bilder bei einem Kaffe am PC anschaue und von den 60 Bilder vielleicht 2 oder 3 mir wirklich gefallen denke ich es hat sich gelohnt, ich war draussen in der Natur habe ein Paar Bilder und neue eindrücke gewonnen und etwas dazugelehrnt.

Ich arbeite dass ich fotografieren kann :-)

Was ich dir eigentlich sagen will, genisse das Fotografieren und lass dir nicht die Freude nehmen.

Wünsche dir ein schöner Tag

Gruss Markus
phootobern ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2009, 10:59   #8
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Zitat:
Zitat von phootobern Beitrag anzeigen
Wen ich frühmorgens aufstehe um das Morgenlicht zu nutzen, und um 11.00 Uhr meine Bilder bei einem Kaffe am PC anschaue und von den 60 Bilder vielleicht 2 oder 3 mir wirklich gefallen denke ich es hat sich gelohnt, ich war draussen in der Natur habe ein Paar Bilder und neue eindrücke gewonnen und etwas dazugelehrnt.
Genau so.
__________________
Gruß Jörg

Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny)
BadMan ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Photographie heute - Quantität statt Qualität?


Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:33 Uhr.