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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Frage an die A900 Umsteiger.
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Alt 06.10.2009, 19:51   #1
Clem_a700
 
 
Registriert seit: 16.06.2009
Beiträge: 236
Hallo,

Sicher kann mir jemand beantworten, was die A900/A850 macht, wenn man sie auf 12 MPix stellt. Werden dann 2 Pixel interpoliert oder jedes zweite Pixel inaktiv? Reduziert sich das Rauschen bei 12 bzw. 6 MPix und wie stark?

Noch eine Frage zum angesprochenen 24-70er, das ich an der A700 nutze. Im neuen Colorfoto werden starker Randabfall (Auflösung, Vignettierung) auch abgeblendet bekrittelt; auch beim 16-35. Wie stellt sich das in der Praxis dar (vor allem bei 24mm?).

Für mich stellt sich die Frage, ob ich besser in ein 16-35er investiere und dieses für Landschaftsaufnahmen an der A700 und deren Nachfolger verwende, oder besser auf Vollformat umsteige und mir durch die wegfallende Brennweitenverlängerung das 16-35 erspare.

Danke!
Clemens
Clem_a700 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 06.10.2009, 20:48   #2
Suchlicht
 
 
Registriert seit: 11.04.2008
Beiträge: 104
Hallo

Also ich bin bisher auch sehr zufrieden, seit ich auf die a900 umgestiegen bin. Sie liegt mir besser in der Hand, da ich nicht immer mit den Fingern Schleifspuren am Bajonett hinterlasse. Auch sehr gut gefällt mir "Lifeview für arme" in Verbindung mit der Abblendtaste und die schnellere Umschaltung des Speichermediums über das Displaymenu unter Vermeidung des Umwegs ins Setup. Die Detailschärfe des Sensors ist schon gewaltig - man kann problemlos Ausschnittsvergrösserungen machen.

Der Wechsel kam bei mir begünstigt durch ein gutes Angebot zu Stande. Ich mag Weitwinkel und wurde mit dem 11-18DT nie richtig grün - jetzt sind die 17mm des alten Minolta-G endlich wieder als Weitwinkel zu betrachten. Wenn in einer neuen Firmware-Version endlich das Rauschverhalten bei ISO >800 besser würde, so würde ich die a700 nicht mehr vermissen - höchstens noch den Gehäuseblitz, aber der 20er lindert diese Not.
Suchlicht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2009, 22:29   #3
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von Clem_a700 Beitrag anzeigen
Hallo,

Sicher kann mir jemand beantworten, was die A900/A850 macht, wenn man sie auf 12 MPix stellt. Werden dann 2 Pixel interpoliert oder jedes zweite Pixel inaktiv? Reduziert sich das Rauschen bei 12 bzw. 6 MPix und wie stark?
Das Bild wird ganz normal mit 24 MP aufgenommen und dann vor dem Speichern auf die gewünschte Auflösung runtergerechnet.

Das Rauschen wird dabei natürlich schon deutlich reduziert.

Ich würde Verkleinern/Rauschreduktion aber immer am PC erledigen - da kann das genau steuern.

Zitat:
Zitat von Clem_a700 Beitrag anzeigen
Noch eine Frage zum angesprochenen 24-70er, das ich an der A700 nutze. Im neuen Colorfoto werden starker Randabfall (Auflösung, Vignettierung) auch abgeblendet bekrittelt; auch beim 16-35. Wie stellt sich das in der Praxis dar (vor allem bei 24mm?).
Guckst du zum Beispiel hier und hier.


Zitat:
Zitat von Clem_a700 Beitrag anzeigen
Für mich stellt sich die Frage, ob ich besser in ein 16-35er investiere und dieses für Landschaftsaufnahmen an der A700 und deren Nachfolger verwende, oder besser auf Vollformat umsteige und mir durch die wegfallende Brennweitenverlängerung das 16-35 erspare.
Naja, das 16-35 wird an einer Crop-Kamera sicher eine Spitzenleistung bringen - schließlich muss es ja hier die Ecken nicht "ausleuchten". Und wenn du auf der anderen Seite die Bilder einer A900 auf die Auflösung der 700er runterrechnest, wird auch das 24-70 mit seinen "flauen, dunklen Ecken" nicht schlecht aussehen (zumal sich Vignettierung leicht per Bildbearbeitung beheben lässt).

Irgendwie ist das wie mit dem Vergleich zwischen Äpfel und Birnen . Die 900er mit dem 16-35 dürfte für Landschaftsaufnahmen schon eine gute Wahl sein - die 700er aber auch . Oder halte ne Festbrennweite wie Minolta 20/2.8 oder 24/2.8 an der 900er - das dürfte nicht zu toppen sein.

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2009, 20:53   #4
Clem_a700
 
 
Registriert seit: 16.06.2009
Beiträge: 236
Hallo Martin,

vielen Dank für die aufschlussreichen Infos und die Links. Diese Testergebnisse schauen eigentlich sehr gut aus.

LG,
Clemens
Clem_a700 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2009, 22:11   #5
stevemark
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 16.08.2005
Ort: Schweiz
Beiträge: 799
Zitat:
Zitat von Clem_a700 Beitrag anzeigen
Hallo,

Sicher kann mir jemand beantworten, was die A900/A850 macht, wenn man sie auf 12 MPix stellt. Werden dann 2 Pixel interpoliert oder jedes zweite Pixel inaktiv? Reduziert sich das Rauschen bei 12 bzw. 6 MPix und wie stark?
Die 6MP-JPGs der A900 sind - v. a. wenn Du die manuelle DRO Funktion mit einbeziehst - einfach sehr, sehr gut. Ich benutze diese Funktion, wenn es z. B. um die Dokumentation von Anlässen, Reisen und dergleichen geht, wo die Teilnehmer zwar gute Farben, Kontrastbewältugung usw. wollen, aber 24MP schlicht Overkill wären. 13MP (es sind bei der A900 nicht 12 MP) liegen halt dazwischen ... aber auch mit einer deutlichen Verbesserung "pro Pixel" gegenüber 24MP.


Zitat:
Zitat von Clem_a700 Beitrag anzeigen
Noch eine Frage zum angesprochenen 24-70er, das ich an der A700 nutze. Im neuen Colorfoto werden starker Randabfall (Auflösung, Vignettierung) auch abgeblendet bekrittelt; auch beim 16-35. Wie stellt sich das in der Praxis dar (vor allem bei 24mm?).
Nun ja, damit stellt sich CoFo selbst in Frage. Auch das Nikon 2.8/14-24mm wird als "schwach" getestet, sogar leicht schwächer als das CZ 16-35. Und zumindest das Nikon 2.8/14-24mm war - zusammen mit der D3 - der Grund dafür, dass die Profis scharenweise zu Nikon überliefen. Die Abbildungsleistung des Nikon 14-24mm (das übrigens an der D3 / D3x kameraintern von Fehlern "freigerechnet" wird), ist seit langem weltweit als Standard anerkannt. Und dann kommt da irgendein Test-Tussi bei CoFo und sagt, das Objektiv tauge nichts. Kein Wor darüber, dass man die Messdaten eines Superwide nicht 1:1 mit denen eines 100mm Macro vergleichen kann; kein wort darüber, dass nichts besseres existiert.

Mein Praxis-Vergleich hier zeigt, warum das 16-35 als "schlecht" getestet wurde. Und er zeigt darüber hinaus, wie unglaublich vie "noch schlechter" das Vorgängermodell von Minolta ist. Von andern "Kleinigkeiten" mal ganz abgesehen ... ein perfekt verzeichungsfreies Objektiv bekommt dafür bei Co Fo 4 Punkte gutgeschrieben - für Auflösung/Kontrast gibts in der Regel 60-80 Punkte. Trotzdem hab ich das 16-35 in erster Linie der (niedrigen) Verzeichnung wegen angeschafft, die weit besser ist als beim MinAF 2.8-4/17-35mm und immer noch einiges besser als beim MinAF / Sony 2.8/20mm. Das sind Gründe, die einen Profi "bewegen". Dass ich bei 35mm auf f11 abblenden muss, um perfekte Leistung übers ganz FF-Bildfeld zu bekommen muss, ist mir im Zusammenhang mit Architekturaufnahmen "wurscht". Und bei Reportage-Aufnahmen "@f2.8" stört wiederum die Bildfeldwölbung wenig, die hauptsächlich für den messtechnischen Schärfeabfall zum Rand hin (@35mm) oder im mittleren Bildfeld (@16mm) führt. Da sind Reflexfreiheit und Kontrast gefragt.

Das 16-35mm hat messtechnische Schwächen, kein Zweifel. Es ist aber für den Profi, der damit arbeitet und Geld verdienen will, ein sehr brauchbares Arbeitstier. Mein gestohlenes 2.8/16-35mm (s/n 44747037) wird - auch wenn ich keine Versicherung dafür habe - wieder durch ein 2.8/16-35mm ersetzt. In meinen Augen hat sich das Teil bewährt, und nicht viele Objektive haben es bei mir zu diesem Status geschafft.


Zitat:
Zitat von Clem_a700 Beitrag anzeigen
Für mich stellt sich die Frage, ob ich besser in ein 16-35er investiere und dieses für Landschaftsaufnahmen an der A700 und deren Nachfolger verwende, oder besser auf Vollformat umsteige und mir durch die wegfallende Brennweitenverlängerung das 16-35 erspare.

Danke!
Clemens
Landschaften? Unbedingt mit 20mm am Vollformat. Oder mit 16-35. Dazu evtl. als Ergänzung das 70-200G oder das 70-300G, falls man die Lichtstärke nicht braucht. Das reicht in den meisten Situationen.


Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
...
Naja, das 16-35 wird an einer Crop-Kamera sicher eine Spitzenleistung bringen - schließlich muss es ja hier die Ecken nicht "ausleuchten". ...
Martin
Eben nicht - das Zeiss 16-35mm ist für FF konstruiert und hat eine wellenförmige Bildfeldwölbung. Die Abbildungsleistung ist im Zentrum am besten, sinkt bei ca. 10mm Bildhöhe auf ein kräftiges Minimum (APS-C-Rand!!!), steigt dann bis 15mm Bildhöhe wieder kräfig an (FF-Rand) und sinkt bis 22mm wieder stark ab (FF-Ecke). Wer's nicht glaubt - siehe MTFs hier (nach unten scrollen). Das ganze gilt natürlich nur für flache Objekte wie Testtafeln; bei räumlichen Sachen, wie sie üblicherweise bei Reportagen anfallen, ist es völlig wurscht, dass sich die Schärfe-Ebene auf 2 m vielleicht 20 cm "durchbiegt".

Hoffe das alles trägt ein wenig zur allgemeinen Verwirrung bei :p

Prinzipiell ähnlich sieht das alles beim ZA 2.8/24-70 aus; da ich aber nur das 2.8/16-35mm wirklcih gut kenne, lasse ich da andere davon im Detail berichten ...

Gr Steve
stevemark ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 10.10.2009, 14:39   #6
Clem_a700
 
 
Registriert seit: 16.06.2009
Beiträge: 236
Hallo,

Einen Test des 24-70ers an der a850 gibt es hier:
http://www.digitalkamera.de/DCTau.aspx?ContentId=1414

Ist schon sonderbar, dass z.B. der Randabfall der Auflösung an der a900 beim älteren Test in demselben Medium deutlich anders ausgefallen ist (a900: fast horizontal bei 24mm/f5.6, a850: starker Randabfall). Wie kommt so was zu stande??

Clemens
Clem_a700 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2009, 14:55   #7
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.172
Die wollen das verkaufen!? Das ist ein schlechter Scherz

Sind die Tests wirklich soo gut und gehaltvoll und mit Sachverstand durchgeführt, dass sich sowas lohnt!?

kopfschüttelnde Grüße

aidualk
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2009, 20:16   #8
Photongraph
 
 
Registriert seit: 07.10.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 1.188
Zitat:
Zitat von stevemark Beitrag anzeigen
Eben nicht - das Zeiss 16-35mm ist für FF konstruiert und hat eine wellenförmige Bildfeldwölbung. Die Abbildungsleistung ist im Zentrum am besten, sinkt bei ca. 10mm Bildhöhe auf ein kräftiges Minimum (APS-C-Rand!!!), steigt dann bis 15mm Bildhöhe wieder kräfig an (FF-Rand) und sinkt bis 22mm wieder stark ab (FF-Ecke). Wer's nicht glaubt - siehe MTFs hier (nach unten scrollen). Das ganze gilt natürlich nur für flache Objekte wie Testtafeln; bei räumlichen Sachen, wie sie üblicherweise bei Reportagen anfallen, ist es völlig wurscht, dass sich die Schärfe-Ebene auf 2 m vielleicht 20 cm "durchbiegt".

Hoffe das alles trägt ein wenig zur allgemeinen Verwirrung bei :p

Prinzipiell ähnlich sieht das alles beim ZA 2.8/24-70 aus; da ich aber nur das 2.8/16-35mm wirklcih gut kenne, lasse ich da andere davon im Detail berichten ...

Gr Steve
Der Schärferandabfall mit den Zeiss 24-70mm f/2,8 an der Alpha 900 ist eigentlich immer situationsbedingt. (In Situationen bei 24mm und wo Bildmotive in den Ecken zu nah vor dem Objektiv sind (vorbeihuschende Personen die wirklich fast mit ihrer Nase vor der Linse stehen oder fast daneben rüberlaufen), ist es wohl klar, dass alleine durch die Wölbung der Linse + Brennweite die Schärfe abnimmt, sind die Objekte aber etwas weiter entfernt ist (fast) alles scharf!

Bei meinen Zeiss merke ich bei f/7,1 kaum noch was von Randabfall und wenn wirklich nur an den extremsten Randecken. (aber auch da nur geringfügig fast kaum spürbar)

http://photographie.bplaced.net/a900/_DSC2359_6MP.jpg
http://photographie.bplaced.net/a900...pture_12MP.jpg

Auch sieht man deutlich, dass dieses Zeiss Zoom deutlich abgeblendet (hier f/8), eine weitaus bessere Performance zeigt als in der Offenblende:

Bitte runterscrollen:
http://www.sony.jp/dslr/products/SAL...e_1.html#L1_50

Oder einfach nur dieses Bild betrachten:
http://www.sony.jp/dslr/products/SAL...L2470Z_003.jpg

Nebenbei angemerkt:
Auch merke ich kaum Vignettierung bis wenig mit diesen Objektiv, selbst mit Polfilter kaum Vignettierung.


Aber bei Blende 2,8 würde ich mir aber sorgen machen um die Schärfentiefe...

Ansonsten wer hier meckern will, sollte besser eine Festbrennweite a la Zeiss 135mm f/1,8 einsetzen, dieses Objektiv ist sozusagen überall scharf bis zu den Rändern.

http://www.sony.jp/dslr/products/SAL...e_1.html#L2_50
http://www.sony.jp/dslr/products/SAL...35F18Z_003.jpg
__________________
Grüße Photongraph
PHOTONGRAPH PHOTOGRAPHY FACEBOOK „Photographieren, das ist eine Art zu schreien, sich zu befreien ... Es ist eine Art zu leben." -Henri-Cartier Bresson
Minolta lens design philosophy | 70 years of Minolta | Designed and built for superior durability (Dynax 9) | Von Mavica zur | Sony History

Geändert von Photongraph (10.10.2009 um 23:00 Uhr)
Photongraph ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2009, 20:35   #9
Clem_a700
 
 
Registriert seit: 16.06.2009
Beiträge: 236
Zitat:
Zitat von stevemark Beitrag anzeigen
Hallo Steve,

Danke für die ausführliche und informative Stellungnahme!
Ich verstehe die MTF Grafiken mit Ausnahme der Legende mit den verschieden farbigen Linien. Was ist bitte mit 10, 20 und 40 / mm gemeint?

Danke und lg,
Clemens
Clem_a700 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2009, 21:35   #10
laurel
 
 
Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 650
Zitat:
Zitat von stevemark Beitrag anzeigen
Die 6MP-JPGs der A900 sind - v. a. wenn Du die manuelle DRO Funktion mit einbeziehst - einfach sehr, sehr gut. Ich benutze diese Funktion, wenn es z. B. um die Dokumentation von Anlässen, Reisen und dergleichen geht, wo die Teilnehmer zwar gute Farben, Kontrastbewältugung usw. wollen, aber 24MP schlicht Overkill wären. 13MP (es sind bei der A900 nicht 12 MP) liegen halt dazwischen ... aber auch mit einer deutlichen Verbesserung "pro Pixel" gegenüber 24MP.



Nun ja, damit stellt sich CoFo selbst in Frage. Auch das Nikon 2.8/14-24mm wird als "schwach" getestet, sogar leicht schwächer als das CZ 16-35. Und zumindest das Nikon 2.8/14-24mm war - zusammen mit der D3 - der Grund dafür, dass die Profis scharenweise zu Nikon überliefen. Die Abbildungsleistung des Nikon 14-24mm (das übrigens an der D3 / D3x kameraintern von Fehlern "freigerechnet" wird), ist seit langem weltweit als Standard anerkannt. Und dann kommt da irgendein Test-Tussi bei CoFo und sagt, das Objektiv tauge nichts. Kein Wor darüber, dass man die Messdaten eines Superwide nicht 1:1 mit denen eines 100mm Macro vergleichen kann; kein wort darüber, dass nichts besseres existiert.

Mein Praxis-Vergleich hier zeigt, warum das 16-35 als "schlecht" getestet wurde. Und er zeigt darüber hinaus, wie unglaublich vie "noch schlechter" das Vorgängermodell von Minolta ist. Von andern "Kleinigkeiten" mal ganz abgesehen ... ein perfekt verzeichungsfreies Objektiv bekommt dafür bei Co Fo 4 Punkte gutgeschrieben - für Auflösung/Kontrast gibts in der Regel 60-80 Punkte. Trotzdem hab ich das 16-35 in erster Linie der (niedrigen) Verzeichnung wegen angeschafft, die weit besser ist als beim MinAF 2.8-4/17-35mm und immer noch einiges besser als beim MinAF / Sony 2.8/20mm. Das sind Gründe, die einen Profi "bewegen". Dass ich bei 35mm auf f11 abblenden muss, um perfekte Leistung übers ganz FF-Bildfeld zu bekommen muss, ist mir im Zusammenhang mit Architekturaufnahmen "wurscht". Und bei Reportage-Aufnahmen "@f2.8" stört wiederum die Bildfeldwölbung wenig, die hauptsächlich für den messtechnischen Schärfeabfall zum Rand hin (@35mm) oder im mittleren Bildfeld (@16mm) führt. Da sind Reflexfreiheit und Kontrast gefragt.

Das 16-35mm hat messtechnische Schwächen, kein Zweifel. Es ist aber für den Profi, der damit arbeitet und Geld verdienen will, ein sehr brauchbares Arbeitstier. Mein gestohlenes 2.8/16-35mm (s/n 44747037) wird - auch wenn ich keine Versicherung dafür habe - wieder durch ein 2.8/16-35mm ersetzt. In meinen Augen hat sich das Teil bewährt, und nicht viele Objektive haben es bei mir zu diesem Status geschafft.



Landschaften? Unbedingt mit 20mm am Vollformat. Oder mit 16-35. Dazu evtl. als Ergänzung das 70-200G oder das 70-300G, falls man die Lichtstärke nicht braucht. Das reicht in den meisten Situationen.



Eben nicht - das Zeiss 16-35mm ist für FF konstruiert und hat eine wellenförmige Bildfeldwölbung. Die Abbildungsleistung ist im Zentrum am besten, sinkt bei ca. 10mm Bildhöhe auf ein kräftiges Minimum (APS-C-Rand!!!), steigt dann bis 15mm Bildhöhe wieder kräfig an (FF-Rand) und sinkt bis 22mm wieder stark ab (FF-Ecke). Wer's nicht glaubt - siehe MTFs hier (nach unten scrollen). Das ganze gilt natürlich nur für flache Objekte wie Testtafeln; bei räumlichen Sachen, wie sie üblicherweise bei Reportagen anfallen, ist es völlig wurscht, dass sich die Schärfe-Ebene auf 2 m vielleicht 20 cm "durchbiegt".

Hoffe das alles trägt ein wenig zur allgemeinen Verwirrung bei :p

Prinzipiell ähnlich sieht das alles beim ZA 2.8/24-70 aus; da ich aber nur das 2.8/16-35mm wirklcih gut kenne, lasse ich da andere davon im Detail berichten ...

Gr Steve
Hallo Stevemark !
Du sprichst mir bei der Beurteilung von Weitwinkelobjektiven aus dem Herzen .
Das Zeiss 16-35 ist bei 16mm Brennweite das Beste was ich kenne .
Alle Weitwinkle ob mein Tamron 14mm F 2.8 oder das Minolta 20mm F 2.8
sind einfach nicht mehr so scharf auch im Zentrum wie zb ein 100er Macro .
Das dürfte einfach nicht machbar sein .
Colorfoto glaube ich als total imkompetent entlarvt zu haben .
Wenn die nicht begreifen , dass ein Superweitwinkel nicht die Abbildungsqualität eines Macro haben kann und dann noch schreiben , das Zeiss 16-35 hat eine schlechte Bildqualität , kann ich das nur als absolut lächerlich abstempeln .
Ich sehe mir die Zeitung nicht einmal mehr an .
Beste Grüße !
laurel ist offline   Mit Zitat antworten
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