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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Über den Tellerrand geschaut » DLSR jederzeit nachrüstbar wie ein x-beliebiger PC?
 
 
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Alt 29.09.2009, 17:33   #13
MaGu
 
 
Registriert seit: 02.11.2003
Ort: Holzgerlingen
Beiträge: 2.518
Hardwareseitig ist ein modulares System einfach unmöglich!
Um Platz und Strom zu sparen und trotzdem eine ausreichende Leistungsfähigkeit zu ermöglichen, muss die komplette Elektronik (CCD/CMOS-Sensor, Signalverarbeitungsprozessor, usw.) perfekt aufeinander abgestimmt und in möglichst wenige, möglichst dicht gepackte Bauteile integriert werden.
Für austauschbare Teile (z.B. einen austauschbaren CCD/CMOS-Sensor) bräuchte man weniger spezialisierte Chips, die für die Leistungsfähigkeit der bisherigen, spezialisierten Chips deutlich aufwändiger und größer sein müssten, erheblich mehr Strom verbrauchen würden und deutlich teurer wären. Somit benötigt man zusätzlich zu platzraubenden Wechsel-Sockeln, usw. mehr Platz für jede einzelne Komponente, sowie deutlich größere Akkus.
Dann müssen die austauschbaren Bauteile ja noch irgendwie zugänglich sein, was eine heute übliche Packungsdichte unmöglich macht und die Kamera entsprechend weiter vergrößert.

Mehr als austauschbare Sucher, Mattscheiben und Batteriegriffe (was ja alles auch schon bei analogen SLRs möglich war), dürfte auch bei einer DSLR unmöglich sein.

Ein wirklich modulares Hardware-Konzept wäre höchstens im Mittelformat-Bereich möglich (bzw. existiert in Fom von wechselbaren Rückteilen, usw. ja schon) - dann aber eben zu entsprechenden Preisen und entsprechend groß und schwer.

Auch softwaremäßig dürfte die Flexibilität ziemlich begrenzt sein, da sehr viele Funktionen aus Platz-, Stromverbrauchs- und Leistungsgründen sicherlich direkt in Hardware von entsprechend spezialisierten ASICs ausgeführt werden, da programmierbare Hardware, die Software mit entsprechenden Fuktionen gleich schnell ausführen könnte, deutlich größer und teurer wäre und deutlich mehr Strom verbrauchen würde.

Mehr als eine Schnittstelle für kleine Skripte für erweiterte, frei programmierbare Beilichtungsreihen und andere kleine Gadgets dürfte wohl kaum möglich sein.
Eine Kammera, bei der alle Funktionen freu programmierbar sind, bräuchte wohl auch wieder eine deutlich größere, teurere Hardware mit entsprechend höherem Strombedarf, so dass so etwas auch höchstens bei Mittelformat-Kameras möglich sein könnte.


Bei Computern sieht es doch genau so aus:
Nur die großen, schweren Heim-PCs im Tower-Gehäuse mit ziemlich hohem Strombedarf sind wirklich erweiterbar.
Bei den kleinen, hochintegrierten, auf geringen Stromverbrauch optimierten Netbooks halten sich die Erweiterungsmöglichkeiten dagegen stark in Grenzen (und nicht mal die Netbook-Hardware ist so hoch integriert wie die einer Digitalkamera).
Der einzige Unterschied: ein flexibler, erweiterbarer, großer PC, der nur stationär eingesetzt werden kann, ist sinnvoll, während der Einsatzbereich einer entsprechenden stationären, großen und schweren Digitalkamera äußerst beschränkt sein dürfte
__________________
Verlieren ist wie gewinnen, nur andersrum *g*
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