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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Darf ein Fotograf mir das fotografieren verbieten?
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Alt 29.09.2009, 07:35   #1
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Begründung wurde schon genannt, noch eines: wenn zwei Fotografen rumwuseln, wissen die Leute oft nicht, in welche Kamera sie nun schauen sollen - das verwirrt und macht die Bilder nicht immer besser.
Im Prinzip könnte er darauf pochen, dass er einen Exklusivvertrag hat und dann gar keine Bilder machen, solange Du da bist - aber das Brautpaar muss dennoch zahlen. Willst Du das wirklich?
__________________
Gruß,
Michael
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 29.09.2009, 07:54   #2
bossi40

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.11.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 297
Zitat:
Zitat von binbald Beitrag anzeigen
Begründung wurde schon genannt, noch eines: wenn zwei Fotografen rumwuseln, wissen die Leute oft nicht, in welche Kamera sie nun schauen sollen - das verwirrt und macht die Bilder nicht immer besser.
Im Prinzip könnte er darauf pochen, dass er einen Exklusivvertrag hat und dann gar keine Bilder machen, solange Du da bist - aber das Brautpaar muss dennoch zahlen. Willst Du das wirklich?
Nein,

darum habe ich ja auch meine Kam über der Schulter gelassen, und erkundige mich hier, damit ich Niemandem schade.
Man lernt ja Nie aus.
Ich denke, dass dieses Thema auch andere Hobbyknipser betreffen könnte.
Noch eine Frage zu dem Exklusivvertrag: Gilt der nur, wenn man bezahlt wird?
Sicherlich ist eine Hochzeit kein Anlass so etwas zu diskutieren.

Aber wie schon oben geschrieben wurde: Oft macht auch der Ton die Musik.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß der bezahlte Profi Angst hatte, ich könnte ihm Konkurenz machen.
Das kann ich als Hobbyknipser doch garnicht.
Er hat es gelernt, ich habe nur learning by doing.

Ach ja, die anderen anwesenden Gäst haben mit ihren Bridge Kameras fleissig knipsen dürfen!?
Eines habe ich gelernt.
Werde meinen weissen Riesen umlackieren in schwarz....


MfG

Bossi
bossi40 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2009, 08:07   #3
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Zitat:
Zitat von bossi40 Beitrag anzeigen
darum habe ich ja auch meine Kam über der Schulter gelassen,
ok, ich hatte das so verstanden, dass Du erst danach die Kamera weggesteckt hattest, aber evtl. davor noch damit unterwegs warst. Und da hätten die Leute dann schon Schwierigkeiten gehabt, in zwei Kameras gleichzeitig zu schauen. Mein Missverständnis.

Zitat:
daß der bezahlte Profi Angst hatte, ich könnte ihm Konkurenz machen.
Das kann ich als Hobbyknipser doch garnicht.
doch genau das - er steht mit einfacher Ausrüstung da und muss Abdrücken und Entwickeln in begrenzter Zeit erledigen, damit er überhaupt Gewinn macht.
Du aber hast ein Hobby, ohne dass Dich die Kosten interessieren müssen. Du hast bessere Objektive, mehr Zeit, kennst die Leute besser, etc. etc. Die größte Konkurrenz für kleine Eventfotografen sind nicht die anderen Berufsfotografen, sondern die ambitionierten Hobbyfotografen, die ohne Blick auf Aufwand und Kosten alles machen können - aus purer Spaß an der Freud.
Und viele Bilder lassen sich durchaus vergleichen - man hat viele Möglichkeiten zu lernen (z.B. durch Abschauen von Techniken...)
__________________
Gruß,
Michael
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2009, 08:21   #4
bossi40

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.11.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 297
Zitat:
Zitat von binbald Beitrag anzeigen
ok, ich hatte das so verstanden, dass Du erst danach die Kamera weggesteckt hattest, aber evtl. davor noch damit unterwegs warst. Und da hätten die Leute dann schon Schwierigkeiten gehabt, in zwei Kameras gleichzeitig zu schauen. Mein Missverständnis.



doch genau das - er steht mit einfacher Ausrüstung da und muss Abdrücken und Entwickeln in begrenzter Zeit erledigen, damit er überhaupt Gewinn macht.
Du aber hast ein Hobby, ohne dass Dich die Kosten interessieren müssen. Du hast bessere Objektive, mehr Zeit, kennst die Leute besser, etc. etc. Die größte Konkurrenz für kleine Eventfotografen sind nicht die anderen Berufsfotografen, sondern die ambitionierten Hobbyfotografen, die ohne Blick auf Aufwand und Kosten alles machen können - aus purer Spaß an der Freud.
Und viele Bilder lassen sich durchaus vergleichen - man hat viele Möglichkeiten zu lernen (z.B. durch Abschauen von Techniken...)

Danke Michael für deine, von mir nicht bedachten, Gedanken.
Ich möchte Niemandem das Brötchen stehlen.
So hab ich mein Hobby noch nicht betrachtet.
Hast aber bestimmt Recht.

Ein tolles Forum hier!

MfG

Bossi
bossi40 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2009, 09:44   #5
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Ich denke hier wäre auch wichtig zu wissen, was die Intention des Brautpaares war.

Warum 2 Photographen?

Einen für die "professionellen" Hochzeits-Bilder und einen für das Drumherum ?

Ich denke das beste wäre eine Absprache mit den dreien vorab gewesen, um eventuell Grenzen zu stecken.

Ob der beauftragte Profi Dir das photographieren verbieten darf, entzieht sich meiner Kenntnis, hängt sicher aber auch von der Art des Vertrages ab. Es sei denn, bei Photographen sind nur "Alleinaufträge mit Konkurrenzausschlußklausel" üblich.

Auf jeden Fall finde ich Deine Vorgehensweise sehr besonnen, um den Event nicht zu stören - schade ist es dennoch un hinterlässt beim Beauftragten Zweiten ein komisches Gefühl denke ich....
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 29.09.2009, 09:51   #6
chri$ti@n
 
 
Registriert seit: 23.01.2006
Beiträge: 481
Zitat:
Zitat von bossi40 Beitrag anzeigen
Aber wie schon oben geschrieben wurde: Oft macht auch der Ton die Musik.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß der bezahlte Profi Angst hatte, ich könnte ihm Konkurenz machen.
Das kann ich als Hobbyknipser doch garnicht.
Er hat es gelernt, ich habe nur learning by doing.

Ach ja, die anderen anwesenden Gäst haben mit ihren Bridge Kameras fleissig knipsen dürfen!?
Eines habe ich gelernt.
Werde meinen weissen Riesen umlackieren in schwarz....
Hallo Bossi,
irgendwie hat da das Brautpaar einen Fehler gemacht, denn solche Dinge müssen einfach vorher besprochen werden, und zwar mit dem Profi ("... darf unser Freund ...") und mit dem Freund ("... der Profi hat zugestimmt, dass du ....")

Dass der Profi Angst hatte, dass du ihm Konkurrenz machen könntest, ist nicht ganz unbegründet. Wer sagt, dass ein ambitionierter Hobbyknipser per Definition die schlechteren Bilder macht. Ok, als Profi hatte er das Vorrecht auf den idealen Platz, aber wenn dann das Brautpaar mal da und mal dort hinsieht, dann ist die Situation schon mal brenzlig.

Ich wurde auch voriges Jahr von sehr guten Freunden gebeten, ihre Hochzeit zu fotografieren, wobei sie mir gesagt hatten, dass sie eigentlich eine Hauptfotografin haben (keine Professionistin!). Damit war für mich die Sache sonnenklar und habe ihnen das auch geschildert: "Die Fotos kommen eigentlich von der Fotografin und alles von mir ist optionaler Mehrwert". Dem Brautpaar war dieser mögliche Zwist gar nicht klar.

Was habe ich dann überhaupt getan?
  • Beim gestellten "Shooting" habe ich das "Making-Of" dokumentiert und ein paar spontane Schnappschüsse mit größerer Brennweite geholt.
  • In der Kirche habe ich mich zurückgehalten und kein einziges Mal den Altarraum betreten. Hier habe ich mich auf die anwesenden Mitfeiernden konzentriert, bin zum Chor raufmarschiert (recht steile und nicht ganz ungefährliche Stiege) und habe aus großer Entfernung teils vom Stativ Pfarrer und Brautpaar (natürlich mit dem Rücken zu mir) fotografiert.
  • Alles nach der Kirche war dann mein Teil, weil mit der Kirche die Aufgabe der Haupt-Fotografin beendet war.

Jedenfalls war das Brautpaar superhappy mit meinen Bildern, welche ihnen sogar besser gefallen haben als jene von der Haupt-Fotografin. Dies ist teils auch ausstattungsbedingt zu begründen, weil die Haupt-Fotografin mit dem 18-200 und internem Blitz unterwegs war, ich jedoch u.a. mit einigen Festbrennweiten und externem Blitz.

Jedenfalls war es unglaublich entspannend, vieles zu dürfen und nichts zu müssen. Ich konnte seelenruhig Festbrennweiten wechseln und musste keine Angst haben, irgendetwas wichtiges zu versäumen, weil ich entweder am falschen Ort bin oder die falsche Linse montiert habe. Auf diese Weise Hochzeitsfotografie betreiben zu dürfen kann ich ruhigen Gewissens weiterempfehlen!
chri$ti@n ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2009, 10:00   #7
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Ob der Profi dir die Aufnahmen verwehren kann, hängt wohl von der Abmachung (Vertrag) ab, die das Brautpaar mit dem Profi getroffen hat. Wenn dort die Anwesenheit eines "Hobbyknipsers" nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, dürften sich die Profis rein rechtlich wohl nicht gegen dein Mitwirken wehren.

Selbst wenn es eine entsprechende Abmachung nicht geben sollte, finde ich allerdings den Wunsch nach Exklusivität des Profis nachvollziehbar. Im einfachsten Fall fühlt er sich nur bei seiner Arbeit gestört, im schlimmsten Fall muss er auch noch um die Früchte seiner Mühen fürchten.

Allerdings hätte das m. E. der Profi dann eben kurzfristig vor Ort mit dem Auftraggeber (Brautpaar) klären müssen. Du warst ja letztendlich genauso engagiert wie der Profi .

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2009, 10:52   #8
horst.eames
 
 
Registriert seit: 08.02.2006
Beiträge: 43
Also ich finde das Verhalten des Fotografen / der Assistentin durchweg unprofessionel.
Es ist doch eigentlich auf jeder Hochzeit so, dass auch Gaeste Fotos schiessen und so wie ich das verstehe war das im Verlauf oder nach der Zeremonie. Selbst wenn das im Vertrag irgendwo drinsteht ist es doch ein ganz schlechter Stil. Man blafft keine Gaeste auf der Party des Auftraggebers an, weder der Catering-Service, noch die Band und der Fotograf auch nicht. Wenn er exklusive Bilder machen will, dann macht er die Portraits/arrangierten Bilder mit dem Brautpaar eben einen gesonderten Termin, oder wenn es direkt am Hochzeitstag ist an einen gesonderten Ort aber zumindest ist er hoeflich egal was passiert.
Wuerde ich an Stelle des Brautpaars soetwas im Nachhinein mitbekommen wuerde ich mir den Maestro mal ernsthaft vorknuepfen...
Ich denke du hast auf jeden Fall gar keinen Fehler gemacht, sondern hast im Gegenteil den Job des Profis uebernommen naemlich fuer einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.

Meine Meinung, Horst
horst.eames ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2009, 11:05   #9
bossi40

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.11.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 297
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Ob der Profi dir die Aufnahmen verwehren kann, hängt wohl von der Abmachung (Vertrag) ab, die das Brautpaar mit dem Profi getroffen hat. Wenn dort die Anwesenheit eines "Hobbyknipsers" nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, dürften sich die Profis rein rechtlich wohl nicht gegen dein Mitwirken wehren.

Selbst wenn es eine entsprechende Abmachung nicht geben sollte, finde ich allerdings den Wunsch nach Exklusivität des Profis nachvollziehbar. Im einfachsten Fall fühlt er sich nur bei seiner Arbeit gestört, im schlimmsten Fall muss er auch noch um die Früchte seiner Mühen fürchten.

Allerdings hätte das m. E. der Profi dann eben kurzfristig vor Ort mit dem Auftraggeber (Brautpaar) klären müssen. Du warst ja letztendlich genauso engagiert wie der Profi .

Martin

Hast ja möglicherweise Recht.

Ich fand es aber nicht richtig, das Brautpaar, welches ja eh schon unter Stress steht, damit zu konfrontieren und die Sache eskalieren zu lassen, weil das Helferlein durch seinen Tonfall schon die Aufmerksamkeit auf uns gelenkt hatte.
War mir ziemlich peinlich.

Wie auch immer, ich habe dann auf der Feier noch Bilder erstellt, die ich nun in einem Fotobuch entwickeln lasse und dem Paar überreiche.

Wahrscheinlich war dem Brautpaar (Mir ja auch nicht) gar nicht bewusst, was sie da taten, als Sie mich um den Gefallen gebeten hatten

Hauptsache Sie haben brauchbare Bilder ihres schönen Tages, und nicht den Zwist zweier "Konkurennten" in ihrern Erinnerungen.
Wenn ich noch einmal gebeten werde ein Ereignis festzuhalten, werde ich solche Sachen aber in Vorfeld abklären.

MfG

Bossi
bossi40 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2009, 11:34   #10
jameek
 
 
Registriert seit: 27.03.2004
Ort: 47877
Beiträge: 2.316
Ich hatte genau das gleiche Problem auch schon, aber es ist ja schon alles dazu gesagt worden...
Wenn Du noch mehr lesen willst, kannst Du hier noch mal reinsehen:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=74070
(Ab Post #30 hab ich dann meine Story dargelegt).
Am Ende habe ich Lob bekommen, dass ich ganz andere (persönlichere, schönere I.S.v. stimmungsvollere) Bilder als der Fotograf gemacht habe und insofern waren alle froh.
__________________
Gruß
christophe

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jameek ist offline   Mit Zitat antworten
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