![]() |
|
|
![]() |
|||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||
|
|
![]() |
#1 | |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
|
Zitat:
Oder anders gesagt: kein Hersteller wird ein Objektiv mit einer riesen Frontlinse bauen, um die Lichtstärke danach künstlich/ohne weiteren Vorteile oder sagen wir einfach unnötig durch eine Verkleinerung der Blendenöffnung oder sonstiger Bauteile einzuschränken. Auch daher kann man guten Gewissens sagen, die Lichtstärke eines Objektivs hängt von der Frontlinse und Brennweite ab. Das gilt zumindest ab einer gewissen (Tele)Brennweite versteht sich, denn im WW spielen für die Frontlinsengröße natürlich andere Faktoren als (nur) die Lichtstärke eine Rolle. Richtig(er) wäre aber tatsächlich "die Lichtstärke hängt von der größten wirksamen Öffnung und Brennweite natürlich eines Objektivs ab. Und diese "größte wirksame Öffnung" kann wie schon erklärt wurde die Frontlinse sein, die Blende oder was auch immer (Hinterlinse ...). Die anderen im thread teils zu lesenden Missverständnisse oder Fehlinformationen sind ansonsten geklärt glaube ich, allerdings waren es tatsächlich einige und ich fürchte auch das trägt nicht unbedingt zum einfacheren Verständnis eines Fragestellers bei ![]()
__________________
Gruß Jens Geändert von Jens N. (27.08.2009 um 22:45 Uhr) |
|
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]() |
#2 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
|
Diese Aussage kann man so nicht stehen lassen. Im Bezug auf Festbrennweiten mag das einigermaßen stimmen, aber bei einem Zoom überhaupt nicht. Das Tamron 17-50/2,8 ist ein Dreifachzoom mit durchgängiger Offenblende 2,8. Der Durchmesser der Frontlinse müsste sich demnach beim Zoomen verdreifachen oder eben dritteln. Ist aber nicht so. Bei keinem Zoom. Deswegen kann das keine allgemeingültige Erklärung sein.
__________________
Gruß Gottlieb |
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
|
Bei Zooms (bleiben wir mal bei Telezooms, WWs sind da wie gesagt noch ein anderes Thema) mit durchgängiger Lichtstärke muß man natürlich die Lichtstärke bei der größten Brennweite im Vergleich zur Frontlinsengröße betrachten (wenn man denn überhaupt diesen Bezug herstellen will). D.h. nur bei Maximalbrennweite ist die Frontlinse entscheidend(er, also wenn sie es denn überhaupt ist) für die Lichtstärke. Bei kleineren Brennweiten wirken andere konstruktive Merkmale (z.B. die hintere Linse, bewegliche Lochscheiben im Objektiv, die Blende oder der Durchmesser anderer, beweglicher Linsen im Gesamtsystem) begrenzend auf die Lichtstärke - an der Stelle kommt wieder das Stichwort "wirksame Öffnung" ins Spiel. Die Größe der Frontlinse wird sich aber oft an der Lichtstärke bei der Maximalbrennweite messen lassen (wobei das immer nur eine Näherung ist, denn auch hier spielen weitere Konstruktive Merkmale eine Rolle). Und natürlich sind Linsendurchmesser nicht variabel.
U.a. deswegen habe ich ja auch eingeschränkt, daß die Frontlinse entscheidend sein kann, bzw. es häufig ist. Das bedeutet nicht, daß sie es immer ist und ich habe auch mitnichten behauptet, eine "allgemeingültige Erklärung" gegeben zu haben, sondern ich habe auf die -meiner Meinung nach so formuliert nicht korrekte- Aussage, die Lichtstärke von Objektiven habe NICHTS mit der Frontlinse, sondern NUR/IMMER (?) mit der Blende zu tun *, geantwortet. Das muß man also schon auch ein bisschen im Kontext lesen. Allerdings gebe ich zu, beim Schreiben des Beitrags an Festbrennweiten gedacht zu haben und ich habe auch vorausgesetzt es sei klar, daß sich der Zusammenhang zwischen Frontlinsendurchmesser/Lichtstärke bei Zooms mit durchgängiger Lichtstärke so verhält wie beschrieben. Nochmal: der Zusammenhang zwischen Frontlinse und Lichtstärke ist OFT zu finden und das gilt auch bei Zooms mit durchgängiger Lichtstärke, mit der Einschränkung, nicht auf die kürzeren Brennweiten zuzutreffen (wie auch?). Und es gibt durchaus noch weitere/andere Merkmale, die hier eine Rolle spielen. Damit ist aber auch nicht nur die Blende gemeint. Bei einem Zoom mit durchgängiger Lichtstärke schleppt man immer etwas mehr Frontlinse mit sich rum, als für die kürzeren Brennweiten nötig wäre, wenn man es so ausdrücken will. Aus dem Grund sind diese Zooms aber auch häufig überlegen, bzw. zeigen am langen Ende oft (auch hier gilt: nicht immer ist es so) die schwächste Leistung - anhand der vorangegangenen Erklärung wird vielleicht auch klar, wieso das so ist (?). Andererseits können Zooms mit nicht durchgängiger Lichtstärke kompakter und/oder günstiger sein, weil da quasi auf diese "Reserve", wenn man es so nennen will, verzichtet wird. EDIT: * wenn ich mir allerdings den Wikipedia Artikel zum Thema Lichtstärke und dann weiterführend zum Thema Öffnungsverhältnis anschaue, habe ich eine Vermutung, wie Yannic zu dieser Aussage kam. Wenn ich mich nicht irre, hat er versehentlich Lichtstärke und Öffnungsverhältnis gleichgesetzt, was falsch ist, denn "Lichtstärke = größtmögliches Öffnungsverhältnis" ![]()
__________________
Gruß Jens Geändert von Jens N. (28.08.2009 um 00:58 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#4 |
Registriert seit: 29.05.2007
Ort: Heidelberg
Beiträge: 195
|
Amen :-D.
__________________
Lg. Yannic |
![]() |
![]() |
![]() |
#5 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
|
Warum so kompliziert?
![]() Ich habs bei meiner Erklärung schon mit drinn gehabt, wenn auch in Klammer! Der richtige und wichtigere Begriff in diesem Zusammenhang ist die "Eintrittspupille"! Insofern hat der_knipser recht - aber auch Jens (zwar langatmig und kompliziert, aber doch ![]() ![]() Was aber für den TO und vielleicht auch für anderen "Neulinge" auf diesem Gebiet wichtig ist, sollte schon noch mal klar gestellt werden: f/2,8 bedeutet NICHT, dass nur 1/3 des Lichtes zum Sensor gelangt. Oder bei f/6,3 nur 1/6. Das ist Nonsens! Maximale Blende f/2,8 bedeutet, dass ca. 95% des (auf die Eintrittspupille!) einfallenden Lichtes (5% Reflexionsverluste) zum Sensor gelangen. Blende ich ab auf f/5,6 beim selben Objektiv, dann gelangt nur mehr 1/4 des Lichtes, das wir bei f/2,8 hatten, zum Sensor. Wenn der Durchmesser der Blende (und damit auch jener der Eintrittspupille!) halbiert wird, verringert sich die Eintrittsfläche und damit die Lichtmenge auf ein 1/4! Und jetzt sollten wir den TO fragen, ob er alles verstanden hat, oder ob wir ihn noch mehr verwirrt habenß ![]() ![]() ![]() ![]() Geändert von TONI_B (28.08.2009 um 06:38 Uhr) |
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]() |
#6 |
ehemaliger Moderator
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
|
Vielleicht noch mal ein stark vereinfachtes, aber anschauliches Beispiel.
Stell' dir vor, Du hast 2 gleich lange Rohre, eines mit 10 cm Durchmesser (=lichtstark) und eines mit 5 cm Durchmesser (=lichtschwach). Nun klebst Du beide Rohre mit einer Pappscheibe ab, die in der Mitte ein 2 cm großes Loch hat. Durch welches Rohr wird nun mehr Licht gelangen? Ich glaube, es ist leicht vorstellbar, dass durch beide Pappscheiben (=Blende) die gleiche Menge Licht hindurchkommt, unabhängig vom Rohrdurchmesser.
__________________
Gruß Jörg Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny) |
![]() |
![]() |
![]() |
#7 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Wien
Beiträge: 61
|
Hallo Leute,
ich häng mich da an diese Anfängerfrage gleich dran und frag jetzt mal ganz blöd: Warum braucht ein Makro-Objektiv überhaupt eine so große Blende (2,8), wenn man angeblich beim Makrofotografieren eher kleine Blenden nimmt wegen der Tiefenschärfe... Oder ist das für Portraits gedacht? Die kann man ja angeblich auch schön mit Makro-Objektiven machen, dachte früher immer, Makros sind nur für Insekten und so...
__________________
LG von Dany ========================= Faber est quisque fortunae suae. |
![]() |
![]() |
![]()
|
|
|