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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Das Spiegeltele 8/500: eine echte Perle
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Alt 17.04.2009, 10:24   #1
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
moin,
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Die Unschärfe auf den Zweigen ist aber schon grob . Sieht ja fast wie eine Doppelbelichtung aus. Ich bin mir da jetzt nicht so sicher, ob ausgerechnet dieses Foto geeignet ist, die Vorzüge/Qualität des Spiegelteles zu illustrieren .
Martin
das Bild sollte auch nicht die Vorzüge optimal darstellen (das können andere besser), sondern ein Beispiel für den Grenzbereich liefern.
Offenbar siehst Du Bilder anders als ich es tue (ganz ernsthaft, physiologisch, psychologisch und auch Monitorabhängig).

Ich wollte zeigen, dass selbst in dieser "unmöglichen" Situation mit gewissen Abstrichen noch ein für mich brauchbares Bild möglich ist. Wenn man das Sehen mehr auf den Vogel konzentriert, ist der unruhige Hintergrund gerade noch erträglich.
Denke z.B. an einen Birdspotter mit begrenztem Budget und/oder unzureichendem Hanteltraining, sie/er wird so ein Bild möglicherweise noch akzeptieren, anderen wird es bereits als unbrauchbar erscheinen.
Ausserdem liefern auch Linsenobjektive nicht per se im Zweigegewirr immer eine bessere Unschärfedarstellung. Manche, auch sehr teure, sehen da gelegentlich kaum besser aus.

sgtphil hat ein Bild gezeigt, wo das "Kringel-"Bokeh sogar sehr wirkungsvoll inszeniert ist und für mich sehr schön die Bildwirkung verstärkt.

Es bringt nix, nur auf Mondfotos abzuheben, der Mond wird nach einer gewissen Zeit doch recht langweilig. Und um sich ca. 2020 die entstehende Mondstation anzusehen, reicht auch das 500er mit 2x 2fach-Konverter nicht aus

Das Spiegelchen ist zwar kostengünstig, aber nicht wirklich "billig" und hat konstruktionsbedingte Eigenheiten. Wer ernsthaft mit der Anschaffung liebäugelt, sollte die Grenzen nicht nur beschrieben, sondern auch zu sehen bekommen, um eine für sie/ihn vernünftige Entscheidung treffen zu können.
Wenn ich "scheußliche" Spiegelbilder zeigen wollte, würde ich "Hund im Stoppelfeld" rauskramen

PS: ich habe vor einigen Tagen ein groß ausbelichtetes Werbefoto für Nikons D40(?) genauer betrachtet (Hudernder Pinguin, das Bild haben sicher schon viele gesehen, lag z.B. im MM rum). Wenn man auf die Spitzlichter achtet (es ist nur ein winziges vorhanden), sieht man die Spuren eines Spiegelobjektives... Nikon baut aber schon ewig keine mehr, das Bild ist vmtl. mit einem uralten manuellen Spiegel-Nikkor (1000mm oder 2000mm?) entstanden.
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister.
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ddd ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.04.2009, 10:51   #2
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von ddd Beitrag anzeigen

Ich wollte zeigen, dass selbst in dieser "unmöglichen" Situation mit gewissen Abstrichen noch ein für mich brauchbares Bild möglich ist. Wenn man das Sehen mehr auf den Vogel konzentriert, ist der unruhige Hintergrund gerade noch erträglich.
Die harten hellen Kringel machen es mir fast unmöglich, mich auf den Vogel zu konzentrieren. Deshalb empfinde ich hier den Hintergrund als unerträglich. Für mich zeigt dieses Foto ganz klar, für welche Hintergründe sich das Spiegel-Objektiv mit seinem Kringel-Bokeh nicht eignet. Für Lichtspiegelungen auf einer Wasseroberfläche zum Beispiel.

Zitat:
Zitat von ddd Beitrag anzeigen
Ausserdem liefern auch Linsenobjektive nicht per se im Zweigegewirr immer eine bessere Unschärfedarstellung. Manche, auch sehr teure, sehen da gelegentlich kaum besser aus.
Im Bereich ab 500 mm Brennweite gibt es ja für unser System sowieso nur sehr teure Linsenobjektive (sind es überhaupt mehrere?). Dass die gelegentlich keine bessere Darstellung der Unschärfe liefern sollen, halte ich schon eine recht gewagte Aussage. Mangels eigener Bildbeispiele (ich hatte nur einmal ganz kurz das Vergnügen mit dem Minolta 600/4) kann ich das jetzt aber nicht illustrieren.

Gerade für Naturfotografen (Stichwort: "Birdspotting") dürfte das Spiegelobjektiv eher nicht so gut geeignet sein. Die sehr begrenzte Lichtstärke ist da schon der eine Nachteil, das "spezielle Bokeh" der andere. Davon abgesehen: wenn Geld für mich keine Rolle spielen würde, hätte ich das 500/8 Reflex sicher auch in meiner Fototasche. Ich würde es dann aber eher für Landschaftsaufnahmen und so einsetzen.

Nur der Vollständigkeit halber: Auf Luminmous Landscape gibt es einen sehr fundierten Bericht zum Sony 500/8 - nebst guten Bildern, die zeigen, wofür sich das Objektiv eignet.

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2009, 12:02   #3
ddd
Moderator
 
 
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
moin,
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Die harten hellen Kringel machen es mir fast unmöglich, mich auf den Vogel zu konzentrieren. Deshalb empfinde ich hier den Hintergrund als unerträglich.
genau das wollte ich ausdrücken: Sehen ist individuell!

Ich "sehe" den unruhigen Hintergrund kaum, und nehme primär den Vogel wahr. Dir geht es genau umgekehrt, Du "siehst" das Bild als Ganzes und wirst von dem Dich störenden Hintergrund so stark abgelenkt, dass das Bild nicht mehr "funktioniert".
Eventuell sind gerade wir zwei recht extreme "Seher"? Wie geht es den anderen?

Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Im Bereich ab 500 mm Brennweite gibt es ja für unser System sowieso nur sehr teure Linsenobjektive (sind es überhaupt mehrere?). Dass die gelegentlich keine bessere Darstellung der Unschärfe liefern sollen, halte ich schon eine recht gewagte Aussage. Mangels eigener Bildbeispiele (ich hatte nur einmal ganz kurz das Vergnügen mit dem Minolta 600/4) kann ich das jetzt aber nicht illustrieren.
wenn das silberne 4.0/500 in Produktion gehen sollte, wird das sicher ein mehrfaches des Spiegelchens kosten. So bleiben ja nur die "alten" 4.0/600 und 4.5/400, wenn denn mal eines zu bekommen ist, oder das 70-400G-SSM oder das sauteure 2.8/300G-SSM mit Konverter.
Ich konnte noch keines dieser Teile ausprobieren. Als längste "Linse" habe ich nur das 100er Makro, und damit kann man sehr wohl auch Doppelkonturen im Unschärfebereich erzeugen. Vergleichbares habe ich schon von anderen, längeren Objektiven gesehen. Aber das wird hier OT.

Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Gerade für Naturfotografen (Stichwort: "Birdspotting") dürfte das Spiegelobjektiv eher nicht so gut geeignet sein. Die sehr begrenzte Lichtstärke ist da schon der eine Nachteil, das "spezielle Bokeh" der andere.
nicht jeder fängt Natur- oder Vogelfotografie gleich mit der Optimal-Ausstattung an. Das Spiegelchen ist ein Einstieg, es eignet sich eingeschränkt auch dafür.
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ddd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2009, 12:14   #4
Justus
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Weyhe
Beiträge: 5.465
Moin zusammen,
ich wollte nur kurz anmerken, daß ich selten so viele gute Fotos von dem 500er Spiegel gesehen habe, wie in diesem Thread. Grade die Bilder von trissi und SgtPhil zeigen sehr schön, wie man das Bild durch geschickte Gestaltung "trotzdem schön" bekommt, indem man die Kringel möglichst unauffällig macht, bzw. wie man sie für die Gestaltung nutzt.

Gruß
Justus
Justus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2009, 14:29   #5
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
Hier ein noch Beispiel von mir. Ob ihr das nun schön oder scharf genug (ich hab's absichtlich nicht sehr stark nachgeschärft, aber das Bokeh durch Stempelei etwas "entschärft") findet - keine Ahnung. Es war auch eher ein Schnappschuss:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...isplay/8679624
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.04.2009, 14:52   #6
GeorgDittie

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.02.2009
Ort: Im Siebengebirge
Beiträge: 136
Vielleicht ist es noch von Interesse, meine Motivation zu schildern, warum ich mir zunächst das Spiegeltele 8/500 zugelegt habe und nicht weiter auf das 70-400 G SSM spare.

Das neue Telezoom von Sony ist wäre wohl die Alternative, um den gesamten Telebereich bei bester Abbildungsqualität ohne umstrittenes Bokeh abzudecken.

Nur es ist fast dreimal teurer. Und fast dreimal schwerer. Und doppelt so groß.

Da war dann schon die Überlegung angebracht: Tut's auch was mit kleinen, beherrschbaren Einschränkungen (siehe die 4 Regeln für Spiegelteles). Ich weiß ja worauf ich mich einlasse und da waren bezahlbarer Preis, kleine Größe und geringes Gewicht ausschlaggebend.

Ich kenn' nämlich auch die Gegenseite. Von meinem Ausflug ins Canonlager habe ich das große 100-400mm-Schiebezoom, ein tolles Objektiv, daß jetzt meine Frau benutzt. Es einzusetzen, war aber schon ein Willensakt, ich habe mir vor dem "Ausdemhausgehen" überlegt, ob ich's brauche oder nicht. Das ist jetzt mit dem federleichten Spiegeltele anders, immer dabei, es frißt kein Brot.

Viele Grüße, Georg
GeorgDittie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2009, 21:08   #7
sgtphil
 
 
Registriert seit: 28.04.2008
Ort: Feldkirch - AT
Beiträge: 188
hier nochmal ein paar Beispiele mit dem Minolta 500 Reflex, sind neulich in der Wilhelma entstanden






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