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#1 |
Themenersteller
Registriert seit: 24.02.2009
Ort: Im Siebengebirge
Beiträge: 136
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Hallo allerseits,
Einige Anmerkungen zu Einzelbeiträgen: Nein, ein Zoom mit Telekonverter wird aller Vorraussicht nach nicht die fast schon beugungsbegrenzte optische Leistung des Spiegelteles bringen können: Zuviele Linsen, zuviele Eingeständnisse an die Flexibilität und dazu noch ein Telekonverter usw. Das Spiegeltele produziert ein Mondbild mit minimalem Aufwand. Die Russentonne ist ein eher mäßiges Ferntele im Digitalzeitalter, ich selber habe sogar mehrere Exemplare, aber keins ist richtig gut und kann auch nur im Entferntesten mit dem Spiegeltele von Sony mithalten. Der Grund ist simpel: Die Russentonne wurde für Chemiefilm mit einem Streukreis von 30 Mirometer gerechnet, unsere Pixel sind aber fünfmal kleiner ! Zudem kommt es häufiger vor, daß Russentonnen verspannt montiert werden. Das letzte Mal wo ich ein MTO 10/1000 benutzt hatte, war die Mondfinsternis vom 9. 11. 2003, die Bilder sind leider alle latent unscharf. Ein kleines Amteurteleskop nach Refraktorbauart als Superferntele zu benutzen, ist eine ausgezeichnete Idee, nur sollte es mit ED-Objektiven oder gar als Vollapo ausgeführt sein. Ab f7 und höher geöffnet ist zumindest bei Vollformatern ein zusätzlicher Fieldflattener Pflicht. Dafür ist die Abbildung voll beugungsbegrenzt und die Schärfe am theoretischen Limit. Nachteil: die Dinger sind genau so lang wie ihre Brennweite und ziemlich schwer. Außerdem verlangen sie nach einem sehr stabilen Stativ a la Theodolitenstativ etc. Fokus ist natürlich voll manuell. Noch zu den Beispielbildern: Genau für einen Vogel im Astgewirr ist das Spiegeltele nicht geeignet, weil halt sehr kontrastreiche Details kurz vor und hinter der Schärfenebene liegen. Dieser eine Anwendungsfall ist wirklich nix, da muß ein Linsentele her. Vorraussetzung für schöne Bilder mit dem Spiegeltele sind: 1) Motiv extrem weit weg (Mond, Berge ...), so daß eh alles scharf ist. 2) Motiv ist entfernungsmäßig isoliert (freistehende Blumen, Tiere, Bäume, Personen etc), d. h. es gibt nichts kurz vor und kurz hinter der Schärfenebene. 3) Motivumgebung vor und hinter Schärfenebene ist kontrastarm. 4) Motiv nimmt das gesamte Bild ein, wie z.B. bei den wunderbaren Flamingobildern. Das sollte einem schon bewußt sein, wenn man sich für oder aus ebenso gutem Grund gegen ein Spiegeltele entscheidet. Viele Grüße, Georg |
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#2 | |
Chefkoch, verstorben
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
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Zitat:
![]() ![]() Martin |
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#3 |
Registriert seit: 03.01.2009
Beiträge: 490
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Danke für die vielen Infos. Dann bin ich ja auf dem richtigen Weg mit dem Mond und dem Spiegeltele.
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#4 |
Registriert seit: 10.08.2008
Beiträge: 916
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Dieses Halbmondbild hab ich am 3.2.09 mit dem Minolta Spiegeltele plus Zweifachkonverter von Soligor gemacht. Der AF funktioniert bei der Kombi erwartungsgemäs natürlich nicht mehr und das manuelle fokusieren ist schon etwas knifflig aber mit einem Winkelsucher mit 2 facher vergrößerung gehts dann doch.
Ich denke das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. ![]() -> Bild in der Galerie Geändert von trissi (16.04.2009 um 21:02 Uhr) |
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#5 |
Registriert seit: 24.08.2005
Ort: Im schönen NRW
Beiträge: 1.953
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Ein Eindruck, was so mit dem Mond mit verschienenen Optiken geht, kann du in diesem Threat hier im Forum lesen.
Black |
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