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#7 |
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
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Ich finde solche Bearbeitungen in der Regel nie sonderlich attraktiv, weil meistens deutlich wird, dass das Ausgangsprodukt ein Foto war, an dem man nun rumgeschraubt und bearbeitet hat, damit man Effekte erzielt, die man von anderen Techniken her kennt: Tusche, Wasser, Öl, Bleistift, etc.
Warum greift man dann nicht zum ursprünglichen Darstellungsmedium? Weil man's nicht beherrscht, aber glaubt, mit dem Rechner das nachstellen zu können. Und weil man andererseits diese Effekte auch nicht wirklich überzeugend am Computer nachstellen kann (ich habe bisher nur ganz, ganz wenige mit extrem viel Arbeitsaufwand gesehen, bei denen das geklappt hat), bleibt das ein Zwitter, nicht Halbes und nichts Ganzes. Die Fotografie hat ihre ganz eigenen Stärken und die will ich ausspielen und nicht andere Stile und Richtungen imitieren. Bei den Bildern ist am ehesten noch das Dritte passabel, aber auch da sehe ich bloß, was man gewollt hat, was man nachahmen wollte - eine wirklich überzeugende Gestaltung kann ich da für mich nicht erkennen. Sorry. Nachtrag: siehe die beiden Vergleichsbilder: die Tuschezeichnung hat so unglaublich viel mehr Charakter als die manipulierte Fotografieversion... In der ist Geschmiere, tote Flächen, falsch ausgefressene Konturen - wohingegen die Tusche lebendig und ausdrucksstark wirkt. Das Foto ist Abbildung, die Tusche ist Stilisierung. Und letztere Art ist durch Foto und per EBV oder normalen analogen Mitteln meiner Meinung nach nicht ansprechend imitierbar.
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Gruß, Michael Geändert von binbald (08.04.2009 um 21:49 Uhr) |
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