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#1 | ||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Gefällt das Bild anderen: schön. Gefällt es anderen nicht: ??? Fotografiere ich es dann beim nächsten Mal anders, um mich dem Geschmack der anderen anzupassen? Das wäre doch eigentlich fatal. Ebenso fatal finde ich es, wenn ein Bild, das dem Bildschaffenden wahrscheinlich gefällt, so lange "durch die Mühle gedreht wird", bis das nicht mehr der Fall ist oder bis vielleicht ein ganz anderes Bild dabei rauskommt (und das passiert leider häufig, das nennt man dann "Bildbesprechung"). Was hat man davon? Macht man das Bild beim nächsten Mal anders, kann man das vielleicht Lerneffekt nennen, man kann es aber auch Anbiedern nennen. Bei technischen Fragen kann ich das ja noch verstehen, also so nach dem Motto "findet ihr, das Gebäude sollte perspektivisch entzerrt werden und wenn ja, wie mache ich das?". Nur da sind wir dann schon wieder stark bei der Technik. Und die Frage "wie findet ihr das Gebäude und die Tatsache, daß ich es und wie ich es fotografiert habe?" hingegen verstehe ich eigentlich nicht. Ich habe solche Fragen auch schon gestellt und ich war auch dankbar, daß andere sich mit meinem Bild auseinander gesetzt haben, aber der Erkenntnisgewinn für mich war eigentlich klein muß ich sagen. Sehen andere das Bild eben lieber mit einem anderen Beschnitt, oder weniger gesättigt oder was weiß ich - und weiter!? Fotografieren ohne die Bilder anderen zu zeigen oder sie sich aufzuhängen mag ja vielleicht merkwürdig wirken, aber nach dem Geschmack von anderen zu fotografieren erscheint mir noch merkwürdiger muß ich sagen. Oder geht's unter'm Strich vielleicht doch nur um Lob und Anerkennung, also um persönliche Befindlichkeiten? ![]() Zitat:
Der Grund für den Ausgangsbeitrag ist mir bekannt, das ging aus einem thread im Objektive-Forum hervor. Und dazu kann ich eigentlich nur sagen "keep cool". Man muß andere und vor allem auch sich selbst in einem Forum nicht soo wichtig nehmen, daß man sich über sowas so aufregt.
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (20.10.2008 um 14:31 Uhr) |
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#2 |
Registriert seit: 10.11.2005
Beiträge: 4.249
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Jens, du gehst die ganze Zeit davon aus dass die Dinge, die man zu hören bekommt wirklich einfluss haben auf die Art wie man Fotografiert. Dem muss aber nicht so sein. Ich mache die Fotos so, wie sie mir gefallen. Und ab un an möcht ich einfach was zeigen, sehen wie sie anderen gefallen. Wenn sie gefallen, schön. Wenn nicht, dann les ich mir gern die Gründe dafür durch, probiere auf dieser Basis vielleicht auch mal was aus und lerne vielleicht einen anderen Stil kennen. Der muss nicht besser oder schlechter sein, nur eben anders. Und das kann nie Schaden. Dinge Probieren die man sonst vielleicht nie gemacht hätte. Und wenn mal alle Leute geschlossen ein Bild ******e finden.. was solls? Wenns mir gefällt, dann passt das trotzdem.
Von Belang ist hier natürlich gar nichts. Weder die Frage ob irgendwem meine Fotos gefallen oder ob die neuen Objektive der Marke XYZ besser auflösen als die von ABC.... Macht das Forum - oder sagen wir ruhig ALLE Internet Foren - heute zu und morgen ist es mir schon egal. ![]() |
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#3 | |
Registriert seit: 08.08.2005
Beiträge: 8.667
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Zitat:
Es kann Dich interessieren, muss aber nicht. Und meiner Ansicht nach man muss auch nicht jedes (Des-)Interesse begründen können. In dem Fall kann ich es für mich jedoch sogar: Bilder sind für mich häufig wie Geschichten. Ich mag es auch nicht, wenn man in verbalen Gesprächen aneinander vorbeiredet, d.h. ich muss wissen, in welcher Sprache mein Gegenüber spricht. Ein Beispiel: Ich sehe eine Lichtstimmung in der Natur, die ich so schön finde, dass ich sie gerne anderen mitteilen, quasi erzählen möchte. Dann interessiert mich perönlich auch, ob ich es schaffe, diese Lichtstimmung so in ein Bild zu packen, dass andere meine Geschichte verstehen, vielleicht ähnliche Emotionen wie ich bei der Aufnahme empfinden. Vielleicht ist das auch nur mein ganz persönlicher Spleen, das ist gut möglich. LG, Hella
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Fotos und mehr... |
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#4 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.036
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Hey Jens,
Zitat:
Ganz Persönlich gesprochen schaue ich mir lieber Bilder von Kollegen an, um für mich festzustellen, was und warum mir etwas an einem Bild gefällt gefällt oder nicht. Neben Online-Galerien kann man jede Menge "Gewinn" auch aus Magazinen oder Büchern ziehen, "Gewinn" in Form einer photographischen Horizonterweiterung - selbst, wenn einem die Bilder nicht gefallen. Dat Ei *Bei einer zwischenmenschlichen Kommunikation via Sprache steht auch nicht die Frage nach einem möglichen "Gewinn" im Vordergrund.
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![]() "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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#5 | |
Registriert seit: 18.06.2008
Ort: Ndb.
Beiträge: 940
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Zitat:
Das, was du hier beanstandest, nennt man lernen. Indem ich meine Bilder anderen zugängig mache, kann ich feststellen, wie meine Bilder auf andere wirken. Das wird sofort wichtig, wenn du deine Bilder anderen Leuten zeigen willst oder musst (beruflich). Ein Bild besteht nicht nur aus perfekten Kameraeinstellungen und phantastischen Objektiven, sondern aus den vielen Kleinigkeiten, die das Handwerk fotografieren ausmachen, wie etwa <obvious> - die richtigen Kameraeinstellungen (Belichtung, Schärfentiefe) - das Motiv - das Licht - der Bildaufbau </obvious> Niemand kommt auf die Welt und beherrscht das alles von selbst. Alle Punkte haben eine Lernkurve. Die Technik (bzw. die Unterschiede von Kamera zu Kamera) ist nur ein Teil davon, und nicht mal ein großer. Wenn deine Bilder für dich in Ordnung sind und du sie auch niemandem anderen zeigst, kannst du alle vier Punkte vergessen. Kauf dir eine Lomo und hab Spaß. Wenn du die Betrachter deiner Bilder langweilen willst, dann vergiss diese Punkte ebenfalls. Das bekommst du auch ganz leicht hin. Aber: was unterscheidet ein Bild von einem guten Bild? Das ist die gleiche Frage wie "Was unterscheidet einen Roman von einem guten Roman"? Den guten Roman lese ich gerne, vielleicht sogar öfter. Er bereichert mein Leben. Er regt meinen Geist an. Er versetzt mich in eine andere Welt. Er ermöglicht mir Entspannung. Den langweiligen sehe ich als Zeitverschwendung an und werfe ihn in die Ecke. Das gleiche gilt für Bilder. Das gleiche Motiv kann als Superlangweiler oder als absoluter Hingucker abgebildet werden. Worin liegt der Unterschied? Kann ich durch Beachtung von ein paar Regeln aus jedem Bild einen Hingucker machen? Kann ein Bild spannend sein? Kann ein Bild eine Geschichte erzählen? Wie kann ich mich weiter verbessern, um mir selbst oder den Betrachtern meiner Bilder Freude zu bereiten? Das sind die Fragen, die bei Bildbesprechungen aufgeworfen werden und die mich wirklich weiter bringen. Ich habe dadurch sehr viel gelernt. Alex |
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