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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Monitorprofil erstellen mit Spyder2 oder Spyder3
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Alt 03.10.2008, 11:49   #1
Gerhard-7D
 
 
Registriert seit: 10.02.2006
Ort: Landkreis Traunstein
Beiträge: 1.297
ich habe jetzt schon mehrfach von diesen Monitor Kalibrierungsgeräten gelesen. Mich würde mal interessieren wie läuft dieser Vorgang ab ? Und ist er mit jedem Monitor möglich ?

Gibt die Software vor daß man z.B. mehr Grün oder weniger Kontrast einstellen soll, bis das optimale Ergebnis steht ?

Ich habe meinen Monitor Optisch an einer Reihe entwickelter Bilder kalibriert und bin eigentlich recht zufrieden mit dem Ergebnis. Natürlich kommt die Helligkeits und Kontrastwiedergabe nicht zu 100% dem Foto gleich aber (zumindest wenn der Raum dunkel ist) kann ich recht gut damit arbeiten.


Mfg. Gerhard
Gerhard-7D ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 03.10.2008, 14:03   #2
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Zitat:
Zitat von Gerhard-7D Beitrag anzeigen
ich habe jetzt schon mehrfach von diesen Monitor Kalibrierungsgeräten gelesen. Mich würde mal interessieren wie läuft dieser Vorgang ab ?
Das Gerät, ein Colorimeter, hängt vor dem Monitor. Es empfängt das von der Software vorgegebene Monitorbild (eine Farbfläche) und sendet das Messergebnis an die Software zurück. Die Software vergleicht die Messwerte mit intern gespeicherten Sollwerten. Die Abweichungen werden in einer Wertematrix gespeichert und der Grafikkarte mitgeteilt. Die Farben werden dadurch künftig korrigiert.

Zitat:
Und ist er mit jedem Monitor möglich ?
Im Prinzip ja. Nur lassen nicht alle Monitore eine manuelle Einstellung von Helligkeit, Kontrast und den drei RGB-Farben per Knöpfchen zu, was die Kalibriersoftware jedoch verlangt.

Zitat:
Gibt die Software vor daß man z.B. mehr Grün oder weniger Kontrast einstellen soll, bis das optimale Ergebnis steht ?
Nach manuellem Einstellen der von der Software verlangten Parameter funktioniert der Vorgang ohne Zutun des Users automatisch.

Zitat:
Ich habe meinen Monitor Optisch an einer Reihe entwickelter Bilder kalibriert und bin eigentlich recht zufrieden mit dem Ergebnis. Natürlich kommt die Helligkeits und Kontrastwiedergabe nicht zu 100% dem Foto gleich aber (zumindest wenn der Raum dunkel ist) kann ich recht gut damit arbeiten.
Ein manuelles "Kalibrieren" erreicht niemals die Genauigkeit vor allem der Farbreproduktion mit einem Messgerät!

Sie werden voraussichtlich über die Unterschiede zwischen Ihrer manuellen Kalibration und der mittels Messgerät bass erstaunt sein...
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.10.2008, 14:47   #3
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Über die Spyder höre ich in letzter Zeit häufiger wenig Gutes. Auch mein Händler hat mir davon abgeraten. Ich habe dann iColor Display von Quato gekauft (rund 200 Euro). Das hätte ich mir fast sparen können, denn mein Händler hatte mir schon die Einstellungen für die korrekte Wiedergabe von AdobeRGB an meinem Dell 2408 WFP genannt (und das entsprechende ICC-Profil gleich dazu geliefert).

Unterm Strich kann ich Kalibriergerät und Software von Quato nur empfehlen (Quato ist ein Hersteller u.a. von Proof-Monitoren für Druckereien und Druckvorstufe).

Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.10.2008, 16:16   #4
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Über die Spyder höre ich in letzter Zeit häufiger wenig Gutes.
Über welchen Spyder? Spyder 1, oder 2 oder 3?

Wie ich schon sagte, habe ich nach dem Spyder 2 nun den Spyder 3 und EyeOne Display2.

Spyder 3 und Display2 kalibrieren zusammen mit BasICColor 4.1.9 Display den hardwarealibrierbaren AdobeRGB-EIZO CG221 ungefähr gleich gut. Die Software von Spyder 3 verwende ich nicht.

iColor Display kenne ich leider nicht. Ist das ein Kolorimeter oder ein Spektrometer?
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2008, 11:04   #5
Mythen

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Aschaffenburg
Beiträge: 518
Hallo zusammen,

ich muss diesen Thread nochmal zum Leben erwecken. Kurze Vorgeschichte: Ich stellte bei meinen entwickelten Fotos immer wieder fest, dass vor allem Helligkeit und Kontrast der Abzüge in keinster Weise mit dem auf dem Monitor übereinstimmten. Ok, die Farben waren auch nicht absolut identisch und daher entschied ich mich, den Spyder2Express zu kaufen.

Ich habe nun meinen Monitor profiliert. Die Farben scheinen nun auch in Ordnung zu sein. Aber wie sieht es denn mit meinem Hauptproblem (der Helligkeit) aus? Vor der Profilierung sollte ich den Monitor auf Werkseinstellungen zurücksetzen, welche das Monitorbild bei mir noch heller erscheinen lies. Wenn ich nun ein entwickeltes Foto (Saal) mit meinem Monitorbild vergleiche, wirken die Farben auf dem Auszug viel zu dunkel und ohne Kontrast.

Was habe ich falsch gemacht? Oder sollte ich jetzt nachträglich noch die Helligkeit und Kontrastwerte im Menü des Monitors verändern?
__________________
=> Meine Bilder
Mythen ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.10.2008, 11:24   #6
ViewPix
 
 
Registriert seit: 23.09.2006
Beiträge: 5.461
Zitat:
Zitat von Mythen Beitrag anzeigen

Was habe ich falsch gemacht? Oder sollte ich jetzt nachträglich noch die Helligkeit und Kontrastwerte im Menü des Monitors verändern?
Werkseinstellungen sind okay, nur die Helligkeit min. auf 50% reduzieren, nach eigenem ermessen sogar noch weiter nach unten reguleiren erst dann kalibrieren.
__________________
Meine Bilder im Internet: ViewPix - See the world through my eyes
ViewPix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2008, 11:26   #7
ViewPix
 
 
Registriert seit: 23.09.2006
Beiträge: 5.461
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
...denn mein Händler hatte mir schon die Einstellungen für die korrekte Wiedergabe von AdobeRGB an meinem Dell 2408 WFP genannt (und das entsprechende ICC-Profil gleich dazu geliefert).
Ist das nicht eigentlich quatsch weil doch bei der Kalibrierung das Umgebungslicht mit einbezogen wird?

Aus diesem Grund macht man ja auch in regelmäßigen Abständen neue Kalibrierungen, da die unterschiedlichen Jahreszeiten unterschiedliche Helligkeiten in der Umgebung des Monitors hervorrufen...
__________________
Meine Bilder im Internet: ViewPix - See the world through my eyes
ViewPix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2008, 10:01   #8
omews
 
 
Registriert seit: 13.10.2008
Beiträge: 1
Unsinn

Das ein mitgeliefertes Profil und irgendwelche Einstellungen, die einem der Händler mitgibt, zum korrekt profilierten Monitor führt, dass ist wirklicher Unsinn. *sorry*
Monitore und deren Farbfilter sowie die Lichtquelle darin verändern sich im Laufe der Zeit. Deshalb ist es wichtig, den Monitor alle 2 Wochen erneut zu kalibrieren.
Und generell "vorzukalibrieren" funktioniert auch nicht. Die CG's von Eizo (ca. 3000-3500 Euro) werden nicht umsonst MIT einem Sensor ausgeliefert.
Die Farben sind u. a. auch abhängig von der Grafikkarte und der Verkabelung.

Das Umgebungslicht kann nicht wirklich kompensiert werden, da Monitore einen sehr eingeschränkten dynamischen Bereich haben. Es ist also wichtig, dass der Anwender seinen Monitor in abgeschatteter Umgebung aufstellt und benutzt.

Bei Datacolor.eu gibt's darüber eine Menge zu lesen. ;-)
omews ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2008, 10:35   #9
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.070
Hey omews,

Zitat:
Zitat von omews Beitrag anzeigen
Die Farben sind u. a. auch abhängig von der Grafikkarte und der Verkabelung.
diese Aussage kann ich in der Allgemeingültigkeit, wie sie hier dargestellt wird, nicht nachvollziehen. Die Verkabelung kann sicherlich bei einer klassischen, analogen Signalübertragung (z.B. per VGA-Kabel) wesentlichen Einfluß auf das Bild nehmen; im Falle einer digitalen Übertragung alá DVI dürfte der Einfluß eher vernachlässigbar sein. Die Argumentation sieht bei bei der Graka ähnlich aus.

Zudem ist die Unterscheidung der Art der Kalibrierung/Profilierung wichtig. Bei der geläufigen Software basierten Kalibrierung/Profilierung wird die LUT (8-bittig) in der Graka verbogen. Dies hat u.a. zur Folge, daß die Anzahl der durch die Graka darstellbaren Farben reduziert wird. Bei der Hardware basierten Kalibrierung/Profilierung wird die LUT der Graka auf Durchzug geschaltet (1:1-Mapping). Dafür wird aber die LUT im Monitor verbogen, welche i.d.R. eine deutlich höhere Farbauflösung (10-14bit) hat. Diese höhere Farbauflösung sorgt dafür, daß sich auch der Verlust nicht mehr darstellbarer Farben reduziert. Die LUT in Monitoren, die nicht durch den User Hardware basiert profiliert werden können, wird einmalig durch den Hersteller verbogen, entweder auf Basis eines Profilierungsvorgangs bei der Produktion, oder auf Basis eines Monitormodell spezifischen, generalisierten Profils.

Klar ist, daß man erst dann ernsthaft von einer kalibrierten/profilierten Arbeitsumgebung sprechen kann, wenn das Umgebungslicht möglichst konstant in Helligkeit und Farbtemperatur ist, die Profilierung aller beteiligten Ein-/Ausgabegeräte regelmäßig durchgeführt wird, und der Workflow nur Programme beinhaltet, die mit Farbprofilen umgehen können.


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2008, 10:44   #10
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Zitat:
Zitat von omews Beitrag anzeigen
Monitore und deren Farbfilter sowie die Lichtquelle darin verändern sich im Laufe der Zeit. Deshalb ist es wichtig, den Monitor alle 2 Wochen erneut zu kalibrieren.
Das ist absolut übertrieben! Moderne TFT-Monitore sind recht stabil, auch über längere Zeiträume als 2 Wochen!

Zitat:
Die CG's von Eizo (ca. 3000-3500 Euro) werden nicht umsonst MIT einem Sensor ausgeliefert.
Wasfürein "Sensor"? Intern oder extern?

Ich habe den hardwarekalibrierbaren AdobeRGB-EIZO CG221, der jedoch standardmäßig NICHT mit einem Messgerät ausgeliert wird. Diese Monitore werden vor Auslieferung im Werk im Dunkelraum kalibriert.

Zitat:
Die Farben sind u. a. auch abhängig von der Grafikkarte und der Verkabelung.
Ei wie das? Mindestens hardwarekalibrierbaren Grafikmonitoren erzeugen ihre Farben völlig unabhängig von der Grafikkarte durch ihre eigene LUT im Monitor. Da ist die Grafikkarte völlig wurscht!

Zitat:
Das Umgebungslicht kann nicht wirklich kompensiert werden, da Monitore einen sehr eingeschränkten dynamischen Bereich haben.
Verstehe ich nicht! Monitore sind im Gegensatz zu Ergebnisse eines Druckers Selbstleuchter und damit in der Farbwiedergabe unabhängig von irgendwelchem Umlicht.

Und was meinen Sie mit "eingeschränkten dynamischen Bereich"??? Wem gegenüber?

Zitat:
Es ist also wichtig, dass der Anwender seinen Monitor in abgeschatteter Umgebung aufstellt und benutzt.
Das ist sowieso selbstverständlich! Deshalb werden die Grafikmonitore ja auch standardmäßig mit Lichtschutzblende geliefert...

Edit: Dat Ei war schneller...

Geändert von WinSoft (13.10.2008 um 10:47 Uhr)
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
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