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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Objektivausstattung: Lückenloser Brennweitenbereich – muss das sein?
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Alt 28.01.2008, 15:07   #1
Justus
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Weyhe
Beiträge: 5.465
Hallo,
ich finde: es muß nicht sein. Ich denke sogar eine sparsame Objektivausstattung fördert das Auge und die Konzentration auf das Motiv. Wahrscheinlich könnte man mit 28mm, 50mm und 135mm (KB-äquiv.) als FBW und etwas "Fußzoom" glücklich werden; hat ja vor einigen Jahrzehnten auch geklappt .

Ich halte mich leider nicht für besonders begabt in Sachen Bildgestaltung und versuche von daher möglichst alles abzudecken. Der Bereich von 12-200mm ist bei mir lückenlos und z.T. mehrfach abgedeckt. Ich würde gerne mal etwas ausdünnen, aber dafür fehlt mir noch ein gutes Standardzoom im Bereich von ca. 17-70 und konstanter Lichtstärke 2,8.

Eine größere Lücke habe ich nur im Telebereich - zwischen 300mm und 500mm. Die ist aber zu verschmerzen .

Gruß
Justus
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Alt 28.01.2008, 18:50   #2
Tobi.
 
 
Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 5.348
Zitat:
Zitat von Justus Beitrag anzeigen
Wahrscheinlich könnte man mit 28mm, 50mm und 135mm (KB-äquiv.) als FBW und etwas "Fußzoom" glücklich werden;
Ja, zweifellos. Ich benutze eigentlich nur eine 28mm- und 50mm-Festbrennweite.
Nach unten habe ich dann noch das billige 18-70, das ich aber nur bei 18mm nutze, und nach oben hin ein 70-210/4.

Im Prinzip habe ich also 18-210mm lückenlos abgedeckt, tatsächlich benutze ich aber nur 18/28/50mm 'auf Lücke'. Das Tele liegt meistens zuhause.

Ich mag 'ne leichte Fototasche... :-)

Seit kurzem habe ich eine Crumpler Ben's Pizza M, häufig reicht die.

Tobi
Tobi. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2008, 20:08   #3
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von pagestin Beitrag anzeigen
Hallo Rainer,

warum ist das deiner Meinung nach so?

Mit neugierigem Gruß


pagestin
Nimm mal ein 85er, oder das Zeiss 135, oder das STF oder das 200er in die Hand. Das läßt niemanden kalt. Das ist einfach erste Qualität. Vergleichsweise kompakte, wertige Objektive, absolut offenblendtauglich, perfekte Freistellmöglichkeiten, das Spiel mit der Tiefenschärfe ist ein wesentliches Gestaltungsmerkmal, spannende Möglichkeit die Perpektive zu "verdichten" und aufgrund der Lichtstärke und des Stabis gut frei Hand einsetzbar. Und im Gegensatz zu den schweren 2-Kilo-Telezooms wandert die leichten Festbrennweite auch in die Fototasche und verstaubt nicht in der Vitrine. Faszinierend.

Übrigens erzwingen Teleobjektive auch häufig die Einhaltung der Regeln "Ran ans Motiv" und "Beschränlung auf das Wesentliche".

Festbrennweiten zwingen mich mir Gedanken zu machen wie ich das Motiv am besten abbilde. Ich muß mir den richtigen Standpunkt "erarbeiten/erlaufen". Dadurch fotografiere ich viel bewußter, das kommt den Bildern zugute, mir gehts jedenfalls so. Das braucht Zeit, aber beim Fotografieren sollte man sich die als Amateur ohnehin nehmen.

Natürlich gibt es auch Situationen, in denen Zooms ihre Stärken ausspielen können, das will ich gar nicht bestreiten. Und selbstverständlich kann man sich auch mit einem Zoom ein Motiv "erarbeiten", aber die Versuchung zu "knipsen" ist größer.

Wieso man bei Telebrennweiten einen durchgehenden Brennweitenbereich braucht, bei Weit- und Normalbrennweiten nicht, erschließt sich mir nicht. Ich jedenfalls fotografiere mit Telebrennweiten durchaus auch im "Turnschuhzoom"-Bereich und mit Weitwinkelobjektiven in Entfernungsbereichen, die außerhalb desselben liegen. Und leichtes nachträgliches Beschneiden des Bildes ist bei den heutigen Sensoren auch kein Thema mehr.

Meiner Meinung nach reichen Brennweiten in Schrittweiten vom 1,5- bis 2-fachen ohne weiteres aus. Die alten klassischen Brennweiten sind immer noch angesagt, aufgrund des Cropfaktors nach unten noch durch ein Weitwinkel erweitert.

Zitat:
Zitat von HolgerB Beitrag anzeigen
Smiley wurde beachtet. Aber zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich zu MF-Zeiten lediglich ein Soligor 3.5-4.5(oder so ähnlich)/35-70 mit verharzter Blende zur Verfügung hatte. Dass es so etwas wie hochwertige FBs gibt, wusste ich damals noch gar nicht! (Was schade ist, denn mit einem ordentlichen 50er hätte ich sicher attraktivere Bilder zustande bekommen.)
Tja, zu meinen MF-Zeiten konnte ich mir das auch nicht leisten. Aber man kann das Rokkor 1,2/58 ja sogar ans A-Bajonett anpassen: Klick!

Rainer
RainerV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2008, 20:47   #4
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Festbrennweiten zwingen mich mir Gedanken zu machen wie ich das Motiv am besten abbilde. Ich muß mir den richtigen Standpunkt "erarbeiten/erlaufen". Dadurch fotografiere ich viel bewußter, das kommt den Bildern zugute, mir gehts jedenfalls so.
Das hört sich ja fast so an, als ob das mit einem Zoom nicht der Fall ist...
Aber ich will nicht in eine Diskussion Zoom vs. Prime abdriften, bzw. die richtige Arbeitsweise mit Zooms.

Zur Ausgangsfrage:
Es ist heutzutage eben leichter geworden, den gesamten Bereich lückenlos abzudecken. Manche Zooms stecken eine Festbrennweite locker in die Tasche oder sind ihnen ebenbürtig (u.a. steckt der Hauptteil der modernen Entwicklung ja auch hier). Von daher kann man hier ohne Kompromisse, ja sogar mit Vorteilen einen kompletten Bereich abdecken.

Eine komplette Abdeckung ist sicherlich nicht nötig, aber evtl. schön. Das "Argument", dass ein 58mm nicht so toll passt, ist mir ehrlich schnuppe. Was bringt's mir, wenn ich gerade ein 50mm drauf habe, aber für die Perspektive, die Relationen, etc. ein 63,5mm vonnöten wäre, um genau das Bild zu bekommen, das ich will? Ein Schritt vor oder zurück kann den Eindruck schon wieder ganz verändern. Insofern kann eine weitgehende Abdeckung schon Sinn machen.

Und oftmals weiß ich noch gar nicht, in welchem Bereich ich fotografieren werden. Da ich viel auf Reisen fotografiere, habe ich noch keine Ahnung, welche Brennweite ich benötigen werde. Einmal ist es eher Weitwinkel, ein ander Mal eher leichtes Tele. Von der letzten Safari stammen mehr als 15% der Bilder aus dem Bereich 70-90mm, auf der Reise zuvor habe ich so gut wie nie über 50mm fotografiert.

Insofern bin ich lieber gut eingedeckt :-)
Es hängt eben ganz von den persönlichen Vorlieben ab.

Andererseits: Schau Dir die großen Fotografen an. Die interessiert die Technik absolut null. Cartier-Bresson hat sich auf die Normalbrennweite festgelegt, Robert Lebeck meist mit einem 85 geschossen, etc. Die entscheiden sich für eine Ausdrucksweise und bleiben dabei. Weil dies eine Element ihnen am besten hilft, das auszudrücken, was sie wollen. Eine vollständige Abdeckung hat sie nie interessiert und hätten sie wohl nicht nur als überflüssig, sondern sogar als hinderlich empfunden.
__________________
Gruß,
Michael
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2008, 21:30   #5
pagestin

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.01.2004
Beiträge: 477
Hallo RainerV, hallo Michael (binbald),

besten Dank für eure Antworten. Da steckt viel Erfahrung dahinter, sicher auch deutliche eigene Vorlieben.

Mir geht es so, dass ich, nur wenn ich Zeit habe, gerne mit den Festbrennweiten spiele, Standorte ausprobiere etc.

Bin ich mit Gruppen unterwegs nehme ich eher die schon beschriebene Ausrüstung (17-35 und 75-300) mit. Das "geht" einfach schneller ;-)



Übrigens hier noch ein Tipp (ich hoffe, ich darf das?! Ansonsten bitte gleich löschen )

http://www.mvhs.de/3.1/mvhs.de/index...ereichID=90060

Ein Seminar am Ammersee, in dem dieses, unser Thema sicher ausführlich besprochen wird


Schöne Grüße


pagestin
pagestin ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 28.01.2008, 21:57   #6
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von binbald Beitrag anzeigen
Das hört sich ja fast so an, als ob das mit einem Zoom nicht der Fall ist...
Nein, natürlich nicht. Ich schrieb ja bewußt von "ich" und "mir geht es so".
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Festbrennweiten zwingen mich mir Gedanken zu machen wie ich das Motiv am besten abbilde. Ich muß mir den richtigen Standpunkt "erarbeiten/erlaufen". Dadurch fotografiere ich viel bewußter, das kommt den Bildern zugute, mir gehts jedenfalls so. Das braucht Zeit, aber beim Fotografieren sollte man sich die als Amateur ohnehin nehmen.
Und, daß es mit dem Zoom auch geht, gebe ich ja durchaus zu:
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Und selbstverständlich kann man sich auch mit einem Zoom ein Motiv "erarbeiten", aber die Versuchung zu "knipsen" ist größer.
Ich denke es ist aber tatsächlich etwas an der "Versuchung" zu Knipsen dran. Verstärkt noch dadurch, daß bei digital ein Bild ja nichts "kostet". Analog jedenfalls habe ICH mich sehr viel mehr zurückgehalten. Da kam ich von einem Ausflug nur mit einem kleinen Bruchteil der Bilder zurück, die ich jetzt auf Karte banne.

Jaja, ich weiß. Ich entwickle mich wieder zurück. Ich habe mir jetzt sogar wieder eine weitestgehend manuelle, wenn auch digitale Kamera mit ein paar alten Festbrennweiten zugelegt. Teils sind die Objektive älter als ich, das will schon was heißen. Bin halt schon ein Dinosaurier.

Rainer

Geändert von RainerV (28.01.2008 um 21:59 Uhr)
RainerV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2008, 23:03   #7
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Nein, natürlich nicht. Ich schrieb ja bewußt von "ich" und "mir geht es so".
ich glaube, ich hätte da noch ein Grinsegesichtchen anhängen sollen, dass die leichte Ironie deutlich wird; sollte kein Angriff sein

Zitat:
Jaja, ich weiß. Ich entwickle mich wieder zurück.
...
Teils sind die Objektive älter als ich, das will schon was heißen.
Ja, auf dem Trip bin ich auch gerade. Habe heute wieder einmal ein schönes Pentacon geliefert bekommen. Mit Arbeitsblendenmessung - nix mit Offenblendmessung und auch keine Springblende. fully manual. Macht einen Heidenspaß! zig Blendenlamellen, cremiges Bokeh, da sieht auch mein 85/1,4 G richtig alt aus ( sagt der Enthusiasmus der ersten Stunde, noch nicht genau verglichen)
__________________
Gruß,
Michael
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2008, 23:17   #8
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von binbald Beitrag anzeigen
ich glaube, ich hätte da noch ein Grinsegesichtchen anhängen sollen, dass die leichte Ironie deutlich wird; sollte kein Angriff sein
Als Angriff hab ich das auch nicht aufgefasst.

Meine neue Kamera ist eine Meßsucherkamera. Also auch Arbeitsblende, manuelle Fokussierung. Immerhin Zeitautomatik. Aber winzige und feine Objektive aus richtigem Metall. Vom 50er Jahre Sonnar-Typ bis modern.

Aber das ist jetzt wohl ein wenig OT.

Rainer
RainerV ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2008, 20:19   #9
WB-Joe
Moderator
 
 
Registriert seit: 08.05.2005
Ort: München
Beiträge: 15.447
Sein muß ein lückenloser Brennweitenbereich sicher nicht, aber wenn du den hast stehen dir alle Möglichkeiten offen. Eine Ausrede für mangelhafte Bilder gibts dann nicht mehr.
Gelernt hab ich das Fotografieren mit den drei Standard-Linsen 35/50/135. Mit Zoom und lückenlos war es Anfang der 70er noch nichts.
Heute schätze ich einen lückenlosen Brennweitenbereich mit guten Zooms, vorzugsweise mit F=2,8. Allerdings beschränke ich mich manchmal ganz bewußt auf ein oder zwei FBWs und habe dann genauso meinen Spaß.
__________________
Prost!!!
WB-Joe

Nächster Stammtisch in München: Dienstag, 07.10.2025

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WB-Joe ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort
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