Zitat:
Zitat von DigiAchim
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Dieser Schwachsinn wird von fast allen "Autoren" gedankenlos abgeschrieben.
Ich bitte die geneigten Gläubigen mal am Beispiel einer Teleaufnahme und einer Weitwinkelaufnahme des gleichen Motivs bei gleicher Abbildungsgröße die tatsächliche Schärfentiefe abzuschätzen. Man wird basserstaunt sein, dass die Schärfentiefe weder beim Tele kleiner, noch beim Weitwinkel größer wird. Es handelt sich nämlich um eine optische Täuschung! Die Schärfentiefe ist in beiden Fällen (auch ohne Formeln) ungefähr gleich!
Wieso? Bei einem Tele schrumpft scheinbar die Raumtiefe, während sie beim Weitwinkel wächst. Ein in Blickrichtung liegender Meterstab erscheint im Tele kürzer, im Weitwinkel länger. Das ist alles!
Was also dann? Keine langen Berechnungen, sondern ein paar Fotos mit exaktem Fokus auf das gewünschte Detail und variierten Blenden, fertig!
Das ganze Gedöns mit der Schärfentiefe ist im Grunde nur beim Großbild interessant und relevant. Denn bei den kleinen Sensoren der Digitalknipsen und entsprechend engen Durchlassöffnungen der zugehörigen Objektive ist die Schärfentiefe sowieso so groß und die erreichte Gesamtschärfe so minimal, dass es keinen Sinn macht, über die Grenzen von scharf oder unscharf ewig zu diskutieren. Meist (oder oft) ist das gesamte Foto auf Grund der begrenzten Sensor-Auflösung so unscharf, dass eine Debatte über "ist noch scharf - wird jetzt unscharf" völlig irrelevant ist.