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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » JPEG oder TIFF oder RAW?
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Alt 27.07.2007, 20:13   #1
Wild!
 
 
Registriert seit: 15.01.2005
Ort: Duisburg
Beiträge: 741
Alpha 100

Zur ursprünglichen Frage: Nur RAW!
Aus meinen RAW's mache ich dann (nach der Sichtung und meist nach der Bearbeitung der relevanten Bilder) DNG und dazu noch JPG. Was nützt mir ein JPG aus der Kamera, wenn ich möglicherweise via RAW noch optimieren kann und dann "fertig" in Jpg via Batch konvertiere? JPG's separat nachbearbeiten?

Neeeee!!!!

Was Justus schreibt, dass man mit RAW "schlampiger" wird....definitiv nicht. Ein unterbelichtetes RAW ist nachbearbeitet sicher hübscher als ein unterbelichtetes JPG, aber immer noch mit einigen Verlusten (z.B. höherer Rauschpegel) verbunden. Im RAW kann man ordentlich mit Nuancen arbeiten, ohne irgendwelche Verluste in Kauf zu nehmen, aber wenn das Bild eine volle Blende daneben sitzt, dann ist auch die Qualität einer Datei aus einem RAW heraus etwas schlechter. Aber immer noch weit besser als jedes JPG.

Wenn ich jetzt aber sehe, welche Möglichkeiten (Farben, Lichter, Schatten, Kanalsättigung etc.) mir RAW an die Hand gibt (wie Bleibert schon völlig richtig ausgedrückt hat: eine RAW-Datei bleibt auf immer ein unentwickeltes Negativ, welches ich aber jeden Tag aufs neue entwickeln kann...die Bilddaten bleiben immer im Original vorhanden), dann möchte ich niemals wieder fertige Bilder aus der Kamera haben (JPG, Tif).

Der Speicherbedarf ist (zumindest bei der Alpha) relativ gering, im Schnitt deutlich unter 10Mb pro Bild, meist irgendwo zwischen 7 und 9 Mb. Das gleiche Bild als 16-Bit PSD liegt dann schon in etwa bei 60 Mb. In 8-Bit ist es dann etwa die Hälfte. Wenn ich meine Bilder halbwegs ernst nehme (und warum sonst sollte ich mich jeden Tag mit dem Thema beschäftigen), dann können mich doch 50€ für eine schnelle 4Gb-Karte nicht daran hindern, mit der bestmöglichen Qualität zu arbeiten?

Sorry...aber wenn Leute 1.000€ in eine Optik stecken und dann JPG foten, dann würde ich sagen, die haben einiges an Geld aus dem Fenster geworfen

Liebe Grüße

Roland
__________________
Mein Schloss, mein Rolls, meine Jacht, meine Geliebte, meine Kamera, meine Objektive....;-)

Aber das einzig wichtige:
Meine Bilder: http://home.fotocommunity.de/wild_und_wild
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Alt 28.07.2007, 13:13   #2
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Zitat:
Zitat von Wild! Beitrag anzeigen
Sorry...aber wenn Leute 1.000€ in eine Optik stecken und dann JPG foten, dann würde ich sagen, die haben einiges an Geld aus dem Fenster geworfen
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, aber das hängt auch von der Kamera und der Anwendung ab. Als Sportfotograf wird man nicht umhin kommen, viele Tausender in Objektive zu stecken, und trotzdem fast ausschließlich in JPEG arbeiten.
__________________
Viele Grüße, Dennis.

Minolta SR System
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Alt 28.07.2007, 13:16   #3
Hademar2
 
 
Registriert seit: 30.04.2006
Beiträge: 3.716
Zitat:
Zitat von bleibert Beitrag anzeigen
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, aber das hängt auch von der Kamera und der Anwendung ab. Als Sportfotograf wird man nicht umhin kommen, viele Tausender in Objektive zu stecken, und trotzdem fast ausschließlich in JPEG arbeiten.
Wieso das denn? Man kann auch problemlos bei Sportfotos die Aufnahmen in RAW machen. Ich sehe da kein Hindernis.
__________________
H.-D. M., der sicher das ganze Jahr 2008 brav gewesen ist und deshalb vom Weihnachtsmann die Alpha 900 bekommen hat!
Hademar2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2007, 13:55   #4
Wild!
 
 
Registriert seit: 15.01.2005
Ort: Duisburg
Beiträge: 741
Alpha 100

Ich kann Bleibert schon nachvollziehen....wenn die Bilder eine Stunde nach dem Event schon fertig in der Bildredaktion liegen müssen, dann hast du mit RAW keine Chance.
Top oder Flop out of the CAM....

Aber es gibt ja auch noch Bereiche, die nicht so hektisch laufen
Und da gibt es nur RAW.

Vielleicht mal ein anschauliches Beispiel:
Analog kauft man sich einen Negativ-Film und belichtet selbigen.
Den gebe ich jetzt zum Entwickeln und bestelle Abzüge.

Das entspricht Digitalfotografie ohne jede Nachbearbeitung. JPG, ich bin zufrieden mit dem, was aus der Kamera kommt.

Zweite Möglichkeit: Ich lasse den Film entwickeln, bestelle aber keine Abzüge, die mache ich dann in meinem Positiv-Labor zu Hause selber. Ich habe noch einen gewissen Spielraum bei der Positiventwicklung, muß aber mit dem leben, was das Labor aus meinem Film gemacht hat.

Das entspricht digitalem JPG mit anschließender Nachbearbeitung. Zugelaufene Schatten sind und bleiben zugelaufene Schatten, zerfressene Lichter bleiben es ebenso. Ich kann aber etwas an der Farbe drehen und nachschärfen, weichzeichnen beschneiden und Stempeln.

Dritte Möglichkeit: Ich entwickele den Film selber und mache anschließend meine eigenen Abzüge. Damit habe ich alle Möglichkeiten offen, kann einen Film gezielt auf eine andere ISO hin belichten, kann ihn kontrastreich oder kontrastarm entwickeln, das Korn und die Graddationskurve generell und auch nur in Bereichen durch die Wahl des Entwicklers, der Temperatur und anderer Parameter beeinflussen. Ich hab allerdings nur eine Chance...ist der Film einmal entwickelt, ist diese Seite des Prozesses gelaufen.

Das entspricht in etwa Digital und RAW. Weißabgleich ist frei und jederzeit änderbar nachträglich machbar. Sättigung, Farbzusammenspiel und Farbzsammensetzung auch einzelner Helligkeitsbereiche frei und unabhängig voneinander einstellbar. CA's und Vignetierungen zumindest teilweise einstellbar. Volle Bittiefe steht zur Verfügung, und damit einige Reserven in Lichtern und Schatten. Rauschunterdrückung nicht in der Kamera, sondern gezielt am PC. Alle Änderungen völlig verlustfrei. Wenn ich ein RAW aus dem Konverter lasse, dann ist das Bild im Prinzip fertig. In der eigentlichen EBV mache ich vielleicht noch einen Ausschnitt, schärfe nach oder nehme Schärfe wieder heraus. Wandele in S/W um. Und wenn mir das Ergebnis nicht gefällt, dann nehme ich wieder das RAW (das ja immer noch meine unentwickelte Kameradatei ist), setze alle Parameter wieder auf "out of the Camera" und mache etwas völlig anderes draus.

JPG ist an sich ja schon etwas verlustbehaftetes (durch die Zusammenfassung von Bilddaten beim Komprimieren), aber was mich am JPG am meisten stört ist einfach, dass ich der Kamera völlig die Entwicklung überlasse. Wenn ich ein helles Motiv mit vielen dunklen Schattenbereichen habe, dann kann ich mir vielleicht noch aussuchen, ob ich jetzt eher zugelaufene Schatten oder ausgefressene Lichter akzeptieren kann.
Vom Weißabgleich rede ich jetzt gar nicht.

Wen ich RAW fotografiere, kann ich in bestimmten Grenzen bewusst über- (oder unter-) belichten, um die Schattendetails zu erhalten, und nehme die natürlich als Konsequenz darauf entstandenen Ausfresser in den Lichtern am PC wieder völlig heraus. Das Resultat ist ein deutlich größerer möglicher Kontrastumfang mittels RAW als beim JPG.

Grins...und sollte mir das alles zu viel Arbeit sein, dann drücke ich den Button "Kameraeinstellungen" und der PC spielt Alpha und macht das, was die Kamera auch gemacht hätte. Ist manchmal interessant zu vergleichen

Liebe Grüße

Roland
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Geändert von Wild! (28.07.2007 um 14:00 Uhr)
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Alt 28.07.2007, 14:35   #5
Hademar2
 
 
Registriert seit: 30.04.2006
Beiträge: 3.716
Zitat:
Zitat von Wild! Beitrag anzeigen
Ich kann Bleibert schon nachvollziehen....wenn die Bilder eine Stunde nach dem Event schon fertig in der Bildredaktion liegen müssen, dann hast du mit RAW keine Chance.
Top oder Flop out of the CAM....
Auch hier sollte Zeit sein, ein paar Minuten zu investieren und weit mehr aus dem RAW zu holen. Und so häufig wird das nicht vorkommen, dass einem der Speicher aus der kamera gleich geraubt wird, um die Bildchen in der Zeitung zu drucken.
__________________
H.-D. M., der sicher das ganze Jahr 2008 brav gewesen ist und deshalb vom Weihnachtsmann die Alpha 900 bekommen hat!
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Alt 28.07.2007, 14:59   #6
ville
 
 
Registriert seit: 20.01.2005
Ort: 86405 Meitingen
Beiträge: 487
Ich oute mich mal.
Mache zu90% nur jpeg. Bei mir muss es schnellgehen, damit die Bilder Online kommen. Bei meheren 100 Bilder am Abend hast du keine Lust mehr die Bilder nach zubearbeiten, du machst nur noch eine schnelle sichtung, das wars. Wenn Ich aber im voraus weiss das eines der Bilder vergrössert werden soll dann Raw und Jpeg.
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Linux, oder haben SIE einen Rasenmähermotor in Ihrem Sportwagen???

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Alt 28.07.2007, 19:57   #7
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Zitat:
Zitat von Hademar2 Beitrag anzeigen
Auch hier sollte Zeit sein, ein paar Minuten zu investieren und weit mehr aus dem RAW zu holen.
Natürlich hat man mit Raw mehr Möglichkeiten - immer! Aber die Frage ist, ob man das braucht. Wenn die JPEGs aus der Kamera allen Anforderungen genügen, dann ist Raw einfach überflüssig. Und natürlich spreche ich nicht von jemandem, der da mal ab und zu ein Bildchen macht, sondern von Agenturen, die am Spielfeldrand was-weiß-ich-wieviele Jungs mit langen Tüten rumstehen haben, und nach einem Spiel dann 10.000 bis 15.000 Bilder sichten müssen - bzw. schon während des Spiels permanent über drahtlose Verbindungen die Bilder reinbekommen. Raw ist schließlich deutlich speicherintensiver als JPEG. Wenn da also jemand mit einem 6.000-Euro-Supertele im Stadion steht, und Bilder in JPEG macht, dann bestimmt nicht, weil er da etwas nicht verstanden hat
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Viele Grüße, Dennis.

Minolta SR System
bleibert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2007, 13:56   #8
AlexDragon
Gesperrt
 
 
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Ort: Direkt neben Köln (=
Beiträge: 7.701
Dynax 7D

Also ich mache auch seit einiger Zeit alles nur noch in RAW und wer JPEG braucht, die macht die D7D, bei RAW+, automatisch
Die Möglichkeiten mit RAW sind einfach immens größer als mit ALLEM Anderen und wenn ich nun noch die Möglichkeiten mit PSCS3 sehe, bin ich total hin und weg

LG

Alex
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