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Alt 20.07.2007, 23:30   #1
Tom
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Irgendwie macht es doch keinen Sinn, größere Linsen zu verbauen, als der Strahlengang bei Offenblende nutzen würde. Alles andere wäre Material- und Geldverschwendung.
Der Umkehrschluß heißt: Die Offenblende begrenzt den Strahlengang nicht weiter als die davor liegenden Linsen.
Wenn die Randstrahlen die Blende also nur leicht tangieren, ist zwar theoretisch die Vorraussetzung für Beugung gegeben, daß der Effekt aber im Verhältnis zur freien Fläche der Blende überhaupt sichtbar wird, kann ich mir kaum vorstellen.

Ehrlich gesagt höre ich hier zum ersten mal von Beugungseffekten an eine Offenblende von ca. 3.
Selbst bei der D7 mit dem kleinen 11mm Sensor traten sichtbare Beugungen erst ab Blenden größer 6 auf.
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Alt 21.07.2007, 12:38   #2
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Zitat:
Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Irgendwie macht es doch keinen Sinn, größere Linsen zu verbauen, als der Strahlengang bei Offenblende nutzen würde. Alles andere wäre Material- und Geldverschwendung.
Ein wenig größer sind die Linsen immer (schon mal ein Obejtiv zerlegt?), denn die Randbereiche sind optisch nicht nutzbar. Natürlich sind sie nicht viel größer, aber ein paar Millimeter sind das schon.

Zitat:
Der Umkehrschluß heißt: Die Offenblende begrenzt den Strahlengang nicht weiter als die davor liegenden Linsen.
Nicht die Linsen, sondern die Fassungen der Linsen. Und wie oben schon gesagt, die mechanische Blende ist immer der begrenzende Faktor für das Strahlenbündel.

Zitat:
Wenn die Randstrahlen die Blende also nur leicht tangieren,
Die Blende verschwindet doch nicht beim Öffnen! Der Blendenkorb hat eine Öffnung, und diese Öffnung entspricht der Offenblende. Es ist ein solider Metallrand, kreisrund. Und "leicht" tangieren gibt es nicht - genauso wenig, wie ein bisschen schwanger. Die Randstrahlen werden entweder durch die Blendenlamellen oder den Blendenkorb erzeugt. Gäbe es keinen Rand, gäbe es keine Randstrahlen.

Zitat:
ist zwar theoretisch die Vorraussetzung für Beugung gegeben, daß der Effekt aber im Verhältnis zur freien Fläche der Blende überhaupt sichtbar wird, kann ich mir kaum vorstellen.
Die Vorraussetzung für die Beugung ist nicht nur theoretisch erfüllt, sondern auch praktisch. Beugung gibt's immer. Die Randstrahlen werden an der Blende gebeugt - egal, wie weit sie geöffnet ist.
Die Frage ist nur, wie weit sich die Beugung im Bild sichtbar macht. Die Beugung entsteht am Umfang der Blende, ist also proportional zu 2*Pi*r. Der Bildpunkt wird durch das komplette Strahlenbündel beschrieben, ist also in der Helligkeit proportinal zu Pi*r². Wenn r abnimmt - also bei Abblendung - dann schrumpft die Fläche schneller, als der Umfang. Folglich wird der Anteil des gebeugten Lichtes in Relation zum gebrochenen Lichtkegel größer, und die Beugung wird langsam sichtbar.
Beugungsbegrenzte Objektive sind nicht gerade häufig, aber es gibt sie. Bei ihnen nimmt die Auflösung (also der Kontrast) schon bei der ersten Blendenstufe ab. Bei Offenblende überlagern meist sowieso die optischen Fehler die Beugungserscheinung, daher ist sie i.d.R. bei Offenblende nicht wahrnehmbar. Allerdings führen die Minisensoren mit ihren winzigen Fotozellen im Bereich zwischen 1 bis 2 µm in Regionen, wo Beugung schneller sichtbar wird, als bei großen Senoren oder gar Film.

Zitat:
Selbst bei der D7 mit dem kleinen 11mm Sensor traten sichtbare Beugungen erst ab Blenden größer 6 auf.
Ja, aber die D7 war ja auch nicht gerade die Krönung der Schöpfung. Sie hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, in denen die Entwicklung nicht stehen geblieben ist. Heute gibt es Sensoren mit deutlich kleineren Fotozellen, und vielleicht auch bessere Optiken. Bei der A2 ist die goldene Blende die F4, oder maximal die F5.6.
__________________
Viele Grüße, Dennis.

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