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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Zubehör » lohnt sich eine Graukarte???
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Alt 08.06.2007, 07:00   #1
LeFrench
 
 
Registriert seit: 24.05.2007
Beiträge: 7
Bonjour bleibert, Schläfst Du nie?

Ich danke Dir sehr für deine Geduld und deine ausführlichen Erläuterungen.

Ich habe in den letzten Tagen soviel neues gelernt bzw. Informationen gesammelt. Es ist für mich eine neue faszinierende Technik (DRI, HDR, LowKey, usw.). In meine 60 Jahren habe ich immer auf Reisen fotografiert, als Student sogar damals selbst SW entwickelt. Aber es war nie die Rede (außer der Lichtmessung) von dem Allen.

Um zu sehen ob ich es richtig verstanden habe:
- Die nur einmal pro Bildreihe mitgeknipste weiße Karte dient zum Weißabgleich im RAW-Converter.
- Die graue Karte kann ich unterwegs benützen um die Camera auf den verschiedenen Lichtverhältnisse eines Tages durch eine Spotmessung einzustellen, bzw. könnte man wenn die Lichtverhältnisse sich stark ändern eine neue Reihe mit erneut der weißen Karte anfangen.
- Eine Farbtesttafel dient zur Kalibrierung des RAW-Converter auf den Eigenschaften der Camera.

Wenn das oben stimmt, muss ich jetzt noch verstehen wie ich unterwegs durch die Interpretation des Histogrammes bestimmte Einstellungen steuern kann.

Liebe Grüße
Jean-Pierre

Geändert von LeFrench (08.06.2007 um 07:08 Uhr)
LeFrench ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.06.2007, 11:58   #2
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Zitat:
Zitat von LeFrench Beitrag anzeigen
Bonjour bleibert, Schläfst Du nie?
Doch, aber ich bin kein Frühaufsteher

Zitat:
Um zu sehen ob ich es richtig verstanden habe:
- Die nur einmal pro Bildreihe mitgeknipste weiße Karte dient zum Weißabgleich im RAW-Converter.
Ja, es kann aber auch eine geeignete Graukarte sein, oder so etwas, wie die QPcard.

Zitat:
- Die graue Karte kann ich unterwegs benützen um die Camera auf den verschiedenen Lichtverhältnisse eines Tages durch eine Spotmessung einzustellen, bzw. könnte man wenn die Lichtverhältnisse sich stark ändern eine neue Reihe mit erneut der weißen Karte anfangen.
Die Graukarte ist ein Hilfmittel für eine Ersatzmessung, wenn die durchschnittliche Motivhelligkeit (im Bildausschnitt) stark von dem "normierten" Wert 18% Reflektion abweicht. Eine Weißkarte kann man nicht zur Ersatzmessung verwenden, da sie ja keine 18% Reflektion hat. Man könnte, dann muss man aber wissen, auf wieviel EV man den Weißpunkt in der Aufnahme legen möchte. Dafür benötigt man aber sehr viel Erfahrung, eine Graukarte ist narrensicher.

Wie gesagt zur Belichtungsmessung bei Digitalkameras ist das Histrogramm und auch alleine schon die Bildwiedergabe auf dem Kameradisplay ein vollwertiger Ersatz für eine Graukarte bzgl. der Belichtungsmessung.

Zitat:
- Eine Farbtesttafel dient zur Kalibrierung des RAW-Converter auf den Eigenschaften der Camera.
Und des Lichtes. Das wird hauptsächlich bei Studioaufnahmen eingesetzt, wo mit standardisiertem Licht gearbeitet wird.

Zitat:
Wenn das oben stimmt, muss ich jetzt noch verstehen wie ich unterwegs durch die Interpretation des Histogrammes bestimmte Einstellungen steuern kann.
Das Histogramm zeigt Dir die Helligkeitsverteilung im Bild. Unten auf der x-Achse sind die Tonwerte von 0 (schwarz) am linken Rand bis 255 (weiß) am rechten Rand eingetragen, darüber befindet sich über jedem Tonwert eine Säule, die die Häufigkeit des jeweiligen Tonwertes im Bild angibt. Die Grafik sieht wie ein Gebirge aus. Im Idealfall reicht es über den ganzen Bereich und ist einigermaßen gleichmäßig (bei einem "durchnittlichen" Motiv). Geht das Gebirge nicht bis zum linken Rand, dann fehlt "echtes" Schwarz im Bild, sind dagegen ganz links viele hohe Säulen, dann sind im Bild viele schwarze Stellen ohne Zeichnung (abgesoffene Schatten). Reicht das Histogramm nicht bis an den rechten Rand, dann fehlen die ganz hellen Töne im Bild, türmen sich aber dort hohe Stapel, dann sind die Lichter ausgefressen. Hat das Gebirge links und rechts deutlich Platz bis zum Rand, dann ist das Bild kontrastarm.

Bei der digitalen Fotografie - wenn man mit Raw arbeitet - sollte das Gebirge soweit rechts, wie möglich liegen - aber ohne rechts anzuschlagen! Auch, wenn das Bild auf den ersten Blick zu hell erscheinen mag, es lässt sich problemlos im Raw-Konverter abdunkeln. Will man jedoch ein zu dunkles Bild aufhellen, dann kommt - je nach Kamera - das Rauschen unangenehm hervor.
__________________
Viele Grüße, Dennis.

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Geändert von bleibert (08.06.2007 um 12:02 Uhr)
bleibert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2007, 13:58   #3
LeFrench
 
 
Registriert seit: 24.05.2007
Beiträge: 7
Kapiert ! Was für eine Lektion !

Ich werde das Alles am Wochenende testen, ausprobieren und genießen.

Nochmals Vielen, Vielen Dank !

Das wird aber ein tolles Wochenende denn meine palmgesteuerte Fernbedienung für Belichtungsreihe ist auch gerade fertig geworden. Ich brauche nur noch das Programm.

Liebe Grüße
Jean-Pierre
LeFrench ist offline   Mit Zitat antworten
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