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#21 | |||||||||||||||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 16.01.2005
Ort: Pfinztal
Beiträge: 2.849
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Ja, das war sehr schön und abwechslungsreich!
Weiter geht's auf mit dem nächsten Tag auf Vega! Der Morgen ist endlich mal sonnig und ohne Wind. Die Kombination hatten wir noch nie! ![]() → Bild in der Galerie Wir haben uns für den Tag zwei Touren rausgesucht, eine im Norden Vegas zum Guristraumen (was auch immer das sein mag...) und eine ganz im Süden im Naturschutzgebiet Eidemsliene. Am Startpunkt der ersten Tour angekommen lesen wir auch einer Infotafel, dass der Guristraumen ein Gezeitenstrom ist. Und so ist es wenig überraschend, dass die Tour an der Küste und über eine vorgelagerte Insel sehr eindrucksvoll das Gefühl vermittelt, zwischen Meer und Land zu wandeln. Auf der einen Seite die bis zu 800 m hohen Berge Vegas, auf der anderen immer wieder der Blick über Grashügel aufs Meer oder Meeresbuchten.
Die wenig anstrengende Tour führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, die im Frühjahr offenbar voller Orchideen steht - am Wegesrand sehe ich immer wieder verblühte Exemplare.
Schließlich erreichen wir den Guristraumen: ![]() → Bild in der Galerie In aufgewühlten Wasser fischen Küstenseeschwalben und füttern ihre Junge, während rundum Austernfischer mit Jungen auf den Felsen stehen. Wir legen also eine längere Pause ein und beobachten das rege Treiben:
Da sich irgendwann in der Ferne doch wieder ein Regenschauer bedenklich schnell nähert, machen wir uns auf dem gleichen Weg auf den Rückweg. ![]() → Bild in der Galerie Wir erreichen trocken den Ausgangsort Nes und fahren in den Süden der Insel - also ca. 10 km weit. ![]() → Bild in der Galerie Dort wandern wir vom Strand los vor beeindruckender Kulisse an der Küste entlang zur angeblich schönsten Bucht auf Vega, Ervika. Es ist knackig warm und am Strand ärgere ich mich doch, das Badezeug im Auto gelassen zu haben. Tatsächlich baden einige Leute begeistert im Nordmeer. Der Weg führt uns schnell durch wilde Wald-, Moor- und Heidelandschaften:
Die Bucht ist tatsächlich sehr schön und idyllisch. Es sitzen sogar zwei Menschen dort, die Klappstühle durch die Wildnis geschleppt haben... Aber noch irritierender finde ich diesen Pfosten mitten im Nirgendwo im Wald: ![]() → Bild in der Galerie Tatsächlich ein QR-Code für eine Geocacheralley für Kinder - und tatsächlich gibt es dort, 100 m von der Küste des Nordmeeres, am Ende der Welt mitten im Nichts, einwandfreies 4G-Netz. Hierzulande undenkbar... Auch der Rückweg ist im Licht der tieferstehenden Sonne ein Genuss! ![]() → Bild in der Galerie Zurück an unserem Stellplatz sind wir einigermaßen entgeistert: der heute morgen noch so leere Platz sieht aus wie ein Zirkuslager - Wohnmobile in allen Größen. Offenbar hat das herrliche Wetter nach dem vorhergehenden Sturm die Massen angelockt. So viele Menschen ertragen wir nach der Ruhe heute nicht. Wir fahren also etwas weiter und finden einen Platz, zu dem Wohnmobile nicht fahren können. Direkt gegenüber der Insel Søla genießen wir einen fantastischen Sonnenuntergang:
![]() → Bild in der Galerie Ein kleiner Regenschauer rundet die Lichtshow ab: ![]() → Bild in der Galerie Und morgen geht es weiter nach Norden! Gruß Jan
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#22 |
Registriert seit: 16.05.2010
Ort: Bretzfeld
Beiträge: 689
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Vielen Dank für deinen informativen und schön bebilderten Reisebericht.
Ich bleibe dabei ![]()
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Gruß, w ![]() |
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#23 |
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 9.153
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Danke für diesen Bericht mit wirklich schönen Bildern, die richtig zu einer Sommerreise nach Norwegen einladen!
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Einige meiner Bilder: Wildlife & Landschaft Kanada und USA NW . Winter und Polarlicht Nordnorwegen 2016 . Australien . Von Kalifornien nach Montana . Grönland 2016 . Australien 2009 . Meine Homepage |
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#24 |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.049
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Nachmals Danke für deinen Einsatz.
![]() ….und ich merke gerade, dass ich meine geplante Route für die nächste Tour (hoffentlich klappts ab Mai) nochmals überdenke.
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter |
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#25 |
Registriert seit: 15.11.2019
Ort: Ahrweiler / Winterthur
Beiträge: 191
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Toller Bericht, wunderschöne Fotos, vielen Dank für's "Mitnehmen".
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Gruß Jürgen ![]() “Fotografiere niemals etwas, das dich nicht interessiert!“ |
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#26 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.01.2005
Ort: Pfinztal
Beiträge: 2.849
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Vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen! Hier reisen ja einige mit, das freut mich! Ich habe es gestern und heute leider nicht geschafft, über die nächste Etappe zu berichten. Ich hoffe, ich schaffe das morgen.
Peter, welches Ziel hat es dir denn angetan, dass du nun deswegen deine Reiseroute umplanen willst? Viele Grüße Jan
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#27 |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.049
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Die vorgelagerten Inseln, besonders Vega, machen schon Lust auf einen Besuch.
Eigentlich wollte ich von Östersund kommend in Norwegen gen Süden fahren, weil es da noch soviel zu entdecken gibt. Aber letztendlich gleiche ich vor Ort meine Pläne meist mit der Wetterkarte ab und die bestimmt gerne dann die Richtung der Weiterfahrt. Damit bin ich, als jemand der ohne Zeitdruck reisen kann, in den letzten Jahren gut gefahren.
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#28 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.01.2005
Ort: Pfinztal
Beiträge: 2.849
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Die Inselwelt vor der Helgelandsküste und auch der Kystriksveien lohnen sich - allein die Straße ist schon fantastisch schön! Bei den Inseln gibt es auch noch genug, die sich lohnen, aber Vega hat es mir auch besonders angetan.
Gruß Jan
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#29 | |||||||||||||||
Themenersteller
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Am nächsten Morgen nehmen wir Abschied von Vega. Von der Fähre nach Tjøtta aus blicken wir zurück auf Vega:
![]() → Bild in der Galerie Das Wetter ist mal wieder grau und unbeständig. Wir nehmen daher Abstand von einem Halt bei den Sieben Schwester, einer bekannten Bergkette, die mit schönen Touren lockt. Stattdessen halten wir spontan in Alstahaug, einem alten Pfarrhof samt Museum, dass dem in Norwegen wohl sehr bekannten Dichter und Pfarrer Peter Dass gewidmet ist, der hier gewirkt hat. Das Gelände ist tatsächlich sehr idyllisch und schön.
Der eigentliche Knaller dieses an sich schon sehr schönen Ortes ist aber das Museum, dessen Architektur wir so nicht erwartet hatten. Entworfen hat es wieder einmal das Büro Snøhetta, das ja auch schon auf Leka die Ivarshallaren und in Oslo die Oper entworfen hat. Der ganze Felsrücken neben der Kirche wurde durchgeschnitten und in den so entstandenen Ausschnitt wurde das Museum zwischen die glatten geschliffenen Felswände gebaut, so dass es das Geländeprofil aufnimmt und die Landschaft nicht stört.
Da die norwegische Dichtkunst des Barock nicht so richtig zu unseren Interessen gehört, lassen wir es bei dem Cafébesuch und laufen noch ein wenig zum Kongshaugen, einem Grabhügel im Wald. Der Weg führt durch einen Wald an die Küste, der Hügel selber ist sehr zugewachsen und nicht fotogen.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie In Levang nehmen wir die Fähre nach Nesna und fahren auf der fantastisch schönen Straße Fv17 weiter nach Norden nach Stokkvågen, wo wir nach einigem Warten die Fähre nach Lovund nehmen, einer Insel kurz vor dem Polarkreis weit draußen im Meer. Beim Warten auf die Fähre steigen Zweifel in uns auf - sind wir doch fast der einzige PKW unter einigen LKWs, die vor uns warten. Deren Fahrer versichern uns, jaja, das ist hier dei Schlange für Lovund. Die Lektüre im Reiseführer verrät uns, dass es dort 800m Straße gibt und eine Stelle mit Platz für drei oder vier Camper... Die etwas 2,5 h dauernde Fahrt im Abendlicht ist berauschend schön:
![]() → Bild in der Galerie Wir genießen den Anblick und die Ruhe und fallen zufrieden ins Bett. Was wir auf diesem kleinen Eiland im Nordmeer eigentlich wollen, das im Prinzip nur aus einem Berg besteht, erzähle ich dann morgen. Gruß Jan
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#30 | |||||||||||||||||||||
Themenersteller
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Bei wechselhaften Wetter machen wir am nächsten Morgen einen ersten Erkundungsspaziergang und gehen vom Stellplatz aus los durch die Felsenhügel zwischen Meer und Berg. Die Aussicht über Lovund auf das in der Ferne liegende Festland ist großartig:
Wir gehen etwas weiter in Richtung Westen, bis wir an einem steilen Abbruch zum Meer hin ankommen und der Weg endet - zumindest sehen wir keinen mehr.
Irgendwann ist es soweit und wir sehen, weswegen wir hergekommen sind: ein weiß-schwarzer Vogel zischt in einem irren Tempo an uns vorbei aufs Meer hinaus. Unser erster Papageientaucher! Wir sind natürlich hell begeistert. Lovund ist nämlich bekannt für seine Papageientaucher und das "Wunder von Lovund": jedes Jahr am 14.April kommen Tausende Papageientaucher vom Meer auf Lovund eingefallen, um dort zu brüten und bis Ende August zu bleiben. Beides ist ungewöhnlich und niemand weiß, wie es den Vögeln gelingt, jedes Jahr am gleichen Tag zu erscheinen. Zudem verlassen die Papageientaucher das Land nach dem Brutgeschäft und verbringen den Sommer auf See. Auf Runde trifft man um diese Jahreszeit keinen einzigen Papageientaucher an (das habe ich selbst geprüft...) und hier sehen wir immerhin schon einen! Das ist doch was. Wir kraxeln etwas in den Felsen in die Höhe (was nach dem Brutgeschäft erlaubt ist), lassen uns und warten. Und dann sehen wir erst einen und dann viele, die vom Meer kommen:
Irgendwann werden wir aber hungrig und steigen ab, um im Ort etwas zu essen. Das richtige Spektakel ist auch erst gegen Abend zu erwarten und so steigen wir später noch einmal zu dem Beobachtungspunkt hinauf. Was wir dann sehen, ist ein unvergessliches Spektakel. In dunklen Wolken ziehen Schwärme von Tausenden Vögeln vom Meer auf uns zu und kreisen dann stundenlang über uns, begleitet nur vom Geräusch ihrer Flügel und einem intensiven Fischgeruch. Gleichzeitig taucht das Wetter die Landschaft in eine fantastische Lichtstimmung:
Wie schnell das Wetter wechselt, zeigt der Blick auf Træna:
Und morgen geht es weiter... Gruß Jan
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