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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 19.06.2023, 15:02   #1
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.360
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
https://www.nzz.ch/wirtschaft/evonik...cht-ld.1743080

Aus einem Interview mit Christian Kullmann, Vorstandschef des Chemiekonzerns Evonik in der NZZ von heute:



Das ist genau das, was ich hier seit Jahren schreibe: Die extreme Verengung der Energiewende hat heftige negative Nebenwirkungen auf die Wirtschaft ohne global irgendetwas zu verbessern. Wir vernichten hier hoch effiziente Prozesse um sie anderswo mit mehr CO2-Emission wieder aufzubauen. Die Deindustrialisierung ist in vollem Gang.

Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium sollte endlich aufhören sich zu einem Anti-Wirtschaftsministerium zu entwickeln.
Hier auch das etwas ausführlich
https://www.deutschlandfunk.de/evoni...aster-100.html

Aber auch nicht Neu, es wird Intressenpolitk gemacht , Nicht mehr und weniger.
Alles ist schlecht für die Chemische Industrie,.. Bla bla bla, zuviel Steuern, zuviel Auflagen, zuviel Bürokraten usw

Seit Jahren, immer wieder das selbe.
__________________
Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen.
twolf ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 19.06.2023, 16:18   #2
db2gu
 
 
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 150
Zitat:
Zitat von twolf Beitrag anzeigen
Hier auch das etwas ausführlich
https://www.deutschlandfunk.de/evoni...aster-100.html

Aber auch nicht Neu, es wird Intressenpolitk gemacht , Nicht mehr und weniger.
Alles ist schlecht für die Chemische Industrie,.. Bla bla bla, zuviel Steuern, zuviel Auflagen, zuviel Bürokraten usw

Seit Jahren, immer wieder das selbe.
Kann ich nur Zustimmen,

unter den hohen Energiekosten im Jahr 2022 haben alle zu leiden trotzdem ein Zitat aus einem Artikel des CHEManager:

" ... So konnte die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie trotz sinkender Absatzmengen ihren Umsatz im Jahr 2022 um 16,6  % auf 265 Mrd. EUR steigern ..."

ja ja, genug ist nicht genug !!!
db2gu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2023, 16:48   #3
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Zitat:
Zitat von db2gu Beitrag anzeigen
" ... So konnte die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie trotz sinkender Absatzmengen ihren Umsatz im Jahr 2022 um 16,6  % auf 265 Mrd. EUR steigern ..."
Nun, was heißt das?
Die Einkaufspreise und die Verkaufspreise sind gestiegen, man hat mehr Geld bewegt, aber hat man auch mehr verdient? Selbst wenn, wer hat es bezahlt? Ein Blick auf die Preise im Supermarkt bietet die Antwort............

Übrigens, soeben kam in den Nachrichten, das Deutschland den Gewinn von Intel um 10 Milliarden Euro steigert. Intel ist ja so arm (Gewinn 2021 über 50 Mrd $)
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2023, 17:29   #4
db2gu
 
 
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 150
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Nun, was heißt das?
Die Einkaufspreise und die Verkaufspreise sind gestiegen, man hat mehr Geld bewegt, aber hat man auch mehr verdient? Selbst wenn, wer hat es bezahlt? Ein Blick auf die Preise im Supermarkt bietet die Antwort............

Übrigens, soeben kam in den Nachrichten, das Deutschland den Gewinn von Intel um 10 Milliarden Euro steigert. Intel ist ja so arm (Gewinn 2021 über 50 Mrd $)
Ja natürlich sind die Gewinne auch gestiegen.

Wollte aber doch nur die Chemieindustrie bemitleidet weil sie es trotzdem so schwer haben.
Subventionierte 6C pro kWh sind denen ja noch viel zu hoch...
db2gu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2023, 08:47   #5
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Deutschland den Gewinn von Intel um 10 Milliarden Euro steigert. Intel ist ja so arm (Gewinn 2021 über 50 Mrd $)
Es geht hier wieder mal um “Leuchtturmprojekte” die von Steuerzahler gepampert werden und in ein paar Jahren wieder dichtmachen. Kennen wir von der Solarbranche. Bei der Windbranche läuft die Abwanderung ebenfalls.

Zitat:
Mehr Windkraft ohne Nordex?

Paul Lehmann, Juniorprofessor an der Uni Leipzig, spricht von einer "tragischen Entscheidung für die Menschen vor Ort" und für "ein strukturschwaches Land wie Mecklenburg-Vorpommern". Auch industriepolitisch sei der Weggang eines Windkraftanlagen-Herstellers aus Deutschland tragisch, so Lehmann, da die "Erneuerbaren-Branche" in den kommenden Jahren "natürlich eine der großen Wachstumsbranche sein wird." Die Beurteilung in Bezug auf die Energiewende sei schwieriger, so Lehmann. Der Markt für Windräder sei ein globaler Markt mit einem dynamischen Preisdruck, dass Energieunternehmen ihre Standortentscheidungen überdenken und optimieren, sei erwartbar. Durch Abwanderung der Produktion könnten Windräder am Ende günstiger werden, wovon die Energiebranche durchaus profitieren könnte.
https://www.ndr.de/nachrichten/meckl...nordex212.html

Das ist das Problem mit der “Nationalökologie”. Die Firmen siedeln sich dort an, wo sie die besten Standortfaktoren haben. Auch der letzte Solarhersteller ist auf dem Sprung.

Zitat:
Europas einziger Hersteller von Solarzellen mit Werk in Sachsen-Anhalt droht mit Verlagerung in die USA. Grund: massive US-Subventionen. Das bringt Kritik an der Bundesregierung.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirts...erung-100.html

Anstatt die Standortfaktoren immer weiter zu verschlechtern wie es das Wirtschaftsministerium macht und Subventionen zu verteilen, sollte man massiv die Steuern senken und zwei Drittel der dann überflüssigen Beamten in Berlin und anderswo sinnvolle Tätigkeiten geben. Z.B. beim Genehmigen von Infrastrukturprojekten.

Wer komplett durch den Rost fällt, ist der Mittelstand. Dessen Wettbewerbsfähigkeit leidet immer mehr. Und bei den Arbeitnehmern kommt auch immer weniger Wohlstand an, weil durch Greenflation viel Geld abgeschöpft wird.

Es ist für alle sichtbar wie der Karren in den Dreck gefahren wird - mich wundert dass es noch nicht noch mehr Proteste gibt. In Frankreich wäre schon der Teufel los.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (20.06.2023 um 08:51 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.06.2023, 10:29   #6
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 316
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
... Die Firmen siedeln sich dort an, wo sie die besten Standortfaktoren haben. Auch der letzte Solarhersteller ist auf dem Sprung.
Die Standortfaktoren der Solarindustrie in China sind nicht marktgerecht, sondern staatsfinanziert.

"China hat über 50 Milliarden US-Dollar in neue Photovoltaik-Lieferkapazitäten investiert – zehnmal mehr als Europa – und seit 2011 mehr als 300 000 Arbeitsplätze in der gesamten Wertschöpfungskette der Fotovoltaik geschaffen“..."

klick!

Die "Standortfaktoren" der regionalen Braunkohleindustrie:
- keine Feldesabgabe
- keine Förderabgabe
- keine in Rechnung- Stellung des Wasserverbrauchs
- minimale in Rechnung-Stellung der ökologischen Nebenkosten

Spätestens seit 02/2022 hat man sich vom Preis als alleinige Entscheidungsgrundlage verabschiedet. Es gibt da noch weitere Kriterien...
atlinblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2023, 10:57   #7
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.360
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Es geht hier wieder mal um “Leuchtturmprojekte” die von Steuerzahler gepampert werden und in ein paar Jahren wieder dichtmachen. Kennen wir von der Solarbranche. Bei der Windbranche läuft die Abwanderung ebenfalls.



https://www.ndr.de/nachrichten/meckl...nordex212.html

Das ist das Problem mit der “Nationalökologie”. Die Firmen siedeln sich dort an, wo sie die besten Standortfaktoren haben. Auch der letzte Solarhersteller ist auf dem Sprung.



https://www.zdf.de/nachrichten/wirts...erung-100.html

Anstatt die Standortfaktoren immer weiter zu verschlechtern wie es das Wirtschaftsministerium macht und Subventionen zu verteilen, sollte man massiv die Steuern senken und zwei Drittel der dann überflüssigen Beamten in Berlin und anderswo sinnvolle Tätigkeiten geben. Z.B. beim Genehmigen von Infrastrukturprojekten.

Wer komplett durch den Rost fällt, ist der Mittelstand. Dessen Wettbewerbsfähigkeit leidet immer mehr. Und bei den Arbeitnehmern kommt auch immer weniger Wohlstand an, weil durch Greenflation viel Geld abgeschöpft wird.

Es ist für alle sichtbar wie der Karren in den Dreck gefahren wird - mich wundert dass es noch nicht noch mehr Proteste gibt. In Frankreich wäre schon der Teufel los.
Das hatten wir doch schon, nennt sich Bankenkriese, Da war auch viel zu viel Reguliert, ja ja.

Steuern senken? Ach zahlen die denn Steuern? Und ich dachte die CDU/CSU hatten die Unternehmens Steuern Massiv gesenkt, was schon wieder zu hoch....

Keine Sau klein genug, das du nicht immer wieder durchs Dorf treibst...
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Geändert von twolf (20.06.2023 um 11:00 Uhr)
twolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2023, 12:23   #8
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Es geht hier wieder mal um “Leuchtturmprojekte” die von Steuerzahler gepampert werden und in ein paar Jahren wieder dichtmachen. Kennen wir von der Solarbranche. Bei der Windbranche läuft die Abwanderung ebenfalls.
Bei Intel geht es ja hauptsächlich darum das Problem des Chipmangels der letzten Jahre nicht zu wiederholen und man glaubt das mit Fertigung in Europa zu erreichen.

Natürlich ist Chipherstellung in Deutschland mit Energiekosten, Arbeitskosten und Umweltauflagen sehr viel teurer als in Südostasien und man muss was zuschiessen - wie es ja auch die Amerikaner derzeit sehr clever tun.

Chips werden aber nicht wirklich an einem Ort "produziert", das ist ein hochkomplexer Prozess an dem zig Firmen beteiligt sind und so ein Chip reist ca. 2.5mal um die Welt bis er fertig ist, ganz zu schwiegen von den vielen verschiedenen Materialien.

Ob es am Ende funktioniert, d.h. ob europäische Werke die Chips herstellen die gerade gebraucht werden und man verhindern kann dass die im erneuten Mangelfall einfach exportiert werden an die die am meisten zahlen dafür wird man sehen.

Die reinen Arbeitsplätze die da entstehen werden natürlich die Subventionen niemals rechtfertigen, mit den alten Zahlen waren das ja 2 Mio pro Arbeitsplatz, keine Ahnung was sie nun versprochen haben für die erhöhten Zahlen.

Spannend wird das wenn analoges mit der Pharmaindustrie passieren soll, der Medikamentenmangel ist ja vergleichbar dramatisch wie der Chipmangel auch wenn die Alarmrufe der Kinderärzte dass sie die Versorgung der Kinder akut gefährdet sehen im Rahmen der Heizungsdebatte untergeht.
__________________
Some say I don’t play well with others…

Geändert von frame (20.06.2023 um 12:34 Uhr)
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Alt 20.06.2023, 19:07   #9
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Wir haben hier verdammt noch mal niemanden, der weiss, wie so eine Wärmepumpe…

…funktioniert.

Das teilte die Chefredaktorin Marion Horn laut «SZ» der Bild-Belegschaft in einer Konferenz am Montagmittag mit.

https://www.sueddeutsche.de/medien/b...9?reduced=true

Die Bildzeitung entlässt demnach 200 Mitarbeiter und ersetzt sie mit KI. Blattmacher, Bilderredaktoren, Regionalbüros.

Zitat:
«Wir müssen uns von Kollegen trennen, die Aufgaben haben, die in der digitalen Welt durch künstliche Intelligenz ersetzt werden.»
Mit «Wirtschaft und Finanzen» sowie «Wissenschaft und Forschung» entstehen bei «Bild» zwei neue Ressorts.

Interessant. Die größte deutsche Tageszeitung investiert in Richtung „harter Themen“. Und begründet das mit der Unwissenheit der vorhandenen Journalisten bei Technik und Wirtschaft. Weiter oben habe ich das schon einige Male angesprochen. Dass ausgerechnet das „Revolverblatt“ sich in diese Richtung bewegt ist bemerkenswert. Aber vielleicht löst es ja auch anderswo einen Ruck aus sich von dem allgegenwärtigen Ökokitsch zu befreien.

Die Aufklärung neu entdecken…
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2023, 00:07   #10
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
....
Wer komplett durch den Rost fällt, ist der Mittelstand. ...
.
Ja, absolut richtig und zwar nicht erst seit dem 8. Dezember 2021 !
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
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