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#1 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Wieviel Braunkohlekraftwerke hat denn EnBW?
![]() Ich steige aus dem Betrieb von Flugzeugträgern aus. Gleich morgen. Versprochen!
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Viele Grüße, Klaus |
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#2 | |
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.857
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Zitat:
![]() P.S. 5 Kraftwerke sind es immerhin noch, die bei EnBW noch mit Kohle betrieben werden. Geändert von KSO (28.03.2023 um 13:40 Uhr) |
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#3 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Zitat:
EnBW fällt es recht leicht aus der Kohle auszusteigen. Zumindest auf dem Papier. Ein paar Hintergründe hierzu: Eines ihrer grössten Kraftwerke hatte kürzlich einen massiven Kesselschaden, der nur notdürftig repariert wurde. https://www.enbw.com/unternehmen/pre...n-block-7.html Anhand der REMIT-Verfügbarkeitsdaten sehe ich, dass hier umfangreiche Revisionen in den nächsten Jahren anstehen. Wenn man hier bei den Instandsetzungen die geplante Lebensdauer reduziert, kann man viel Geld sparen. Gleichzeitig sind alle fossilen Kraftwerke, die EnBW in der Vergangenheit abschalten wollte, sogleich von der Bundesnetzagentur als systemrelevant eingestuft. Die Kosten für den (defizitären) Betrieb trägt dann der Stromverbraucher über die Netzentgelte. Ich denke dass EnBW das in ihr Kalkül miteinbezieht und auch die Revisionen bezahlt bekommen möchte. Die Energiewende wird durch solche Manöver immer teurer. Aber nach aussen wird es als Erfolg verkauft, dass ein fossiles Kraftwerk nicht mehr im regulären Leistungsbetrieb, sondern in der Reserve läuft. Das ist nicht neues. Hier dasselbe Spiel aus 2021 mit dem Rheinhafendampfkraftwerk in Karlsruhe: EnBW titelt „Weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2035 “ https://www.enbw.com/unternehmen/pre...raftwerks.html Realität läuft das Kraftwerk aber weiter per Erlass der Bundesnetzagentur: https://www.bundesnetzagentur.de/Sha...cationFile&v=4 Nun will man noch schneller „Klimaneutral“ werden. Das gilt aber nur für die „regulären Kraftwerke“. Die Kraftwerke die im Reservebetrieb laufen will sich EnBW dann nich zurechnen lassen - die laufen aufgrund der normativen Kraft des Faktischen. So ist das in der postmodernen Welt: Jeder rechnet sich „klimneutral“ aber real wird genausoviel emittiert wie eh und jeh.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (29.03.2023 um 10:53 Uhr) |
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#4 | |||
Registriert seit: 23.01.2006
Beiträge: 484
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Zitat:
Zitat:
(Wie) kann man feststellen, ob solche Kraftwerke wirklich "nur" für den Reservefall aktiv sind oder ob die ganz normal weiter laufen? Zitat:
![]() Eine Energiewende kann man auf Basis dieser Daten nicht belegen. Die Senke im Jahr 2019 dürfte offensichtlich von einem guten Windjahr kommen. 2020 und 2021 erkläre ich mir mit den Covid-Auswirkungen und 2022 ist schon wieder schlechter als 2019 ![]() |
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#5 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Zitat:
https://www.smard.de/home/ueberblick...MY709%22%5D%7D Außerdem gibt es noch die Quartals- und Jahresberichte der Übertragungsnetzbetreiber und der Bundesnetzagentur. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/...ieg/start.html
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Viele Grüße, Klaus |
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#7 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Zitat:
500 MW entspricht der durchschnittlichen Produktion von 500-600 Windturbinen neuesten Typs in Süddeutschland. Wenn der von der Regierung gewünschte Zubau von 5 Turbinen täglich (das ist übrigens nicht viel, 2011 bis 2018 wurde doppelt so viel gebaut) gepuffert werden soll ist das Kraftwerk schon in 100 Tagen „aufgebraucht“ und man braucht noch mehr Reserve oder Speicher. Mit Speichern sieht es abgesehen von ein paar MW Batteriespeicher aber Essig aus. Daher werden wir in Zukunft immer mehr Kraftwerke sehen, die tatsächlich vom Staat eingesetzt werden und nicht mehr von den bösen Energieversorgern. Mit den Reservekraftwerken lässt sich nämlich mit dem derzeitigen Marktdesign langfristig kein Geld mehr verdienen. Das ist ja auch so gewünscht - die CO2-Zertifikate werde immer knapper und teuerer. Aber Abschalten darf man sie nicht, denn sonst gehen die Lichter aus. In der Presse sieht man aber nur, dass die Kraftwerke aus dem kommerziellen Betrieb verschwinden und der aktivistische Journalist im ZDF feiert das als „Energiewende“. In Realität ist das nur der gleitende Umstieg in die Plan- und Staatswirtschaft bei der Energieversorgung.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (31.03.2023 um 08:25 Uhr) |
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#8 |
Registriert seit: 23.01.2006
Beiträge: 484
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Vielen Dank für die Links zur Aufklärung. Besagtes Kraftwerk RDK 7 in Karlsruhe ist somit von Mitte November bis vor kurzem mit lediglich kurzen Pausen durchgelaufen. Schön zu sehen, dass sich mündige Bürger auf diesem Wege zumindest selbst ein Bild machen können und nicht nur auf die Ergüsse der (allerdings selbst ausgewählten) Journalisten angewiesen sind.
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#9 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
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Viele Grüße, Klaus |
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#10 |
Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Ammersee
Beiträge: 1.071
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Eine Variante von "Monthy Python's Life of Brian", die ich so noch nicht kannte.
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Viele Grüße, Bruno |
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