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Alt 07.03.2023, 14:20   #1
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.470
Zitat:
Zitat von ha_ru Beitrag anzeigen
Ich hinterfrage oft die Schlagzeilen auf ihren Wahrheitsgehalt bzw. auf das, was in meine Beruf "true an fair view" genannt wird und stelle fest , dass die Jagd nach Aufmerksamkeit den wahrheitsgemäßen und fairen Blick schon lange verdrängt hat. Das gilt für alle Sorten der Medien, aber ein paar tun sich da ganz besonders hervor.
und es gilt natürlich auch für Foren, denn da gibt es nun erst Recht keine Mindeststandards - wie man leider immer wieder sieht.

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Ich sehe es ähnlich wie Du, ein Großteil der Journalisten ist inzwischen zu Click-Baitern verkommen, sprich Aufmerksamkeit (Clicks) statt umfassender Information - oftmals befeuert von Lobbyisten.
ja, aber... man sollte abgesehen von der tatsächlich dramatischen monetären Veränderung in vielen Medienbereichen nicht die eigene Verantwortung vergessen, aus der sich leider viel zu viele herauszustehlen versuchen - es ist natürlich schlicht bequemer, die eh vorhandene eigene Empörung ungeprüft gespiegelt zu sehen. Manchmal könnte man den Eindruck haben, wirklich effektiv verboten wäre inzwischen Denken
__________________

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Alt 07.03.2023, 15:20   #2
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von Crimson Beitrag anzeigen
und es gilt natürlich auch für Foren, denn da gibt es nun erst Recht keine Mindeststandards - wie man leider immer wieder sieht.

ja, aber... man sollte abgesehen von der tatsächlich dramatischen monetären Veränderung in vielen Medienbereichen nicht die eigene Verantwortung vergessen, aus der sich leider viel zu viele herauszustehlen versuchen - es ist natürlich schlicht bequemer, die eh vorhandene eigene Empörung ungeprüft gespiegelt zu sehen. Manchmal könnte man den Eindruck haben, wirklich effektiv verboten wäre inzwischen Denken
Die Verantwortung den Medien gegenüber solltest Du aber erklären.

Wenn eine Zeitung mit immer spärlicherem Inhalt und dazu immer mehr gekauften Artikeln oder Kopien andere Medien, jedes Jahr die Preise erhöht, muss sie damit zurecht kommen, dass sich einige verabschieden.
Wenn dann noch Grammatik, Syntax und Interpunktion zu äußerst selten eingesetzten Waffen der Sprache zählen, spricht mich das nicht unbedingt an.

Ein Beispiel, wie die Medien hierzulande durch komplettes Versagen ihren Anzeigenmarkt und damit natürlich sehr viel Geld verloren haben:

Egoismus statt Kooperation: Angenommen die 5-10 größten Tages-Zeitungen hätten sich vernünftig an den Tisch gesetzt, um die Zukunft im Internet gemeinsam zu bearbeiten - und ich spreche hier nur vom Anzeigenmarkt; so hätten wir heute keinen übermächtigen ImmobilieScout24 neben ImmoWelt, Immopool, immonet, immobilien.de, ivd-immobilien, 1Aimmobilien u.v.a.; zudem AutoScout oder Mobile.de und einige andere Portale.
Diese fahren enorme Gewinne ein - zumindest die Platzhirsche - aufgrund des Versagens der Printmedien im Internet.
(Wir hatten das übrigens dem ehem. Eigetümer einer großen Tageszeitung 1998(!), als der ImmobilienScout gerade angefangen hatte, so beschrieben und vorgeschlagen - keinerlei Reaktion!)

Stand heute: Die 500€-Annonce bei der Tagespresse (einspaltige Immobilienanzeige 45mm hoch/Samstagsausgabe - einmaliges Erscheinen!) bringt mir erfahrungsgemäß gar nichts mehr - keinerlei Resonanz, weil wirklich fast alle im Netz suchen !
Die einzigen, die die Anzeigen noch durchwühlen, scheinen die "Abmahnvereine", wie die sog Umwelthilfe zu sein - die reagieren prompt, wenn ein Buchstabe fehlt.

Beim Scout zahle ich als Makler monatlich einen 4-stelligen Betrag - das hätte ich gerne auch bei der örtlichen Zeitung investiert, wenn eine spürbare Resonanz gegeben wäre. Aber auch deren Online-Immobilienportal ist mehr als ein Trauerspiel.

Letztes Jahr hatten wir 12 Image-Anzeigen bei der Tagespresse gebucht - jeden Monat eine in der Tageszeitung und eine weitere in der "Wochenzeitung" (kostenlose Hausverteilung mit viel Werbung) - 300 € mtl. x 12 für einen einzigen Kundenkontakt.

Da lasse ich lieber ein paar Flyer verteilen und steck dem Zeitungsausträger 50 € zu - da hat der wenigstens Spaß daran .-)

Für guten Journalismus, eine Zeitung mit guter Recherche, fundierten Artikeln und sprachlich ansprechenden Texten zahle ich gerne und regelmäßig am Zeitungsstand/Kiosk.

Für bedrucktes Altpapier schon lange nicht mehr.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2023, 15:26   #3
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
Wie sagte meine Mutter unlängst so schön:
Ich hab jetzt endlich die Zeitung abbestellt, die haben immer nur das geschrieben, was am Tag davor in den Nachrichten kam. Nur für die Todesanzeigen ist mir das zu teuer. (Über 500 € im Jahr)
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2023, 15:53   #4
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Wie sagte meine Mutter unlängst so schön:
Ich hab jetzt endlich die Zeitung abbestellt, die haben immer nur das geschrieben, was am Tag davor in den Nachrichten kam. Nur für die Todesanzeigen ist mir das zu teuer. (Über 500 € im Jahr)
Mit dem Anforderungsprofil ist es natürlich auch schwierig....
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2023, 17:17   #5
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.470
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Die Verantwortung den Medien gegenüber solltest Du aber erklären.
was ist schwer daran zu verstehen, dass man selbst Verantwortung trägt für die aufgenommene Information? Sollten wir nicht eigentlich lange darüber hinweg sein, blind zu vertrauen? Oder etwa doch wieder?
__________________

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