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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 11.11.2022, 20:01   #1
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von Crimson Beitrag anzeigen
@frame: ich empfehle etwas mehr Grundlagen.
Der Grenzssteuersatz ist der, ab dem ein bestimmtes Einkommen mit diesem Satz versteuert wird.
Niemand bestreitet dass auch die Gutverdiener was sparen an der Anpassung der Steuerkurve, aber prozentual und da wo es "spürbar" ist wie du so schön sagst ist in den unteren Gehaltsklassen.

Man kann Gutverdiener und die bösen Konzerne ja innig hassen, aber Fakt ist dass die oberen 10% der Steuerzahler 50% des Steueraufkommens bezahlen. Natürlich kann man denen immer mehr wegnehmen, aber irgendwann sind sie halt dann selbst weg. Und irgendjemand muss halt die ganze Wummserei mal bezahlen ....
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Alt 11.11.2022, 20:53   #2
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.481
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Niemand bestreitet dass auch die Gutverdiener was sparen an der Anpassung der Steuerkurve, aber prozentual und da wo es "spürbar" ist wie du so schön sagst ist in den unteren Gehaltsklassen.
absolut aber eben oben mehr und man kann sich die Frage stellen, ob das - gerade jetzt - richtig ist. Das aber schrieb ich die ganze Zeit schon. Mit Prozenten kann man nicht bezahlen an der Kasse.

Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Man kann Gutverdiener und die bösen Konzerne ja innig hassen, aber Fakt ist dass die oberen 10% der Steuerzahler 50% des Steueraufkommens bezahlen. Natürlich kann man denen immer mehr wegnehmen, aber irgendwann sind sie halt dann selbst weg. Und irgendjemand muss halt die ganze Wummserei mal bezahlen ....
schön immer solche netten Seitenhiebe... ich jedenfalls hasse weder mich selbst, noch meine Auftraggeber - ich wäre schön blöd. Gleichwohl muss ich nicht brav mit dem Strom schwimmen, es gibt eben zum Glück Menschen, die weder schwarz, noch weiß alleine denken.
Und die Drohung der Flucht beim Immer-mehr-Wegnehmen... nun, man könnte die letzten Jahrzehnte (!) mal aufstellen, wie sich die Steueraufkommen (auch abseits der Einkommensteuer) real verändert haben, wie sich Einkommensverteilungen verändert haben, etc. pp - das würde aber noch mehr OT werden, zumal es in der Tat ein Thema ist, das lösungssuchend grenzüberschreitend betrachtet werden sollte.
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Alt 11.11.2022, 21:01   #3
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Crimson Beitrag anzeigen
zumal es in der Tat ein Thema ist, das lösungssuchend grenzüberschreitend betrachtet werden sollte.
Was Steuern betrifft - bitte keine Lösungssuche durch “grenzüberschreitenden Betrachtungen”. Glücklicherweise ist die Bundeswehr nur bedingt angriffsbereit.


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Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (11.11.2022 um 21:05 Uhr)
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Alt 12.11.2022, 06:00   #4
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 318
Aktuelle rechtliche Einordnung der Aktionen der Klimaschützer, der wirtschaftlichen Tätigkeiten der fossilen Gewinnmacher und des staatlichen Gewaltmonopols.

"Sind Klimaproteste eine Form von Gewalt? Der Klimawandel selbst ist es jedenfalls. Damit sind die Täter, anders als bisher wahrgenommen, auch strafrechtlich interessant.."

...klick!!!

Geändert von atlinblau (12.11.2022 um 07:06 Uhr)
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Alt 12.11.2022, 11:09   #5
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von Crimson Beitrag anzeigen
Und die Drohung der Flucht beim Immer-mehr-Wegnehmen... nun, man könnte die letzten Jahrzehnte (!) mal aufstellen, wie sich die Steueraufkommen (auch abseits der Einkommensteuer) real verändert haben, wie sich Einkommensverteilungen verändert haben, etc. pp - das würde aber noch mehr OT werden, zumal es in der Tat ein Thema ist, das lösungssuchend grenzüberschreitend betrachtet werden sollte.
Deutschland ist ja zumindest bei der Einkommensteuer noch im akzeptablen Bereich - was passiert wenn man sich im Alleingang die Grossverdiener schnappen will hat François Hollande bei seiner Reichensteuer erlebt.

In Bezug auf die Notwendigkeit von grenzüberschreitenden Regeln stimme ich dir bei Unternehmensbesteuerung völlig zu - dass z.B. die EU es immer noch duldet dass Luxemburg oder die Niederlande oder Irland sich mit Niedrigsteuermodellen gesundstossen (und dann noch den kostenlosen ÖV in Luxemburg bejubelt) ist unsäglich. Wenn das nicht mal in der EU funktioniert ...
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Alt 12.11.2022, 15:47   #6
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Deutschland ist ja zumindest bei der Einkommensteuer noch im akzeptablen Bereich
Da muss ich widersprechen. Die Steuern sind gemessen daran, dass sehr viel über das Sozialsystem umverteilt wird, viel zu hoch. In der Kombination hat Deutschland die zweithöchste Abgabenlast in der OECD (nach Belgien). Kein Wunder dass die in Berlin nicht wissen wohin mit dem vielen Geld und soviel Unsinn damit anstellen.

https://www.deutschlandfunk.de/oecd-...quote-100.html

Zitat:
Wenn wir all Dinge mit einrechnen, die die Bürger privat belasten, ohne dass sie in der Abgabenquote normalerweise berechnet werden, dann kommen wir sogar auf 41,3 Prozent. Das heißt also, die Belastung ist deutlich höher, als es uns vorher bewusst war.“
Steiler Anstieg an unterem Ende der Einkommensskala
52 Milliarden Euro macht diese Mehrbelastung aus. Hinzu kommt: Nicht die Besserverdiener, sondern Durchschnittsverdiener leiden am stärksten unter der Abgabenlast, so Professor Roland Döhrn vom RWI:
„Die höchste Belastung wird bei Einkommen erreicht, die vergleichsweise niedrig sind, also bei denen wir nicht sagen würden, dass es sich dabei um Spitzeneinkommen handelt. Air reden hier über Jahreseinkommen von 50.000 bis 60.000 Euro, wo wir die Spitzenbelastung erreichen.“
Und die liegt bei 48 Prozent, womit schon Facharbeitern von jedem verdienten Euro nur 52 Cent bleiben. Besonders alarmiert die Forscher allerdings der steile Anstieg am unteren Ende der Einkommensskala. Selbst wer weniger als 10.000 Euro im Jahr verdient und deshalb keine Einkommenssteuer abführt, drückt über Sozialbeiträge und indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer schon 35 Prozent an den Staat ab. Und schon bei 38.000 Euro Jahreseinkommen erreicht dieser Wert 45 Prozent. Das ist nur unwesentlich weniger als bei Spitzenverdienern, die 100.000 Euro und mehr im Jahr verdienen.
Klar kann man die Steuern immer noch weiter erhöhen, es geht auch über 100% - das wäre dann die schon in Vorbereitung befindliche Ergänzungsabgabe bzw. ein Kapitalschnitt.
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Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (14.11.2022 um 09:10 Uhr)
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Alt 15.11.2022, 19:49   #7
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 318
Die ZEIT hat sich mal bei der Strombörse in Leipzig kundig gemacht...

"In einem Hochhaus in Leipzig entscheidet sich, was Energie künftig kostet. Zu Besuch bei der größten Strombörse Europas "

...klick!!!

(bis jetzt noch nicht hinter der Bezahlschranke...)
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Alt 16.11.2022, 08:42   #8
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Jetzt muss Gustav Klimt als Ziel der radikalen Klima-„Aktivisten“ herhalten.

https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-18462850.html

Das ist echt das letzte. Das Öl von OMV wird derzeit in Europa händeringend gebraucht weil Öl aus Russland ersetzt werden soll. Die bösen „Fossilen“ verhindern gerade, dass die Lichter ausgehen.
In der Schweiz musste die sozialistische Energieministerin eilends ein ölbetriebenes Notkraftwerk für die nächsten Jahre mieten um in der Schweiz im Winter den Blackout zu verhindern.

Einfach nur Abschalten ist kein Rezept. Und man sollte diese Leute dahin befördern wo sie hingehören: Ins Gefängnis.
Und ihre Unterstützer sollten sich langsam überlegen, ob dies Leute wirklich ihrem Anliegen helfen oder ob sie nicht einfach nur ihrem eigenen Polit-Boboismus frönen.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (16.11.2022 um 08:45 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2022, 10:09   #9
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Einfach nur Abschalten ist kein Rezept. Und man sollte diese Leute dahin befördern wo sie hingehören: Ins Gefängnis.
Und ihre Unterstützer sollten sich langsam überlegen, ob dies Leute wirklich ihrem Anliegen helfen oder ob sie nicht einfach nur ihrem eigenen Polit-Boboismus frönen.
Ich halte die aktuellen Proteste - Bilder hinter Schutzglas symbolisch bewerfen oder sich auf der Straße festkleben - für falsch und kontraproduktiv, aber wie verzweifelt müssen diese jungen Leute sein, wenn sie glauben zu diesem Mitteln greifen zu müssen, um sich Gehör zu verschaffen?

Die Bilder sind hinter Schutzglas und bisher wurde keines beschädigt, das sind alles symbolische Taten und dafür harte Strafen fordern? Da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit. Demokratie heißt auch, anderen zuzuhören und abweichende Meinungen ernst zu nehmen, auch wenn man es nicht versteht, so kann man doch veruschen, die Beweggründe zu verstehen.

Daher empfiinde ich deinen Beitrag genauso kontraproduktiv.

Dass die Klimaktivisten aufgrund der aktuellen, wissenschaftlich gut abgesicherten Prognoserechnungen derart verzweifelt sind, kann ich jedenfalls nachvollziehen. Von den entscheidenden Politikern und politischen Instanzen wird immer noch viel zu wenig getan, die Klimaerwärmung so gut es geht zu begrenzen.

Und ich frage mich, was ist schlimmer: Die Aktivistien mit ihren Protesten oder die vielen jungen Leute die sich gegen Kinder entscheiden, weil sie es unverantwortlich finden diese in einn untergehende Welt zu setzen? Wir haben jetzt schon Arbeitskräftemangel in vielen Bereichen und kein Rezept, wie wir das zukünftig kompensieren.

Statt dessen wird auf Basis von Einzelbeispielen über das Bürgergeld diskutiert, als ob davon unsere Zukunft abhängt, nur um sich politisch zu profilieren.

Die Blockade von Straßen sehe ich viel kritischer, auch wenn Rettungsgassen freibleiben kommt es eben zu Staus und es kann dazu führen, dass Rettungskräfte zu spät kommen. Deshalb muss das aufhören und ich hoffe, die Klimaaktivisten sind da einsichtig. Dafür können aber die Politiker auch etwas tun, indem sie in die Diskussion mit denen gehen und ihnen eine bessere Plattform geben ihre Gründe, Argumente und auch ihre Ängste zu erläutern. Würden die sich ernst genommen fühlen wäre ihr Protest in der Form nicht notwendig.


Um auf die Energiewende zurückzukommen: Es gäbe es so viel, das helfen würde, und das man anpacken müsste wie z.B. Energietrassen fertigstellen, Ausbau Schiene im Rheintal und im Raum Rosenheim, von mir aus auch vorhandene AKWs als Übergangstechnologie weiterbetreiben, solange sie wirtschalftlich sicher betrieben werden können. Ich fahre auch meinen alten Euro 5 Diesel weiter, weil ich glaube das das die Umwelt auch nicht mehr schädigt, als wenn für mich ein neues E-Auto produziert werden muss. Dafür fahre ich sparsam und versuche unnötige Fahrten zu vermeiden.

Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
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