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Alt 03.08.2022, 14:10   #1
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.084
Du weißt, wie ein Kühlturm funktioniert?
Da geht nichts zurück in den Fluss. Das Wasser verdunstet und sorgt für die vor allem im Winter weit sichtbaren Nebelfahnen.
In der Praxis wird man einen gewissen teil des Kühlwassers zurück in den Fluss leiten, um zu verhindern, dass sich im Wasser gelöste Salze unzulässig aufkonzentrieren.

Das Wasser, was sich am Boden des Kühlturmes sammelt, ist in der Regel deutlich kälter wie die Umgebungsluft. Wenn wir schwitzen ist das das gleiche Prinzip.

Der Fluss ist nur die Rückfallebene im Störungsfall.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (03.08.2022 um 14:20 Uhr)
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Alt 03.08.2022, 14:25   #2
jrunge
 
 
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.543
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Du weißt, wie ein Kühlturm funktioniert?
...
Nee, weiß ich nicht, das wurde 1975 in Energietechnik noch nicht gelehrt.
__________________
Gruß Jürgen
Wir müssen mal reden... Krolop&Gerst
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Alt 03.08.2022, 14:39   #3
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.084
Zitat:
Zitat von jrunge Beitrag anzeigen
Nee, weiß ich nicht, das wurde 1975 in Energietechnik noch nicht gelehrt.

Kühltürme gab es schon vor 1900.....
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 03.08.2022, 15:32   #4
KSO
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.856
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
....
Der Fluss ist nur die Rückfallebene im Störungsfall.
und wenn die ausfällt (weil zu wenig Wasser oder schon zu warm), arbeitet ein Kraftwerk* nicht, oder?

*Gilt das jetzt nur für Atomkraftwerke oder generell für Kraftwerke?
__________________
Gruss Knut

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Alt 03.08.2022, 16:12   #5
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.084
Im Prinzip funktioniert ein AKW wie jedes andere Wärmekraftwerk, nur mit dem Unterschied, dass die Wärme aus einen Kernreaktor kommt und nicht durch das Verbrennen von Kohle, Öl, Gas oder was auch immer erzeugt wird. Allerdings sind die Sicherheitsbestimmungen bei AKWs halt sinnvollerweise höher.
Mir sind aber auch AKW´s bekannt, die als Wärmesenke das Meer verwenden haben, wie z.B. Greifswald (DDR) oder das AKW Wylfa in Wales.
Im Greifwald war die Erwärmung des Greifswalder Bodden durchaus ein Thema. Ich war 1975 ganz in der Nähe zum Zelten, da waren dort die Erwärmungsgutachten veröffentlicht. Wir ist in Erinnerung, dass sich unter ungünstigen Bedingungen das Wasser der Ostsee um max 1 K erwärmen würde. Wir haben damals im Abwasserkanal des Kraftwerkes gebadet War angenehm warm.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (03.08.2022 um 16:22 Uhr)
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Alt 03.08.2022, 16:54   #6
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
[...]dass sich unter ungünstigen Bedingungen das Wasser der Ostsee um max 1 K erwärmen würde.[...]
Die max. 1 Kelvin waren in der DDR natürlich wissenschaftlich abgesichert?

Im Westen durfte ich als naturwissenschaftlich interessierter Schüler auf einer Exkursion auch mal in einen der Kühltürme des AKW in Philippsburg reinschauen. War ganz schön beeindruckend. Beeindruckend war auch die rein positive Informationsvermittlung zur Stromgewinnung mit Atomkraft. Alles super. Null Probleme.

Las ich vor ein paar Beiträgen etwas über Gehirnwäsche?

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
[...]Wir haben damals im Abwasserkanal des Kraftwerkes gebadet War angenehm warm. [...]
Angenehmes Badewasser empfinden die heimischen Wasserbewohner in der Gegend wahrscheinlich eher nicht als angenehm.

Ein gutes Kühlturmsystem verringert zumindest den thermischen Eingriff in die Gewässerökologie, verhindert ihn aber nicht. Dass die Wassertemperatur eines Flusses durch ein Wärmekraftwerk nicht beeinflusst wird, halte ich für ein Märchen.

Apropos Kühlung mit Meerwasser: Das AKW Torness in Schottland hatte wohl ab und an mal ein Problem mit Quallen im Kühlsystem.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
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Alt 03.08.2022, 17:17   #7
jrunge
 
 
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.543
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
... Der Fluss ist nur die Rückfallebene im Störungsfall.
Und das glaube ich trotz deiner Erklärung nicht.
Das KKW Grohnde hat z.B. 2 Kühltürme, dazu nun folgender Fall als Beispiel aus der näheren Vergangenheit:
Zitat:
Zitat von wiki
Während der Hitzewellen in Europa 2019 war im Juli 2019 die Weser als Kühlwasserlieferant so stark aufgeheizt, dass geplant war, das Kraftwerk abzuschalten, wenn der Fluss den kritischen Grenzwert von 26 Grad Celsius Wassertemperatur erreichen sollte.[30] Diese erhöhte Grundtemperatur des Kühlwassers und zu wenig Durchfluss ermöglicht damit keine ausreichende Kühlung in allen Betriebszuständen des Kraftwerks.[31] Zudem sollte damit das Ökosystem des Flusses geschützt werden und die Temperatur des Flusswassers nicht zu stark durch das Rückführen von erwärmtem Kühlwasser in die Weser erhöht werden.[32] Dieser Fall trat jedoch nicht ein, da die Weser „nur“ 25 Grad Celsius warm wurde.
KKW Unterweser hat übrigens keinen Kühlturm, genau wie die KKWe Krümmel, Stade, Brokdorf und Brunsbüttel an der Elbe.
Aber alle haben ein Kühlwassereinlaufbauwerk und ein Kühlwasserauslaufbauwerk, das ist dort, wo oft die Angler sitzen. Das gilt übrigens auch für konventionelle Dampfkraftwerke.

So, das war für mich jetzt genug OT in der abgewürgten Energiewende.
__________________
Gruß Jürgen
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