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Alt 09.03.2022, 00:34   #1
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Firmen, die Handel mit Handelspartnern in einem anderen Land treiben, müssen doch Bescheid wissen, wenn und ab wann Sanktionen gelten?
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.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
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Alt 09.03.2022, 02:03   #2
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.489
Ich finde es ja interessant wenn man jetzt LNG Terminals in D plant.

Andererseits soll lt. Bruegel Institut das Potential der bestehenden Terminals in Europa aktuell nur zu einem Drittel genutzt sein. Die Leitungen innerhalb Europas böten zudem ein ausreichendes Netz, das Gas zu verteilen.

Meine Frage also: Könnte man die LNG Terminals zB in Italien, Spanien den Niederleanden nicht effektiver nutzen - so wie ich die Aussage eines Bruegel Mitarbeiters verstanden habe - also damit die 3 fache Gasmenge via LNG importieren und so Gas-Importe aus RU komplett stoppen, ohne große Einschränkungen in Europa zu haben ?

Die Benzinpreise finde ich zwar auch hoch, aber mal ehrlich, bei 20.000km Strecke* und 8 Litern Verbrauch auf 100 km sprechen wir bei 30ct Mehrpreis von nicht mal 500 € p.a.an Mehrbelastung im Jahr - da scheint mir für den Bürger das Gasthema in Bezug auf die Heizung der Wohnungen und Häuser wahrlich dringlicher....

*durchschn. Fahrleistung in der BRD 12.700km (2020)
durchschn. Verbruach 7,0L/100km für Diesel und 7,7L/100 km für Benziner
https://www.spritmonitor.de/de/ueber...ml?powerunit=2
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (09.03.2022 um 02:15 Uhr)
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Alt 09.03.2022, 09:02   #3
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.441
Auto zieht am Stammtisch mehr... hat einfach das größte Empörungspotential...
__________________

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Alt 09.03.2022, 10:48   #4
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.604
Zitat:
Zitat von Crimson Beitrag anzeigen
Auto zieht am Stammtisch mehr... hat einfach das größte Empörungspotential...
Oder auch nur, weil man es täglich auf dem Weg zur Arbeit sieht und auch sofort spürt.
Die Gasrechnung kommt einmal im Jahr und die kann ich zum Teil auch durch mein Verhalten beeinflussen. Ein Grad kühler und Pullover statt T-Shirt.
Beim Dieselpreis sprechen wir aber eher von 60-70 Cent. Das macht dann schon fast ein Hunni im Monat (bei obiger Rechnung) aus. Wenn jemand 2.000€ netto im Monat nach Hause trägt, ist das schon nicht unerheblich.
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Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel (Bukowski).
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Alt 10.03.2022, 10:39   #5
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von Kurt Weinmeister Beitrag anzeigen
Die Gasrechnung kommt einmal im Jahr und die kann ich zum Teil auch durch mein Verhalten beeinflussen. Ein Grad kühler und Pullover statt T-Shirt.
Das klingt mal wieder ganz schön zynisch - glaubst du wirklich dass jemand der auf's Geld schauen muss heute noch soviel heizt dass er im T-Shirt in der Wohnung sitzt? Und nicht heute schon im pullover? Die meisten Leute die ICH kenne schauen schon seit vielen Jahren auf die Heizkosten, heizen nur die Zimmer wo es wirklich benötigt wird zu zeiten wo sie auch jemand nutzt. Da ist nichts mit wir machen einfach mal alles NOCH kühler.
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Alt 10.03.2022, 11:50   #6
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.604
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Das klingt mal wieder ganz schön zynisch
So sollte es nicht rüberkommen. Und wieso "mal wieder"?

Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Die meisten Leute die ICH kenne ...
Ich kenne offensichtlich auch andere und da lässt sich durchaus noch etwas machen.
Aber pauschal kann man das für jedes Individuum eh nicht sagen.
__________________
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Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
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Alt 12.03.2022, 15:10   #7
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von Kurt Weinmeister Beitrag anzeigen
"Pullover statt T-Shirt" So sollte es nicht rüberkommen. Und wieso "mal wieder"?
Das "mal wieder" ist nicht auf dich speziell bezogen sondern auf die deutsche Angewohnheit doch gleich von sich auf andere zu schliessen. Die Empfehlung die Temperatur um 1° abzusenken ist sozusagen ein runnig gag der seit mindestens 40 Jahren immer wieder kommt wenn es um Heizkosten geht. Warum nimmt man nun an dass dem noch nie jemand gefolgt ist aber JETZT kann man das endlich tun?

Ich bin in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen, wir hatten erst ölöfen die sich ja sehr schwer regeln lassen und später eine Nachtspeicherheizung. Die Temperatur war 20 Grad, wenn das Thermometer mal auf 21 war und mein Vater das gesehen hat gab es ein Donnerwetter. Oft genug habe ich als dünner Junge gefroren bei den Hausaufgaben, wenn man sich nicht bewegt ist das schon kalt. TROTZ Pullover.

Zitat:
Zitat von Kurt Weinmeister Beitrag anzeigen
Ich kenne offensichtlich auch andere und da lässt sich durchaus noch etwas machen.
Aber pauschal kann man das für jedes Individuum eh nicht sagen.
Die meisten die sparen müssen schauen auch heute schon auf die Heizkosten, glaub' mir. Und wenn man schon weil man sparen muss an der unteren Temperaturgrenze ist die man für erträglich hält hat man auch einen Pullover an. Und kann jetzt nicht einfach spontan noch kälter machen weil Krise ist.
Und, auch wenn es schwer glaubhaft ist - VIELE müssen sparen.
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Alt 09.03.2022, 09:03   #8
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Andererseits soll lt. Bruegel Institut das Potential der bestehenden Terminals in Europa aktuell nur zu einem Drittel genutzt sein. Die Leitungen innerhalb Europas böten zudem ein ausreichendes Netz, das Gas zu verteilen.
Wäre ja sehr schön aber wo steht das?

https://www.bruegel.org/2022/02/prep...t-russian-gas/

Ich lese da nur, dass die Regasifizierungsanlagen nicht voll genutzt werden.
Zitat:
Turning to regasification, in the EU the utilisation rate has ranged between 30% and 70% of total capacity over the past four months, leaving space for more intensive use of the current sites.
Die Terminals können Flüssiggas auch einfach so per LKW und Bahn weitergeben - ist eh energetisch besser. Außerdem müssen die LNG Ladungen erst gekauft werden um die ggf. noch vorhandenen Kapazitäten zu nutzen. Das dauert auch Monate.

Und ob das Ferngasnetz dafür geeignet ist die Lücke in Deutschland zu füllen, die Jamal und Nordstream 1 reissen würde ist mehr als Fraglich. Im Artikel wird erwähnt, dass ENTSO-G dieses noch überhaupt nicht als Möglichkeit erwogen hat (da wirtschaftlicher Wahnsinn) und entsprechende Simulationsrechnungen nicht existierten.

Zitat:
Would it be technically possible to bring gas into countries that are currently primarily supplied by Russian gas? This is difficult to answer as the European Network of Transmission System Operators for Gas (ENTSOG) does not account for a complete stop in Russian gas in their annual security of supply modelling. This needs to happen quickly and corresponding technical bottlenecks need to be identified.
Also: Lese ich das anders als Du oder hast Du andere Quellen als ich?

Was Bruegel da schreibt ist m.E. ein alter Zopf.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (09.03.2022 um 09:12 Uhr)
turboengine ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2022, 16:22   #9
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.489
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Wäre ja sehr schön aber wo steht das?

https://www.bruegel.org/2022/02/prep...t-russian-gas/

Ich lese da nur, dass die Regasifizierungsanlagen nicht voll genutzt werden.
...f.
Ich kann nur wiedergeben, was der Herr von Bruegel im TV sagte.

Selbst wenn die Zahlen stimmen, also 30% Auslastung, so muss das nicht heißen, dass mehr auf dem Markt verfügbar ist.

Über die Regelfähigkeit etc. der Gasleitungen weiß ich wenigbis gar nichts - wenn dann nur aus der Jugend, dass in Ingolstadt eine aus dem Süden ankommt - ob das hilft wenn in der Adria LNG-Schiffe anlegen, kann ich natürich nicht beurteilen.

Eine Umstellung von jetzt auf gleich wird aus den von Dir beschriebenen Rahmendaten nicht funktionieren -.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (09.03.2022 um 16:29 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2022, 17:00   #10
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.271
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Die Benzinpreise finde ich zwar auch hoch, aber mal ehrlich, bei 20.000km Strecke* und 8 Litern Verbrauch auf 100 km sprechen wir bei 30ct Mehrpreis von nicht mal 500 € p.a.an Mehrbelastung im Jahr...
Mit Verlaub, lieber Steve, aber das ist schon sehr blauäugig gerechnet. Dass ich mehr als 20 000 km Strecke im Jahr mache, ist vielleicht noch mein privates Problem. Aber wenn ich sehe, dass ich vor meinem Urlaub Anfang Februar für den Liter E10 zwischen 1,68 und 1,74 € gezahlt habe und meine preiswerteste Tankstelle um die Ecke nun im Moment 2,26 € anzeigt, sind wir nach Adam Ries schon bei einem Plus von bis zu 58 Cent. Und wenn ich den Trend der letzten Tage verfolge, fürchte ich, dass das noch nicht das Ende der Preisspirale ist.

Ganz davon abgesehen, haben viele Familien, vor allem solche mit Kindern und/oder pflegebedürftigen Angehörigen, zwei Autos. Dann verdoppelt sich die Belastung also noch.
__________________
Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
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