![]() |
|
|
![]() |
|||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||
|
|
![]() |
#1 |
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
|
Ohne mich in die hier laufende Diskussion einmischen zu wollen, möchte ich auf diesen m.E. interessanten Bericht hinweisen: https://www.msn.com/de-de/nachrichte...edgdhp&pc=U531
__________________
robert ![]() Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ![]() |
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]() |
#2 | |
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
|
Zitat:
Der Vorschlag des Hochwasserforschers, alle Menschen mit Hilfe von Handyapps zu warnen, ist leider auch kein Allheilmittel. Im Ahrtal war das Handynetz nicht präsent. Viel wichtiger ist es zu untersuchen, warum bei uns viele Menschen Warnungen nicht ernst nehmen. Es gab ja reichlich Wetterwarnungen. Warum sehen wir keine Risiken, wenn bereits alle Zeichen auf Sturm stehen? Warum gehen die einen ruhig ins Bett, während sie eigentlich sofort flüchten sollten? Warum zerfliesen wiederum andere vor Angst, wenn sie von weit entfernten Einbrüchen hören? siehe hierzu auch den Artikel: Forscher: Darum fällt es den Deutschen schwer, Risiken und Warnungen richtig einzuschätzen Die Kommentare zum Artikel zeigen auch die Meinungsvielfalt. Als die meisten Menschen noch UKW-Radios benutzten, konnten sie jederzeit die Katastrophenmeldungen abhören. Die Telefonanschlüsse der Deutschen Post waren aus Kupfer und hatten eine eigene Stromversorgung, die auch dann noch funktionierte, wenn im Ort das allgemeine Stromnetz ausgefallen war. Damals in den Zeiten des sogenannten kalten Krieges, besaß jede Ortschaft noch eine Sirene. Was haben wir heute? Eine hochempfindliche digitale Infrastruktur, die ständig Tag- und Nacht gewartet werden muss. Vor kurzem waren im Kreis Recklinghausen viele Internet und Telefonverbindungen tot, weil mal wieder ein Hauptglasfaserkabel beschädigt wurde. Gibt es denn keine Redundanzen? Wieso vertrauen wir einer so empfindlichen und angreifbaren Technik so bedingungslos? In Coranazeiten wurde uns vor Augen geführt, wie fragil Lieferketten sind. Was machen wir, wenn die Ersatzteile für unser digitales Netz nicht lieferbar sind? Was machen die Autobauer, wenn die Motorsteuerungen nicht lieferbar sind? Was machen wir, wenn ein Virus ganze Firmenketten, Krankenhäuser, Verwaltungen usw. lahmlegt. wie immer: einen auf Spassgesellschaft und Schuld hat immer der andere.
__________________
Grüße Rudolf |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
|
@Rudolfo: Alles richtig was du ausführst. Aber in dem von mir verlinkten Bericht ist ja bereits vieles von deinen Anmerkungen berücksichtigt, insofern sehe ich deine Hinweise als Ergänzung.
Ich bin dann hier wieder raus und bitte um möglichst viele Geldspenden an die einschlägigen Hilfsorganisationen bzw Initiativen und bundesweit zügige Umsetzung vieler Infrastruktur gegen Hochwasser.
__________________
robert ![]() Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
#4 | ||
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 6.008
|
Das war eigentlich einer der Grundideen, die hinter der Entwicklung des "Internets" standen.
Zitat:
Sicherheit kostet Geld, und je technisierter alles ist, umso mehr Geld. Ob jeder bereit ist, dafür viel Geld auszugeben?** Zitat:
Wo wäre die Alternative? Viele Ersatzteile auf Vorrat produzieren oder weniger Vielfalt und Wandel. Das wird allerdings auch wenig Gegenliebe finden. Ich teile deine Bedenken und mag nicht alles sofort als wirtschaftlichen Totalschaden aufgeen, nur weil es nicht mehr perfekt funktioniert. Ich nutze, durchaus mit Erfolg, das Ersatzteillager ebay-kleinanzeigen. Erst gestern habe ich für meine über 20 Jahre alte Miele***-Mikrowelle ein "neues" Bedienteil gefunden: 30,- Euro, inkl. Versand**** Vor drei Monaten eine Original-Ersatzgabel für mein fast vierzig Jahre altes Fahrrad. All denen, die es zur Zeit gebrauchen können, wünsche ich viel Kraft und Unterstützung und dass die Zukunft für sie eine gute Lösung finden wird. Ralf * Ausfallsicherheit, Unabhängigkeit, ... ** Wenn er vorher gewusst hätte, dass er damit Menschenleben hätte retten könen: Sicher hätte er das. *** Das Tastenfeld ist ansich eine Fehlkonstruktion und ein Armutszeugnis für Miele (ja, es ist kein Zukaufteil von Miele sondern von denen entwickelt): Kunststofffederstege, die leicht brechen. Beschriftungen, die ruckzuck verschwunden waren. **** Wenn es den ankommt.
__________________
"Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten" (Theodor Heuss). "Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen" (Matthias Brodowy) "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe": Was für eine Jahreslosung! Da kann dieses Jahr nur gut werden! |
||
![]() |
![]() |
![]() |
#5 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
|
Das Netz funktionierte doch vor(!) dem Hochwasser, also wären eine Warnung sehr wohl möglich/hilfreich/lebensrettend - wenn das Wasser oder die Schlammlawine die Stromverteilerkästen weggespült hat, muss man auch nicht mehr warnen.
__________________
Gruß aus Bayern Steve |
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]() |
#6 | |
Registriert seit: 22.07.2011
Beiträge: 1.094
|
Zitat:
Was hier so alles geschrieben wird. Alle wissen Bescheid, nur, keiner war dort! Von mir kommt kein Kommentar mehr ![]() Horst |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#7 |
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.572
|
Die Warnungen der Wetterdienste sind doch viel früher rausgegangen und nicht als das Unwetter begonnen hatte. Warnungen übers Handy sind zu unsicher, wie oft werden Handys liegengelassen.
Wenn eine Unwetterlage bevorsteht ist es nicht verkehrt sich näher zu informieren. Wie, wo ,wann! |
![]() |
![]() |
![]() |
#8 | |
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
|
Zitat:
Heute stand in unserer Tageszeitung, dass es in Castrop-Rauxel eine Warn-App gibt. Diese hatte für das Katastrophentief "Bernd" vor Schneefall gewarnt. Der Fehler war schnell gefunden. Es wurden Warnmeldungen aus dem Februar versendet. Die Stadt entschuldigte sich. Nothing is perfect! Leider entwerten solche Vorkommnisse jede Warn-App. Jeden Tag gibt es unzählige Warnmeldungen: - auf Wetteronline und anderen Wetterdiensten die Unwetterwarnungen, - jede Menge Verkehrswarnungen im Radio, z.B. endlos lange Meldungen im Anschluss an Nachrichtensendungen. Auch durch Werbung gestresst, behaupte ich, es hört keiner mehr hin. Diese Überfütterung geht soweit, dass ich auf einer kleinen Überlandstraße die Warnung erhalten habe: "Achtung! Ihnen kommt auf der A4 zwischen den Anschlussstellen XXX und YYY ein Falschfahrer entgegen." Was glaubt ihr, wie ich reagiert habe? Mit Begeisterung oder war es was anderes? ![]()
__________________
Grüße Rudolf Geändert von Rudolfo (21.07.2021 um 09:35 Uhr) |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#9 |
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.572
|
Angemessene Warnugen müssen als solche erkannt werden, eine erkannte Wetterlage ist noch keine herrschende Wetterlage. Nicht ganz einfach richtig zu warnen.
|
![]() |
![]() |
![]() |
#10 |
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
|
Hallo,
was da für eine Katastrophe passiert ist, konnte sich wohl keiner so recht vorstellen ... Ich vermute mal, daß selbst wenn eine konkrete Warnung ausgesprochen worden wäre, immernoch Todesopfer zu beklagen gewesen wären, da das was da passiert ist, sich keiner so recht vorstellen kann, bis es passiert ist. Wer sich auf ein Smartphone und eine Warn-App verlassen will, den kann ich nicht ernst nehmen. Das kann nur ein zusätzliches Mittel sein, um zusätzlich Informationen zur Bevölkerung zu bringen. Akut gehört in gefährdeten Orten eine Sirene aufs Dach, und die Einwohner informiert. Von mir ist Grimma nur wenige Kilometer hin, ein schönes Städtchen, wieder, und wieder. An der Mulde gelegen, erst zum sog. Jahrhunderthochwasser August 2002 große Teile zerstört, wieder aufgebaut, und Mai/Juni 2013 das nächste ähnliche Zerstörunsbild. Die Hochwasserschutzmaßnahmen die bereits nach der ersten Flutung 2002 diskutiert wurden, hat man dann erst nach dem Hochwasser 2013 und 150 Mio Euro Schaden später gebaut. Ähnliches habe ich gestern abend im Fernsehen gehört, ein Ort wollte/sollte besseren Hochwasserschutz bekommen, ein Gutachten ergab, daß das nicht notwendig sei, nun, von der Realität eingeholt. Ich fühle mit allen Betroffenen mit, und ich mag mir nicht vorstellen wie man sich fühlt, wenn man alles verloren hat. Gruß André
__________________
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren (Benjamin Franklin) |
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]()
|
|
|