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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 21.05.2021, 15:04   #1
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.038
Moin Gerhard,

mich triffst Du damit nicht, sondern Du bestätigst eher das Wirken derer, die etwas weiter denken.

Soll ich Dir weitere Beispiele neben München - Berlin nennen? Köln - Frankfurt? Hannover - Berlin? Hamburg - Berlin? Und das sind nur Beispiele aus dem Fernverkehr.


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 21.05.2021, 17:08   #2
Gerhard55
 
 
Registriert seit: 13.05.2015
Ort: Niederbayern
Beiträge: 507
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin Gerhard,

mich triffst Du damit nicht, sondern Du bestätigst eher das Wirken derer, die etwas weiter denken.

Soll ich Dir weitere Beispiele neben München - Berlin nennen? Köln - Frankfurt? Hannover - Berlin? Hamburg - Berlin? Und das sind nur Beispiele aus dem Fernverkehr.


Dat Ei
Die Beispiele sind mir bekannt, ich habe halt nur eines herausgegriffen, und ich finde es auch gut, dass es diese positiven Beispiele gibt. Aber die Versäumnisse und Fehlentwicklungen der letzten - na sagen wir mal rund 40-50 - Jahre lassen sich nicht so schnell rückgängig machen.

Ganz klar: ich wollte Dich persönlich absolut nicht treffen, wenn es so bei Dir angekommen ist tut es mir leid.

Aber vielleicht hast Du noch andere/bessere Beispiele als die Hochgeschwindigkeits-Zugverbindungen, die innerdeutsche Kurzstreckenflüge überflüssig gemacht haben? Es ist gut, dass es sie inzwischen gibt, aber genau besehen sind sie nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein unserer ökologischen Probleme. Auch das E-Auto verschiebt die Probleme nur irgendwo anders hin, anstatt sie zu lösen.
__________________
Viele Grüße
Gerhard
Gerhard55 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2021, 17:51   #3
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.038
Moin Gerhard,

Zitat:
Zitat von Gerhard55 Beitrag anzeigen
Aber die Versäumnisse und Fehlentwicklungen der letzten - na sagen wir mal rund 40-50 - Jahre lassen sich nicht so schnell rückgängig machen.
d'accord, insbesondere, wenn man sich heutige Projektlaufzeiten von Verkehrsprojekten anschaut. Gerade in München können wir ein Lied davon singen.

Zitat:
Zitat von Gerhard55 Beitrag anzeigen
Ganz klar: ich wollte Dich persönlich absolut nicht treffen, wenn es so bei Dir angekommen ist tut es mir leid.
Alles gut, das habe ich nicht als persönlichen Angriff gesehen, sondern als mögliche Argumentation gegen die meine.

Zitat:
Zitat von Gerhard55 Beitrag anzeigen
Aber vielleicht hast Du noch andere/bessere Beispiele als die Hochgeschwindigkeits-Zugverbindungen, die innerdeutsche Kurzstreckenflüge überflüssig gemacht haben?
Man sieht auch Erfolgsgeschichten im Nahverkehr, aber über die schaut man gerne lapidar hinweg, weil sie weniger spektakulär sind. Ein Beispiel aus München: als 1972 die S-Bahn an den Start ging, war sie perspektivisch für 250.000 Reisende konzipiert worden. Heute transportiert sie werktags über das Dreifache des Angedachten.

Zitat:
Zitat von Gerhard55 Beitrag anzeigen
Es ist gut, dass es sie inzwischen gibt, aber genau besehen sind sie nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein unserer ökologischen Probleme.
Man darf aber auch nicht verkennen, dass sich die Ökologie in Teilen selber auf den Füßen steht. Großprojekte sind heute kaum noch ohne langjährige Gerichtsverfahren zu realisieren. Ebenso kommt der Protest, wenn man bereits stillgelegte Strecken rückbauen möchte, weil es sich irgendeine Spezies im Gleisbett bequem gemacht hat. So wird es schwierig, Zukunft zu gestalten.

Zitat:
Zitat von Gerhard55 Beitrag anzeigen
Auch das E-Auto verschiebt die Probleme nur irgendwo anders hin, anstatt sie zu lösen.
Das sehe ich auch so, insbesondere bei dem Ansatz mit Akku.


Dat Ei
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Alt 21.05.2021, 20:50   #4
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
...

Man sieht auch Erfolgsgeschichten im Nahverkehr, aber über die schaut man gerne lapidar hinweg, weil sie weniger spektakulär sind. Ein Beispiel aus München: als 1972 die S-Bahn an den Start ging, war sie perspektivisch für 250.000 Reisende konzipiert worden. Heute transportiert sie werktags über das Dreifache des Angedachten.

Dat Ei
Ja absolut richtig - ob sie wohl ohne den Druck "Olympiade" auch da wäre ?

Vielleicht braucht`s hin und wieder den Anstoß von außen ?

UNd andererseits ist es auch nicht die Schuld dr Bahn, wenn gewisse Strecken vom Nutzer so vernachlässigt werden, dass sie nicht mehr bestehen können - jetzt plätzlich schreit man wieder nach Regionalstrecken, die man mit der Zunahme des Individualverkehrs stillgelegt hatte.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2021, 10:27   #5
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.038
Moin Steve,

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Ja absolut richtig - ob sie wohl ohne den Druck "Olympiade" auch da wäre ?
die Planungen der S-Bahn haben bereits Mitte / Ende der 50er begonnen. Beschlossen wurde der S-Bahnbau 1963. Der Olympia-Zuschlag erfolgte Ende April 1966, der Baubeginn der S-Bahn Mitte Juni 1966. Die zeitliche Nähe von Olympia-Zuschlag und Baubeginn zeigt, dass die Olympimpischen Spiele nicht ursächlich für den S-Bahnbau sein können. Wohl aber hat der Zuschlag den zeitlichen Druck auf das Projekt ganz massiv erhöht.

Was man sich hier vor Augen führen muss, und was ein Dilemma der heutigen Zeit wiederspiegelt, sind die Zeiten zwischen Planungsbeginn und Baubeginn. Es lagen hier nur ~10 Jahre dazwischen. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme waren 17 Jahre vergangen. Schaut man sich nun die zweite Stammstrecke an, haben wir ganz andere Dimensionen. Die Ideen und ersten Entwürfe stammen aus der Mitte der 90er Jahre. Der symbolische Baubeginn war 2017. Die Fertigstellung ist aktuell erst für 2032 zu befürchten.

Wer heute schnelle Veränderungen im ÖSPV fordert und erwartet, verkennt die Laufzeiten solcher Projekte. Da wundert es auch nicht mehr, dass die tatsächlichen Baukosten, die hinten rauskommen, ganz andere sind, als man am Anfang veranschlagt und prognostiziert hat.


Dat Ei
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