Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
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Guten Morgen, ihr Lieben!
Da gab es gestern einige gute Gedanken, einige Verstimmungen, einige Meinungsbilder. Gut, dass ich Ferien habe, denn die Besprechung und das Auffangen von Missmut, Traurigkeit, Unsicherheit und auch das Bestärken von Motivation UND das Besprechen der Bilder hat mich heute mehrere Stunden in Anspruch genommen.
Ich habe zu Hans' zweitem Bild von gestern und auch zu anderen Bildern sehr viel geschrieben, was hier insgesamt mein Inneres angeschwungen hat...insgesamt würde ich mir einfach wünschen, dass dieses Monatsthema genauso respektiert wird wie die anderen - die Grenzen nicht gesprengt und sich einfach mit dem Thema beschäftigt, ohne Schmollen, dass das Bild vielleicht nicht so perfekt passt und mit dem MUT, die Unsicherheiten zu ertragen.
Wir hatten hier über die Jahre schon so viele Themen, die stark engegrenzt haben und eingrenzen mussten. Tut das nicht eigentlich jedes Thema? Jedes Thema grenzt das ein, was ins Thema gehört und das aus, was eben nicht reingehört.
Wenn ich zB beim Thema "Wasser" ein Feuerbild eingestellt hätte und dann animiert hätte, sich das Wasser, was dem Feuer den Garaus macht, vorzustellen...dann wäre das ein philosophischer Ansatz und sicher kreativ gewesen, aber eben voll am Thema vorbei, das sich mit Wasser IM BILD beschäftigt. Oder wer hätte denn gegen den "goldenen Schnitt" als Thema revoltiert? Da ist klar vorgegeben, was das ist und was man damit macht.
Vielleicht zeigt ihr auch mir den Respekt und gebt das, was ihr könnt, um die Themenparameter zu erfüllen. Darum geht es hier doch...Und wenn ihr nicht wisst, ob es themenkonform ist: herzliche Einladung, es trotzdem einzustellen! Ich beschäftige mich gerne mit den Bildern und ihr wisst, dass meine Besprechungen immer positiv und respektvoll sind.
Und DAS erwarte ich auch von euch. Ganz einfach.
Los gehts, in alter, neuer Frische!
BESPRECHUNG 6./7.7.2020 |
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NAME | BILD | BESPRECHUNG | kk7 |  | *seufz....ohja...das erkenne ich sofort...Fernweh... Ein schönes Raumtiefebild, mit Vordergrund, verjüngenden Elementen, der Straße als "Blickweg" und im Dunst hinten ein Loch mit Hügeln...ich würde sofort die Wanderschuhe auspacken und genau DIESEN Weg laufen. Auch schön die Sonne hinten, die dem Blick hilft, nach der langen Strecke dort zur Ruhe zu kommen.... Wegschneiden würde ich übrigens nichts, denn oben käme dann die Hügelspitze sehr nah an den Bildrand und unten das Törchen. Ich würde es so lassen. | Tafelspitz |  | Interessant, wie wenig man hier die Größenverhältnisse einschätzen kann, weil einfach nix wirklich da ist, was als Maßstab dient. Durch den Standpunkt (sehr tief gewählt) verkürzt du dir die räumliche Tiefenwirkung ziemlich, da sich so alles stärker drängt und dem Bild nicht die Möglichkeit der Raumentfaltung gibt. Dennoch erkennt man den Raumcharakter daran, dass das Band vorne quasi Bildfüllend ist und hinten zu einem kleinen Strichchen verjüngt. Man kann also schon gut ins Bild folgen, könnte dies aber vielleicht noch mehr, wenn du nicht ganz so weit runter gegangen wärst. Ich verstehe aber, dass du vorne gerne komplett "gelb" im Bild haben wolltest, um den "Road-Charakter" mehr darzustellen. Eine interessante Schicht! Weißt du, warum es die gibt? Da hat sich wohl bei einem Ausbruch eines Vulkans irgendwas mitgeschoben, was da dazwischen erkaltet ist? | Hans1611 |  | Ein sehr klassisches Raumtiefenbild! Schienen, die eine Diagonale durchs Bild bilden, nach hinten die Ferne verdeutlichend. Das Schaf als "Kontrapunkt" dazwischen, welches den Blick voll aufhält, aber als lustiges Bildelement seine absolute Berechtigung hat. Man spaziert die Schienen entlang, bleibt stehen, streichelt das Schaf...und geht seiner Wege. Schön! | Harebr |  | wow, was für ein Spektakel! Sowas habe ich ja noch NIE gesehen... Ist ja irre, wie die Wolken anscheinend hier Teile des Himmelsbrennes "hemmen" und an anderer Stelle das Feuer voll durchlassen! Krass! Vom Thema her erkenne ich vor allem eine "Draufsicht", die leicht durch ein klar raumtiefes Element durchbrochen wird, nämlich diese Halle vorne, die in der Flucht steht. Somit läuft durchaus etwas räumlich ins Bild hinein. Die gelben Streifen des Himmels...da brauche ich viel Fantasie, um sie räumlich umzudeuten, somit beschränke ich mich auf das Haus als räumlichen Faktor. Nun hast du ja dein erstes Bild geschafft, herzlich Willkommen, jetzt dürfen gern weitere folgen!  | CB450 |  | Ein absolut vorbildliches Raumtiefe-Bild. =) Es sind so viele Faktoren drin, die dem Bild die Tiefe "nach innen" geben...und dazu das "A", der aufsteigende Mann, der in Gedanken immer näher kommt, immer größer wird... Apropos...ich habe mal als Jugendliche den Film "ES" geguckt (ein furchtbarer Fehler, hat mich total traumatisiert!), in dem es ja um diesen Clown geht...und in einer Szene gucken die Kinder sich eine alte Fotografie eines Jahrmarktes an...Ein Weg, drmrum Karussells...und ganz hinten ein kleines Karussell am Ende des Weges. Plötzlich beginnen sich die Karussells im Bild zu bewegen und auf dem kleinen ganz hinten kann man den Clown erkennen, wie er juchzend fährt...abspringt...nach vorne "zum Bildrand" guckt...und in Richtung des Bildrandes losrennt...diese Szene ist in mich eingebrannt...ja...Horror kann er, der Stephen... bei DEINEM Bild habe ich natürlich keinen Horror. Aber ich sehe auch eine Bewegung innerlich...und somit schafft dein Bild äußerlich und innerlich Räumlichkeit. | Kleingärtner |  | Den "Hieb" von dir lasse ich einfach mal außen vor. Hans hat gefragt und klang unsicher, daher habe ich von unterwegs einfach zwei Links als Hilfen für IHN eingestellt. Schade, dass überhaupt jemand denkt, er müsse sich auf den Schlips getreten fühlen, wenn jemand anderes unterstützt. Ich persönlich freue mich immer, wenn ich was lernen kann und wenn ich es schon weiß, muss es mich ja nicht jucken, da muss doch kein Ego verletzt werden. Deine Bilder sind alle drei total genial. Genommen habe ich mir das mittlere, weil es das "Wildeste" ist. Für mich mega räumlich, durch die Flucht, aber auch unglaublich interessant durch die Spiegelung. Dauernd versuchen andere Linien, mich an meinem Gang zu hindern, das Brett quer als "Gegendiagonale" will mir ebenfalls den Weg versperren, aber nichts gelingt es. Ich schwebe über das Wasser in das Bild hinein...und mag es daher am liebsten. Aber auch die anderen beiden sind einfach unglaublich. Irgendwann machen wir mal zusammen einen Stromer-Fotogang da durch...ui, das bringt mich auf einen neuen Forenausflug! Mit DIR als Foto-Führer. =) Wärst du da dabei? | Dornwald46 |  | Gib mir ein Bötchen und lass mich genau in der Mitte der Flucht nach hinten paddeln! Schöner Raum, der sich mir bietet...und die ruhige Wasserfläche macht alles schön glatt. Links noch die Silos etwas nach außen biegen (sie kippen leicht rein ins Bild) und die Sensorflecken im Wasser entfernen, vielleicht auch noch einen Ticken Helligkeit...dann passt es für mich komplett. Ein wenig "A" hätte es noch haben können, aber ich nehme mal die rote Farbe als Tupfer, der mein Auge frech für einen Moment aus der Flucht hebt.  | cf1024 |  | Ja, die Hafencity gibt einfach viel her! Ein wundervolles Bild der Raumtiefe, du hast Recht, die "A"s sieht man in jeder Lage. Es ist räumlich, es ist bunt, es ist perfekt ausgerichtet, die Menschen sind ein schönes Tüpfel...rundum gelungen! | Harry Hirsch |  | Zuerst einmal danke für deine lieben Worte über mein Bild. Du bist bisher der Einzige, der überhaupt was gesagt hat. Schön, dass es dir gefällt! DEIN Bild zeigt durch den Standort und die Perspektive des Fotos ein enormes Bauwerk, das eine schöne Raumtiefe besitzt, auch wenn es den Blick in der Mitte stoppt. Das empfinde ich hier als nicht so wichtig, denn ich kann mir das Bild kippen und mir vorstellen, wie ich auf den Pfeilern entlang laufe. Sehr schöne Linienflucht, absolut zentral (was ja nicht sein muss, aber sein darf)...und wenns ein Bild von Klaus wäre, hätte er sicher einen Wanderer auf einen der beiden Streben gesetzt, um der "Raumhöhe" den letzten Rest in die Waagrechte zu geben. Mir gefällt es gut. Der Himmel ist auch schön dramatisch! | kiwi05 |  | Ach, Peter, nicht stressen lassen mit dem Thema. Dein voriges Bild HAT eine Raumtiefe, die ist halt nur sehr klein. Dieses Bild hat für mich auch Raumtiefe, nämlich den Weg, der sich ins Bild hinein hangelt und damit den Tiefenleiter durchaus bildet und die Person, die ihn ins Bild hinein geht, mit "Blick nach hinten", ist ein schönes "A". Auch die Steindecke ist ein gutes Leiter-Element in die Tiefe. Die dominante Beleuchtung (Hell-Dunkelkontrast) und die starke Schärfe des rechten Teils nimmt diesem wieder etwas Wirkung, weil das Auge immer wieder dort zu liegen kommt, statt den Weg weiter zu wollen, aber die Richtung stimmt doch. Das Licht ist ja durchaus ein Faktor, aber es sitzt hier auf dem "falschen Part". Sonst ist allerdings wirklich Raumtiefe vorhanden. Auch bei deinem vorigen Bild habe ich eine Raumtiefe. Aber in beiden Bildern ist sie halt "neben anderem da"...verstehst du, was ich meine? Trotzdem: dieses Bild hier zeigt die Raumtiefe durchaus! | Tafelspitz |  | Das mag ich noch ein ganzes Stück mehr. =) Es lässt den Blick hinten in einem totalen Genuss dessen zurück, was er dann dort zu sehen bekommt. Eine schöne Flucht, ich mag es auch, dass du eine Fläche und keine Linie als Eckläufer verwendest, das Licht ist wunderbar und die Landschaft ein Traum...und wie GUT, dass der "A"nlegesteg schon ein A im Namen trägt...ich könnte es ja sonst vermissen. | fbenzner |  | Eine traumhafte (und raumtiefe!) Szenerie! Was für ein Grün, was für ein modellierendes Licht! Der Weg führt wunderbar ins Bild hinein und der Baum ist für mich hier kein Prellbock, denn der Weg führt ja vorne dran nach links vorbei. Meine Gedanken gehen dort weiter...bis ins Licht, das dort ja zu kommen scheint. Toll sind vor allem die Steine in ihrer Plastizität! Mag ich SEHR gern! Auch dein Venedigbild, das etwas später kommt, ist ein schönes Beispiel für Raumtiefe. | Robert Auer |  | Auch bei dir möchte ich fragen: Warum fühlst du dich denn "schlecht"? Es gibt keinen Grund für Schlechtfühlen oder für "Trotz" im Sinne von "MIR gefällt aber DAS trotzdem!". Das darf es doch auch! Ich beschreibe hier, wie die Bilder auf MICH wirken. Und dazu schreibe ich das auf, was mir durch den Kopf geht. Fertig. Nicht mehr und nicht weniger. Auch hier wieder lediglich MEINE Sicht auf dein Bild: Raumtiefe ist vorhanden, durch die Linien des Steges, durch die Größenunterschiede der Strandmöbel, durch die Größenstaffelung der Geländerstreben. Diesmal geht der Steg auch weit hinein und nimmt fast die Ebene des Schlosses mit. Zwar durchbricht die Hecke und die Kurve kurz meinen Blick, aber ich kann mir den Steg selbst weiter denken. Einen "Stegläufer" vorn im Bild, einen Stegläufer hinten würde zB diese Raumtiefe noch verstärken, aber auch so ist sie sichtbar. Ich würde mich nur freuen, wenn die schlechte Laune wieder verfliegt, denn so passiert das, was ihr kritisiert: eine starke Begrenzung meiner Besprechungen, weil ich nicht weiß, ob ich jetzt ehrlich schreiben darf oder nicht. Und das möchte ich weiterhin, mit allem mir möglichen Respekt für die Sache und euch, gern tun. | goldsmith |  | Ein tolles Bild! Die Farben sind wunderbar, die Wolken machen fast mystischen Nebel, die Linien und Flächen bilden eine Raumtiefe, auch hier kann ich wieder "kippen" und selbst den Weg entlang gehen...und die kleine Wanze verfolgen, die ihren Gang senkrecht nach oben angetreten hat. Ganz toll! Ist das bei der Post in Bonn? Ich frage deshalb, weil ich da selbst schon mal war und die ein Wanzenproblem hatten, weshalb man dort super Wanzen an Wänden fotografieren kann.  | Kurt Weinmeister |  | Ich weiß jetzt nicht, zum wievielten Male ich dieses Bild inzwischen angeschaut habe, ich komme nicht davon los. Total klasse! Durch Krümmen der Linien entsteht aus einer Fläche eine Form...meine Augen explodieren fast, mein Hirn krümmt sich mit...aber ich sehe ganz klar die 3D-Wirkung. Mal was ganz anderes und wirklich klasse! Mich würde es mal interessieren, WIE herum die User dieses Bild sehen! Für mich wölbt sich die Form nach außen, also zu mir hin. Und wenn ich länger als fünf Sekunden drauf gucke, dreht sich die Welt um mich herum. Krass. Echt krass. Und cool. Und klasse. Und überhaupt. | uomo |  | Hihi, "Raumtiefe" im wahrsten Sinne. Natürlich ist das raumtief, denn es erstreckt sich ein Raum nach hinten, mit perspektivischen Linien und Objektwiederholungen in Größenstaffelungen, die die Perspektive verstärken. Ein hübscher Ess-Salon eines Hotels (?) | Reisefoto |  | Jawoll, mal keine ins Bild führenden Linien! Du hast die Dunststaffelung gewählt, um die Raumtiefe auszudrücken. Mir hätte sogar fast der hintere Teil des Bildes schon gereicht...aber auch der vordere Teil gibt natürlich als Vordergrund Raum dazu, ist halt sehr dominant. Der kleine Bach leitet ein mini Stück ins Bild, dann sagt er ÄTSCH und verschwindet nach rechts. Die Staffelung hinten gefällt mir ausnehmend gut! Hast du auch ein Bild (oder magst du mal einen Ausschnitt versuchen), wo du dich mit dieser Staffelung näher befasst hast? | Hans1611 |  | Lieber Hans. Wir fordern uns dieses Mal gut gegenseitig, hm? Und dies natürlich immer im Respekt vor der Arbeit des/der Anderen! Dieses System der "inneren Auseinandersetzung" gibt es zB auch beim "kleinen Prinzen", dem Buch von St.Exupéry. Dort möchte der kleine Prinz ein Schaf gemalt bekommen...und der Autor kann aber kein Schaf malen, malt eine Kiste und sagt: "DA ist dein Schaf DRIN." Und der kleine Prinz nimmt diese Zeichnung an sich und hat "sein Schaf" von nun an dabei. Weil sein Vorstellungsvermögen ausreicht. Natürlich kann ich mir super den Raum vorstellen, den du innerlich gemalt hast. Ich sehe es auch nicht als Provokation, sondern als philosophische Betrachtung. Und wenn ich philosophisch würde, so wie du gerade, dann würde ich da noch viel mehr dazu schreiben. Meine einfache Frage ist aber: warum ist es nötig, sich so gegen die Umsetzung eines vorgegebenen Themas zu verwehren? Beim Thema Gelb kommt doch auch keiner mit Blau und wird philosophisch, wenn jemand beim vorigen Thema "Wasser" eine komplett schwarz gefärbte Flasche fotografiert hätte (NUR die, ohne Schriftzug, ohne alles) und gesagt hätte: "Öffnet euren Geist, da ist Wasser drin, glaubt es einfach..."...ja, dann hätte man gegrinst und es dann aber doch eher als Gag gesehen. Das Thema ist klar vorgegeben und darin hat es genug Spielraum. Aus einem zweidimensionalen Foto trotzdem eine dreidimensionale Wirkung zu erzielen, weil man die richtigen Parameter hinein gibt. Das ist genau so eine Themenvorgabe wie "zeige Wasser" oder "baue mit Gummibärchen ein Bild" oder was auch immer. DEIN wunderschön zartes Bild hier wäre perfekt für "negativer Raum" passend gewesen, was auch schon Monatsthema war, was SEHR klar formuliert und durch das Thema selbst begrenzt war und wo keiner auf die Idee kam, dagegen zu revoltieren und sich den Grenzen zu widersetzen...vielleicht kriegen wir das hier ja auch produktiv miteinander hin... | Vera aus K. |  | Vera, danke für deine für alle wertschätzenden Worte, ich kann ja die Probleme durchaus verstehen. Wir reden, lernen, fotografieren einfach weiter, probieren aus, scheitern, gewinnen...und das alles in gegenseitiger Achtung und dem Wissen, dass hier KEINE*R in irgendeiner Form unwillkommen oder fehl am Platze sei. Und ich hoffe, ich kann weiter die Besprechungen so schreiben, dass sie auf Augenhöhe sind... Dein Bild trifft die Raumtiefe sehr, sehr gut. Verjüngende Linien, Größenstaffelungen, Licht und Schatten, der kleine Stuhl hinten, der sehr gut zeigt, WIE weit man ins Bild hinein gehen kann...eine wunderbare Arbeit. | Tobbser |  | Hihi, den "Knick" in der Landschaft sehe ich gut. Sowohl im Vorderteil als auch im hinteren Bereich. Was die Raumtiefe angeht, habe ich einen gut definierten und detailreichen Vordergrund und eine zweite Dunstebene. Das geht schon Richtung Raumtiefe durch diese Zweiteiler-Staffelung, jedoch hemmt der grüne Teil den Blick stark und lässt es auf mich fast mehr wie eine Draufsicht wirken. Mein Auge hat insgesamt viel zu gucken, den vorderen Teil, den hinteren Teil, die Farben, die Strukturen, die Seilbahn, die von rechts nach links und von links nach rechts geht und meinen Blick in eine "Gegenrichtung" zieht...das ist für mich das, was Nele "Zerfaserung" genannt hat. Das Auge läuft nicht ganz straight. Zudem wummst das Bild durch die starke EBV sehr. Für mich müsste es gar nicht sooo viel sein. Als Aussicht finde ich es aber wirklich klasse...den Knick muss man erst mal sehen! Eine coole optische Täuschung! | ingoKober |  | Fast schon poetisch. =) Sehr schön, der Schärfeverlauf, der Dunstverlauf, die Größenstaffelung der Bäume, die Rundung der Kurve, die Farben und die Weichheit durch den Nebel. Für mich dadurch Raumtiefe hergestellt, ohne dass Linien und Geraden im Bild sind, sehr schön! Ich mag es, gerade wegen seiner Atmosphäre, sehr! | fritzm |  | Auch wenn die Flucht der Perspektive sehr moderat gesetzt ist, haben wir hier eine gute Plastizität, die durch das Licht und die dadurch entstehenden starken Metallfarbtöne kommt und eine Verjüngung der Säulen nach hinten. Dieser Verlauf wäre stärker gewesen, wärst du etwas anders an das Gebäude heran getreten. Die Staffelung jedoch ist wirklich schön und auch der Fakt, dass die verschiedenen Richtungen der Dachformen sanft "um die Ecke" gehen und den Blick mit Schwung in die Tiefe leiten. Licht und Schatten helfen ebenfalls der Räumlichkeit. |
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@fritzm, Hans und Kiwipeter: eure Beiträge habe ich nach Ingos Beitrag gelesen und freue mich über diese Beschäftigung, den respektvollen Umgang mit verschiedenen Meinungen und das achtsame Verstehenwollen. Ja, es gibt noch viele Parameter, die auszuschöpfen sind und einige beginnen ja auch schon, jenseits von Linien und Formen zu agieren. SO festgelegt ist das Thema nämlich gar nicht...ich kann aber verstehen, wenn es den ein oder anderen etwas fordert. Aber ist Fotografie nicht auch genau sowas? Mal Spaß, mal Ernst, mal Arbeit, mal einfach so Freude?
Ich genieße den Thread jedenfalls. =)
Und jetzt bin ich echt fäddisch.
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Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Geändert von Dana (08.07.2020 um 15:04 Uhr)
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