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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Foto-Monatsthema » Monatsthema Juli 2020 - "Raumtiefe A"
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Alt 02.07.2020, 22:59   #1
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.964
So, ihr Lieben, ich beginne mal.

Unglücklicherweise traf der Anfang des Monatsthemas gerade meine paar letzten "Höllentage" in der Schule. Morgen ist letzter Schultag, danach habe ich viel mehr Zeit für eure Bilder. Ich gucke mal, wie weit ich heute komme, den Rest mache ich dann morgen und dann wieder ab Sonntagabend regelmäßig. EDIT: schnell geschrieben, doch geschafft!


Eine Bitte aber nochmals:

Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn das Thema beim Einstellen reflektiert würde...was bedeutet, dass ihr beim Einstellen nicht nur das Bild reinhaut, sondern auch noch ein paar Sätze dazu schreibt, was es für euch so räumlich macht, welche Kriterien ihr angewendet habt, oder welche zufällig passen. Es wird dann eine gemeinsame Analyse. =)


Besprechung des Monatsthemas 1.7./2.7.
NAMEBILDBESPRECHUNG
JustusEin wunderbarer Einstieg! So reduziert wie möglich, aber dennoch klar erkenntlich! Die Augen fahren auf den Schienen in das Bild hinein und können sich dann aussuchen, welchen Pfad sie beschreiten. Die sich verflüchtigenden Linien bieten eine sehr schöne optische Tiefe. Wunderbar! Von deinen anderen Bildern mag ich die Flucht im Holocaustdenkmal am liebsten.
EuraHier ist mir die "eigentliche Raumtiefe" etwas zu kurz gekommen. Es ist fast mehr eine Draufsicht, die verjüngenden Elemente sind zu erkennen, aber für die Tiefe des Bildes ist es fast etwas wenig ausgestellt, fast schon waagerecht. Der Gag allerdings ist das Meer in den Fenstern! Die Spiegelung gibt dem Bild eine unerwartete "andere Tiefe". Trotzdem dürftest du für eine wirkliche "Raumtiefe" noch etwas mutiger sein! Ich bin gespannt, was noch kommt!
SofianHier würde mich mal interessieren, wie stark du bearbeitet hast. Das Bild ist natürlich eine klassische Flucht und bedient das Thema Raumtiefe voll. Das "A" hier könnte die Aufteilung sein. Was mich total irritiert, ist, dass es kaum raumftief wirkt...und das liegt an der sehr starken Bearbeitung der Berge. Ja, sie sind blau, das zeigt, dass sie im Dunst liegen, aber sie sind SEHR präsent mit ihrer Klarheit...so sehr, dass man eigentlich direkt BUMM drauf schaut und die hinführende Straße fast übersieht. War das wirklich so? Oder hast du den Dunst, der ja durchaus förderlich für eine Tiefenwirkung ist, komplett rausgerechnet? Das Bild an sich ist schön aufgeteilt und die Flucht mag ich. Aber man "stößt" richtiggenend dann auf die Bergwand, die so dominant daher kommt...wie war sie denn vor der Bearbeitung?
TafelspitzDieses Bild liebe ich und fürchte ich zugleich. Es ist unglaublich plastisch (hat also hier auch Tiefe durch das Licht und die Klarheit der Steine, die sich nach oben hin drastisch verjüngen) und das Auge wandert "ins Bild". Bzw klettert aus seinem "Gefängnis" empor. Ich fühle mich bedrängt, allein und eingesperrt...Habe ich das Vertrauen in mich, dort in die Höhe zu klettern? Das kleine "A" hier sind die kleinen grünen Pflanzen, die sich fast höhnisch ins Licht recken (wir sind schon oben!) und das Licht an sich, das sich so wunderbar auf die Steine legt. Ja, so mag ich das wirklich gern...UND schlucke.
WindbreakerVielen lieben Dank für deinen Edit! =) Ja, die Raumtiefe entsteht durch den Größenunterschied, die Überlagerung und die verschiedene Schärfe der beiden Tiere. War das echt so??? Ich meine, es schon zu kennen, aber ich weiß nicht mehr, was dazu gesprochen wurde. Irre auf jeden Fall... und ein Glücksschuss. Und ja, es ist durchaus besonders, weil es den Blick auf das hintere Tier freigibt.
jhagmanEine interessante, düstere und fast beklemmende Flucht in das Bild hinein. Eigentlich möchte man dorthin NICHT flüchten. Es fühlt sich so an, als ob nur "Ungutes" da hinten kommen könnte, wenn man dort entlang geht...und zumindest ich möchte mich eher umdrehen. Aber vielleicht hab ich auch einfach zu viele zu spannende Filme gesehen. Die Lampen geben der Tiefe noch mehr Überzeugungskraft, weil sie ihren immer kleiner wirkenden Schein wie eine "komm mit"-Leuchtreklame ins Bild ziehen... Die Reste erahnt man nur...und das lässt es mir immer wieder leicht den Rücken runterfrösteln.
DatEiMal keine Flucht, sondern ein "Tiefenleiter"! Die Raumtiefe wird erreicht durch den knackscharfen Vordergrund, auf dem man länger ruht und den unscharfen Hintergrund, der die Ferne gut zeigt und der Herr in rotem Anorak ist ein hervorragendes "A". =) Man hat die Wahrnehmung, als könne man ihn berühren...so plastisch und nah wirkt er...und schaut auf die Berge in weiterer Ferne. Auch die Aufteilung mag ich, dass man vorne sehr wenig Bodengrund hat...so "schwebt" es irgendwie mehr, wirkt leicht und frei.
Stechus KaktusDas Bild an sich ist wunderschön. Sehr abstrakt, die Linien toll, man kann sogar ganz weg von dem Gedanken gehen, es handele sich um Bergkettengipefllinien. Die Stimmung ist gigantisch! Was die Raumtiefe angeht...auch hier habe ich den Eindruck, als wäre etwas zu viel dran gearbeitet worden...oder vielleicht müsste ich es mal in Farbe sehen. Du hast das Kriterium der "Dunststaffelung" gewählt. Allerdings müssten dann, um diesen Raum auch zu geben, die vorderen Berggipfel wesentlich weniger Dunst haben, während die hinteren dann fast völlig im Dunst verschwinden. Was ich mir vorstellen kann, ohne die Exifs gesehen zu haben: es sind mit Sicherheit keine 16mm Brennweite und vielleicht dazu noch ein Crop? Quasi viele Gipfel weiter weg aufgenommen - und damit hätten wir das Problem, dass ein leicht teligere Aufnahme die "Ebenen" näher aneinander schiebt...und die Raumtiefe quasi aufhebt. Für mich müssten die hinteren Gipfel mehr im Dunst (gerne auch heller) und die vorderen etwas weniger im Dunst (dunkler und etwas mehr Struktur, wobei man sie, wenn man am Monitor klebt, schon fast erahnen könnte) sein, um dieses Raumkriterium komplett zu haben. Das sind aber nur die Gedanken zur Raumtiefe. Das Bild an sich finde ich absolut mega. =)
KHD46Hahaha, super! Hier gibt es sowohl eine tolle Tiefenwirkung durch die Flucht, als auch einen super plastischen Effekt durch die Bankstreben, als auch ein "A", für deine Aufnahmehöhe! Ich muss grinsen, weil du das so gesehen haben musst, dafür in die Knie gegangen bist und mutig das Bild gemacht hast! Ich möchte mich als Betrachter fast beim Entlanghangeln unter der Armlehne durchducken! Das Foto saugt mich fast ein, so stark ist der Zug ins Bild hinein. Gut!
cf1024Na, das Bild passt super! Sein "A" hat es durch das Außergewöhnliche...eine wundervolle Tiefenwirkung durch die in der Flucht liegenden Fenster und den Schatten, die das Bild aufwerten. Wunderbar gearbeitet, eine mega Location und ein spitzen Foto!
Dornwald46Die Blömmkes sind mir ein wenig zu "wenig A", da passiert nüscht, bei dem Säulengang ist es schon eher raumtief! Die Säulen verjüngen sich, die Tür ist ganz weit hinten, schön klein... Ich merke, ich habe mir ein Thema ausgesucht, das mich "triggert", also Dinge in mir auslöst... Bei dieser Art Tiefenperspektive habe ich dauernd das Gefühl, gleich kommt jemand schnell auf mich zugerannt...auf jeden Fall wirkungsvoll. Ein wenig schade ist es, dass man so viel von dem Drumrum sieht. Mein Auge wandert nicht bis zum Ende, es gleitet seitlich links ab zu dem, was da "draußen" ist...ich glaube, ich hätte es um eine Säule weiter beschnitten, damit die "Außenwelt" draußen bleibt...und so begradigt, dass die Tür mittig ist. Ansonsten aber durchaus raumtief! Ein "A" könnte in deinen nächsten Bildern noch für etwas mehr Spannung sorgen!
KleingärtnerEine total irre Aufnahme! Ich nehme mal an, das ist eine Miniatur und du hast IN die Ausstellungsvitrine hinein fotografiert. Die Spiegelungen, der Lichteinfall und die starke Flucht nach hinten (Verjüngung und Aneinanderrutschen der Linien) machen das Bild besonders! Es wirkt fast wie eine "Zoom"-Aufnahme, aber das täuscht. Insgesamt ein Bild, das im Gedächtnis bleibt!
Hans1611So krass, wie kreativ du bist! Ich gehe davon aus, dass das zwei Aufnahmen in einer sind? Einmal Zoom oder Wischer, einmal die Birne scharf? Das Bild verwirrt mich total, das Auge versucht, die Strukturen zu verstehen und sich "Realismus" ins Bild zu holen...keine Chance. Von der Raumtiefe her ist mir die Glühbirne etwas zu dominant, ich knalle mit dem Auge dagegen... Die Farben sind wunderbar, die Strukturen und verschiedenen Schärfegrade prägen das Bild...erzähl doch mal ein wenig, was du da gemacht hast, das würde mich interessieren! Und sorry, wenn es das Bild schon hier irgendwo gibt...die letzte Zeit war echt einfach zu viel los...
kiwi05Sicherlich ist es eine Düne, die in die Ferne geht...durch die frontale Aufnahmeart, die durchgehende Schärfe und die lediglich in der Mitte befindlichen Personen geht aber sehr viel Raumtiefe flöten. Hättest du zB vorne oder ganz hinten noch zwei Personen, wäre das etwas anderes. Ein wenig kann man die Entfernungen in den "Fußspuren" oder was auch immer die Löcher da wirklich sind, sehen und natürlich wirken die beiden Leutchen da "weit weg", was die Raumtiefe erahnen lässt...aber mir fehlen die Kriterien sonst etwas. Das Bild an sich ist wunderschön, toll aufgeteilt und schön komponiert... aber "raumtief" ist es nicht so gaaaanz wirklich, so mein Empfinden...was der Schönheit des Fotos aber keinen Abbruch tut.
MaTiHHEigentlich wollte ich den Wald nehmen, der so eine schöne schlängelnde Wegeslinie ins Bild rein hat...aber dann...PARIS!!!! ODÉON!!!! M10!!! Da stand ich schon öfter! Hachja....NOSTALGIE... Alle Linien und Lichter laufen auf einen fast im goldenen Schnitt befindlichen Punkt zu. Dein Schwarzweiß empfinde ich als gut gelungen. Ich laufe lächelnd den Bahnsteig entlang, habe den unnachahmlichen Geruch der Métro in der Nase und freue mich einfach nur. Danke auch, dass du beschrieben hast, welche Kriterien du in den Bildern siehst.
EnzianIch weiß, was du mit dem Bild zeigen wolltest. Die Flucht nach hinten. Allerdings ist es so tief aufgenommen, dass die Flucht dadurch stark leidet. Bei einer solchen Perspektiv-Aufnahme ist es sinnvoller, nicht zu tief runter zu gehen, damit der Horizont einem nicht den Blick abschneidet. Im Prinzip falle ich beim Entlanglaufen dort "hinunter" oder stoße an meine Grenze. Ansonsten möchte ich dich gerne ermutigen, beim nächsten Bild etwas "unbescheidener" zu sein und ruhig sowohl mehr Tiefe als auch mehr "A" zuzulassen. Hier werte ich das "A" für "Anfang"!
ingoKoberund waruuuum passt es, lieber Ingo? Weil du schöne Linien durchs Bild führen lässt, Flächen sich verjüngen, Fenster sich verkleinern... Ich habe die Fantasie, auf diesem "Metallstück" mittig vorne wie auf einem Trampolin zu springen und dann tief ins Bild zu hopsen. Von daher ist die Raumtiefe absolut gegeben und "könnte nicht nur passen", sondern passt. Schön auch die Farben...das Blau des Fliegers mit dem Blau des Himmels...das "A" ist das Außergewöhnliche des Motivs...wer hat schon so eine Aufnahme!
catfriendPIDa gehe ich aber d'accord!! Das beste deiner drei. Wahnsinn, wie man ins Bild reingeholt wird...und dann die verwischten Personen hinten!! Da bin ich echt begeistert. Es ist marode, künstlerisch, hat ein schönes Monochrom, das Licht mag ich und die Abstrahierung durch die verwischten Läufer hinten...astrein. Schön auch, dass du erklärt hast, was du für Kriterien in deinen Bildern siehst! Ich finde das echt wichtig, dass ich sie nicht nur reingeknallt kriege...
CB450Für mich mit das beste Bild bisher. Zwar Froschperspektive, dadurch keine so starke Tiefenwirkung der Linien, ABER...durch die Personen eine eindeutige Staffelung der Größe und starke Wirkung dieses Kriteriums auf mich! Noch dazu abstrahierend verwischt...eine sehr, sehr gute Aufnahme für mich, um die ich dich beneide. Danke auch dir, dass du es so wunderbar erklärt hast.
GoldsmithIch mag solche Kugelspielereien! Es wirkt auch meist wirklich gut. Hier habe ich mit der Tiefenwirkung so etwas meine Probleme. Ja, in der Kugel sehe ich sie ein wenig...allerdings entsteht bei mir keine wirklich wirkungsvolle Perspektive...der Hintergrund unscharf, normal für diese Art der Aufnahme...und SEHR verrauscht (nochmals überarbeiten?) Ich habe bei dem Bild Schwierigkeiten, die Raumtiefe wirklich wahrzunehmen, weil das Auge zu sehr an der Kugel hängen bleibt (vielleicht, weil es weiß, dass es eine ist) und sich nicht auf den Weg ins Bild macht...aber das ist nur meine eigene Einschätzung und Wahrnehmung....nicht traurig sein. =) Kugelbilder sind cool!
TafelspitzMEGAbild! Raumtiefe als perspektivische Flucht at its best! Ich möchte ein Auto anhalten, weil ich NICHT bis dort hinten laufen will, SO weit erscheint es! Und dennoch macht das Auge sich auf den Weg...leicht und ohne Hindernisse läuft es bis ganz hinten hin, wo die Straße quasi zu einem Punkt verflüchtigt ist...herrlich. Dazu dieses wunderbare Licht, die tollen Farben, das schöne, breite Format...und dazu ein Grinsen im Gesicht wegen des Auto-"A"s...
slowhandAch, schön, Leo, dass du auch dabei bist! Dein Bild hat eine gute Sogwirkung, eine gute Raumtiefe, die Linien führen schön nach hinten (GEH NICHT INS LICHT!!! ) und die perspektivische Wirkung ist gut gegeben. Schön sind die Farben, der Umgang mit dem hellen Licht...gefällt mir! Was ich etwas optimiert hätte, ist der Standort...du bist nicht wirklich mittig. Dazu macht die Tür rechts und ihr Schatten viel "Wind"...und lenkt das Bild in seiner Symmetrie total ab - allerdings für mich nicht positiv, weil es irgendwie dadurch rechts noch viel schmaler wirkt, als es das müsste. Der dunkle Bereich macht das. Ich glaube, ich wäre ein paar Schritte nach vorne gegangen, aber vielleicht wolltest du den Stuck oben links unbedingt behalten, was ich verstehen könnte. Themenkonform auf jeden Fall!

Sodele...viel Spaß weiterhin! =)
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (02.07.2020 um 23:10 Uhr)
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Alt 02.07.2020, 23:10   #2
Windbreaker
 
 
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.601
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Besprechung des Monatsthemas 1.7./2.7.
NAMEBILDBESPRECHUNG
WindbreakerVielen lieben Dank für deinen Edit! =) Ja, die Raumtiefe entsteht durch den Größenunterschied, die Überlagerung und die verschiedene Schärfe der beiden Tiere. War das echt so??? Ich meine, es schon zu kennen, aber ich weiß nicht mehr, was dazu gesprochen wurde. Irre auf jeden Fall... und ein Glücksschuss. Und ja, es ist durchaus besonders, weil es den Blick auf das hintere Tier freigibt.
Nein, das Bild kennst Du noch nicht. Es ist erst am Montag entstanden und meine hier bisher eingestellten Bienenfresserbilder sind schon älter.
Ja das war echt so. Das Bild ist zwar bearbeitet aber nur in Lightroom. Ich hab da nix übereinandergelegt oder so. Das Bild ist auch nur minimalst gecroppt um das Motiv optisch ein bisschen besser ins Bild zu rücken (Aus der Mitte raus)
Ein Glücksschuss nur insofern, dass die Überlagerung so exakt gepasst hat. Vögel waren genügend in der Luft um solche Staffelungen und Überlagerungen zu bekommen. Derzeit sind sie am Füttern und deshalb besonders aktiv.
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Alt 04.07.2020, 14:41   #3
Harry Hirsch
 
 
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
Hmmmm.... dann sehen wir doch mal, ob ich das richtig verstanden habe.

1. Bild mit Raumtiefe


Bild in der Galerie

2. erklärende Sätze:
  • Ich befinde mich auf dem Gipfel des Hochrappenkopf
  • Meine Schuhspitze befindet sich rund 1,95 M unterhalb und ungefähr genauso weit weg
  • Der Stein liegt ca. 2,50 Meter unter mir, auch ungefähr soweit entfernt
  • Der Rappensee befindet sich rund 375 Meter unterhalb und ca. 1,6km weit weg
  • Die Rappenseehütte ein paar Meter höher, aber dafür mit 2,4 km Luftlinie zu uns.
  • Ganz oben am Bildrand (etwas links von der Mitte) sieht man Oberstdorf. In der vertikalen müssten wir einen 1.600 Meter hohen Pfahl runterrutschen, um ungefähr in der Mitte mit beiden Füßen auf den Boden zu kommen. Luftlinie sind das knapp 30km.
Es war unser Tagesziel für den Tag.
__________________
Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)
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Alt 02.07.2020, 23:34   #4
Hans1611
 
 
Registriert seit: 10.10.2009
Ort: Im Herzen von Hessen
Beiträge: 2.087
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen

Hans1611


...erzähl doch mal ein wenig, was du da gemacht hast, das würde mich interessieren!
Kann ich gerne machen, so ganz genau weiß ich es allerdings nicht mehr.

Zunächst habe ich die mit einem LED-Band gefüllte Birne vor einer weißen Wand fotografiert. Die Lichterkette hatte Schatten auf die Wand geworfen.

Im zweiten Schritt habe ich mit dem NIK-Filter "Analog" das Bild verdoppelt und anschließend mit dem gleichen Filter nur das Zentrum, also die Originalbirne, im Schärfebereich gelassen. Wie ich das dann mit den Farben gemacht habe, weiß ich nicht mehr.
__________________
Gruß Hans
--------------------
Hans1611 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2020, 23:41   #5
Hans1611
 
 
Registriert seit: 10.10.2009
Ort: Im Herzen von Hessen
Beiträge: 2.087
Hier mein nächstes Bild mit dem Titel "Drei Radfahrer".

Ich habe es gewählt, weil die räumliche Tiefe durch zwei Elemente deutlich zutage tritt, nämlich erstens durch die unterschiedliche Schärfe und zweitens durch die geringer werdende Größe der Radfahrer.


Bild in der Galerie
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Gruß Hans
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Hans1611 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.07.2020, 23:54   #6
CB450
 
 
Registriert seit: 17.06.2004
Ort: OBB
Beiträge: 6.877
Danke schon mal für dieses herausfordernde Thema und deine wie immer starke Beschäftigung mit den Bildern.

Eine meiner zuletzt gemachten Aufnahmen.
Das Motiv ist klassisch dazu geeignet (Raum)?-Tiefe zu erzeugen. Ob es sich das für die Kategorie Landschaft notwendige (A)ußergewöhnlich verdient, kann ich nicht abschliessend beurteilen. Die Abstraktion resultiert letztlich aus der Bearbeitung und der Langzeitbelichtung, die einen unwirklichen Eindruck vermittelt.


Bild in der Galerie
__________________
Schöne Grüsse,
Peter

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Geändert von CB450 (03.07.2020 um 05:21 Uhr)
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Alt 03.07.2020, 08:39   #7
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.065
Moin, moin,

heute ein Bild, das sehr karg an Bildelementen ist, aber gerade durch die beiden starken Linien, den Schienen des Lösnitzdackels, einer sächsischen Schmalspurbahn bei Radebeul, in Kombination mit der knappen Schärfe auf der Kuppel viel Tiefe gewinnt. Das Auge fährt automatisch den Schienen nach. Ähnlich wie bei meinem ersten Bild, dem Mann im roten Anorak auf der Bergkuppel, entsteht eine weiterer Raum im Kopf des Betrachters. Während das beim Bergbild durch den Blick des Manns in die nicht einsehbare Tiefe geschieht, ist es hier eher das abrupte Ende des Raums am Ende der führenden Linien. Zwangsläufig stellt sich die Frage, wie es dahinter weitergeht.

Das Bild hängt großformatig auf Alu-Dibond mit Butlerfinish gedruckt in den Geschäftsräumen meiner Firma. Bei diesem Druckverfahren schimmert bei weißen Flächen das gebürstete Alu durch. Hier führt es dazu, den metalischen Charakter der Schienen zu unterstreichen und ein spannendes Lichtspiel zu erzeugen, wenn man am Bild vorbeigeht oder beim Betrachten leicht den Kopf bewegt.





Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2020, 08:46   #8
KHD46
 
 
Registriert seit: 22.04.2008
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 559
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen


Hahaha, super! Hier gibt es sowohl eine tolle Tiefenwirkung durch die Flucht, als auch einen super plastischen Effekt durch die Bankstreben, als auch ein "A", für deine Aufnahmehöhe! Ich muss grinsen, weil du das so gesehen haben musst, dafür in die Knie gegangen bist und mutig das Bild gemacht hast! Ich möchte mich als Betrachter fast beim Entlanghangeln unter der Armlehne durchducken! Das Foto saugt mich fast ein, so stark ist der Zug ins Bild hinein. Gut!
Moin, nein, ich bin nicht in die Knie gegangen, habe mit Stativ und WL-Auslöser fotografiert und dank eines Klappdisplays eine bequeme (unauffällige) Körperhaltung einnehmen können. Der Effekt ist in 1. Linie der Brennweite ( 8 mm) zu verdanken.

Danke!
KHD46 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2020, 10:12   #9
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.267
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
....."Fußspuren" oder was auch immer die Löcher da wirklich sind, .....
Ja, das sind wirklich Fußspuren. Sie lassen ahnen, was auf der Dune du Pilat übertags so los ist. Deshalb mein nachgereichtes "A" für Allein.
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln.

Grüße aus Alf an der Mosel
Peter
kiwi05 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2020, 16:30   #10
Stechus Kaktus
 
 
Registriert seit: 11.03.2015
Beiträge: 2.463
Hallo Dana,

das ist ja schon wieder Adventskalenderfeeling

Besprechung des Monatsthemas 1.7./2.7.
NAMEBILDBESPRECHUNG
Stechus KaktusDas Bild an sich ist wunderschön. Sehr abstrakt, die Linien toll, man kann sogar ganz weg von dem Gedanken gehen, es handele sich um Bergkettengipefllinien. Die Stimmung ist gigantisch! Was die Raumtiefe angeht...auch hier habe ich den Eindruck, als wäre etwas zu viel dran gearbeitet worden...oder vielleicht müsste ich es mal in Farbe sehen. Du hast das Kriterium der "Dunststaffelung" gewählt. Allerdings müssten dann, um diesen Raum auch zu geben, die vorderen Berggipfel wesentlich weniger Dunst haben, während die hinteren dann fast völlig im Dunst verschwinden. Was ich mir vorstellen kann, ohne die Exifs gesehen zu haben: es sind mit Sicherheit keine 16mm Brennweite und vielleicht dazu noch ein Crop? Quasi viele Gipfel weiter weg aufgenommen - und damit hätten wir das Problem, dass ein leicht teligere Aufnahme die "Ebenen" näher aneinander schiebt...und die Raumtiefe quasi aufhebt. Für mich müssten die hinteren Gipfel mehr im Dunst (gerne auch heller) und die vorderen etwas weniger im Dunst (dunkler und etwas mehr Struktur, wobei man sie, wenn man am Monitor klebt, schon fast erahnen könnte) sein, um dieses Raumkriterium komplett zu haben. Das sind aber nur die Gedanken zur Raumtiefe. Das Bild an sich finde ich absolut mega. =)

Das Bild ist nicht stark nachbearbeitet, eigentlich habe ich nur den Kontrast erhöht, die Helligkeit reduziert und leicht zugeschnitten.
Aufgrund der Flughöhe und der winterlichen Inversionswetterlage ist der Unterschied beim Dunst zwischen den Gipfeln wesentlich kleiner als zwischen Gipfeln und den steilen Hängen, was unseren normalen Sehgewohnheiten widerspricht.
Dass die Tiefe durch das Tele und die Tatsache, dass die hinteren Berge deutlich höher sind als die vorderen weiter reduziert wird, stimmt auch.
Ich gelobe Besserung

Nächster Versuch: Gleiche Strecke aber im Sommer und der Blick nach unten.
Hier bringen die Wolken und ihre Schatten Tiefe in die ansonsten flache Landschaft.


Bild in der Galerie
__________________
Ich habe in den Neunzigern mal gedacht, das Internet wäre ein natürliches Instrument der Aufklärung von menschenfreundlichen Ideen. Das war ziemlich naiv.
(Götz Widmann)
Stechus Kaktus ist offline   Mit Zitat antworten
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