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#1 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.07.2019
Beiträge: 348
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Zurückrudern!
Definition: Rhythmische Kreisbewegung zweier Hilfsmittel aus Holz, Carbon oder Aluminium zur Umsetzung physikalischer Kräfte gegen den Urzeigersinn mit dem Hintergrund, eine Rückwärtsbewegung eines nautischen Fortbewegungsmittel zu erzielen. Nee, das ist jetzt natürlich Käse und das habe ich selbst erfunden. Warum eigentlich ist das "Zurückrudern", das Eingestehen eines Fehlers für manche so schwer? Weil damit eine Stellung verlassen wird, die unter Umständen aggressiv und leidenschaftlich vertreten wurde, und sich der Verfechter einer in der Vergangenheit liegenden Position eingestehen muss, dass er Bullshit ![]() Damit haben viele Schwierigkeiten, und verheddern sich unter Umständen in einer hartnäckigen Haltung, die ihnen selbst unglaubwürdig erscheint. Das kennen wir aus unserer Kindheit, wenn wir mit unseren Faxen angeeckt sind, und vor lauter Scham noch eins draufgesetzt haben, als einfach zu sagen: Sorry, das war doof. Ich rudere eigentlich gerne zurück, wenn ich für mich selbst klar erkannt habe, dass meine Meinung sich geändert hat, und zu Gunsten der Gegenseite ausfällt. Warum? Weil es so verdammt selbstbewusst, stark und unnahbar wirkt. Darin kann man sich faktisch sogar baden und wälzen. ![]() (Bitte nicht alles zu wörtlich oder ernst nehmen). Es sieht aus wie Charakter und Persönlichkeit. Davor sollte sich keiner fürchten. |
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#2 |
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
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Wenn du das schon so ausführlich erklärst, mein Problem und da irrt dey, liegt nicht im zurückrudern. Ich hab kein Problem damit, zuzugeben wenn ich mich geirrt habe, wenn ich mich geirrt habe
![]() Mein Problem ist eher das beenden so einer Diskussion und eigentlich muss ich sagen, war mal mein Problem. Mittlerweile bin ich soweit, das ich den Thread einfach verlasse und gar nichts mehr sage, sollte es zu eskalieren drohen. Kann man hier, so man will, auch ab und an hier beobachten. Erst vor wenigen Tagen im Wildlife Thread so gewesen. Keine Ahnung ob das der richtige Weg ist, mir selber gehts damit aber besser, statt mich unnötig weiter zu ärgern und dann noch über Leute und Dinge, die es eigentlich überhaupt nicht wert sind, das man sich über sie ärgert. Aber es ist wie es ist, manchmal kann ich mich einfach nicht zurückhalten, vor allem wenn ich das Gefühl habe es geht ungerecht bzw. unfair zu und das gilt nicht mal mir gegenüber so, sondern meistens, wenn ich das gegenüber anderen erlebe. Im Alter werd ich hoffentlich mal weiser, wenn ich es denn erreichen sollte, ist das doch bei mir nicht so unbedingt selbstverständlich. ![]()
__________________
Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
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#3 | |
Registriert seit: 25.03.2006
Ort: Essen
Beiträge: 537
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Ich finde es wichtig zu wissen, ob wir weiter alleine beim Thema Kritik bleiben oder die Tonalität generell besprechen. In Diskussionen rund um Technik und Konsortien fallen m.E. die meisten rauhen Töne. Tonfall a la "Du hast doch keine Ahnung", völliger Blödsinn, den Du hier verzapfst" etc. .
Ich kann an dieser Stelle auch hpikes Aussage stützen, dass Du @Dana hier sicherlich eine so gefestigte Position hast, dass sich kaum jemand in einer Weise an Dir vergreifen würde, wie an einem Neueinsteiger. Warum das mit mir nicht so ist, obwohl ich seit 2006 diesem Forum angehöre? Nun, ich habe mich zu keiner Fraktion gesellt, habe keine >1000 Beiträge abgeliefert und äußere mich vllt manchmal einfach zu quer gegen den gerade bestehenden Forentrend (letzteres nur Vermutung) indem ich z.B. wiederholt ältere Kamerasysteme gegen ständige Neuanschaffungen in Schutz nehme. Für mich sind es auch nicht zwei, drei die das Forengleichgewicht aus dem Lot bringen. Wir haben klare Fraktionen hier, die sich gegenseitig stützen und zur Hilfe eilen. Stellt man sich mal mit Gedanken quer, auch wenn man sie mit einem Fragezeichen beendet, wird man verbal man schnell aus dem Weg geräumt, damit der Weg frei ist für gewünschte Themen. Ich habe in diesem Forum aber auch einen absoluten Glücksgriff getan, und mich vor zwei Jahren mit einer Userin angefreundet, die sich immerhin seit einem Jahr mit anderen guten Freunden und mir ein Fotostudio teilt. Ist sie noch hier lebhaft dabei? Nein. Sie hat denselben Eindruck vom Forum gewonnen wie ich und einen härteren Schluss daraus gezogen. Hilfe und Tipps ja - Diskussion nein. Zu konservativ, zu eingefahren, zu rüde im Umgang mit Bildern und ihren Machern. Beispiel: Dieser Thread, der spätestens ab Seite 3 aus dem Ruder läuft und in dem ich auch nicht so gut wegkomme. Heute würde ich ein "die Bilder sind gut" verbal ganz anders einleiten. Das ist insbesondere schade, als der Name Sony für einen der führenden Fotografiewettbewerbe auf diesem Planeten steht und in seinen Photography Awards auch sehr ungewöhnliche Positionen zeigt und prämiert. Ich bin bereit, an meiner Haltung und meiner Position hier zu arbeiten, damit sich etwas ändert, damit diese Forum auch bunter und vielfältiger werden kann. Aber es ist wie schon zitiert klar, dass ich das nicht alleine durchziehen kann, wenn einem seitenweise niemand beispringt. Dann wird sich auch weiterhin der Eindruck bei mir verfestigen, dass man sich im SUF allenfalls informieren und amüsieren kann, aber mit Fotografie besser woanders hingeht. Zitat:
@dey: wenn ich jemandem zugestehen kann, zurückrudern zu können, dann Dir. Das hat es mir manches mal schon sehr erleichtert, auch harte Aussagen von Dir gut nehmen zu können. Geändert von Lightspeed (22.12.2019 um 16:38 Uhr) |
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#4 |
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: in Tirol
Beiträge: 1.658
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Ich denke nicht, dass man Kritik und Tonalität voneinander gesondert betrachten kann. In diesem Thread gehts - so hab ich es bislang verstanden - um den Tonfall, in dem die Kritik an Bildern geäußert wurde/wird.
Die Kritik an sich kann ja positiv oder negativ sein. Es muß wohl zulässig sein, sich in dem Sinn zu äußern, dass am besprochenen Bild dies oder jenes technisch verbesserungswürdig erscheint oder die kompositorische Bildaufteilung zu hinterfragen. Sicherlich wäre es wünschenswert bei negativer Kritik auch Verbesserungsvorschäge zu machen. Es kommt halt auf den Tonfall an. Aber nicht jeder hat die Diplomatenakademie absolviert und so bekommen wir hier im Forum manchesmal das zu spüren, was sich auch in anderen Foren ereignet. Harsche bis beleidigende Worte, schnell ohne richtig nachzudenken, hingeschrieben. Ich glaube nicht, dass solche - selbstverständlich zu verurteilende - Formulierungen gewählt worden wären, wenn sich die beiden "Kontrahenten" Aug in Aug gegenübergestanden wären. Was hilft dagegen? Vielleicht dieser Thread. Ganz sicher ein bisschen mehr nachdenken, bevor man schreibt. Wenn es zu sehr ausartet, dann sind die Mods gefragt. Hat wer noch andere Ideen? LG Harald
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www.haribee.at |
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#5 | |
Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 6.165
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Zitat:
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freundliche Grüsse, Hermann |
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#6 |
Registriert seit: 25.03.2006
Ort: Essen
Beiträge: 537
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An dieser Stelle - und weil ich ab morgen ein paar Tage "raus" aus allem Digitalen bin, allen Beteiligten in diesem Thread schöne Feiertage und eine ruhige "unkritische" ;-) Zeit, wie Ihr Euch sie vorgestellt habt.
Ich hoffe, wir beleben diese Fragestellung noch einmal konstruktiv. Macht was Schönes. LG Lightspeed |
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#7 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.07.2019
Beiträge: 348
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Den Thread "Nachts in der Stadt mit Model" habe ich mir zur Hälfte durchgelesen, muss aber jetzt weitergehend passend, da mir ab Seite drei nicht nur schlecht war, sondern mir meine Frau mit den alljährlichen Vorbereitungen zum Weihnachtsfest im Nacken sitzt.
Dazu werde ich zu einem späteren Zeitpunkt meine Meinung äußern. Das wird den TO betreffen, die Kritiker, aber auch die Moderation. Allerdings stehe ich gedanklich eher hinter dem TO. In dem Sinne schließe ich mich Lightspeed an, und wünsche allen schöne Weihnachten. LG Stefan Geändert von Alpenmoosi (23.12.2019 um 14:30 Uhr) |
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#8 | |
Themenersteller
Registriert seit: 21.07.2019
Beiträge: 348
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Zitat:
Deine Verlinkung zum Tread ist im Übrigen ein hervorragendes Beispiel über Fehler in allen Gesichtspunkten, und wird mir für einen äußerst ausführlichen Rückblick über das gesamte Thema gute Ansatzpunkte liefern. |
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#9 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.07.2019
Beiträge: 348
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So, nachdem ich den Thread "Nachts in der Stadt mit Model" DREI MAL durchgelesen habe, versuche ich mal, das Thema etwas genauer zu durchleuchten.
Übelkeit wollte dabei nicht direkt die Wortwahl der Beiträge verursachen, sondern der allgemeine Umgang untereinander, insbesondere ab dem Punkt, an welchem der TO zu erkennen gegeben hat, dass er dem Druck emotional nicht mehr standhält. Der Auslöser war das Wort "Straßenstrich". Dem Wortgeber ist anzuerkennen, dass er bereits im Vorfeld versucht hat, seinen bildgebenden Gedanken dahingehend zu entschärfen, dass er ihn mit einer Entschuldigung eingeleitet hat. Der TO hat darauf reagiert und sein Bild verteidigt. Auf manche Fragen ist er durch eine nähere Erläuterung eingegangen, hat auch Kritik angenommen, aber auch über manch Gesagtes großen Ärger empfunden. Weitere Vergleiche mit dem Rotlichtmilieu haben dem Kritisierten zugesetzt. Schließlich hat er das Handtuch geworfen, und alle seine Bilder gelöscht. Darüber haben sich manche geärgert, die Kritikfähigkeit wurde in Frage gestellt, und schließlich hat auch die Moderation reagiert. Nochmal einen Gedanken zur Moderation: Unterstützung der gemeinsamen Arbeit einer Gruppe mit dem Ziel eines gemeinsamen Lernprozesses. Eine Position also, die ein gewisses Maß an Neutralität voraussetzt. Hat das an dieser Stelle stattgefunden? Richtig oder Falsch? War der TO alleine? Oder war im gesamten Thread zu erkennen, dass eben nicht alle Beitragsschreiber der Meinung waren, dass die geäußerte Kritik sachlich und konstruktiv war, wie eben auch der TO bemängelt hat? An dieser Stelle mache ich mir Gedanken darüber, inwiefern ein TO das Recht hat, seine Bilder zu löschen. Betrachtet man die Tatsache, dass er das Model kennt und wertschätzt, und, wie Lightspeed bereits so wunderbar formuliert hat, einen Kanal geöffnet hat, der unter Umständen einen Blick in sein privates Umfeld gestattet, kann ich persönlich nur eine einzige Folgerung daraus ziehen: Ja, er hat das Recht seine Bilder wieder zu löschen, um sich und sein Model zu schützen. Der TO hat klar zu erkennen gegeben, dass er dem steigenden Druck der negativen Kritikgeber mit den wiederkehrenden Vergleichen der sexuellen Prostitution emotional nicht mehr standhalten kann. Das könnte doch eigentlich der Punkt sein, an welchem ich mir als Kritiker doch ein Herz fassen könnte, und einen Schlusspunkt setzte. Weil es offensichtlich ist, dass ein emotional geprägter Mensch nicht mehr kann. Es setzten die Mühlen der Forenmechanik in Gang. Endlose Zitatswellen im Zebrastreifenlook, arrogante Zynik, die Frage nach der "Berechtigung" für den Bilderrahmen steht im Raum. Zu allem Überfluss wird auch noch erwähnt wie viel Spaß es doch macht, den am Boden liegenden noch ein wenig zu treten, weil er noch so schön zappelt. War denn die Wortwahl der Kritiker eigentlich schlimm? Was ist eigentlich schlimm? Deine Bilder erinnern mich an Straßenstrich? Das Model wartet auf Freier? Ist das die Grenze, oder besteht noch etwas Anspruch auf eine Steigerung? Wie wäre es denn mit: "Hey, was kostet die Schlampe in der Stunde denn?" Ok, nochmal: Wer ist moralisch gesehen dazu berechtigt, die Grenze des Erträglichen festzulegen. Wo ist die Schmerzgrenze erreicht? WER darf das bestimmen? Meine Gedanken zu den Bild waren übrigens: Hm, sehr freizügig gekleidete Frau an der Bushaltestelle. Sieht irgendwie spannend aus. Ein Auto fährt augenscheinlich vorbei, da sitzt wer drin und bemerkt das vielleicht, vielleicht auch nicht. Könnten Bilder sein, die ein heiß verliebtes Paar verwirklicht hat. Spiel mit dem Feuer. Er fährt voll auf sie ab. Beiden ist die Nervosität anzusehen, es beflügelt das Verbotene, die Gefahr des Erwischt werden. Gibt es Anzeichen des Straßenstrichs? Nein, dafür müsste sich das Model auf die Straße fokussieren, das tut sie aber nicht. Sie ist auf sich selbst konzentriert, nicht auf irgendwelche Freier. Rudi hat das im Übrigen erkannt. Ich kann nur jedem raten, sich den gesamten Thread mehrmals durchzulesen. Und zu versuchen, sich in beide Seiten hineinzudenken. Nun meine letzten Überlegungen: Welche Bereicherung hat uns das Endergebnis gebracht? Weitere Beiträge aus dem Bereich der Erotik? Wann gab es eigentlich den letzten? Oder war das der letzte? Vor drei Jahren? Ich weiß es nicht, da ich erst wenige Monate hier mitlese und angemeldet bin. Was ist eigentlich schlimmer? Der Verlust geschmackloser Kritiken oder der Verlust von zukünftigen Beiträgen? Was ist ein Künstler ohne Kritiker? Was sind Kritiker ohne Künstler? Darf sich ein Künstler gegen Kritiker wehren? Oder sogar zurück kritisieren? Irgendwie sind doch beide Seiten voneinander abhängig. Hui. Ja ist denn scho Weihnachten? Ja. Frohes Fest Euch allen. ![]() LG Stefan |
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#10 | |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.957
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Zitat:
Nur diesen Aspekt möchte ich kurz kommentieren: "Die Freiheit des Einen endet da, wo die Freiheit des Anderen beginnt". Ein sehr bekanntes Zitat, das sich hier bestens anwenden lässt. Ich bin frei, meine Meinung auszudrücken. Immer. Aber wenn ich merke, dass ich durch meine Art und Weise andere Menschen verletze, dann ist es MEINE VERANTWORTUNG, mich da zu drehen und es anders zu versuchen! Nicht die des Verletzten, sich gefälligst so zu verhalten, dass ich in meiner Freiheit so weiter verfahren darf. Es ist ein Geben und Nehmen, ein Drauf-Achten und ein Zugeben. Und es ist vor allem ein MITEINANDER. Und das fordert uns nunmal in all unseren Verschiedenartigkeiten. Immer. Jeden. In diesem Sinne euch eine geruhsame, entspannte und einfach freundliche Zeit. Egal, ob ihr Weihnachten feiert oder nicht.
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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