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Alt 13.06.2019, 21:37   #1
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Du bist immer schnell dabei mit deinen Urteilen.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 14.06.2019, 18:40   #2
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Zitat:
Zitat von hpike Beitrag anzeigen
Du bist immer schnell dabei mit deinen Urteilen.
, aber das können andere auch.

Es waren für mich durchaus emotionale Momente.
Kleinstes Löwenbaby ever, Du weißt in dem Moment nicht, ob es überhaupt lebt.
Anschließend tritt eine, mir bekannte, Löwin in die Szene.
Sie verhält sich nicht so, wie ich es erwartet hätte.
Dann stellt sich noch heraus, das ich (plus die anderen im Wagen) die Störung bin.

Die Bilder der letzten beiden Beiträge entstanden innerhalb von max. 10 Minuten.
Die Exifs meiner A99II zur Uhrzeit stimmen nicht mit der tatsächlichen Urzeit überein.
Mir schossen in diesem Moment alle möglichen Wissensfetzen über diese Tiere durch den Kopf.
Ich konnte es vor Ort tatsächlich nicht einordnen, wieso die Tiere so reagierten, wie sie reagierten.

Mit etwas Abstand betrachtet, kam ich auf meine vorgestellte Lösung.
Weniger "böse Rabenmutter" als "kluge Löwenmutti" durch das Weglassen der menschlichen Bewertung.
Es hat bei mir etwas gedauert, aber ich bin der "klugen Löwenmutti" auf ihre Spur gekommen und konnte ihr Verhalten für mich erklären.

Aber ich freue mich, wenn auch mein geschriebenes Wort Reaktionen hervor ruft.

Zitat:
Zitat von sir-charles Beitrag anzeigen
Als diese Situation stagnierte, unser Auslösegeräusche deutlich abnahmen, komplementierte uns unser Guide aus dieser Situation heraus.

Er fragte uns, ob wir nicht die Stelle sehen wollten, wo die Löwin herkam.
Wir bejaten die Frage und waren raus aus der Situation, denn es passierte dort nix mehr.
Wie man im hüfthohen Gras der Marsh heraus bekommt, wo jemand (meine Löwenmutti) herkam, war mir schleierhaft.
Unser Guide war frohen Mutes.
"We will follow the traces" und zeigte auf einen Geier am Himmel.

Es ist wohl ein kleinerer Kappengeier.
Für die größeren und schwereren Weißrückengeier war wohl noch nicht genug Thermik vorhanden.


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


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Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2019, 19:52   #3
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Die Tiere führten uns tatsächlich in Sichtkontakt zu einem Büffelkadaver.
Dieser wurde noch von einer Löwin bewacht, welche uber recht runde Eckzähne verfügte.


Bild in der Galerie

Als die Löwin aufstand, stieß sie wohl an den Kadaver. Sofort waren tausende Fliegen in der Luft.


Bild in der Galerie

Sie war es wohl leid, ständig in die Sonne schauen zu müssen.
Rechts oben im Bild kann man drei dunkle Punkte im Gras entdecken. Drei Kappengeier warten dort auf ihre Chance.
Unterhalb des Termitenhügels kann man einen weiteren dunklen Punkt im Gras erkennen. Ein weiterer Kappengeier.
Mittich, leicht links versetzt kann man am oberen Bildrand einen dunklen Streifen erkennen. Das ist der Schakal, der die Landung des Kappengeiers verfolgte.


Bild in der Galerie

Das Organ innerhalb des Kadavers war wohl die Lunge.
Das waren meine letzten Aufnahmen von der Reise aus dem Savuti-/ Chobe-N.P.

Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.06.2019, 21:35   #4
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Unser letzter Stop war leider unglücklich gewählt.

Nogatsaa Pans/Chobe N.P. - Bostwana.

Die Werbung darum versprach viel, ...

Deutschsprachige Seiten dazu:

"Ganzjährig erreichbar."

Nö, weil während der Regenzeit sind Pisten schon einmal "Landunter".

Viel Wasser in der Buschwelt fördert keine Tiersichtungen.

Wenn alles bei einander liegt, kommt so etwas heraus.


Bild in der Galerie

Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2019, 21:01   #5
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Nogatsaa Pans im Chobe N.P./Botswana.

Unser Camp zog sich halbkreis-förmig um einen Tümpel herum.
Nach der Regenzeit war aus diesem Tümpel inzwischen ein kleiner See geworden.
Der Uferrand war nun unter der Terasse des Hauptgebäudes.
Direkt nach unserer Ankunft sahen wir von dieser Terasse aus eine Schlange im See schwimmen.
Hippos waren im See und jede Menge Wasservögel waren vorhanden.

Nach unserer anstrengenden Überführungsfahrt in das Camp, reifte in uns der Gedanke, es doch einmal ruhig angehen zu wollen.
Also kein Ausflug im Auto, wir bleiben im Camp.
Ausrüstung wird überprüft, unser Guide hat auch mal einen halben Tag Ruhe vor uns,
im Schatten hockend ein paar Bier schlürfen und auf alles zielen, was so vorbei kommt.
So war unser Plan.

Was ging mit unserem Plan auf:
Ausrüstung wird überprüft.
Mit dem Uhrmacherwerkzeug meines Kumpels konnte ich das Bajonett der 70-400 Silberbüchse wieder festziehen,
was sich nach diversen Rüttelreisen zu lösen begann. Es funktionierte wieder und brachte schärfere Ergebnisse als vorher.
Unser Guide hat auch mal einen halben Tag Ruhe vor uns. Unser letzter Guide aus Goha Hills (Savuti) machte auch die Überführungsfahrt
und war unser Guide vor Ort, denn die beiden Camps gehören zusammen.
Im Schatten hockend ein paar Bier schlürfen. Auch das haben wir prima hinbekommen.
Auf alles zielen, was so vorbei kommt.

Hier beginnt unser Problem.
Denn das Camp war erst im Vorjahr in Betrieb genommen worden und die Tierwelt hielt noch ordentlich Abstand.
Die 600mm des Tamron meines Kumpels am Cropsensor brachten ihm keine zeigenswerten Hippo-Bilder.
Sein Brennweitenvorteil half ihm auch nicht bei Wasservögeln.
Und eine Schlange schwamm auch nicht erneut vor der Terasse durch den See.

Unsere Bildausbeute war enttäuschend gering, aber die Laune war nach Bierkonsum und Silberbüchsenreparatur nicht schlechter geworden.
Aber die schlechte Bildausbeute sollte uns noch unsere ausstehenden Tage dort begleiten.

Die Gegend dort war früher offenbar militärisches Sperrgebiet.
Die Tiere dort sind die Anwesenheit von Menschen noch nicht gewohnt.
Ein neues Camp in dieser Region ändert nicht über Nacht das Verhalten der Tiere.

Nach der Regenzeit finden die Tiere genug Wasser in den Senken der Region, um nicht vor unsere Linsen laufen zu müssen.
Doof gelaufen für uns, die dortigen Tiere haben unsere Anwesenheit wohl eher nicht gespürt.

Auf alles zielen, was so vorbei kommt.
Das waren dann Libellen und Fliegen.
Ich kann sie nicht genauer bestimmen.


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Gruß
Frank
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Alt 20.06.2019, 02:22   #6
Vera aus K.
 
 
Registriert seit: 30.01.2009
Ort: Köln
Beiträge: 3.230
Hallo Frank,

vielen Dank für deine interessanten Hintergrundinformationen, für die erhellenden Randbemerkungen und insbesondere für deine uneitlen Geschichten rings um die Bilder!
__________________
Viele Grüße,

Vera
________________________________________________
Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung!
Vera aus K. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.06.2019, 14:50   #7
Kasi73
 
 
Registriert seit: 03.01.2015
Beiträge: 80
Zitat:
vielen Dank für deine interessanten Hintergrundinformationen, für die erhellenden Randbemerkungen und insbesondere für deine uneitlen Geschichten rings um die Bilder!
Dem kann ich mich nur anschließen!

Der Bericht (mit der fehlenden Bildausbeute) erinnert mich an meinen ersten Trip nach Afrika 2014... beginnend mit einem Wassercamp in Botswana. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass für uns alles neu war und jede Libelle, Frosch oder Vogel absolute Begeisterung ausgelöst hat.

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie
Meistens waren wir im Mokoro unterwegs:

Bild in der Galerie

Am zweiten Tag sahen wir unseren ersten Elefanten in freier Natur...weit weg durchs Wasser stapfend. Eigentlich war unsere Tour gerade zu Ende, aber unsere Mokoroführer legten sich 5 Minuten so richtig ins Zeug und haben ein schweißtreibendes Wettrennen veranstaltet.


Bild in der Galerie

Wir haben ansonsten in den 3 Tagen gefühlt kein einziges Säugetier gesehen...daher bleibt dieser Elefant bis heute als mystischer Augenblick in meinem Gedächtnis.
Das war sozusagen die Erstinfektion mit dem afrikanischen Virus.
Kasi73 ist offline   Mit Zitat antworten
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