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10.06.2019, 19:29 | #341 |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.288
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Aber du wirst doch nicht die heilige Kuh WACHSTUM infrage stellen ts ts ts....
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Gruß aus Bayern Steve |
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11.06.2019, 16:26 | #342 | |
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.516
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Zitat:
Was in den westlichen Gesellschaften jedoch wirklich passiert, ist der Bremsklotz im Denken, den gerade die sich so als fortschrittlich darstellende Industrie darstellt, historisch belegbar, wie beispielsweise die Gurtpflicht, die Katalysatorpflicht, die Verschärfungen der Abgasnormen, usw. Alles Momente, in denen die Industrie die schwärzesten Szenarien prognostiziert hat und enorme Lobbyarbeit darin investiert hat, politisches Handeln zu verhindern, oder zumindest zu verzögern. Die Geschichte sollte jedoch auch lehren, dass die Ursprünge wirtschaftlichen Wachstums sicher nicht auf der Bremsklotz- bzw. Verhinderungsstrategie basiert. Aktuell scheinen die Positionen nur rein opportunistisch auf dem zu beharren, was "schon immer funktioniert hat", aber wenn dies zu irgendeinem Zeitpunkt eine langfristig erfolgreiche Strategie gewesen wäre, dann hätte nie auch nur die Dampfmaschine oder das Auto eine solche Verbreitung gefunden. Mit Muskelkraft, bzw. Pferden hatte doch alles über Jahrhunderte so toll geklappt. Altkanzler Schmidt wird zwar der Ausspruch zugeschieben, dass wer "Visionen" hat, sich vielleicht besser ärztlichen Rat suchen sollte, doch visionäres Denken und folgerichtig Handeln fehlt - in der Politik ebenso, wie in der Führungsebene der Industrie. Stattdessen populistisches Hau-druff ebenso wie kurzsichtige "Ergebnisorientierung". |
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11.06.2019, 16:39 | #343 |
Registriert seit: 17.11.2012
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Ja, so mancher Konzern scheut immer dann Veränderungen, wenn das auf die nächste HV schielende Management glaubt, mit dem Status quo von amortisierten Anlagen und Entwicklungen weitere Gewinne realisieren zu können. Da agieren KMU und Familienunternehmen oft vorausschauender.
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robert uer Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ) |
11.06.2019, 17:53 | #344 |
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Vulkansteinspeicher die heisse Luft speichern sollen lt. nano Bericht von soeben sogar Stromtrassen verzichtbar machen, wenn sie an der richtigen Stelle im Netz integriert werden. Damit könnte die Energiewende einen neuen Drive bekommen.
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robert uer Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ) |
11.06.2019, 18:46 | #345 |
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Ich fürchte, das ist nichts als heiße Luft.........
Wirkungsgrad? Energiedichte?...... Aber Fördermittel wird´s geben, denn es klingt geil und Politiker haben weist keine Ahnung von Physik oder gar Thermodynamik.......
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (11.06.2019 um 18:51 Uhr) |
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11.06.2019, 19:06 | #346 |
Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 212
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@ Steve Hatton
Die heilige Kuh heißt aus meiner Sicht aber Arbeitsplätze. Wenn ich mir überlege, was an einem derzeitigen Verbrennungsmotor an Bauteilen entfällt, so hat das sicherlich gravierende Einflüsse: - Der Verbrennungsmotor entfällt, somit auch diverse Zulieferteile wie Kopfdichtungen, Kolben, Lager, Turbolader - Abgasanlage mit den dazugehörigen Reinigungssystemen - Schmierstoffe wie Öl - Einspritzpumpen - Kupplungen, Getriebe - Differential (bei Heckangetrieben Fahrzeugen) - Vergaser etc. Hinter nahezu jedem Bauteil steht ein Lieferant mit all seinem Wissen und der Manpower. Zusätzlich werden vermutlich Wartungsintervalle länger, da z.B. die Bremsanlage durch rekuperierte Energie geschont wird, keine Ölwechsel mehr fällig sind usw.. Auch hier werden in erheblichem Maße Arbeitsplätze weniger werden. Ich gehe davon aus, dass weder beim Batteriefahrzeug noch beim Wasserstofffahrzeug eine derartige Teilevielfalt vorhanden ist, bzw. Teile einfacher gefertigt werden können. Hinzu kommt noch, dass Elektromotoren nahezu verschleißfrei betrieben werden können (sofern es Asynchronmotoren sind). Somit wird sich unter Umständen auch die Modellvielfalt sowie der Lebenszyklus ändern, was heißt, dass weniger Autos in der Zukunft gebaut werden. Die Faszination eines elektrisch betriebenen Motorrades kann ich mir auch nur schwerlich vorstellen. Das wir in unserer Umweltpolitik kurzfristig umdenken müssen, ist für mich außer Frage (schon immer gewesen, bin erst 2x privat mit dem Flugzeug vereist, und dann auch nur nach London). Aber bei dem Vorgenannten sind, aus der Vogelperspektive, die 4 wesentlichen Akteure gefragt, und die haben andere Interessen. Da wäre einmal die Politik, die zusammen mit der Industrie Strategien entwickeln müsste, wie zukünftig Arbeit für die entfallenden Arbeitsplätze geschaffen werden kann. Hier habe ich leider noch nichts gesehen. Dann wäre da noch der Konsument, der letztendlich die Waren kauft, die die Industrie ihm anbietet. Kein Autohersteller käme auf die Idee, einen SUV zu entwickeln, wenn der Konsument sich dagegen entscheiden würde. Aber, trotz aller Warnungen scheint es viele Mitbürger nicht zu interessieren, was aus der Umwelt wird ( s. PS-Entwicklung und Größe bei Autos, Lichtverschmutzung durch immer mehr Beleuchtung nachts da LEDs ja so schön billig sind, Schottergärten, Fleichverbrauch Energiebverbrauch durch Kreuzfahrschiffe, Flugreisen etc.). Und der Rest der Welt scheint ganz andere Vorstellungen über Umweltschutz zu haben. Da die Ölreserven endlich sind, wird sich die Frage der Ököbilanz von alleine beantworten, wenn kein Öl mehr da, dann keine Verbrenner mehr. Ich befürchte allerdings, dass unser Autombilindustrie die Entwicklung schlichtweg verpennt. Hyundai wird 1000 Wasserstoffgetriebene LKW bis 2023 in die Schweiz liefern, in Paris fahren diverse Hyundai Taxis mit Brennstoffzellen und sammeln somit wertvolle Erfahrungen. Toyota hat mit seinen Hybridfahrzeugen seit 20 Jahren Erfahrungen auch im Batteriebereich gesammelt. Einziges Highlight aus Deutschland sind die 2 Brennstoffzellengetriebenen Züge, die in Bremervörde fahren. |
11.06.2019, 21:10 | #347 | |
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 572
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Zitat:
Tja, vielleicht fehlt es auch an anderen Ideen, was man als Unternehmen sonst so machen könnte. Deshalb wächst man halt. Das mit den Arbeitsplätzen ist im Mittel auf 50 Jahre gesehen kein Argument, solange eine neue Technologie mehr Arbeit schafft (also so oder so ähnlich, in der Kurzversion). Kurzfristig allerdings bedeutet das für viele Arbeitslosigkeit oder aus Ermangelung an Weiterbildung(smaßnahmen), Abstieg durch Aushilfstätigkeit. Kein Politiker läuft freiwillig in eine so blanke Klinge. Letztlich läuft es auf einen Umbau der Gesellschaft hinaus und eine Bremse für den Kapitalismus. Und nein, ich schwinge jetzt keine roten Fahnen, aber ein Blick über den Teich zeigt doch, wohin die Reise gehen kann (will wohl keiner von uns) und der Blick in die andere Richtung ist ebenfalls wenig ermutigend. |
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11.06.2019, 22:32 | #348 | ||
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
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Zitat:
Das Problem ist - die Welt verändert sich. Vielleicht muss man eben damit leben dass nicht mehr jeder Jahr x Mio Verbrenner abgesetzt werden können, kein tausende von Auspuffanlagen erneuret werden müssen, etc... Damit entstehen Freiräume die neue Chancen bieten. Andererseits haben wir es toll hinbekommen die Solar-Arbeitsplätze in der BRD wegzuschrumpfen Vielleicht eine Chance das Wirtschaftssystem und Umlage-System (Rente, KV und SV) und die Besteuerung von Arbeit zu überdenken. Warum zahlt ein Arbeitnehmer mit 60.000 Gehalt mehr Steuern als ein Vermieter mit 60.000 Mieteinnahmen oder ein Aktienbesitzer mit 60.000 Einnahmen ? Die Angst der Politik vor Veränderungen - u.a. die Protektion der Automobilkonzerne ! Zitat:
Es ergibt null Sinn mit einem 500PS RangeRover Sport V8 Supercharged - kann jederzeit durch AGM xy, Audi Q7 BMW X6 ersetzt werden - die Kindergarten-Tour zu unternehmen. So weit sind wir schon mit der Konditionierung - der Mensch fordert Lärm als Bestätigung der Mobilitätspower. Je lauter der Laubbläser desto besser verkauft er sich....
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Gruß aus Bayern Steve Geändert von steve.hatton (11.06.2019 um 22:39 Uhr) |
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11.06.2019, 22:38 | #349 |
Registriert seit: 12.08.2009
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Beiträge: 2.634
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Uhm. Nein. Denen fehlt der Stil.
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Mahalo, Chris I'm not a pessimist. At some point the world shits on everybody. Pretending it ain't shit makes you an idiot, not an optimist. |
11.06.2019, 22:40 | #350 |
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Gruß aus Bayern Steve |
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