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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » E-Mount Objektive (ILCE, ILME, NEX) » α6000: Objektivberatung Produktfotografie mit durchgängiger Schärfe
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Alt 26.07.2016, 17:17   #1
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
Zitat:
Zitat von maikuebel Beitrag anzeigen
Hallo,
von der Pespektive wäre das optimal: Auch wenn ich sogar die Bügel gern noch schärfer hätte.

Hier mal ein der Link: ...
Das verlinkte Beispiel dürfte im Weitwinkelbereich aus geringem Abstand aufgenommen sein. Also bei deiner Sensorgröße um die 22-24mm und deutlich unter einem Meter Abstand.

Dass es da schwierig wird die komplette Brille scharf zu bekommen wurde erläutert. Die Naheinstellgrenze des SEL 18-200 ist mit 37cm angegeben, muss aber nicht für alle Brennweiten geltend, kann je nach Zoomstellung auch größer sein. Dein Pancake mit 24cm. D.h. dieses kräftig abblenden und so nah ran gehen, dass diese Perspektive erreicht wird wäre auch ein Versuch wert. Die Auflösung der A6000 löst es zu, nur einen Bildausschnitt zu verwenden.

Probieren geht über studieren.

Hans

Geändert von ha_ru (26.07.2016 um 17:23 Uhr)
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.07.2016, 20:01   #2
Stuessi
 
 
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.042
Hallo,

in #22 wird auf ein Beispiel hingewiesen.

Für mich stimmt der hintere Bügel der gezeigten Brille irgendwie nicht.

Wie geht es Euch?

Gruß,
Stuessi
Stuessi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.07.2016, 20:36   #3
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von Stuessi Beitrag anzeigen
Für mich stimmt der hintere Bügel der gezeigten Brille irgendwie nicht.

Wie geht es Euch?
Für mich sieht sie stimmig aus.

__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.07.2016, 20:48   #4
loewe60bb
 
 
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.736
Also:

Ihr habt dem TO nun ja weiß Gott genügend Ratschläge gegeben.
Und er hat´s ja auch irgendwie verinnerlicht.

Ich finde, jetzt ist der TO an der Reihe um die verschiedenen, vorgeschlagenen Konfigurationen mal durchzutesten und rauszufinden was für ihn zielführend ist.

Insofern finde ich Eure nicht endenden Diskussionen um Brennweiten, Perspektiven und Schärfentiefe- Bereiche ziemlich selbstbezogen und in ähnlicher Form schon 100 mal geführt.

Lasst es gut sein und den TO einfach mal probieren....
__________________
Gruß, Bernhard

Wenn du die klügste Person im Raum bist, dann bist du im falschen Raum. (Konfuzius)
loewe60bb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.07.2016, 20:24   #5
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von ha_ru Beitrag anzeigen
Das verlinkte Beispiel dürfte im Weitwinkelbereich aus geringem Abstand aufgenommen sein. Also bei deiner Sensorgröße um die 22-24mm und deutlich unter einem Meter Abstand.
Mit SICHERHEIT nicht! Das ist eine Aufnahme mit relativ langer Brennweite. Der Abstand von 1 Meter könnte hinkommen.

Zitat:
Dass es da schwierig wird die komplette Brille scharf zu bekommen wurde erläutert. Die Naheinstellgrenze des SEL 18-200 ist mit 37cm angegeben, muss aber nicht für alle Brennweiten geltend, kann je nach Zoomstellung auch größer sein.
Das heißt, Du kennst das Objektiv nicht.

Zitat:
Dein Pancake mit 24cm. D.h. dieses kräftig abblenden und so nah ran gehen, dass diese Perspektive erreicht wird wäre auch ein Versuch wert. Die Auflösung der A6000 löst es zu, nur einen Bildausschnitt zu verwenden.
Hast Du das mal selbst ausprobiert? Dann wüsstest Du auch, was für ein Quatsch hier steht.

Ich habe eine Brille mit 16er Brennweite aus 24 cm aufgenommen und eine ähnliche Perspektive wie im Beispielbild verwendet. Das hintere Glas wird dabei WESENTLICH kleiner als das vordere abgebildet. Im Beispielbild ist der Unterschied nur gering. Das beweist, dass der Aufnahmeabstand recht groß war. Warum soll man bei einem großen Abstand eine kurze Brennweite verwenden, und dann das Bild beschneiden, um Detailschärfe zu verlieren und das Rauschen zu vergrößern? Die selbe Perspektive bekommt man mit einer längeren Brennweite dann formatfüllend in besserer Qualität.

Wirklich haarsträubend, solche irreführenden Tipps zu lesen.

Bitte um Verzeihung, dass ich mich aufrege. Aber bitte probiere das selbst aus, bevor Du hier widersprichst.


Edit:
nach dem Beitrag #30 von usch muss ich nochmal in mich gehen und mich für meinen scharfen Ton in diesem Beitrag entschuldigen. Ich konnte das jetzt selbst nachvollziehen, aber eine schlüssige Erklärung habe ich dafür nicht. Sein Vergleich beweist, dass Schärfentiefe doch nicht nur von Abbildungsmaßstab und Blende abhängt. Ich hab jetzt eine Zeit lang darüber nachzudenken...
__________________
Gruß
Gottlieb

Geändert von der_knipser (26.07.2016 um 22:58 Uhr)
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.07.2016, 22:11   #6
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.130
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Warum soll man bei einem großen Abstand eine kurze Brennweite verwenden, und dann das Bild beschneiden,
Um die Schärfentiefe zu erhöhen. Die beiden Aufnahmen hier sind mit gleicher Blende, Belichtungszeit und ISO-Einstellung vom selben Kamera-Standort aus gemacht, fokussiert jeweils auf die Schraube am vorderen Bügel. Oben mit 70mm Brennweite, unten mit 24mm Brennweite und 2,9× Digitalzoom:


Bild in der Galerie

Man achte auf den Schärfeverlauf am hinteren Bügel.
__________________
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.07.2016, 22:52   #7
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
... Die beiden Aufnahmen hier sind mit gleicher Blende, Belichtungszeit und ISO-Einstellung vom selben Kamera-Standort aus...
O weh, dann muss ich aus meinem obigen Beitrag die Schärfe rausnehmen...
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 01:40   #8
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.130
Wenn wir von "Abbildungsmaßstab" reden, dann ist damit nur gemeint, wie groß das Abbild des Gegenstands auf dem Sensor ist. Ob das fertige Bild dann später vergrößert oder verkleinert betrachtet wird, spielt keine Rolle. Deswegen haben wir in dem Beispielbild in Beitrag #30 oben einen Maßstab von ca. 1:5 und unten von ca. 1:15, obwohl die Brille in beiden Fällen gleich groß dargestellt ist.

Was man natürlich beachten muß, ist der zulässige Zerstreuungskreis. Wenn wir bei einem normalen Bild von 30µm ausgehen, müssen wir für eine 3fache Vergrößerung bei der Aufnahme maximal 10µm einhalten.

Nun geht aber der Abbildungsmaßstab stärker in die Schärfentiefe ein als der Zerstreuungskreisdurchmesser. Ich hab die Formel nicht bis zum Ende durchgerechnet, aber ich schätze, daß es im einen Fall annähernd quadratisch und im anderen Fall linear ist. Deswegen kommt man am Ende bei 1:15 mit 10µm Zerstreuungskreis tatsächlich auf eine größere Schärfentiefe als bei 1:5 mit 30µm.

Letztlich ist das nichts anderes als die bekannte Regel "kleine Sensoren haben eine größere Schärfentiefe als große Sensoren". Wenn ich aber keinen kleinen Sensor habe, kann ich ja einfach nur einen Ausschnitt des großen Sensors benutzen.


In der Zwischenzeit hab ich das Ganze nochmal mit einem T/S-Objektiv durchgespielt. Beide Aufnahmen mit 24mm Brennweite, f/9.5 und wie gehabt 2,9× Digitalzoom, oben in Normalstellung und unten mit 8° Tilt:


Bild in der Galerie

Der Unterschied in der Schärfentiefe ist subtil, aber sichtbar, wenn man das Bild in voller Größe betrachtet.

Trotzdem würde ich dem TO jetzt kein Tilt-Objektiv empfehlen. Das Fokussieren mit Tilt ist fummelig, und es soll ja nach seinen Worten "schnell gehen". Dann lieber auf f/16 abblenden und ggf. den Aufnahmeabstand noch weiter vergrößern oder eine noch kürzere Brennweite nehmen. Optimalerweise würde man ja für solche immer wiederkehrenden Aufnahmen eine fest installierte Fotoecke mit Stativ, Kamera, Hintergrund und Beleuchtung haben, wo man die Brille nur eben hineinwerfen und den Auslöser betätigen muß.

Die oben genannten 24mm gelten übrigens sowohl für APS-C als auch für Vollformat – in diesem Fall geht der Cropfaktor nicht in die Objektivbrennweite ein, sondern lediglich in das benötigte Digitalzoom bzw. den nachträglichen Beschnitt.
__________________
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 08:23   #9
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Letztlich ist das nichts anderes als die bekannte Regel "kleine Sensoren haben eine größere Schärfentiefe als große Sensoren". Wenn ich aber keinen kleinen Sensor habe, kann ich ja einfach nur einen Ausschnitt des großen Sensors benutzen.
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Trotzdem würde ich dem TO jetzt kein Tilt-Objektiv empfehlen. Das Fokussieren mit Tilt ist fummelig, und es soll ja nach seinen Worten "schnell gehen". Dann lieber auf f/16 abblenden und ggf. den Aufnahmeabstand noch weiter vergrößern oder eine noch kürzere Brennweite nehmen. Optimalerweise würde man ja für solche immer wiederkehrenden Aufnahmen eine fest installierte Fotoecke mit Stativ, Kamera, Hintergrund und Beleuchtung haben, wo man die Brille nur eben hineinwerfen und den Auslöser betätigen muß.
Danke usch für Deine Mühe alles zu erläutern. Das waren genau meine Gedanken, nur wollte ich den TO nicht verwirren, sondern ihm Handlungsempfehlungen geben. Er muss das für sich herausfinden.

Dabei halte ich Ratschläge für ein anderes Objektiv für die A6000 auch nicht zielführend, die Problematik der zu geringen Tiefenschärfe bleibt ja grundsätzlich erhalten. Für den TO wäre eine gute Kamera mit kleinem Sensor für die Aufgabe der bessere, weil einfachere Weg. Abgesehen davon bin ich überzeugt, dass mit der vorhandenen Ausrüstung es auch geht.

Gruß
Hans

@Gottlieb: Bin schon lang in Foren unterwegs und kenne und schätze deine Beiträge hier, alles ist gut.
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 08:58   #10
Eikazon
 
 
Registriert seit: 14.07.2016
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 514
Auch von mir Dank an usch für die hervorragende Erläuterung (#32) samt dem vorbildlichen Beispielbild (in #30)! Ich habe die Zusammenhänge Abbildungsmaßstab/Schärfentiefe/… schon 100-mal gelernt, profitiere aber immer wieder von einer besonders guten Erklärung …

Geändert von Eikazon (27.07.2016 um 09:04 Uhr)
Eikazon ist offline   Mit Zitat antworten
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