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#1 |
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
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Hallo Gerhard, Hallo Aleks,
ich habe Eure Diskussion gelesen. Da ich auch zig tausend gerahmte Dias, zahlreiche Negativfilme (S/W und farbig) und Papierbilder habe, denke ich bereits lange über eine technische Lösung zum Abfotografieren nach. Am ehesten würde mir Dein waagerechter Versuchsaufbau oder ein senkrechter Versuchsaufbau mit der Kamera über einem Leuchtisch zusagen. Auf dem Leuchttisch würde dann das Dias plaziert. Der Umbau meines Projektors kommt erst mal nicht in Frage. Bisher hatte ich keine Zeit und auch keine passende Lichtquelle, um loszulegen. Das notwendige Makroobjektiv habe ich inzwischen gekauft. Beim Lesen kam mir eine Idee, deshalb zurück zu Deiner Fragestellung. Aleks schrieb, dass Dias am besten mit einem Diasprojektor projiziert werden, weil das Licht mit rund 3200 K ideal sei. Dies bringt mich auf die Idee, die Dias von rückwärts mit einem Diasprojektor zu beleuchten. Dann hätte man die 3200 K oder etwas weniger, da eine alternde Projektionsbirne sein Spektrum langsam in Richtung Rot verschiebt. Eventuell müsste man zwischen Projektor und Dias einen Diffusor setzen, z.B. eine Milchglasscheibe, oder ähnliches. Dann bräuchtest Du den Weißabgleich auch nur einmal zu machen und hättest auch eine lange Zeit eine konstante Lichtquelle. Wäre das einen Versuch wert? Es sollte aber auch mit einem Blitz gehen. Blitzgeräte haben eine Lichtfarbe von 5500-5600K. Der Versuchsaufbau (Link habe ich garade nicht zur Hand), den ich hierzu gesehen habe, sah in etwa so aus: Kamera mit Makrobjektiv war an einem Reprostativ befestigt. Das Dias lag in einem Rahmen direkt auf der Milchglasscheibe eines selbstgebastelten Leuchtkastens unter der Kamera. Der Leuchtkasten war leer. Die Lichtquelle war ein normales entfesseltes Blitzgerät, dass von der Seite in den Leuchtkasten hineinblitzte. Zum Scharfstellen des Dias gab es eine zweite Lichtquelle, eine LED-Lampe oder ähnliches. Zur Vermeidung von Mischlicht wurde die Zweitbeleuchtung vor dem Auslösen abgeschaltet. Am liebsten wäre mir der senkrechte Aufbau, weil ich damit die geringsten Platzprobleme hätte. Was meint Ihr ?
__________________
Grüße Rudolf |
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#2 | |
Registriert seit: 03.12.2010
Beiträge: 948
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Zitat:
![]() Was richtig ist, dass die Dias dafür ausgelegt sind, mit einer Lichtquelle von 3200K beleuchtet zu werden. Also so, wie sie früher präsentiert wurden. Einen Diaprojektor als schlichte Lichtquelle zu nutzen ist möglich. Bei meinem Aufbau ist das der Vergrößererkopf - das Prinzip ist genau das selbe. Wichtig ist in beiden Fällen, ein ausreichender Abstand zwischen der Mattscheibe/Diffusor und der abzufotografierenden Durchsicht-Vorlage. Arbeitet man mit der sogenannten "förderlichen Blende", ist die Schärfentiefe häufig schon etwas größer, so dass kleinste Verunreinigungen und Fehler der dahinterliegenden Mattscheibe/Diffusor sichtbar werden können. Statt die Mattscheibe/Diffusor penibel zu putzen, lohnt es sich eher bei der Installation ein paar cm "Luft" einzubauen. VG Aleks
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Dias und Filme digitalisieren |
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#3 |
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
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Danke Aleks,
ich habe Deine Anleitung kurz überflogen. Nachher werde ich sie noch mal genau studieren. Ich tendiere zur Zeit zum Abfotografieren mit Stativ und Leuchtpult. Der Umbau meines Diasprojektors kommt im Moment nicht in Frage. Aus analogen Zeiten habe ich noch ein Vergrößerungsgerät, dass sich beim besten Willen nicht zur Beleuchtungsquelle umbauen lässt. Schade! Im Internet habe ich hierzu respektable Selbstbaulösungen gesehen. Mit meinem neuen 90mm Makroaobjektiv habe ich mich inzwischen angefreundet. Ein normales Fotostativ habe ich. Ein Reprostativ wäre natürlich idealer. Bei dem Leuchtpult war ich war ich mir bisher nicht sicher, in welche Richtung ich gehen soll. Andere Anwender haben Handys, Kaiser Leuchtpulte und Selbstbaugeräte mit den unterschiedlichsten Lichtquellen verwendet. Es stellt sich immer die Frage nach dem Lichtspektrum und was ist empfehlenswert. Wobei wir wieder zur der Frage von Gerhard zum farbrichtigen Weißabgleich und letztlich zur Lichtquelle zurückgekehrt wären. Welche Lichtquelle (Lichtspektrum) ist besonders zum Abfotografieren von Dias geeignet, damit man auch den Weißabgleich leichter beherrschen kann? Du hast ja bereits Anregungen gegeben. Ich fürchte nur die beste Vorbereitung nützt nicht viel, wenn man wie ich sehr unterschiedliches Filmmaterial besitzt. Agfa-, Perutz, Orwofilmmaterial, dass bis zu 45 Jahre alt ist. Da werde ich sowieso experimentieren müssen. Aber erstmal danke.
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Grüße Rudolf |
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#4 |
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
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Ich sehe gerade, Du favorisierst auch den umgebauten Vergrößerer. Lichtquelle und Handhabung scheinen ideal.
Hut ab für Deine Anleitung, da steckt eine Menge Arbeit drin.
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Grüße Rudolf |
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#5 |
Registriert seit: 24.01.2010
Ort: Rheinfelden (D)
Beiträge: 1.401
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![]() → Bild in der Galerie Hallo zusammen! Auch ich habe heute mal etwas experimentiert. Aus zwei Schachteln in denen Halogen-LEDs verpackt waren habe ich mir eine provisorische Diahalterung gebaut und diese an meinem SEL 30M35 angebracht. Kamera war A6000. Beleuchtung: Auf weiß geschalteter Bildschirm - kein weiterer Diffusor o.ä. Aufnahmeabstand ein paar cm - Abstand zur Lichtquelle rund 40 cm. AF und Weißabgleich "Auto". Das Dia zeigt den Bau des Kellers unseres Hauses ca. 1978. Keine weitere Bearbeitung außer Verkleinern, Beschnitt habe ich auch keinen gemacht. Einziges Problem: Parallelität Sensor - Dia. Ich am überlegen, diese Konstruktion noch zu verbessern ... Ich finde die Qualität gar nicht so schlecht! mfg Manuel
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Meine Bilder bei Flickr Geändert von baerle (10.01.2016 um 23:09 Uhr) |
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#6 |
Registriert seit: 03.12.2010
Beiträge: 948
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Große Vorsicht mit PC-Bildschirm als Lichtquelle, insbesondere mit "Weißabgleich AUTO"! Die Kamera sieht anders, als das Auge. Der Bildschirm liefert kein konstantes Licht, sondern wechselt ständig...
Wenn man Glück hat und die Belichtungszeit lang genug ist, hat man ein recht homogenes Licht. Bei kürzeren Belichtungszeiten passiert es je nach Bildschirm schnell, dann die eine Hälfte des Bildschirms grün ist und die andere Violett, also ein heftiger Farbstich. Einfach mal ausprobieren und mit der Kamera mit unterschiedlichen Belichtungszeiten ein weißes Browserfenster fotografieren, dann wird deutlich was ich meine. Vorteile beim Bildschirm: - man kann die Farbtemperatur einstellen - häufig ein gutes Farbspektrum Da gibt es ein einfaches altbewährtes Mittel aus der Reprofotografie: dort wo die Vorlage ist, einen kleinen Spiegel plazieren. Beim Blick durch die Kamera sieht man sofort, ob das Objektiv in der Mitte ist, oder nicht. Die Vorlage anschließend genauso platzieren. ;-) Gruß, Aleks
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#7 |
Registriert seit: 24.01.2010
Ort: Rheinfelden (D)
Beiträge: 1.401
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Hi Aleks!
OK - ich bin vorsichtig ![]() Ich wähle für die Belichtung feste ISO 100 und schließe die Blende noch ein bißchen. Das oben gezeigte Bild ist (mit Offenblende) 0,5s belichtet - daher sollte es keine Probleme geben. Der Monitor ist nicht nur einstellbar - er ist sogar kalibrierbar ... meinen habe ich allerdings schon länger nicht mehr kalibriert ![]() Die Spiegelmethode kenn ich und wende sie auch an, wenn ich für meine Schwiegermutter ihre Gemälde fotografiere. Für Dias mit unterschiedlichen Rahmen und den geringen Aufnahmeabstand von nur ca. 3cm ist sie vermutlich nicht anwendbar. Ich werde die 'Apparatur' noch verbessern ... ich plane, eine entsprechend dimensionierte gerade Geli zu verwenden - diese sollte eine recht genau zum Sensor parallele Voderkante besitzen. Wie ich daran ein Dia befestige muss ich mir noch einfallen lassen. Für meine Zwecke (relativ wenige Dias) sollte die Qualität so mehr als ausreichend sein - auf jeden Fall besser wie jeder Versuch den ich mit meinem ebenfalls vorhandenen Minolta Dia-/Negativscanner hinbekommen habe. mfg Manuel
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Meine Bilder bei Flickr |
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#8 |
Registriert seit: 21.10.2004
Beiträge: 3.650
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Hier ein Link zu Beitinger:
http://fotovideotec.de/dias_digitalisieren/index.html Die Ergebnisse sind nicht schlecht: http://fotovideotec.de/dias_digitali...qualitaet.html Der Workshop besteht aus noch mehr Seiten (unten jeweils auswählbar) |
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#9 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Bayreuth
Beiträge: 1.947
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Zitat:
Mein Aufbau entsprach etwa dem von ha_ru. Einziger Unterschied war, dass ich die A77 dazu genommen habe und alles in RAW aufnehme. Um die teils schon altersbedingt farbstichigen Dia etwas "vorzubereiten" blieb der Weißabgleich und die Belichtung auf Automatik. Die Ergebnisse waren so schon in den meisten Fällen sehr brauchbar und falls die Automatik doch mal daneben lag gabs ja das RAW. Eine 1:1 Repro der Dias war nicht das Ziel, da die Dias auch nicht alle technisch ideal waren. Um das ganze noch etwas komfortabler zu haben, habe ich dann noch einen Servo auf die Steuerung vom Projektor gesetzt, der mit einem Arduino, an dem auch noch eine IR LED (für die Kamerasteuerung) hängt das ganze Schalten übernimmt. (Also Kamera auslösen - nächstes Dia - Kamera auslösen...) Ich gebe also nur am PC ein, wie viele Dias im Magazin sind und das wars. Ein 36er Magazin zu scannen dauert so etwa 1-2 Minuten.
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Grüße Christian ![]() Geändert von pansono (18.01.2017 um 15:16 Uhr) |
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#10 |
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
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Wie gehst du mit glaslosen DIAS um, bei denen sich der Film gewölbt hat.
Mein Dias-projektor hat eine sehr starke Lampe und die meisten glaslos gerahmten Dias zeigen die Wölbung. Offensichtlich hält der Wärmeschutzfilter nicht alles zurück.
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Grüße Rudolf |
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