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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Droht der deutschen Automobilindustrie der Super-GAU?
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Alt 26.09.2015, 20:33   #171
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Klar ohne Garage oder Stellplatz wird`s bei der aktuellen Lage in der BRD schwierig, aber 380V liegen in jedem Haushalt an !

Man muss die Hindernisse nur suchen, dann findet man sie, nur schön dass wir so konditioniert wurden, die Nachteile des Verbrennungsmotors unter den Teppich zu kehren...
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 26.09.2015, 20:38   #172
wwjdo?
 
 
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
Johannes,

das mag für ein betuchtes Klientel, das einen Zweit- oder Drittwagen zum Weg zur Arbeit oder Shoppen einsetzt, ja sein.
Auch bei entsprechender Infrastruktur mag der Anreiz steigen.
Als ehemaliger Besitzer eines Erdgasauto (monovalent), bin ich aber ein gebranntes Kind und fühlte mich in den siebten Himmel versetzt, als es unter der Haube wieder nagelte - obwohl ich vom ersten Kilometer an gespart hatte.

Wer einen Neuwagen als Hauptfahrzeug mit einem Anforderungsprofil von Stadt bis Langstrecke sucht, wird aus monetären Gründen und aus Gründen der Vernunft den
E-Buhlen verschmähen.

Für Leute, die in der Stadt wohnen, ledig (oder zumindest ohne Nachwuchs) sind, mag sich ein Car geshartes E-Modell evtl.,sogar lohnen.

Aber der klassische 15000-20000 km Fahrer, der auch ein paar Mal im Jahr den Wagen voll bepackt, wird weiter Espace, Scenic oder einen cleanen VW fahren (müssen).
__________________
LG
Matthias
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Alt 26.09.2015, 20:45   #173
wwjdo?
 
 
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Und deshalb werden auch fast nur "Krücken" entwickelt, weil man seinen alten Verbrenner verkaufen will und die Hybrid- und oder E-Autos nur für die Flottenbilanz benötigt...ein Trauerspiel.
Willkommen in der Realität.

Ich sehe das mittlerweile ganz pragmatisch und warum sollten wir auf Gewinnmaximierung optimierte Unternehmen mit Greenpeace vertauschen?

Keine Ahnung, wie Autofahren in 20 oder 30 Jahren vor sich gehen wird?
In den nächsten Jahren werden wir eher einen Vernetzungsboom erleben.
Die Handy-Firmen und Google stehen schon in den Startlöchern...

Aber so oder so: wir werden tief in die Tasche greifen müssen und jeder, der entwickelt und vekauft wird das letztlich mit unserem Geld tun.
__________________
LG
Matthias
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Alt 26.09.2015, 20:46   #174
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
[...]Man muss die Hindernisse nur suchen, dann findet man sie, nur schön dass wir so konditioniert wurden, die Nachteile des Verbrennungsmotors unter den Teppich zu kehren...
Wie gesagt nutze ich den ÖPNV und im innerdeutschen Fernverkehr die DB.

Ein Tesla hilft der Umwelt überhaupt nichts. Die Akkus wachsen auch nicht gerade auf Bäumen.

Es werden ganz neue vernetzte Verkehrskonzepte benötigt. Wie die aussehen? Keine Ahnung. Aber darin liegt meines Erachtens die Zukunft. Darin, dass eine 50-kg-Person in einem Über-2-Tonnen-Fahrzeug zum Brötchenholen fährt, sicher nicht.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.09.2015, 21:17   #175
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von wwjdo? Beitrag anzeigen
Aber der klassische 15000-20000 km Fahrer, der auch ein paar Mal im Jahr den Wagen voll bepackt, wird weiter Espace, Scenic oder einen cleanen VW fahren (müssen).
Die Rechnung sieht für mich ungefähr so aus:
- Rein für die Fahrt zur Arbeit fallen bei mir ca. 10.000 km pro Jahr an.
- Mein Grand Espace (gebraucht gekauft) verbraucht ca. 9 l Benzin / 100 km = ca. 1250 Euro
- Dazu kommt entspr. Verschleiß = Wartungskosten, Verbrauchsteile + erhöhte Wertminderung durch diese 10.000 km, sagen wir mal zusammen weitere 1250 Euro.
- Versicherung und Steuer rechne ich nicht an, weil ich den Wagen auf jeden Fall als Erstfahrzeug behalte und diese Posten daher nicht weniger werden, wenn ich einen Zweitwagen anschaffe.
- sind summa sumarum über den Daumen ca. 2500 Euro pro Jahr an Kosten nur für die zus. Nutzung dieses Fahrzeugs für die Fahrten zur Arbeit.

- Gebrauchter E-Kleinwagen (Mitsubishi o.ä.), guter Zustand: Ca. 10.000 Euro
- Vorgesehene Nutzungsdauer: 3 Jahre
- Stromverbrauch: ca. 14 kWh / 100 km
- Stromkosten für 10 TKM pro Jahr (Öko-Nachstromtarif): max. 350 Euro
- Wartungskosten, Reifen: gegenüber einem Verbrenner geringer, sagen wir mal 250 Euro pro Jahr
- Versicherung: ca. 250 Euro / Jahr
- verbleiben nach A. Riese ca. 1650 Euro Wertverlust, den das E-Fahrzeug pro Jahr haben darf, um noch im "grünen Bereich" bei den Gesamtkosten beider Fahrzeuge zu sein.
- d.h. wenn ich das E-Fahrzeug nach 3 Jahren wieder verkaufe und noch 5000 dafür bekomme, hat es zumindest keine Mehrkosten verursacht gegenüber der Nutzung des Erstfahrzeugs für die Fahrt zur Arbeit.

Klar gibt es da Unsicherheitsfaktoren, aber am Ende wird es wohl ungefähr eine Nullsummenrechnung sein und mit einem Diesel oder sonstigen Verbrenner als "Sparbüchse", um das Hauptfahrzeug von den Pendelfahrten zu entlasten, brauche ich diese Rechnung kaum anzustellen - es könnte sich höchstens mit einem mehrere Jahre alten LPG-Fahrzeug noch ebenso günstig darstellen.

Zitat:
Zitat von wwjdo? Beitrag anzeigen
Wer einen Neuwagen als Hauptfahrzeug mit einem Anforderungsprofil von Stadt bis Langstrecke sucht, wird aus monetären Gründen und aus Gründen der Vernunft den E-Buhlen verschmähen.
Wer das sucht ... aber aus monetären Gründen ist es sowieso komplett unvernünftig, einen Neuwagen zu kaufen, weil der Verlust in den ersten Jahren einfach viel zu hoch ist.

Geändert von Giovanni (26.09.2015 um 21:27 Uhr)
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.09.2015, 21:26   #176
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von BeHo Beitrag anzeigen
Wie gesagt nutze ich den ÖPNV und im innerdeutschen Fernverkehr die DB.

Ein Tesla hilft der Umwelt überhaupt nichts. Die Akkus wachsen auch nicht gerade auf Bäumen.

Es werden ganz neue vernetzte Verkehrskonzepte benötigt. Wie die aussehen? Keine Ahnung. Aber darin liegt meines Erachtens die Zukunft. Darin, dass eine 50-kg-Person in einem Über-2-Tonnen-Fahrzeug zum Brötchenholen fährt, sicher nicht.
OPNV - löblich.

Akkus wachsen nicht auf Bäumen und Erdölquellen sind nicht unter den Tankstellen.
E-Autos fahren bereits mit dem Strom, den die Raffinerie benötigt um aus Öl Benzin zu raffinieren. Ob Tesla oder S-Klasse - ich wüsste nicht welcher ökologische Footprint in Bezug auf zB 8 Jahre und 500.000km Laufleistung inkl. aller Nebenkosten "besser aussieht". Bei allem was ich bisher las wird immer der Weg vom Öl bis zur Tankstelle außer Acht gelassen - leider.

Bei letzterem gebe ich Dir gerne recht. (2to zu bewegen um 75kg zu bewegen...)
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (26.09.2015 um 21:30 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2015, 09:01   #177
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.919
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
...also bitte keine Panikmache!
Das ist keine Panikmache, das ist Realität, der man sich stellen muss. Ich habe 4 Km bis zur Arbeit. An kurzen Tagen und im Sommer fahre ich ab und an mit dem Rad. Da ich allerdings ein steilen Berg zu bewältigen habe, und zwar auf dem Rückweg, relativ selten. Als ich mir ein neues Auto kaufen wollte, habe ich mich auch nach einem E-Mobil umgesehen und schnell fest gestellt, dass es einfach zu teuer ist und zu viel Schrott angeboten wird.

Und dass dem so ist, daran trägt unsere Regierung, die EU und allen voran die Lobbyisten der Erdölindustrie die Schuld. Es gibt genügend Beispiele die Zeigen, dass es anders und besser geht, so man nur will (und darf!)

Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
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Alt 27.09.2015, 10:18   #178
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von Giovanni Beitrag anzeigen
- Wartungskosten, Reifen: gegenüber einem Verbrenner geringer, sagen wir mal 250 Euro pro Jahr
- verbleiben nach A. Riese ca. 1650 Euro Wertverlust, den das E-Fahrzeug pro Jahr haben darf, um noch im "grünen Bereich" bei den Gesamtkosten beider Fahrzeuge zu sein.
Und genau da ist das Problem - bei alle E-Autos die ich bisher gesehen habe werden die Kosten für die Batterie und die Lebensdauer irgendwie "vergessen".

Selbst bei einem popligen Prius kostet die Batterie - die "nur" Hybrid ist - über 2000€. Hält aber normalerweise sehr lange. Beim BMW i3 habe ich es gerade versucht herauszufinden, aber die einzige Zahl die ganz versteckt irgendwo stand sind 9600€.
BMW gibt eine Garantie von 100k km auf die Batterie - d.h. ab 100k km schwebt über dir das Damoklesschwert von 10000€ Kosten. Abgesehen davon dass Batterien ja sowieso im Lauf der Lebenszeit schwächer werden und nach 3-5 Jahren sicher nur noch 50% Kapazität haben werden ..

Würdest du wirklich ein gebrauchtes E-Auto kaufen wenn du an's Geld denken musst? Ich sicher nicht
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frame ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2015, 10:19   #179
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von About Schmidt Beitrag anzeigen
Das ist keine Panikmache, das ist Realität, der man sich stellen muss. Ich habe 4 Km bis zur Arbeit. An kurzen Tagen und im Sommer fahre ich ab und an mit dem Rad. Da ich allerdings ein steilen Berg zu bewältigen habe, und zwar auf dem Rückweg, relativ selten.
Irgendwie liegt es nahe dir ein E-Bike zu empfehlen
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frame ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2015, 10:21   #180
wwjdo?
 
 
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
Zitat:
Zitat von Giovanni Beitrag anzeigen
- d.h. wenn ich das E-Fahrzeug nach 3 Jahren wieder verkaufe und noch 5000 dafür bekomme, hat es zumindest keine Mehrkosten verursacht gegenüber der Nutzung des Erstfahrzeugs für die Fahrt zur Arbeit.


Wer das sucht ... aber aus monetären Gründen ist es sowieso komplett unvernünftig, einen Neuwagen zu kaufen, weil der Verlust in den ersten Jahren einfach viel zu hoch ist.
Deine Rechnung würde bei mir nicht aufgehen, außer das E-Mobil wäre auch
baumarkt- und urlaubstauglich.

Einen Renault kauft man doch nicht zum Listenpreis, sondern mit 20% aufwärts.

Ich bewundere außerdem deinen Mut, einen Espace gebraucht zu kaufen. Ich kenne dessen Schwebegefühl beim Fahren aber ein guter Freund von mir musste schon kräftig
in seinen Gebrauchtwagen investieren. Bei anderen "Maxi-Vans" ist das aber ähnlich und viele Sharan I Fahrer können da lange Klage-Litaneien anstimmen.
Die Fahrzeuggewichte sind für die aufgepimpten PKW-Baugruppen einfach zu strapaziös.
Anders und bedeutend besser ist es inzwischen mit den Mini- Vans, die haben fast die Qualität und Langlebigkeit ihrer flacheren Pendants erreicht.

Aber reines Venunftdenken und Autofahren schließen sich teilweise ohnehin gegenseitig aus.
__________________
LG
Matthias
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