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#1 |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.174
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Ich kenne Dein Objektiv nicht, habe aber ein ATX Pro 80-200/2.8 mit dem ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe nachdem ich mit der A55 auf digital umgestiegen bin. Die hohe Auflösung der A55 und natürlich mehr noch der A77 überfordert das Objektiv.
Dass Bilder von lichtstarken Objektiven bei Offenblende etwas dunkler ausfallen als abgeblendet ist auch eine häufige, alte Erfahrung. Wie Martin schon bemerkte erreichen manche Objektive die angegebene Maximalöffnung nicht ganz. Dazu kommt dann noch dass die Vignettierung bei offener Blende am stärksten ist. Dein 3. Foto sieht für mich auch so aus. Die Stärke der Vignettierung verwundert allerdings schon wenn man bedenkt dass die A77 ja eine Crop-Kamera, das Objektiv aber für Vollformat gerechnet ist. Ich habe mein altes Tokina zwar noch, verwende es aber kaum noch weil ich mir dann das 70-400G gegönnt habe. Wenn ich mir Dein letztes Bild ansehe fällt mir aber auch wieder auf was mir beim 70-400G fehlt ![]() |
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#2 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.04.2012
Ort: Essen
Beiträge: 193
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Hallo,
ich habe weiter experimentiert. An der Funktion der Blende liegt es wohl nicht. Beim dem Knopf zum Abblenden reagiert das Objektiv knackig. Bei eingestellter Blende 2.8 natürlich gar nicht. Abschalten von "DRO Auto" hat zwar nichts an der Belichtung geändert aber das "Halo" um die hellen Stellen hat ein wenig abgenommen. Merkwürdig finde ich, dass es nicht alle Kanten gleichmäßig betrifft. ![]() → Bild in der Galerie Und dann habe ich mal eine Belichtungsreihe mit den Blenden 2.8 - 3.2 - 3.5 und 4.0 gemacht. Damit man das einfacher Vergleichen kann, habe ich Ausschnitte in ein Bild zusammengefügt: ![]() → Bild in der Galerie Der Effekt der Unterbelichtung bei F2.8 reduziert sich schon bei F3.2 weitgehend und bei F3.5 vollständig. Die Bildqualität nimmt mit kleiner werdenden Blende zu. Ab F3.5 finde ich es benutzbar. Im unscharfen Bereich sehe ich dabei nur geringe Unterschiede. Bei F3.5 gefällt es mir ein wenig besser als bei F4.0. Ich denke, in Zukunft werde ich größere Blenden als F3.5 vermeiden. Natürlich würde ich gerne mal einen Vergleich mit einem 300mm von Minolta oder Sony machen. Wie viel besser sind die? Viele Grüße, Paul. Geändert von Hoepping (24.05.2014 um 21:02 Uhr) |
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#3 | ||
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
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Zitat:
Offenblende und dicht an der Naheinstellgrenze sind schon ein Extrem. Abblenden hilft oft, ist auch keine Schande. Da der TO offenbar ein Pixelpeeper ist, hier ein Link zu einem entsprechenden Tamron: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=874254 Um die Bilder dort betrachten zu können, muss man dort angemeldet sein. Es sind aber auch ein paar Links auf datenkeule.de vorhanden, wofür man sich nicht anmelden muss. Der dortige Beispielbilderthread zum Tokina ist nach dem dortigen Servercrash leider nicht wieder hergestellt worden. Aber ein paar externe Links funktionieren noch (Seite 2): http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=934246 Das Sony ist schon besser korrigiert, wobei sich solche Dinge auch damit provozieren lassen (wenn auch nicht in dem Ausmaß). Zu den Aufnahmebedingungen: Zitat:
Ist keine Garantie. Ein Stativ auf einer Holzterrasse hat auch schon manchen wundern lassen. Ein bis dahin stabiles Manfrotto Alu-Stativ mit 2-Wege-Neiger hat beim erstmaligen Einsatz mit dem Tamron geschwächelt, da ich die Mittelsäule ausfuhr. ???? Alles, was nicht vom Hersteller beilag, gehört entfernt. Hier sehe ich durchaus einen Grund für die Überstrahlungen. Auch ein Polfilter vom Hersteller in der Filterschublade macht in dieser Situation nicht unbedingt Sinn. Für Testaufnahmen empfinde ich die gewählten Belichtungszeiten insgesamt zu lang. Erschütterungen und Schwingungen nimmt man hier mit. Probiere mal mit 1/500. Gruß Frank |
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#4 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.04.2012
Ort: Essen
Beiträge: 193
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Hallo,
nochmals ein wenig zu den Aufnahmebedingungen: Die Kamera stand mit einem Jobo-Teleneiger auf einem Stativ von Sirui ohne Mittelsäule. Der Untergrund ist eine Terrasse mit Betonboden. Das Stativ hat eine Tragkraft von 18kg. Die Aufnahmen wurden berührungslos mit Auslöseverzögerung von 2s. gemacht. Die Entfernung zum Motiv beträgt etwa 8m. Die beiden Filter sind von Tokina und gehören zum Lieferumfang des Objektives. Ich habe auch mal einen Versuch ohne Frontfilter gemacht. Da konnte ich keinen Unterschied feststellen. Ich werde am nächsten Wochenende einen neuen Test machen. Ich habe bei ebay gebraucht ein SAL300F28 erworben. Vom Händler also mit Rückgaberecht. Ich habe vor, unter halbwegs realistischen Bedingungen zu testen. Mike, ein Schneeleopard der Rasse Plüsch darf dann in den Garten und wird in ca. 10-12m Entfernung geduldig posieren. Ich danke den vielen Schreibern in diesem Thread. Sehr interessant! Viele Grüße, Paul. |
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#5 |
Moderator
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
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moin,
Die gezeigten Bilder entsprechen m.E. der Leistungsfähigkeit eines Objektives aus der Zeit. Die stangengetriebenen Minolta-300/2.8(HS) sind etwas besser, aber speziell der Längsfehler (s.u.) wäre ähnlich, mein vom Design etwa gleichaltes 600/4HS produziert jedenfalls auch kräftige lila Säume, wogegen das (deutlich modernere) 400/4.5HS nur noch schwache hat und das 300/2.8SSM praktisch frei davon ist. Du wirst daher mit dem SAL300F28G mehr Freude haben ![]() Die Vignettierung ist vorhanden, aber schwächer. Das ist bei allen Objektiven so, und im gesamten A-mount-System ist nur das SAL135F28 STF vignettierungsfrei, braucht dafür auch eine Frontlinse mit übergroßem Durchmesser. Das wäre bei den "langen Tüten" unbezahl- und "untrag"bar. Der Querfehler (CA, farbige Säume am Bildrand stärker) fehlt fast völlig, auf Deinen Beispielbildern sind typische Stellen nicht vorhanden. Achte mal auf Äste vorm Himmel am Bildrand oder stärkere Hell/Dunkel-Kanten, dann findest Du sie bei dem Tokina leicht. Der Längsfehler (LoCA, "Bokeh-CA") ist ebenfalls fast vollständig auskorrigiert, zusammen mit deutlichen spärischen Restfehlern führt der bei Deinem Tokina zu den lila Säumen an hellen Bildbereichen. Diese Korrektur oder besser die dafür nötigen zusätzlichen großen Sonderglaslinsen tragen nicht unwesentlich zum hohen Preis bei. Der spärische Fehler ist auch deutlich besser korrigiert, zusammen mit einer besseren Vergütung reduzieren sich damit die Überstrahlungen, speziell bei Offenblende. Ich finde das Bokeh des Tokina auch etwas unruhig, solche Störungen kenne ich vom SAL300F28G nicht. Hier kann man aber nur im direkten Vergleich etwas sagen, denn es hängt auch sehr vom Motivhintergrund ab, die Gelegenheit wirst Du ja in Kürze haben. Der Frontfilter gehört bei den langen Tüten unbedingt davor, da die Fronstlinsen aus sehr weichem Sonderglas gefertigt sind. Es ist ein Schutzfilter, und die Originalfilter sind ordentlich vergütet. Bei den Minolta- und Sony-300/2.8 SSM-Versionen ist der Frontschutzfilter fest eingebaut und kann nicht mehr abgenommen werden, das ist heute auch bei den anderen Herstellern so. Die optische Rechnung dagegen enthält den Frontfilter nicht, er ist planparallel und hat keinen Einfluss auf den Strahlengang. Der Rearfilter dagegen gehört zur Rechnung, ohne stimmt das Auflagemaß nicht mehr. Bei modernen Teleobjektiven kann man immer etwas über unendlich hinaus fokussieren, um Längenänderungen infolge Wärmeausdehnung zu kompensieren. Die Auflagemaßänderung sollte daher bei fehlendem Rearfilter ausgeglichen werden können, die geringe Veränderung der Nahgrenze spielt meist keine Rolle. Alledings hat man dann ein Loch im Tubus und fängt sich Streulicht ein ... es bringt nix, den wegzulassen.
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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#6 | |||
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
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Zitat:
Meine Hinweise kamen wegen der ersten, sehr kurzen Beschreibung der Aufnahmesituation. Uuups, mit der Entfernung habe ich mich aber deutlich verschätzt. Mehr dazu unten. Zitat:
Folge dem Tipp von ddd, was dazu gehört, sollte dann auch an Ort und Stelle verbleiben. Einen „günstigen Schutzfilter“ können wir hier ausschließen. Viel Spaß damit. Alleine der SSM macht es wahrscheinlich, Dein Tokina demnächst im Biete-Bereich zu finden. Was „halbwegs realistische Bedingungen“ sind, geben Deine Anforderungen vor. Ich hatte mich in der Aufnahmeentfernung der ersten Bilder ordentlich verschätzt. Ob 4,8 oder 12 Meter Deinen Anforderungen entsprechen, legst Du selber fest. Zitat:
Denn Mike ist standfester bei einem Windhauch bei 1/40 sek. Diese älteren „Premium-Objektive“ der Dritthersteller sind, in meinen Augen, echte Schnäppchen. Ihre Schärfeleistung ist gut. Der Preis ist meist nicht einmal vierstellig. Viele sind sogar (mit gewissen Einschränkungen) Konvertertauglich (2x). Der „Brennweitenjunkie“, der auf das Tamron 150-600mm für Sony wartet, bekommt die 600mm bei F6,3 hier günstiger, allerdings auch größer und schwerer, und hat noch ein 300/2,8 in petto. Die Abbildungsleistung würde ich nicht geringer einschätzen, als die des neuen Tamron-Zooms. Auch mich hat mein Tamron 300/2,8 dazu angefixt, das entsprechende Sony zu besorgen. Viel Freude mit der Neuerwerbung. Gruß Frank |
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#7 | |||
Themenersteller
Registriert seit: 21.04.2012
Ort: Essen
Beiträge: 193
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Mein persönlicher Vergleichstest ist online. Viele Grüße, Paul. |
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