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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Die Glaskugel » A65 Produktion wird eingestellt?
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Alt 10.09.2013, 22:57   #1
meshua
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von Verlauffilter Beitrag anzeigen
Auf der IFA ist die A65 bei Sony noch ausgestellt
Werden Kameras nicht "auf Halde" produziert: Die Produktion ist bereits eingestellt, während die Kameras noch in der Blüte ihres Lebenszyklus sind?!

meshua
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Alt 11.09.2013, 00:12   #2
stecki99
 
 
Registriert seit: 11.10.2012
Beiträge: 542
Zitat:
Zitat von meshua Beitrag anzeigen
Werden Kameras nicht "auf Halde" produziert: Die Produktion ist bereits eingestellt, während die Kameras noch in der Blüte ihres Lebenszyklus sind?!

meshua
Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendein Hersteller Millionen von Kameras produziert und dann die Lager damit voll macht. Das wäre ein absolut unwirtschaftliches Verhalten. Allein die Kapitalbindung wäre enorm und könnte ein Unternehmen in den Ruin treiben. Viel mehr dürften die verschiedenen Modelle in Chargen produziert werden, wenn ein bestimmter Meldebestand in den Lagern erreicht oder eine gewisse Menge abgesetzt wird.
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Viele Grüße
Mathias
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Alt 11.09.2013, 01:27   #3
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.169
Das halte ich wiederum für unwahrscheinlich. Es ist ja nicht so, daß da nur jemand auf den Knopf drücken muß, und schon purzeln wieder 1000 Stück A65 vom Fließband. Auf den Anlagen werden inzwischen längst andere Kameras gefertigt, und die umzurüsten bedeutet jedes Mal einen Produktionsausfall für wahrscheinlich mehrere Tage.

Ich denke, man wird eine halbwegs realistisch geschätzte Menge herstellen, und bis die abverkauft ist, muß der Nachfolger am Start sein. Die schnellen Modellwechsel am Anfang untermauern das … man hat eher vorsichtig in geringen Stückzahlen kalkuliert, um den Markt zu sondieren, und wenn man dann nachproduzieren mußte, kam eben gleich das nächste Modell, statt das alte Ding nochmal aufzulegen. Manchmal geht die Kalkulation natürlich auch schief, oder warum sonst gab es zwei Jahre lang weder eine A700 zu kaufen noch einen Nachfolger, obwohl alle mit den Hufen gescharrt haben, wenn man nur einfach eine neue Charge hätte produzieren müssen?

Insofern finde ich das eigentlich Sensationelle nicht, daß die "K"-Kits nicht mehr lieferbar sind, sondern daß es nach deren Auslaufen auf einmal von den zwei Jahre alten Kameras einen Nachschlag mit einem neuen Objektiv gibt. Damit dürfte das nämlich tatsächlich eine neue Charge sein, keine Lagerbestände. Und das wiederum deutet für mich darauf hin, daß Sony den (spiegellosen?) Nachfolger noch nicht für serienreif hält, aber auch nicht noch einmal so ein Fiasko wie mit der A700 fabrizieren will. Eigentlich eine gute Sache also.
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Alt 11.09.2013, 08:20   #4
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Hi,

es gibt in der Elektronikproduktion 3 Szenarien:
- on demand: kleinste Losgrößen, auch <10 werden nach Auftrag gefertigt. Und da es kaum sinnvoll sein kann, die Leiterkarten in 10x10 zu fertigen, das fertige Produkt aber in 1x100 werden die Produkte auch komplett auf Bestellung gefertigt
- contnious order: es werden immer zyklisch gleiche oder ähnliche Lose gefahren >100 bis <2.000, weil entweder der Kunde so abruft, die Lager nicht überfüllt werden soll oder der Zusammenbau bei noch größeren Losgrößen überfordert wäre
- big series: hier läuft eine Produktionslinie über Wochen oder Monate mit einem Produkt. Typische Beispiele, die bei uns gibt oder gab sind Konsolen oder Handies. Kamerafertigung kenne ich leider keine.

Aber, da viele Teile in einer Kamera Standardzukaufteile seien werden, die Leiterkartenproduktion innerhalb von wenigen komplett neu angefahren werden kann und die Kunststoffherstellung auch recht flexibel ist glaube ich nicht, dass es eine Herkulesaufgabe ist immer wieder 10.000 Stück nachzuproduzieren.

bydey
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Alt 11.09.2013, 08:52   #5
matti62

Themenersteller
 
 
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na ja, jetzt musst Du das nur noch in Verbindung mit CrossProfit, Ebit und Jahres Programm Planung bringen, dann könnte ich das schon besser zuordnen. Ich dachte, die Bewertung (mehr wir von Pkt 3 (wenig profit) nach auf Punkt 1 (mehr Profit)) ist eher produktunabhängig. Außerdem gehört unser Zeug eher zu den "Consumer" Artikel. Ein Auto scheint mir, hat ein bißchen mehr Teile drin und mit viel mehr "funktionierender" Elektronik. Und da ist bekanntlich die Marge nicht so hoch, ich glaube bei BMW lag sie bei 12%. Was denkt Ihr, wo liegt diese bei den Kameras? und wenn dann noch die Stückzahl "all in all" fällt...

0-5%
5 -15%
15 -25%
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Alt 11.09.2013, 08:55   #6
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Hi matti,

wem hattest du jetztz geantwortet?

bydey
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Alt 11.09.2013, 09:14   #7
matti62

Themenersteller
 
 
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Ort: D
Beiträge: 5.614
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meshua und Dir

Technisch gesehen ist es keine Herkulesaufgabe, eher eine Frage des Profits.... 10.000 Stück (bisschen mehr oder weniger) bei nicht planbarem Absatz schnell mal am Markt abzusetzen führt zu einem Dumpingpreis genauso wie eine Halde leeren (wie diese Woche offensichtlich über Amazon bei der A77 geschehen).

Und so eine Kamera halte ich persönlich nicht für ein Präzisionswerk, wie meshua meinte.

Achso, hatte ich noch vergessen. Das Zeug wird ja wahrscheinlich alles in China gefertigt. Da sind Zwischenlose schon mal möglich, aber offensichtlich zu einem hohen Preis, man sieht es an Märklin. Die hatten das auch die ganze Zeit gemacht... Wahrscheinlich war da aber das Los schon geringer... womit die Rendite auf den Verkaufspeis des Chinesen / Verkaufspreis Kunde sich sowieso nochmals verringert hat.

Geändert von matti62 (11.09.2013 um 09:33 Uhr)
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Alt 11.09.2013, 08:12   #8
meshua
 
 
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Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von stecki99 Beitrag anzeigen
Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendein Hersteller Millionen von Kameras produziert und dann die Lager damit voll macht. Das wäre ein absolut unwirtschaftliches Verhalten. Allein die Kapitalbindung wäre enorm und könnte ein Unternehmen in den Ruin treiben.
Wenn diese immer noch deutlich unter den Rüstkosten liegt und der Marktpreis über mehrere Monate relativ stabil bleibt (Inflationsrisiko) - kann die Halde durchaus günstiger sein. BWLer mögen das einmal bestätigen/widerlegen. Die Situation bei der A700, D7D etc deutete darauf hin. Die Angebote wurden knapp aber der Preis konstant (Beispiel: die A580 in homöopathischen Dosen kostet aktuell 800 Euro - genau soviel wie noch vor 2 Jahren! ).


Zitat:
Viel mehr dürften die verschiedenen Modelle in Chargen produziert werden, wenn ein bestimmter Meldebestand in den Lagern erreicht oder eine gewisse Menge abgesetzt wird.
Kameras sind keine Toaster oder Flachbildschirme sondern elektro-mechanische Präzisionswerkzeuge. Die purzeln nicht mal eben nach 24 Stunden vom Fließband. Vielleicht gibt es hier einen Insider, welcher sich in der Kameraproduktion auskennt...

meshua
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Alt 11.09.2013, 20:10   #9
stecki99
 
 
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Beiträge: 542
Zitat:
Zitat von meshua Beitrag anzeigen
Kameras sind keine Toaster oder Flachbildschirme sondern elektro-mechanische Präzisionswerkzeuge. Die purzeln nicht mal eben nach 24 Stunden vom Fließband.
Der Unterschied zwischen einer Kamera und einem Toaster ist mir durchaus bewusst. Und dennoch kann ich nach wie vor nicht glauben, dass alle zig Hunderttausend oder Millionen A65, A77, A99, A57 etc. für den kompletten Weltmarkt in einem Schwung produziert und auf Lager gelegt wurden. Das Lager würde ich gern mal sehen. Und ausrauben!

Außerdem: Was spricht denn konkret gegen eine Margenfertigung? Kleinteile wie Chips, Leiterplatten, Prozessoren, Displays etc. lässt Sony in der benötigten Anzahl bei Zulieferern herstellen und dort auf Lager legen. (Oder der Zulieferer fertigt diese Mengen ebenfalls in Margen.) Das hält die eigenen Lagerkosten niedrig und ist in der gesamten Wirtschaft nichts ungewöhnliches. Wenn dann die neue Marge ansteht, dann wird Just-in-Time geliefert. Ein weiterer Vorteil: Stellt sich eine Marge aufgrund eines defekten Bauteils (des Zulieferers) als fehlerhaft heraus... so kann gezielt diese Marge zurückgerufen werden. In der Automobilbranche ist das nicht anders. Auch die teilweise wochenlangen Lieferschwierigkeiten (vor allem bei der A77) sprechen für eine Margenfertigung. An vollen Lagern kann das wohl kaum gelegen haben.

Und doch! Wir sollten uns damit abfinden, dass auch unsere heiß geliebten High-End Kameras "nur" Fließbandprodukte sind.

Das Argument mit dem Luftfrachtgeschäft möchte ich auch etwas entkräften. Die Millionen von Kameras in die ganze Welt zu verteilen... das dürfte in erster Linie auf dem Seeweg geschehen. Der ist doch deutlich kostengünstiger.

Fazit: Ich bleib bei der Margenfertigung!
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Viele Grüße
Mathias

Geändert von stecki99 (11.09.2013 um 20:13 Uhr)
stecki99 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2013, 20:31   #10
meshua
 
 
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Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von stecki99 Beitrag anzeigen
(...) dass alle zig Hunderttausend oder Millionen A65, A77, A99, A57 etc. für den kompletten Weltmarkt in einem Schwung produziert und auf Lager gelegt wurden. Das Lager würde ich gern mal sehen. Und ausrauben!
100K Einheiten in 6 Monaten (2 Monate vor - 4 Monate nach Verkaufsstart). Warum nicht. Es gibt Regionallager, Distributoren - da finden sich schon Plätzchen für die Container

Zitat:
Das Argument mit dem Luftfrachtgeschäft möchte ich auch etwas entkräften. Die Millionen von Kameras in die ganze Welt zu verteilen... das dürfte in erster Linie auf dem Seeweg geschehen. Der ist doch deutlich kostengünstiger.
Das Beispiel "Luftfracht" war keines für die Versandoptionen von DSLRs sondern für eine mittelfristige Planung des Geschäfts. Liegt man in einem Markt voll daneben oder gibt es eine globale Krise, muß man die Frachter in die Wüste schicken um Überkapazitäten abzubauen)

Die konstanten Verkaufspreise sprechen wiederum gegen eine kontinuierliche Produktion - es gibt keine solchen Skaleneffekte, wie z.B. bei Flachbildschirmen, keine Facelifts, wie z.B. bei Notebooks.

Eines ist sicher: Ohne einen Insider werden wir es wohl nie mit Sicherheit wissen.

meshua
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Geändert von meshua (11.09.2013 um 21:27 Uhr)
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