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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Wie skaliere ich in LR4 richtig?
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Alt 27.07.2013, 10:22   #1
zippo
 
 
Registriert seit: 26.02.2005
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 250
Nochmal:

Wenn Du das auf 6-Megapixel reduzierte und das Original-24-Megapixel bei gleicher Ausschnittvergößerung nebeneinander hältst, dann sehen die Bilder weitgehend identisch aus, auch das Rauschen ist identisch.

Kurz gesagt:
Durch runterskalieren kannst Du kein Rauschen reduzieren.

Runterskalieren ist dann sinnvoll, wenn Du entweder handlichere Dateien willst (die weniger Speicher verbrauchen und schneller geöffnet sind), oder Du die Auflösung des Bildes auf die Auflösung eines bestimmten Ausgabegerätes mappen willst.

Viele Grüße von Zippo!
zippo ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 27.07.2013, 16:07   #2
Hush

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 30.03.2008
Ort: Südtirol
Beiträge: 183
Zitat:
Zitat von zippo Beitrag anzeigen

Kurz gesagt:
Durch runterskalieren kannst Du kein Rauschen reduzieren.

Viele Grüße von Zippo!
Ok, danke. Ich war der Meinung dass das gehen würde. Da muss ich verschiedene Threads zum Thema wohl falsch verstanden haben.
Kann es aber sein dass es mit JPG Dateien funktioniert? Interessiert mich zwar nur am Rande, denn ich bin ein RAW (und Lightroom) Fundamentalist....

VG Diethard
Hush ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2013, 16:21   #3
zippo
 
 
Registriert seit: 26.02.2005
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 250
Zitat:
Kann es aber sein dass es mit JPG Dateien funktioniert?
Nein. Wie genau sollte das technisch funktionieren?

Fotomartin hat ganz gut erklärt was beim runterskalieren passiert.

Viele Grüße von Zippo!
zippo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2013, 16:53   #4
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von zippo Beitrag anzeigen
Kurz gesagt:
Durch runterskalieren kannst Du kein Rauschen reduzieren.
Kurz gesagt: das ist falsch!

Langfassung: Bildrauschen ist ein stochastisches Phänomen. Es enthalten zufällige Pixel nicht die gewünschte Bildinformation, sondern eine Falschinformation. Die Anzahl der Störpixel steigt (rein rechnerisch) im Quadrat zur ISO-Stufe (das nur am Rande).

Wenn ich nun eine Bilddatei mit 24 Megapixeln auf 6 Megapixel reduziere, fallen 75 % der zuvor aufgenommenen Pixel weg. Oder genauer gesagt: Es werden 4 Pixel zu einem einzigen zusammengefasst. Wenn nun von den 4 ursprünglichen Pixel eines Störinformationen (= Rauschen) enthält, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Störinformation verloren geht. Wie hoch die ist, kann ich nicht ausrechnen (ich kenne aber jemanden hier aus dem Forum, der es können müsste ). Das hängt sicherlich auch noch davon ab, nach welchem Algorithmus das Bildbearbeitungsprogramm verkleinert.

Wäre dem nicht so, würde das Rauschen durch Runterskalieren dramatisch zunehmen. Wenn bei einer 24-MP-Datei 10% Störpixel sind, dann wären das 2.400 Pixel. Würde deren Anzahl beim Runterskalieren erhalten bleiben, wären beim 6-MP-Bild auf einmal 40% der Pixel Rauschen!

Problematisch wird es erst, wenn die Anzahl der Störpixel derart hoch ist, dass sie vermehrt direkt nebeneinander liegen.

Fazit: Ein Bild (auf das vorgesehene Ausgabemaß) zu verkleinern, ist die beste, einfachste und wirkungsvolle Art der Rauschunterdrückung!

LG
Martin

PS: Warum der TO diesen Effekt in Lightroom nicht nachvollziehen kann, ist mir schleierhaft. Ich verfolge diesen Thread bereits von Anfang an, bin aber noch nicht darauf gestoßen, was hier schief läuft .
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2013, 17:44   #5
zippo
 
 
Registriert seit: 26.02.2005
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 250
Zitat:
Kurz gesagt: das ist falsch!
Nö.

Zitat:
Wenn ich nun eine Bilddatei mit 24 Megapixeln auf 6 Megapixel reduziere, fallen 75 % der zuvor aufgenommenen Pixel weg.
Kurz gesagt: das ist falsch! :-)

1. Die Skalierungsalgorithmen in Grafikprogrammen lassen nicht einfach Pixel wegfallen, sondern verrechnen die Informationen von mehreren Pixeln zu einem neuen Pixel. Damit werden auch Störpixel mit eingerechnet. Siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Bicubic_interpolation

2. Das gleiche passiert auch, wenn ich eine 24Megapixel-Datei auf einem Full-HD-Monitor ausgebe oder auf 10x15cm ausdrucke. Das Ergebnis wird nicht mehr rauschen als eine 6-Megapixel-Datei (es sei denn der Skalierungsalgorithmus des Ausgabegeräts wäre nicht besonders ausgefeilt - könnte ich mir beispielsweise bei TV-Geräten vorstellen. Auch historische Webbrowser und Betriebssyteme skalieren nicht bikubisch).

Viele Grüße von Zippo!
zippo ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 27.07.2013, 18:45   #6
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von zippo Beitrag anzeigen

1. Die Skalierungsalgorithmen in Grafikprogrammen lassen nicht einfach Pixel wegfallen, sondern verrechnen die Informationen von mehreren Pixeln zu einem neuen Pixel. Damit werden auch Störpixel mit eingerechnet. Siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Bicubic_interpolation
Grau ist alle Theorie, hier die Praxis:

Bild verrauscht (in Photoshop per Filter "Rauchen hinzufügen")

-> Bild in der Galerie

Dasselbe Bild, nachdem ich es um 50% verkleinert habe (mit "Bikubisch schärfer", dem Standardverfahren von Photoshop zum Verkleinern):

-> Bild in der Galerie

Nur zum Vergleich: Das nicht-verrauschte Bild um 50% verkleinert:

-> Bild in der Galerie

Jetzt mag sich jeder selbst eine Meinung darüber bilden, wie sehr durch Verkleinern das Rauschen abnimmt (oder meinetwegen auch nicht).

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2013, 21:58   #7
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.068
Moin, moin,

was ist denn nun Rauschen? Das Rauschen ist ein stochastisches Störsignal, das das Nutzsignal überlagert. Somit wackeln die Werte um mein Nutzsignal rum, mal drüber, mal drunter. Wenn man nun die Anzahl Messwerte/Pixel verringert, in dem man Messwerte/Pixel miteinander verrechnet (z.B. durch Durchschnittsbildung benachbarter Messwerte/Pixel), dann verringere ich die Varianz, das heißt, die Abweichungen vom Nutzsignal sind im Mittel nicht mehr so extrem. Das Rauschen verringert sich.


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2013, 23:33   #8
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Wenn man nun die Anzahl Messwerte/Pixel verringert, in dem man Messwerte/Pixel miteinander verrechnet (z.B. durch Durchschnittsbildung benachbarter Messwerte/Pixel), dann verringere ich die Varianz, das heißt, die Abweichungen vom Nutzsignal sind im Mittel nicht mehr so extrem. Das Rauschen verringert sich.
So meinte ich das. Ich konnte es nur nicht so schön ausdrücken.

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2013, 23:52   #9
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.068
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
So meinte ich das.
Ich weiß...


Dat Ei
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