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#26 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.01.2009
Ort: Hannover
Beiträge: 541
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Zitat:
ich meine zu ahnen, was Du damit meinst und versuche Dir eine Antwort zu geben. Früher zu Zeiten des SD-Fernsehens waren die Einzelbilder im Vergleich zu HD sehr detailarm und unscharf. Unsere Augen hatten sich daran gewöhnt gehabt und die Welt war in Ordnung, weil wir nichts Besseres kannten. Dann kamen die HD-Kameras, die erheblich schärfer waren und weitaus mehr Details zeigten. Diese übermäßige Schärfe störte unsere Augen, weil es oft so aussieht, als würde das Bild flimmern oder bei schnellen Schwenks sehen die Aufnahmen richtig verwaschen und schlimm aus. Als die ersten professionellen HD-Camcorder auf den Markt kamen, hat mich eine der größten Filmproduktionsfirmen Deutschlands genau diesbezüglich um Rat gefragt. Sie wollten Live-Übertragungen von Fußballspielen realisieren und der Chef der Firma war voll in Panik ausgebrochen, weil er dieses Phänomen der HD-Produktionen nicht kannte und dachte, dass seine Kameraleute nicht gut genug waren, um saubere Aufnahmen zu liefer. Es lag natürlich kaum an den Kameras, sondern an unseren Sehgewohnheiten. Später fanden wir heraus, dass wir das Bild der HD-Camcorder per Presets unseren Sehgewohnheiten anpassen mussten, damit die zu knackigen Bilder uns weniger störten. Kameraleute, die bisher mit SD-Kameras gearbeitet hatten, mussten sich so langsam an HD-Kameras gewöhnen. Dies ist gar nicht so einfach, wenn man auf Profi-Niveau produzieren möchte. Kameras mit unterschiedlichen Codecs müssen erst einmal erprobt werden und der Kameramann muss sich lange mit seinem Werkzeug beschäftigen, um die Schwächen und Stärken seiner Kamera herauszufinden. Manche Kodierungen, vor allem bei den Kameras, die stark die Aufnahmen komprimieren, können schnelle Bewegungen nicht gut wiedergeben. Andere Kameras fangen an zu flimmern, wenn das anvisierte Motiv zu starke Kontraste aufweist. Andere wiederrum überschärfen die Kanten usw. Bei den Profi-Camcordern gibt es genau hierfür etliche Einstellmöglichkeiten, damit man die Kameras für bestimmte Aufnahmesituationen vorbereiten Kann. Wer z.B. ständig Fußballspiele filmt, kann sich ein Preset (Gammakurve) genau hierfür anfertigen und immer wieder per Knopfdruck aufrufen. Solche Tricks bieten natürlich die Spiegelreflexkameras und SLTs nicht an. Sie kosten auch nur einen Bruchteil eines Profi-Camcorders. Nun wie kannst Du Dein Problem lösen? Mit der A57 kannst Du nur versuchen, deine Aufnahmen mit 50 Vollbildern pro Sekunde aufzunehmen und die Schwenks möglichst langsam machen und unbedingt ein solides Stativ verwenden. Hiermit kannst Du dieses Problem zumindest reduzieren. Mit der A99 kann man auf alle Fälle die 50 Vollbilder pro Sekunde wählen und die Aufnahmen über die HDMI-Büchse unkomprimiert auf einen externen Rekorder aufzeichnen. Hiermit kannst Du das Maximum erreichen, was aus einer SLT / SLR herauskommen kann. Die Einstellmöglichkeiten gehen jedoch bei den Proficamcordern erheblich weiter und führen auch zu besseren Aufnahmen, wenn der Kameramann seine Arbeit gut versteht. Ich hoffe, ich konnte Dir hiermit helfen! Herzlichen Gruß von Benny Rebel
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Na, hast Du Lust auf eine Fotoreise nach Afrika? Meine Homepage findest Du hier: www.Benny-Rebel.com Geändert von Benny Rebel (09.06.2013 um 21:12 Uhr) |
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