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#1 | |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.134
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Zitat:
Übrigens hat die ENBW erst letztes Jahr hier ein neues Umspannwerk für etliche Millionen gebaut um den Strom von PV und Biogas wegzubekommen, Je nach Wettersituation kann der Stromfluss in kurzer Zeit von 100% Bedarf zu 20% Rückspeisung schwanken und wir reden hier von einen Landkreis mit 50000 Einwohnern. Welchen Aufwand das auf die Steuerung des Netzes hat, mag sich jeder selbst ausmalen. Die dadurch nötigen häufigen Schalthandlungen sind die Ursache für die kurzen Stromunterbrechungen, welche der heutigen Elektronik so zu schaffen machen. Wer den Netzausbau zahlt, dürfte auch klar sein. Und bei der Durchleitungsgebühr bist du dem Netzbetreiber ausgeliefert, da hilft auch ein Anbieterwechsel nichts..... Michael |
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#2 | |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.535
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Zitat:
Noch was zu Wasserkraftwerken: 80% der Wasserkraftwerke die in Bayern von 70 Jahren liefen sind inzwischen abgeschalten oder entfernt ! Warum denn nur ?
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Gruß aus Bayern Steve |
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#3 |
Moderator
Registriert seit: 15.01.2004
Ort: D-31311 Uetze
Beiträge: 4.107
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moin,
die Speicherproblematik tritt speziell bei PV auf. Windräder sind da etwas unkritischer, die laufen auch nachts und im Winter. Erst die Zusammenschaltung, auch mit Pumpspeicher und Biogas (aber bitte aus Abfällen, nicht aus Mais) wird handhabbar. Trotzdem bleibt ein Regelbedarf, und der lässt sich am einfachsten mit mittelgroßen gut regelbaren Gasturbinen herstellen. Die fressen nicht nur Erdgas, sondern auch Biogas oder synthetisches Methan. Und genau das ist eine handhabbare Lösung: Unter Verbrauch von CO2 wird aus Elektrolyse-Wasserstoff Methan synthetisiert, welches sich leicht speichern, verteilen und rückverstromen lässt (alles schon vorhanden, Kavernen, Erdgasnetz usw.). Die Idee ist uralt, wurde unter der Bezeichnung "Adam-Eva" in den 1970ern in Jülich schon mal näher untersucht, zur Expo2000 von den Japanern wieder ausgegraben und aktuell in der TR mal wieder vorgestellt. Der Wirkungsgrad ist mäßig, aber bevor man den Überschuss verbrät, kann man auch mit schlechtem Wirkungsgrad Methan herstellen. Und bei ernsthafter Weiterentwicklung ist da sicher noch was drin bzgl. Wirkungsgrad, z.B. durch effektivere Katalysatoren, Prozesssteuerung usw. Man muss nur wollen ...
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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#4 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.393
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Genau das ist es! Man hört von der Atom-Lobby und anderen Verweigerern immer nur: Alternative Energie? Das geht nicht!
Hätte man bei der Entwicklung der Atomenergie so gehandelt, gäbe es diese nicht! Hätte man bei der Entwicklung von Handy und PCs so gehandelt, gäbe es diese Technologien nicht. Ein paar Milliarden von der Förderung der Atomkraft abgezogen hin zu den alternativen Konzepten und die anstehenden Probleme wären gelöst. Die Kurzsichtigkeit macht mir Angst (für meine Kinder und Enkel!): Energie und Rohstoffe sind nun mal begrenzt - da ändert auch der Glaube an ein unendliches Wachstum nichts. Die einzige Energieform, die uns noch für eine sehr lange Zeit zur Verfügung stehen wird, ist die Energie, die von der Sonne kommt. Egal in welcher Form. Alle anderen Resourcen sind begrenzt! Es ist ja bezeichnend, das hier argumentiert wird, dass Li (für Batterien) begrenzt sei und wir darum unbedingt AKWs brauchen! Und? Uran ist nicht begrenzt? ALLE Rohstoffe sind begrenzt! Und wenn man sich vor Augen führt, wie die schweren Elemente im Universium entstanden sind (in Supernovae!), wird klar, dass Uran wohl sehr, sehr begrenzt vorhanden ist - sogar im kosmischen Maßstab.
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#5 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Was mich in der Diskussion hier stört, ist die ideologische Brille, die alle Beteiligten aufhaben. Als Ingenieur ist man damit in der Diskussion auf verlorenem Posten. Der Thread wird ausserdem immer wieder auf das Thema Kernkraft gelenkt - das Thema ist durch. Die Alternative zur jetzigen Förderung ist nicht "Kernkraft" sondern "bessere Förderung".
Subventionen sind dann angebracht, wenn gesellschaftlich wünschenwerte aber unrentable Aktivitäten unterstützt werden sollen, so dass sie wirtschaftlich tragbar werden. Das Geld des Steuerzahlers oder Energieverbrauschers wird dann optimal eingesetzt, wenn man die Anlagen gerade so über die Investitionsschwelle hebt. Dann kann man mit dem vorhandenen Geld am meisten erreichen. In Zeiten fallender Zinsen und fallender Anlagekosten heisst das halt Anpassung der Fördersätze nach unten. Dass natürlich die Betroffenen hier dagegenhalten, ist klar. Schliesslich will man die Profite halten und möglichst noch steigern - auf Kosten der Allgemeinheit. Das Gesundheitssystem funktioniert genauso. Wer etwas dagegen schreibt, ist sofort ein Kindermörder (neues, fragwürdiges Medikament soll nicht von Kasse bezahlt werden) oder man ist ein Atomlobbyist. Daher finde ich, dass die Ökostromlobby hier unredlich argumentiert. Auch hier im Forum fängt es schon mit dem marktschreierisch pointierten Titel "abgewürgt" an. Nur weil man einer Lobby eine ganz offensichtliche, unerträglich hohe Überförderung streicht, heisst es gleich "abgewürgt". Das Bild ist klar: Man würgt (mordet - tötet aus Heimtücke) die arme Energiewende - an der manche Leute sich eine goldenen Nase verdienen wollen. Macht Ihr Euch gerne zu Büchsenspannern und Steigbügelhaltern für diese Leute?
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (08.03.2012 um 14:46 Uhr) |
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#6 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.393
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Ok, das Thema war Förderung - mir geht es aber vor allem um die Engstirnigkeit wenn es um Resourcen geht!
Und deine Argumentationskette kann 1:1 auf die Atomlobby übertragen werden. Und die sog. Ökostromlobby ist doch ein Waisenknabe im Vergleich zu den klassischen Lobby-Gruppen (Erdöl, Atom, EVUs usw.). Wer sagt denn, dass die Nutzung der Atomkraft rentabel ist? Was ist mit den Kosten für die Unfälle, die bereits passiert sind? Was ist mit den absolut nicht abschätzbaren Kosten für die Endlagerung usw. usw? Wer erbringt da den Nachweis der Rentabilität? Wenn die Atomkraft so rentabel ist, warum gibt es trotzdem massive Förderungen? Und nicht nur du bist Ingenieur! Auch für mich als Physiker nehme ich das Recht in Anspruch Techniker zu sein. Und gerade deswegen wird mir bei so mancher Argumentation Angst und Bange um die Menschheit! Erklär mir doch einmal vom Standpunkt des Ingenieurs wie das so ist mit der Endlichkeit der Rohstoffe!
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#7 |
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.052
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Hallo,
... was man in diesem Thread wieder schön sieht ist die Diskussionsebene "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich" ![]() Wenn jemand ein paar Sachverhalte erklärt, und dabei Probleme aufzeigt ist er sofort DAGEGEN? Sehr kurios, so schwarz-weiß geht es doch im normalen Leben doch auch nicht zu. Ich bin auch nicht für Atomkraft, mir ist aber bewusst, daß Solarenergie neben dem Lebensmittel verstromen die problematischsten Energieformen sind die es bei der sogenannten Grünen Energie gibt. Gruß André
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Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren (Benjamin Franklin) |
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#8 | |
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.919
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Zitat:
Richtig Schei?e wird es dann, wenn es noch zu einer AG kommt und Aktionäre bedient werden wollen. Gruß Wolfgang
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Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung Flickr |
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#9 | |
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.486
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Moin,
Zitat:
![]() "Keine Macht für Niemand" hatte sich übrigens auch da nicht so recht durchsetzen wollen; es ist immer ein Kreuz mit Ideologien und Ideologen gleich welcher Art: schnell blind und muffig. Scheint leider aber das einzige zu sein, was überhaupt noch Gehör findet ![]()
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